Mit Komödie markierte Beiträge

Pineapple Express – Ananas Express

Pineapple Express – Ananas Express

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: David Gordon Green

Darsteller: Seth Rogen
James Franco
Bill Hader
Rosie Perez
Gary Cole
James Remar
Joe Lo Truglio
Amber Heard

Inhalt@OFDB

Da ich Seth Rogen und James Franco zuletzt in der Serie "Freaks and Geeks" sehr gerne gesehen hab, dachte ich mir das ich mit "Pineapple Express" wohl nichts falsch machen kann. Es sollte zwar ein Stoner-Movie sein, also auf Deutsch ein "Kiffer-Film", aber da ich "Half Backed" auch recht gut finde, war mir das Recht.
Doch leider hat "Pineapple Express" ein paar Probleme. Zum einen hat er einfach eine viel zu lange Laufzeit. Es gibt ständig Szenen die man einfach hätte weglassen müssen, denn sie stören wirklich den Filmfluss und bremsen jedes Mal den Film aus. Fast jede längere Sequenz geht im Grunde einfach zu lang, wird öde. Am Ende von vielen Sequenzen gibt es immer Szenen bei denen man denkt, das man das doch besser weggelassen hätte.
Im Grunde wäre die lange Laufzeit ja gar nicht mal so schlimm, wenn der Film wirklich witzig wäre, aber bis auf ein paar Schmunzler und 2,3 Lacher war das meist doch eher plump-lustig und mehr von der Holzhammer-Sorte. Das Drehbuch hat von der Story her schon Potential gehabt, aber die Umsetzung ist leider nicht wirklich witzig geworden.
Ziemlich seltsam wirken auch die stellenweise harten Action-Szenen neben dem eher harmlosen Rest des Films. Besonders am Ende, inklusive blutiger Einschüsse wie sie auch in jedem R-Rated Actionfilm vorkommen, wirken die Szenen etwas fehlplatziert.
Wirklich gut im Film sind aber vorallem die meisten Schauspieler. Besonders Rogen und Franco sind ein spaßiges Duo das gut zueinander passt. Auch die restlichen Rollen gliedern sich gut in den Film ein.
Insgesamt also ein zwar unterhaltsamer und meist auch recht kurzweiliger Film, leider mit zu wenig echtem Witz um als gute Unterhaltung durchzugehen.

6/10

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13 Semester

13 Semester

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Frieder Wittich

Darsteller: Max Riemelt
Claudia Eisinger
Alexander Fehling
Amit Shah
Robert Gwisdek
Dieter Mann
Johannes Suhm
Raúl Semmler

Inhalt@OFDB

"13 Semester" ist eine Deutsche Uni-Komödie. Da das Genre in Deutschland bislang nur sehr stiefmütterlich behandelt wurde, wollte ich mir den Film damals eigentlich sogar im Kino ansehen, habe es aber dann irgendwie vergessen. So folgte nun die DVD-Sichtung.
Eines der größten Pluspunkte des Films ist, das man ihn wohl wirklich das Attribut "Authentisch" aufs Auge drücken kann. Vom Abi ins Studium, Wohnungssuche, WG-Parties, große Liebe, Probleme im Hauptfach, der Gedanke alles hinzuschmeißen und sich doch nochmal zusammen zu reißen. Hier werden keine übertriebenen, unrealistischen Szenen eingebaut um den großen Witz zu landen, der Humor ergibt sich hier aus dem Studiums-Alltag, was einfach unheimlich sympathisch daherkommt.
Zwar hat man stellenweise das Gefühl, dass die Uni im Film ein wenig zu kurz kommt, aber der Film ist eben doch mehr ein Coming-of-Age Film als eine Doku über deutsche Unis.
Weitere wohlschmeckende Zutaten in der "13 Semester"-Suppe sind die wirklich überzeugenden Darsteller sowieso einige visuelle, filmische Raffinessen. Der Film spielt hin und wieder mit kurzen Tagträumen, erzählt das Auslandssemester in Australien mit Hilfe von Fotos und in 3 verschiedenen Versionen und viele Szenen werden erst begonnen, dann scheinbar beendet aber kurz danach in einer Rückblende zu Ende geführt. All diese Inszenierungs-Kniffe wirken herrlich erfrischend und lockern den Film ein ums andere Mal auf.
"13 Semester" ist eine durchweg sehr unterhaltsame, kurzweilige Komödie die aber auch etwas ans Herz geht, gerade mit der Beziehungsgeschichte des Hauptdarstellers der den ganzen Film über an "der einen" festhält.
Zwar ist der Film nicht frei von ein paar Klischees und Stereotypen, aber der g...

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Eis am Stiel, 5. Teil – Die große Liebe

Eis am Stiel, 5. Teil – Die große Liebe

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Erscheinungsjahr: 1984
Regie: Dan Wolman

Darsteller: Yftach Katzur
Zachi Noy
Jonathan Sagall
Dvora Kedar
Menashe Warshavsky
Stefanie Petsch
Sabrina Cheval

Teil 1-8 auf DVD kaufen

Inhalt@OFDB

Teil 5 der „Eis am Stiel“ Reihe besinnt sich nach dem eher lahmen vierten Film wieder auf die Stärken der Reihe. Ein reichhaltiger, fetziger Soundtrack, ein paar Beziehungskisten, die üblichen Flachlege-Geschichten(diesmal Zahnarzthelferin) und peinliche Deutsche Nebenrollen(diesmal Dolly Dollar).
Zwar wirken die 2 Beziehungs-Geschichtchen von Benny und Bobby alles andere als taufrisch und man weiß im Grunde sowieso wie es ausgehen wird, trotz Allem weiß das mehr zu gefallen als das meiste aus Teil 4. Nervig ist aber der gesamte Part von Dolly Dollar, allein ihre Stimme ist zum davonlaufen.
Am Ende des Films wird dazu viel zu dick aufgetragen. Ein oberflächlich peinlicher Selbstmordversuch und direkt danach noch einer sind einfach zu viel aufgesetzte Pseudo-Dramatik für einen Film wie diesen.
Abgesehen davon ist Teil 5 aber wieder ein recht unterhaltsames, einfaches Filmchen mit toller Musik. Gute:

6/10

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Elling

Elling

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Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Petter Næss

Darsteller: Per Christian Ellefsen
Sven Nordin
Marit Pia Jacobsen
Jørgen Langhelle
Per Christensen
Hilde Olausson
Ola Otnes

Inhalt@OFDB

Die Story klingt im Grunde entweder danach, dass der Film ein rührseliges Drama ist oder eine plumpe Komödie mit zotigem Pöbelhumor. Bei einer Hollywood-Verfilmung wäre dies wohl auch so gekommen, aber die Norweger wissen einfach besser wie man diesen Stoff mit dem nötigen Respekt anpackt ohne dabei aber den Humor zu vergessen. Der Film erinnert, nicht zuletzt weil einer der Hauptdarsteller wie Jeff Daniels aussieht, ein wenig an ein "Dumb and Dumber" mit Niveau.
Die ganzen Besonderheiten und Macken die die Charaktere auszeichnen werden natürlich auch als Humor-Vehikel benutzt, aber die Figuren verlieren nie ihre Würde oder ihren Charakter. Der Humor ist also nie unpassend oder daneben.
Ansonsten könnte der Film zwischendurch ruhig ein bisschen mehr aus dem Leben der Beiden zeigen, denn vieles wird leider nur angerissen. Dadurch kommt zwar eine angenehme Laufzeit von 85 Minuten zu Stande, aber am Ende hätte man dann doch gerne noch etwas mehr über das schräge Paar gesehen. So wirkt der Film im letzten Akt dann gar etwas gehastet, verliert die Charaktere etwas aus den Augen, will schnell die Losen Fäden verknüpfen und den Abspann einläuten, was ein wenig Schade ist und auf Kosten des Filmspaßes geht.
Insgesamt für mich nicht der beste Film aus Skandinavischen Landen, aber mit auf den Vorderen Rängen dabei.

7/10

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Eis am Stiel, 4. Teil – Hasenjagd

Eis am Stiel, 4. Teil – Hasenjagd

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Erscheinungsjahr: 1983
Regie: Boaz Davidson

Darsteller: Meira Arazi
Noam Aviram
Devora Bakon
Anatol Constantin
Shmuel Eiser
Bea Fiedler
Savich Goldreich
Pesach Gotmark

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Inhalt@OFDB

„Eis am Stiel 4“ ist der letzte der Reihe bei dem der Erfinder Boaz Davidson noch selbst Regie führt und das Drehbuch geschrieben hat. Im vierten Film müssen die 3 bekannten Freunde zum Militärdienst. Leider regiert dort aber nur der Flachwitz und so ist dieser Teil von den ersten 4 leider wohl der unwitzigste. Einzig der Prolog am Anfang, in dem die 3 die Ehefrau eines betrunkenen Mannes flachlegen wollen, hat gewohnte „Eis am Stiel“ Qualitäten, fast die sämtliche restliche Handlung beim Militär im Anschluss, ist nicht wirklich witzig, kurzweilig zwar schon aber man muss meist nicht mal grinsen. Vor Allem die Sequenz in der sich die 3 Jungs als Frauen verkleiden, wird schon nach kurzer Zeit ziemlich lahm.
Auch der Soundtrack kommt diesmal viel zu kurz. Wurden in den 3 Teilen zuvor ständig die Hits durchgespielt, wartet man hier stellenweise vergeblich auf einen Song.
Immerhin ist Bennys Eroberung auch in diesem Teil unheimlich hübsch, leider hat sie aber nur wenige Szenen spendiert bekommen. Insgesamt von den ersten 4 der schwächste Teil und ich befürchte Stark das dies noch nicht die Spitze des Eisbergs ist. Schwache:

6/10

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Eis am Stiel, 3. Teil – Liebeleien

Eis am Stiel, 3. Teil – Liebeleien

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Erscheinungsjahr: 1981
Regie: Boaz Davidson

Darsteller: Yftach Katzur
Dvora Kedar
Amos Levi
Ravit Litman
Joshua Loof
Zachi Noy
Ariella Rabinovich
Sibylle Rauch

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Inhalt@OFDB

„Na jetzt gehts aber los“, dachte ich. Johnny heißt in Teil 3 plötzlich Momo und der ehemalige Momo heißt jetzt Bobby?! Ob diese Entscheidung wirklich im Originaldrehbuch stand oder ob die Synchroleute besoffen waren, kann ich nicht feststellen, da der Abspann leider in einer für mich nicht lesbaren Schrift erstellt war.
Ansonsten ist Teil 3 aber wohl von den ersten 3 Filmen wohl der witzigste und kurzweiligste. Spätestens mit dem Besuch von der deutschen Cousine Sybille Rauch kommen einige witzige Szenen zustande. Leider wurde hier aber offensichtlich auch die Laufzeit mit Schnitten angepasst, denn man sieht Ihren Besuch nur sehr auszugsweise. Plötzlich ist sie auch schon mit Momo und Bobby im Bett und in der nächsten Szene ist sie dann schon wieder abgereist. Schade, von ihr hätte ich gern noch mehr gesehen 😉
Auch sonst hat der Film aber stellenweise mehr Episodencharakter. Einzig die Handlung, dass Benny mit einem Mädchen zusammen ist, dass ihn nicht ranlässt und er sich dann mit der Dorfschlampe einlässt, was ihm auch nicht so gut gefällt, zieht sich von Anfang bis Ende immer wieder durch den Film. Die Handlung ist zwar relativ oberflächlich, passt aber zumindest in den unterhaltsamen Charakter des restlichen Films.
„Eis am Stiel 3“ ist etwas besser als der zweite und etwa gleichauf mit dem ersten Film. Zwar wird hier wieder mehr Wert auf Sex gelegt aber der Humor der dadurch entsteht ist ganz klar nicht zu verachten. Sehr Gute:

7/10

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Eis am Stiel, 2. Teil – Feste Freundin

Eis am Stiel, 2. Teil – Feste Freundin

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Erscheinungsjahr: 1979
Regie: Boaz Davidson

Darsteller: Dafna Armoni
Yasha Katz
Yftach Katzur
Dvora Kedar
Dorit Kroizer
Orit Kroizer

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Inhalt@OFDB

Der zweite Teil von „Eis am Stiel“ konzentriert sich fast ausschließlich auf die aufkeimende Liebesbeziehung von Benny mit seiner neuen Flamme Tammy. Kennenlernen, langsames Annähern, dann versuchen intim zu werden und brutal abgeschmettert werden. Die Beziehung braucht mehrere Anläufe und Benny versucht es in der Zwischenzeit auch bei anderen Damen, doch keine ist so wie Tammy, das merkt er schnell.
Auf Sex und nackte Tatsachen wird weitestgehend verzichtet. Alle anderen Zutaten aus Teil 1, damit ist vor Allem der Soundtrack gemeint, sind in gewohnter Qualität vorhanden. Der Film gefällt mir stellenweise etwas besser als der erste, ist allerdings auch nicht ganz so kurzweilig wie der Vorgänger, denn in die Beziehungskiste schleicht sich manchmal etwas Langeweile ein.
Leider ist auch das Ende nicht ganz so gut, denn das Momo Benny beinahe erneut die Freundin ausspannt, ist etwas daneben. Auch wird leider überhaupt nicht mehr auf die Geschehnisse des ersten Films eingegangen, der Film ist quasi eigenständig.
Insgesamt wegen des Humors und den tollen Songs erneut eine unterhaltsame, kurzweilige Kiste mit leichten Längen aber einer durchweg netten Geschichte.

7/10

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Striptease

Striptease

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Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Andrew Bergman

Darsteller: Demi Moore
Burt Reynolds
Armand Assante
Ving Rhames
Robert Patrick
Paul Guilfoyle
Jerry Grayson

Inhalt@OFDB

Von "Striptease" hatte ich schon vieles gehört, im Grunde durchweg schlechtes und leider muss ich nun sagen, stimmte auch alles was ich gehört hatte. "Striptease" ist in großen Teilen wirklich ganz großer Schwachsinn. Besonders bemerkenswert wie im Grunde sämtliche Schauspieler hier ganz schreckliche Leistungen abliefern. Angeführt von Burt Reynolds, den ich wohl noch nie schlechter und peinlicher gesehen hab, gefolgt von Robert Patrick und Ving Rhames bis hin zu Armand Assante. Einzig Demi Moore scheint ihre Rolle halbwegs begriffen zu haben und wirkt zumindest nicht ständig so völlig deplatziert wie ihre Schauspielkollegen.
Dem Film ist es zu Gute zu halten, dass er sich nicht völlig ernst nimmt, aber andererseits nimmt er sich schon fast zu locker, driftet so immer wieder ins total Lächerliche ab. Besonders das Finale, was wohl irgendwann auch mal spannend konzipiert war, kommt einem hier vor wie die Aufführung einer schlechten Slapstick-Truppe.
Somit bleiben einem neben der Kopfschüttel-Story und den ganz schwachen Schauspielern eigentlich nur noch der Anblick der schönen Demi im Stripclub. Der entschädigt für so einige Unzulänglichkeiten, kann den Film ganz gewiss auch nicht mehr retten, aber immerhin macht sie den viel zu lang geratenen Film noch halbwegs erträglich. Den inoffiziellen Kampf "Showgirls" vs. "Striptease" hat "Showgirls" mit Leichtigkeit gewonnen. Ganz schwache:

4/10

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Eis am Stiel

Eis am Stiel

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Erscheinungsjahr: 1978
Regie: Boaz Davidson

Darsteller: Yftach Katzur
Anat Atzmon
Jonathan Sagall
Zachi Noy
Dvora Kedar
Ophelia Shtruhl
Menashe Warshavsky

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Inhalt@OFDB

Die letzte Sichtung von „Eis am Stiel“ ist schon viele Jahre her. Doch da ich am Sonntag auf einer DVD-Börse die Remastered-DVD-Box zum guten Kurs abgegriffen habe, sollte ich jetzt auch direkt mit der Sichtung der Reihe beginnen.
Der erste Teil der Reihe ist sehr wahrscheinlich noch der Anspruchsvollste. Nach der langen Einführung voller Sex mit fremden Damen, Prostituierten und jungen Mädchen folgt ein recht hartes Ende. Unterstützt wird der Film von einem sehr starken Soundtrack. In den ersten 20 Minuten werden derartig viele Hits durchgejubelt, das ich mir nicht vorstellen konnte wie der Soundtrack weitergehen könnte. So kam es dann auch, denn nach einer Stunde wiederholten sich einige der Songs vom Anfang einfach wieder.
„Eis am Stiel“ ist im Grunde eine primitive pubertäre Sexklamotte, viele Jahre vor der Amerikanischen Teenie-Welle angeführt von „American Pie“. Doch hier regiert zumindest im ersten Teil der Reihe am Ende noch der Anspruch und siegt über den Sex. Unterhaltsam, sympathisch und besonders als Indikator der damaligen Zeit auch recht interessant.

7/10

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Harvey

Harvey

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Erscheinungsjahr: 1950
Regie: Henry Koster

Darsteller: James Stewart
Josephine Hull
Peggy Dow
Charles Drake
Cecil Kellaway
Victoria Horne
Jesse White

Inhalt@OFDB

Von dem Film "Harvey" habe ich erst vor kurzem gehört, genauer dann als die Meldung herauskam, dass Spielberg dem Film ein Remake "spendieren" will. Nach kurzer Nachforschung worum es sich bei "Harvey" handelt, war sehr schnell klar, dass ich den Film unbedingt sehen muss.
Ich war schon kurz nach Filmstart schwer angetan. James Stewart spielt die Rolle des scheinbar Wahnsinnigen perfekt. Wie er immer wieder zum imaginären Hasen hoch schaut, ihm Türen aufhält und auch sonst versucht mit ihm so zu interagieren als wäre er wirklich existent, ist einfach herrlich witzig. Aber auch abseits vom Hasen hat der Film viel Humor zu bieten. Highlight war für mich auf jeden Fall, wie Elwood es zufällig schafft, dass statt ihm seine Schwester in der Psychiatrie landet. Ohne das dies seine Intention wäre oder er etwas davon gewusst hätte, wieselt er sich geschickt durch die Dialoge mit dem behandelnden Arzt. Ein Komödien-Highlight!
Gegen Ende verheddert sich der Film dann leider etwas in seiner Geschichte, besonders das auch der Oberarzt plötzlich Harvey sehen kann gefiel mir nicht so gut.
Nichts desto trotz ist "Harvey" aber ein wundervoller gute Laune Film über das gute im Menschen, der sicher nochmal in den Player wandern wird.

8/10

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Chain of Fools

Chain of Fools

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Erscheinungsjahr: 2000
Regie: Pontus Löwenhielm
Patrick von Krusenstjerna

Darsteller: Steve Zahn
Salma Hayek
Jeff Goldblum
Elijah Wood
David Cross
Tom Wilkinson
Orlando Jones
Kevin Corrigan
David Hyde Pierce
Lara Flynn Boyle

Inhalt@OFDB

"Chain of Fools" scheint ein recht unbekannter Vertreter des Krimi-Komödien Genres zu sein. Ich weiß nie genau wie ich diese Art Film beschreiben soll, aber er ist ähnlich wie "11:14" oder "Big Nothing", einfach einer dieser Film in denen eine Kette von Ereignissen ausgelöst wird, meist durch absoluten Zufall. Gewürzt mit allerlei schrägen Charakteren und vielen bekannten Schauspielern, funktioniert diese Mischung meist recht gut.
"Chain of Fools" fängt auch sehr gut an, man ahnt wie viel Potential drin steckt, doch leider geht dem Film früh das Tempo aus. Es werden oft zu viele Haken geschlagen, die die Story nur ungenügend weiterbringen. Dazu gibt es reichlich Dialoge und Szenen die einfach nichts zur Story beitragen, aber auch nicht witzig oder unterhaltsam sind, allerdings trotzdem irgendwie im Film zu sehen sind.
Ich stieß per Zufall auf den Film, da ich Salma Hayek und Jeff Goldblum sehr gerne sehe, und war dementsprechend auch nicht wirklich enttäuscht, da ich keinerlei Erwartungen hatte, trotzdem wäre hier eine echte Genre-Perle möglich gewesen, gerade mit dem klasse Cast.
Insgesamt ist "Chain of Fools" ein solider Vertreter seines Genres. Es gibt ganz klar witzigere und besser durchdachte Film wie z.B. der eräwhnte "Big Nothing", aber für zwischendurch ist "Chain of Fools" gut geeignet.

6/10

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Vier Fäuste für ein Halleluja

Vier Fäuste für ein Halleluja

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Erscheinungsjahr: 1971
Regie: Enzo Barboni

Darsteller: Terence Hill
Bud Spencer
Yanti Sommer
Jessica Dublin
Enzo Tarascio
Pupo De Luca
Dana Ghia

Inhalt@OFDB

Da heute "Die rechte und die linke Hand des Teufels" im TV lief, ich den Film aber vor nicht all zu langer Zeit schon gesehen hatte, stand für mich "Vier Fäuste für ein Halleluja" auf dem Programm, bei dem die letzte Sichtung schon bedeutend länger her ist.
"Vier Fäuste für ein Halleluja" ist dialogtechnisch auf dem Niveau von "Vier Fäuste gegen Rio", bedeutet also man lacht sich bei den meisten Dialogen aufgrund der Blödheit dieser einfach schief. Sprüche wie:
"Tut mir leid aber ich darf sie nur reinlassen wenn sie Mitglied sind."
"Wir sind mit Glied ohne hätten wir eine zu hohe Stimme."
klingen schon danach, wie viel Kreativität die Deutschen Drehbuchautoren wieder in die Dialogbücher gesteckt haben. Dies kam in diesem Ausmaß leider eher selten vor, aber "Vier Fäuste für ein Halleluja" ist dahingehend wieder ein Highlight. Dazu gibt es viele coole Western-Reminiszenzen und deftige Prügeleien. Die Story läuft zunächst eher ungelenkt, geht dann aber die typischen "wir sind Gauner aber helfen trotzdem den Guten" Weg. Dies ist im Grunde altbekannt, reicht aber auch hier wieder vollkommen aus. Der Film ist im Grunde sowieso nur ein Vehikel für Sprüche und Schlägereien und als dieser funktioniert er wunderbar.

8/10

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It’s a Mad Mad Mad Mad World – Eine Total, total verrückte Welt

It’s a Mad Mad Mad Mad World – Eine Total, total verrückte Welt

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Erscheinungsjahr: 1963
Regie: Stanley Kramer

Darsteller: Spencer Tracy
Milton Berle
Sid Caesar
Buddy Hackett
Ethel Merman
Mickey Rooney
Dick Shawn

Inhalt@OFDB

"It’s a Mad Mad Mad Mad World" ist wohl eine der gewaltigsten Komödien der Kinogeschichte. Eine extreme Laufzeit von 2,5 Stunden in der nachträglich beschnittenen Fassung(konzipiert war er mal auf mehr als 3 Stunden), dazu eine im Grunde sehr dünne Story(Eine Horde Deppen macht ein Rennen zu einem Geldschatz). Dafür ist der Film besetzt mit jedem Komiker der zu der Zeit in Amerika berühmt war, vielen Auto- und Flugzeugstunts, einiges an Slapstick und sogar ein wenig Wortwitz, wobei gerade dieser wirklich zu kurz kommt.
Im Grunde ist der Film ein einziges Road-Movie. Die Schar der Leute die hinter dem Geldschatz her sind, wird zu Beginn schnell größer, da unbeteiligte eingeweiht werden um den bisher eingeweihten dabei zu helfen zum Schatz zu kommen. Flugzeuge werden gemietet, Wagen werden zu Schrott gefahren, neue geliehen, Tankstellen werden in Handgemengen komplett zerlegt, Kellergewölbe von Geschäften werden mit Dynamit gesprengt und und und. Der Film ist in seiner Ausstattung einfach gigantisch. Trotz allem machen sich, aufgrund der mehr als dünnen Story aber nach den ersten 1,5 Stunden(pünktlich zu "intermission") doch Ermüdungserscheinungen breit. Wirkliche Überraschungen bleiben aus und die Verfolgungsjagd nutzt sich irgendwann einfach ab. Dazu bleibt leider eben echter Humor aus, wirklich was zu lachen gibt es erst wieder im Finale.
Somit bleibt "It’s a Mad Mad Mad Mad World" ein gewaltiges Mammutwerk, welches in den USA sicher mehr Fans hat als im Rest der Welt. Viele der Gastauftritte und Cameos kennt man hier nicht, wodurch ein Stück der Faszination ebenfalls verloren geht...

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Kick-Ass

Kick-Ass
Originaltitel: Kick-Ass Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Matthew Vaughn


Darsteller: Aaron Johnson, Nicolas Cage, Chloe Moretz, Mark Strong, Christopher Mintz-Plasse, Lyndsy Fonseca, Tamer Hassan, Xander Berkeley

Filmkritik: Die UCI-Kinowelt bot in 3 Kinos eine Vorpremiere der Comicverfilmung „Kick-Ass“ an zum Sparpreis von nur 5€. Da der Film erst Ende April(22.04) regulär anläuft, habe ich mich entschlossen der Vorstellung beizuwohnen. Kurz zuvor erfuhr ich sogar noch, dass die Vorstellung im O-Ton erfolgen sollte, was mich umso mehr erfreute. Einige andere sahen das scheinbar nicht so. Der zuvor fast ausverkaufte Saal war im Endeffekt nur noch zur Hälfte gefüllt. Doch das störte mich überhaupt nicht und so harrte ich gespannt der Dinge die da kommen sollten.
Vor der Veranstaltung gab es eine kurze Moderation, bei der aufgelöst wurde, dass die Vorpremiere scheinbar von der Seite Moviepilot ermöglicht wurde. Die Moderatorin verloste im Anschluss noch einige „Kick-Ass“ Comics. Um einen zu ergattern musste man Fragen rund um den Comic beantworten. Mit der Antwort „Wanted“ auf die Frage „Welche Comicverfilmung von Autor Mark Millar gibt es schon?“ konnte ich auch einen der Comics ergattern. Damit war der Abend ja im Prinzip schon perfekt.

Der Film handelt von Dave Lizewski(Aaron Johnson). Dave ist ein normaler Schüler wie es sie heute reichlich gibt. Er liest gerne Comics, schaut sich im Internet Pornos an und Frauen scheinen ihn gar nicht zu beachten.
Eines Tages fasst er aufgrund seines zurückgezogenen Lebens den Entschluss selber ein Superheld zu werden. Ganz ohne Superkräfte wie Spiderman und ohne Hightech-Zubehör wie Batman streift er sich lediglich einen grünen Taucheranzug über und zieht mit 2 Stöcken in den Kampf gegen die New Yorker Unterwelt. Sein erster Ausflug geht allerdings gehörig schief und er wird erst niedergestochen und kurz darauf noch angefahren...

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Nothing

Nothing

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Erscheinungsjahr: 2003
Regie: Vincenzo Natali

Darsteller: David Hewlett
Andrew Miller
Gordon Pinsent
Marie-Josée Croze
Elana Shilling

Inhalt@OFDB

Da ich beim Review zu "Splice" bemerkte, dass ich "Nothing" von Vincenzo Natali ebenfalls noch nie gesehen hatte, musste ich das direkt mal nachholen. Die Story klang auf jeden Fall ziemlich interessant und herrlich schräg.
Die erste Hälfte des Films kann überzeugen. Schräger Humor, starke Dialoge und eine gute Einführung in die Story wissen zu unterhalten. Auch die beiden Hauptdarsteller wissen zu gefallen.
Doch die Welt aus "nichts" hält den Zuschauer im späteren Filmverlauf nur begrenzt bei der Stange und nutzt sich zu schnell ab. Zunächst ist die Situation zwar unklar und daher auch sehr interessant, aber der Film verfällt schnell in einen gewissen Leerlauf. Dazu stört ein seltsam aufgesetzt wirkender Videospielbezug, der sich immer wieder in den Film einschleicht.
Schade, hatte von dem Film doch etwas mehr erwartet, aber leider lässt der pfiffige Humor in der zweiten Hälfte zusehends nach und der Film zieht sich gerade am Schluss etwas in die Länge. Aufgrund der ersten Hälfte würde ich aber noch 6/10 geben.

6/10

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