Mit Komödie markierte Beiträge

Otto’s Eleven

Otto’s Eleven
Originaltitel: Otto’s Eleven – Erscheinungsjahr: 2010- Regie: Sven Unterwaldt Jr.


Darsteller: Otto Waalkes, Mirco Nontschew, Rick Kavanian, Max Giermann, Arnd Schimkat, Dorothea Walda, Sky Dumont, Stephanie Berger, Sara Nuru, Jennifer Weller, Jasmin Schwiers, Nino Sandow

Filmkritik: Wattmaler Otto (Otto Waalkes) lebt gemeinsam mit seinen Freunden Mike (Mirco Nontschew), Pit (Rick Kavanian), Oskar (Max Giermann) und Arthur (Arnd Schimkat) auf der winzigen Insel Spiegeleiland (wie die Insel aus der Luft aussieht, sollte klar sein).
Die fünf sollen eigentlich vom Tourismus leben, doch nur äußerst selten verirren sich mal 1-2 Personen auf die Insel, um Pits Kabeljau zu essen, Mikes Sportübungen mitzumachen oder Ottos Gemälde von der Wattlandschaft zu erwerben. Doch meist  kommt es gar nicht dazu und die geschockten Besucher machen auf dem Anlegesteg wieder kehrt.
Doch das Leiden scheint ein Ende zu haben, als Jean Du Merzac (Sky Dumont), ein vermögender Kasinobesitzer, und seine hochgeschlossene Sicherheitschefin auftauchen. Die beiden geben vor die Insel besuchen zu wollen, stattdessen aber sind sie nur auf ein seltenes Gemälde scharf das in Ottos Häuschen hängt. Du Merzac stielt Ottos Erbstück da er es nicht verkaufen wollte und flieht wieder aufs Festland.
Um ihren Freund aus tiefer Depression zu befreien, beschließen die anderen vier, gemeinsam aufs Festland zu paddeln und das Bild zurück zu holen. Doch das Vorhaben stellt sich als unerwartet schwer heraus…

Als guter Deutscher schaut man sich ja alle paar Jahre trotzdem noch den neuen Otto-Film an, obwohl man bereits zu Beginn weiß, dass man sich im Nachhinein sowieso wieder über die verschwendete Zeit ärgern wird. So war es zumindest die letzten Jahre bei „Die 7 Zwerge“ und dessen Nachfolger. Doch bei „Otto’s Eleven“ erblickt man nun Erleichterung am Horizont.

Otto: “Ich bin Wattmaler und brauche die Transpiration!“

Aber was wurde nun anders gemacht, dass dieser F...

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The Darwin Awards

The Darwin Awards
Originaltitel: The Darwin Awards- Erscheinungsjahr: 2006 – Regie: Finn Taylor



Darsteller:
Joseph Fiennes, Winona Ryder, David Arquette, Chris Penn, Max Perlich, Brad Hunt, Tim Blake Nelson, Julianna Margulies, Tom Hollander, Juliette Lewis, Nora Dunn, Lukas Haas, Judah Friedlander

Filmkritik: Der Polizist Michael Burrows (Joseph Fiennes) und die Versicherungsdetektivin Siri (Winona Ryder) sind beide auf ihre Art fasziniert von dummen, versehentlichen Selbstmorden. Jene Selbstmorde werden seit vielen Jahren mit dem Darwin Award ausgezeichnet. Michael und Siri sind nun auf der gemeinsamen Suche nach den Antworten zu den bizarrsten Fällen von preisverdächtigen Selbsttötungen. Auf dieser Tour begegnen die beiden noch einer ganzen Reihe mehr "Anwärtern" auf den Darwin Award als sie es für möglich gehalten hätten…

Einen Film über die berühmten „Darwin Awards“ klingt zunächst mal so gewagt wie bescheuert und genau so zum Scheitern verurteilt. Aber Filmemacher Finn Taylor versucht das Thema kreativ und gewitzt anzugehen. Joseph Fiennes als Polizist der auf die Darwin Awards abfährt und von einem studentischen Kameramann verfolgt wird, das hat schon was. Dass er dann auch noch seinen Job verliert und als Nebenbeschäftigung für Versicherungen anhand seiner Darwin-Erfahrung nun Lebensversicherungsfälle analysiert, das klingt dann schon wirklich spaßig.

Doch „The Darwin Awards“ will dann stellenweise vielleicht ein wenig zu viel. Die wilde Mischung aus Serienkiller-Krimi, Love-Story und Episodenfilm schwankt immer hin und her zwischen Witz und Ernst, zwischen gut und schlecht.
Winona Ryder als Love-Interest macht zudem bestimmt nicht ihren besten Job und die Chemie mit dem mal wieder überzeugenden Joseph Fiennes könnte klar besser sein.

Gelungen ist die Idee den Film als eine Art Mockumentary aufzuziehen...

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My Girlfriend’s Boyfriend

My Girlfriend’s Boyfriend
Originaltitel: My Girlfriend’s Boyfriend- Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Daryn Tufts

Darsteller: Alyssa Milano, Christopher Gorham, Beau Bridges, Carol Kane, Michael Landes, Tom Lenk, Kelly Packard, Brad Johnson, Heather Stephens, Brandy Snow, Maclain Nelson, Emily Dunn

Filmkritik: Jesse (Alyssa Milano) ist eine hübsche, kluge Frau, die noch den Mann ihrer Träume finden muss. In dem Cafe in dem sie arbeitet trifft sie eines Tages auf Ethan (Christopher Gorham), einen Schriftsteller, der am Rande der Verzweiflung steht nachdem ein weiterer Roman von den Verlagen abgelehnt wurde.
Für Jesse bietet die Begegnung mehr als nur eine Chance, den Künstler in Ethan neu zu entfachen. Doch gleichzeitig öffnet sich kurz danach noch ein weiteres romantisches Kapitel in ihrem Leben. Denn nur wenige Momente nachdem sie den perfekten Mann getroffen hat kommt noch ein Mr. Perfect ins Cafe. Troy (Michael Landes), ein selbstsicherer und erfolgreicher Geschäftsführer in der Werbebranche, der beinahe jeden Moment elegant und romantisch macht.
Bald weiß Jesse nicht mehr, wo ihr der Kopf steht und sie nimmt das ultimative, romantische Paradoxon in Angriff: Sie geht gleichzeitig mit beiden Männern aus, ist scheinbar in beide Männer verliebt und kann sich beim besten Willen nicht entscheiden. Doch einem muss sie das Herz brechen…

Zugegeben, die Story von „My Girlfriend’s Boyfriend“ klingt zunächst altbekannt und zigmal gesehen. Wieso ich mir den Film trotzdem angesehen habe? Ich habe gelesen, dass der Film ein interessantes Ende haben soll. Filme mit spektakulären oder überraschenden Enden sehe ich generell recht gerne und bei einer Rom-Com hat mich dies besonders interessiert, da gerade diese sich dadurch auszeichnen ein vorhersehbares Ende zu haben. Man durfte also gespannt sein.

Der Film läuft lange Zeit auf recht vorhersehbaren Bahnen ab. Jesse lernt die 2 Männer kennen und geht mit beiden aus...

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Transformers 3 – Transformers – Dark Of The Moon

Transformers 3
Originaltitel: Transformers – Dark OF The Moon – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Michael Bay

Darsteller: Shia LaBeouf, Rosie Huntington-Whiteley, Ken Jeong, Josh Duhamel, Tyrese Gibson, John Malkovich, Patrick Dempsey, Alan Tudyk, Frances McDormand, John Turturro, Julie White,Keiko Agena u.A.

Filmkritik: Boom, Boom, BOOOM!

Das ist der erste Eindruck, der einem wohl in den Sinn kommt, wenn man wieder unter freiem Himmel steht und gerade die letzte Stunde von „Transformers 3“ Revue passieren lässt. Bay brennt dort ein bislang noch nicht auf der Leinwand gesehenes Actionfeuerwerk ab, lässt ganz Chicago zerstören, bietet Bilder wie 9/11 hoch zehn (mindestens und so viel zu „Nein, nein, solche Sachen werden wir wohl niiiie mehr im Kino bringen könne!“) und liefert eine apokalyptisch wirkende Riesenschlacht der letzten, heldenhaften Autobots gegen wahre Heerscharen der bösen Decepticon-Robos. Hochhäuser, normale Häuser, Autos oder auch Menschen, nichts ist sicher vor Bays endzeitlich aussehender Actionsause im Finale.

Es wird keine Rücksicht genommen auf irgendwas, Zivilisten werden von den Bösen über den Haufen gemäht, Böse werden von Guten konsequent niedergemacht und zerfetzt und in all seinem bis dato so noch nicht gesehenen Gigantismus wirkt die letzte Stunde, welche das Finale des Erstlings wie eine Grundschulprügelei aussehen lässt, eben extrem Zielgruppen gerecht: Ganz so, als hätte man ein paar actionfigurenbegeisterten Zehnjährigen bei ihrem Spiel zugeschaut und das Ganze dann mit so viel Geld wie man will in Szene gesetzt.

Da fällt es dann sogar etwas schwer, sich im Nachhinein direkt an die erste Hälfte des Films zu erinnern, aber die sei mal stichwortartig abgehakt:

·         Megan Fox wird durch Rosie Huntingon-Whatever optisch nett ersetzt und inhaltlich ziemlich niedergemacht („Ja, die fiese Exfreund hat mich ja verlassen!“, etc.)

·         Bis auf John Malkovichs Charakter haben sogar eigentlich a...

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Pretty in Pink

Pretty in Pink
Originaltitel: Pretty in Pink- Erscheinungsjahr:1986 – Regie: Howard Deutch

Darsteller: Molly Ringwald, Harry Dean Stanton, Jon Cryer, Annie Potts, James Spader, Andrew McCarthy, Jim Haynie, Alexa Kenin, Kate Vernon, Andrew Dice Clay, Emily Longstreth, Margaret Colin

Filmkritik: Andie (Molly Ringwald) ist im Prinzip das normale Mädchen von Nebenan. Ihr Vater (Harry Dean Stanton) ist arbeitslos und an der High School gehört sie nicht zu den angesagten oder beliebten Typen, weil sie nicht reich aber sehr individuell ist, besonders in der Wahl ihrer Kleidung. Sie gehört als zu den Freaks, genauso wie Duckie (Jon Cryer), der insgeheim an Andie interessiert ist aber trotzdem nur ihr bester Freund ist. So verguckt sich Andie in den reichen Blane (Andrew McCarthy), der auch auf sie ein Auge geworfen hat. Doch ganz so einfach ist das alles an der Highschool ja dann doch nicht…

Beim Mid-80s Teenage-Comedy-Drama „Pretty in Pink“ führte John Hughes nicht selbst Regie, sondern verfasste lediglich das Drehbuch. Stattdessen feierte Howard Deutch mit dem Film sein Regiedebut.
„Pretty in Pink“ rangiert bei vielen generell immer hinter den großen Hughes-Filmen („Ferris Buellers Day Off“, „The Breakfast Club“), was man nach der Sichtung zunächst eher etwas verwundert zur Kenntnis nimmt, bei näherer Betrachtung aber dann doch irgendwie nachvollziehen kann.

Der Film gibt sich in weiten Teilen, anders als doch die meisten Hughes-Filmen, mehr als Drama denn als Komödie mit Drama-Elementen. Die Geschichte ist nun gewiss kein Melodram, aber es wird einfach bewusst an einigen Stellen auf den sonst recht typischen Humor verzichtet. Stattdessen regieren hier, mehr denn je möchte man fast sagen, die Schauspieler, allen voran die sehr passend besetzte und toll aufspielende Molly Ringwald. Auch sie selbst bezeichnet „Pretty in Pink“ als ihren Lieblingsfilm von ihren eigenen. Zu recht...

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That Thing You Do!

That Thing You Do!
Originaltitel: That Thing You Do! – Erscheinungsjahr: 1996 – Regie: Tom Hanks

Darsteller: Tom Everett Scott, Liv Tyler, Johnathon Schaech, Steve Zahn, Ethan Embry, Tom Hanks, Charlize Theron, Obba Babatundé, Giovanni Ribisi, Chris Ellis, Alex Rocco, Bill Cobbs

Filmkritik: Tom Hanks, heute vor allem bekannt dafür für viel Geld in Verfilmungen von Dan Brown Romanen mitzuspielen, war im Jahre 1996 sogar noch wirklich kreativ und wollte neue Sachen entdecken. Dies ist zumindest zu vermuten, denn wieso sonst sollte Hanks ein Drehbuch schreiben und dieses sogar noch als Regisseur selbst verfilmen.

In „That Thing you Do!“ geht es um eine aufstrebende Rock’n’Roll Band in den USA der 60er Jahre. Die Beatles waren in Übersee grad die großen Shootingstars und schwappten auch in die USA rüber und dort war man nicht untätig sondern begierig auf der Suche nach Nachwuchsbands mit ähnlichen Talenten. Ein findiger Manager, der sein Büro in einem gammeligen Wohnwagen unterhält stößt dabei auf die Band „The Wonders“ und macht diese quasi über Nacht berühmt.
Die Band, bestehend aus Schlagzeuger, Bassist, Gitarrist und Sänger (
Tom Everett Scott, Johnathon Schaech, Steve Zahn, Ethan Embry) landet alsbald dann in den wohlmeinenden Händen eines etwas erfahreneren Mangers (Tom Hanks) der die Jungs dann endgültig ins Rampenlicht schubst. Doch wie es so ist, plötzlicher Ruhm ist auch ebenso plötzlich wieder vergangen..

Wenn man weiß, dass Hanks hinter den Kulissen schwer aktiv war, fällt einem auch direkt auf, dass der Hauptdarsteller einem jungen Hanks fast zum verwechseln ähnlich sieht. Auch Hanks war sich dieser Sache bewusst und wollte kurzfristig noch auf Tom Everett Scott verzichten, doch seine Frau redete ihm ins Gewissen. Zum Glück, denn Scott sitzt die Rolle wie angegossen.

„That Thing You Do!“ kommt die meiste Zeit relativ inhaltslos daher, was in diesem Falle kein schlechtes Zeichen ist...

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Dr. Giggles

Dr. Giggles
Originaltitel: Dr. Giggles – Erscheinungsjahr:1992 – Regie: Manny Coto

Darsteller: Larry Drake, Holly Marie Combs, Cliff De Young, Glenn Quinn, Keith Diamond, Richard Bradford, Michelle Johnson, John Vickery, Nancy Fish, Sara Melson, Zoe Trilling, Darin Heames

Filmkritik: Evan Randall, besser bekannt als Dr. Giggles(Larry Drake) sitzt schon seit frühester Kindheit in einer Klapsmühle. Von seinem toten Vater, einem wahnsinnigen Arzt, war er dabei immer fasziniert. So ist es kein Wunder, das der Sprössling seinem Vater nacheifert und ebenfalls Arzt werden will. Doch dazu muss er aber erst mal der Klapse entrinnen, was aber durch seinen hohen IQ kein großes Problem darstellt. Kaum geflüchtet sucht er sein mittlerweile zerfallenes Elternhaus auf und schlüpft geschwind in die Arztrolle seines Vaters. Da es in der näheren Umgebung jede Menge „Patienten“ gibt, begibt sich der Doktor auch direkt dazu diese zu „heilen“ .Besonders angetan ist er dabei von der herzkranken Jenny(Holly Marie Combs). Da schon seine Mutter an einem Herzleiden verstorben ist, ist er besessen von der Idee Jenny ein neues Herz einzupflanzen. Er muss sich nur noch ein passendes aus irgendwem rausschneiden…

Wenn man an Arzt-Horror denkt, kommt dem geneigten Genre-Kenner schnell „The Dentist“ in den Sinn. Das Genre hat aber noch einige andere Blüten getragen, denn vor dem Arzt haben halt viele Leute Angst und vor Zahnärzten sowieso. Ein Killer-Arzt ist also Win/Win.

„Dr. Giggles“ geht die ganze Sache nun aus Sicht des Slasher-Genres an. Statt Jason Vorhees oder Freddy Kruger mordet hier ein Wahnsinniger der denkt er sei Arzt und sich daher Dr. Giggles nennt. Der gute lacht halt auch mal gern.

Die Prämisse klingt spaßig und „Dr. Giggles“ macht auch wirklich Spaß…zumindest solange eben besagter Dr. Giggles im Bild ist. Larry Drake spielt den Killer famos. Er redet quasi nur in One-Linern und die haben es in sich...

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City Heat – Der Bulle und der Schnüffler

City Heat – Der Bulle und der Schnüffler
Originaltitel: City Heat – Erscheinungsjahr: 1984- Regie: Richard Benjamin

Darsteller: Clint Eastwood, Burt Reynolds, Jane Alexander, Madeline Kahn, Rip Torn, Irene Cara, Richard Roundtree, Tony Lo Bianco, William Sanderson, Nicholas Worth, Robert Davi, Jude Farese

Filmkritik: Der Bulle Speer(Clint Eastwood) und der Privatdetektiv Mike Murphy(Burt Reynolds). Sie waren mal Partner bei der Polizei, doch Murphy machte sich dann selbstständig. Das trieb die beiden Auseinander. Doch ihre erneute, unfreiwillige Zusammenarbeit beginnt, als Murphys Partner plötzlich das dicke Geld zu haben scheint und kurz darauf umgebracht wird. Murphy geht der Sache auf den Grund und Lieutenant Speer heftet sich an seine Fersen. Prompt stehen die beiden im Kugelhagel zweier rivalisierender Gangstersyndikate.

Murphy: "I didn’t hear you knock."
Speer: "What a relief, I thought I was going deaf."

In “City Heat” warden die beiden damaligen Kassenmagneten Burt Reynold und Clint Eastwood zusammen in einem Film versammelt. Die Buddy-Action-Comedy spielt in den USA der 30 Jahre und somit geht es um Detektive, korrupte Cops und Gangster mit Tommy Guns. Frauen dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Obwohl Clint Eastwood damals „Top Billing“ vor Burt Reynolds bekommen hat, also sein Name durfte vor dem von Burt stehen, scheint sich die Geschichte doch immer ein wenig mehr um die Figur von Reynolds zu drehen. Sein Partner wird umgebracht, seine Frauen werden entführt und er hat die ganze Zeit Dreck am Schuh. Eastwood eilt meist nur im rechten Moment zur Hilfe, drückt dann IMMER einen genialen Spruch rein bei dem man im Prinzip jedes Mal lachen muss, pustet die bösen Jungs um oder schlägt sie in die Flucht, und verlässt den Schauplatz dann wieder. In der nächsten Szene sorgt Reynolds dann meist wieder dafür, dass irgendwas schief geht und das Spielchen von vorne losgeht.

Das Konzept funktioniert soweit ganz gut, trotzdem taumelt...

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Spread – Toy Boy

Toy Boy
Originaltitel: Spread- Erscheinungsjahr:2009 – Regie: David Mackenzie

Darsteller: Ashton Kutcher, Anne Heche, Margarita Levieva, Sebastian Stan, Ashley Johnson, Sonia Rockwell, Rachel Blanchard, Shane Brolly, Eric Balfour, Maria Conchita Alonso, Thomas Kijas, Derek Carter

Filmkritik: Nikki (Ashton Kutcher) ist ein gut aussehender Womanizer der in L.A. ohne Auto und Wohnung reiche Frauen aufreißt und sich in ihren Wohnungen einnistet. So treibt er sich im High Society-Leben auf angesagte Partys in L.A. herum, um sich dort immer wieder eine neue Frau zu angeln.
Als er wieder einmal auf einer Party unterwegs ist findet er mit Samantha (Anne Heche) nach kurzer Zeit die typische Frau für ein Beuteschema. Sie nimmt ihn mit nach Hause, sie haben Sex und am nächsten Morgen bleibt er einfach da und kocht abends für sie. Ihr Vertrauen hat er längst und so bleibt er weiter dort wohnen, selbst nachdem Samantha ihn mit einer anderen erwischt.
Seine wenigen Sachen lagert er bei seinem Freund Harry (Sebastian Stan), der es mittlerweile genauso wie eine Freundin, Emily (Rachel Blanchard), leid ist, dass Nikki sich nur meldet, wenn er etwas braucht. Da Nikki Samantha sowieso nur als friend with benefit sieht, macht er sich an Kellnerin Heather (Margarita Levieva) ran, welche sein Leben noch gehörig ummodeln wird…

Bei „Spread“ handelt es sich im Prinzip um typisches Film-Fast-Food. Aber der Film sprach mich irgendwie an, vor allem weil alles danach klang das Ashton Kutcher endlich eine Rolle gefunden hat die wirklich zu ihm passt.
Kutcher spielt den Womanizer einfach perfekt. Zwar nervt es etwas, dass er den ganzen Film über seine Stimme derart verändert, das man merkt das er sich dafür wirklich anstrengen muss, aber abgesehen von diesem kleinen Problem sitzt ihm die Rolle einfach wie angegossen.

Der Film umschmeichelt den Zuschauer mit allerlei Schauwerten. Tolle Aufnahmen von L.A., von schönen Häusern und tollen Frauen...

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Three Kings

Three Kings – Es ist schön König zu sein
Originaltitel: Three Kings – Erscheinungsjahr: 1999 – Regie: David O. Russell

Darsteller: George Clooney, Mark Wahlberg, Ice Cube, Spike Jonze, Nora Dunn, Jamie Kennedy, Cliff Curtis, Saïd Taghmaoui, Mykelti Williamson, Holt McCallany, Judy Greer, Christopher Lohr

Filmkritik: Der Golfkrieg ist zu Ende, doch die Einheit um den Haudegen Archie Gates(George Clooney) denkt noch nicht daran nach Hause zu fahren. Eine, im Arsch eines Irakers gefundene Schatzkarte, deutet auf einen sagenhaften Goldschatz, den die irakischen Invasoren während des Krieges aus Kuwait weggeschafft haben sollen. Eingelagert in geheimen Bunkeranlagen begeben sich die 4 Soldaten auf eine Schatz-Hatz voller Hindernisse und mit ungewissem Ausgang.

„Three Kings“ gefiel mir bei der Erstsichtung von einigen Jahren ziemlich gut. Die unterhaltsame Mischung aus Schatzjagd und Militärfilm wusste zu gefallen und durch die guten Darsteller und das kreative Drehbuch sowie die ganz interessante Regiearbeit von David O. Russel hat „Three Kings“ einst ganz gut eingeschlagen. Zudem war das Genre der Irakkriegsverfilmungen bislang eher weniger beackert worden.

Doch „Three Kings“ ist nicht wie guter Wein, denn wirklich gereift ist er über die Jahre nicht. Die Geschichte ist heute zwar immer noch recht gelungen, aber der Film wirkt vor allem teils etwas gestreckt. Trotz seiner ordentlichen Laufzeit kommt dann aber besonders die gesamte Schatzjagd viel zu kurz und mit dem offensichtlichen Vorbild „Kelly’s Heroes“ kann der Film in diesem Bezug nicht mithalten. Zu früh kippt die Situation und die Schatzjäger befinden sich in einem doch recht typischen Kriegsfilm, der nun heute, 11 Jahre später, auch mit seinen visuellen Spielereien wirklich nicht zum Besten des Genres gehört, denn durch den zweiten Irak-Krieg wurde das Thema heute wirklich schon reichlich ausgeschlachtet.

Der Humor ist aber immer noch herrlich schwarz und unterstreicht den Film...

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Honey 2

Honey 2
Originaltitel: Honey 2 – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Bille Woodruff

Darsteller: Katerina Graham, Seychelle Gabriel, Mario López, Audrina Patridge, Randy Wayne, Brandon Molale, Melissa Molinaro, Lonette McKee, Casper Smart, Gerry Bednob, Fatimah Hassan, Brittany Perry-Russell  u.A.

Filmkritik: „Ich bin ja nicht die Zielgruppe des Films, aber…“

Eigentlich müssten so ziemlich alle Kritiken zu „Honey 2“ so anfangen, denn nur die wenigsten Zuschauer bis etwa 14 Jahren schreiben wohl nach dem Kinobesuch eine Kritik die über „voll geil“ oder „ne, der geht irgendwie gar nicht ab“ hinausgeht.

Zumindest bin ich durch meine kleine Cousine in Kontakt mit mehreren Teilen „Highschool Musical“ gekommen, während ansonsten die Beschreibung „über 25 jährigen Mann“ wohl so gar nicht auf die anvisierte Zielgruppe zutrifft. „Honey“ ist mir nur vom Hörensagen bekannt, während zumindest bei „Step Up 3D“ der imposante 3D-Trailer vor „Resident Evil“ lief, so dass ich im Endeffekt vielleicht wenigstens einen kleinen Rahmen habe für die Bewertung.

All das ging durch meinen Kopf, bevor das Licht im Saal ausging. Doch dann sollte alles mal wieder ganz anders kommen…

Von Ghetto-Attitüden und Filmen, die stark nach DTV schmecken…

Ohne Vorwarnung wird man in eine Jugendstrafanstalt voller Ghetto-Mädels geworfen, die sich mit ausufernden Black-Momma-Manierismen gegenseitig wild antanzen. Und sofort das erste Gelächter provozieren. Aber vielleicht ist das auch gut so, denn so weiß man(n) sofort, auf welche Art Film man sich hier eingelassen hat. Die wegen dem Besitz nicht näher definierter Drogen in den Jugendvollzug gesteckte Maria Ramirez wird von „Honey 1“s Mutter adoptiert. Warum, weshalb? Entweder hat die gute Dame einfach eine soziale Phase, oder hat nach dem erfolgreichen Erziehen ihrer Tochter einfach Lust auf den sprichwörtlichen Teil 2. Persönlich tippe ich stark auf Letzteres...

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Pirates Of The Carribean – Fremde Gezeiten – Pirates Of The Caribbean: On Strangers Tides

Pirates Of The Carribean – Fremde Gezeiten
Originaltitel: Pirates Of The Caribbean: On Strangers Tides – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Geoff Murphy

Darsteller: Johnny Depp, Penélope Cruz, Geoffrey Rush, Ian McShane, Stephen Graham, Gemma Ward, Richard Griffiths, Sam Claflin, Astrid Berges-Frisbey, Keith Richards, Kevin McNally, Judi Dench u.A.

Filmkritik: Johnny Depp ist ja nun anscheinend der teuerste, aber sicherste Effekt der Welt: Hat er vorher schon solchen Schnarchern wie Burtons „Alice im Wunderland“ zu großem Einspiel verholfen, gibt es nun ein Team-Up mit dem Aspekt, der auch „Alice“ weiter geholfen hat: 3D. Zusätzlich ist dies natürlich die „lang erwartete“ Fortsetzung der Reihe um trottelige Piraten und fiese Fantasymonster namens „Fluch der Karibik“. Oder „Pirates Of The Caribean“, je nachdem was sich die Titelschmiede gerade wieder aus dem Allerwertesten gezogen hat.

Und bislang sieht es aus, als würde die Depp 3D-Formel auch beim vierten Teil der Serie ziehen, am restlichen Film kann es nicht wirklich liegen. Die unmotivierte Jagd nach der Quelle der ewigen Jugend ist zwar ein deutlich stringenterer Film geworden als noch seine beiden „Trilogie beendenden Vorgänger“, hat aber auch ebenso so gut wie keine richtigen Highlights zu bieten. Dafür aber furchtbares 3D.

„Wieso warst du überhaupt in dem Kloster?“ –„Ich hab es für ein Bordell gehalten!“

Der alte Jack Sparrow-Charme leistet nach wie vor gute Dienste, besonders wenn es darum geht mit dem holden Geschlecht, hier in Form von Penelope Cruz, zu interagieren. Die trifft der Rumliebhaber kurz nach seinem Ausbruch aus dem britischen Verließ und wacht kurz darauf an Bord von Blackbeards Schiff auf, der ebenfalls auf der Suche nach dem geheimnisvollen Ort ist. Gleichzeitig sind auch Gibbs und Barbossa aus den Vorgängern auf der Jagd nach dem Jungbrunnen, Barbossa selbst hat sogar noch eine Rechnung mit Blackbeard offen...

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Cyrus

Cyrus
Originaltitel: Cyrus – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Jay Duplass, Mark Duplass

Darsteller: Jonah Hill, Marisa Tomei, Catherine Keener, John C. Reilly, Matt Walsh, Katie Aselton, Tim Guinee, Jamie Donnelly, Kellan Rhude, Jerald Garner, Zosia Mamet, Steve Zissis

Filmkritik: John (John C. Reilly) ist seit sieben Jahren von seiner Frau Jamie (Catherine Keener) getrennt und hatte seitdem auch keine Beziehung mehr. Doch da er immer noch mit Jamie befreundet ist und diese bald erneut heiraten wird, ermutigt sie ihn immer wieder, auf Partys zu gehen und neue Leute, besonders Frauen, kennenzulernen.
Auf einer dieser Partys trifft er Molly (Marisa Tomei). Sie kommt mit zu ihm und am nächsten Morgen findet er nur noch ihre Nummer auf einem Zettel. Sie treffen sich erneut, doch auch in dieser Nacht haut Molly direkt wieder ab. Doch John folgt ihr, da er die Befürchtung hat, dass sie eigentlich verheiratet ist oder ein anderes Geheimnis vor ihm verbirgt.
Am nächsten Morgen schleicht er um ihr Haus und wird von Mollys 22-jährigem Sohn Cyrus (Jonah Hill) bemerkt. Molly ist zwar nicht zu Hause, aber Cyrus bittet John trotzdem höflich herein. Als Molly nach Hause kommt, ist sie zunächst irritiert, doch Cyrus versichert ihr, dass alles in Ordnung sei. John hingegen ist verwirrt auf Grund von Cyrus‘ seltsamer Art: Er scheint sehr an seiner Mutter zu hängen und leidet unter nächtlichen Angstattacken.
Am nächsten Morgen findet John seine Turnschuhe nicht mehr wieder. Er hat das beißende Gefühl, dass Cyrus heimlich versucht, die aufkeimende Beziehung zwischen ihm und Molly zu sabotieren. Bald zeigt sich, dass er damit ziemlich richtig liegt, und es entfaltet sich eine angespannte Atmosphäre zwischen den beiden Männern…

Als ich den ersten Trailer zu „Cyrus“ einst gesehen hatte, war ich sehr angetan von der Geschichte und vor allem vom Humor. Umso gespannter war ich nun auf den Film...

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Leprechaun 6 – Back 2 Tha Hood – Leprechaun: Back 2 tha Hood

Leprechaun 6  – Back 2 Tha Hood
Originaltitel: Leprechaun: Back 2 tha Hood – Erscheinungsjahr: 2003 – Regie: Steven Ayromlooi

Darsteller: Warwick Davis, Tangi Miller, Laz Alonso, Page Kennedy, Sherrie Jackson, Donzaleigh Abernathy, Shiek Mahmud-Bey, Sticky Fingaz, Keesha Sharp, Sonya Eddy, Beau Billingslea, Chris Murray u.A.

Filmkritik: Und schon sind wir beim hoffentlich nur vorläufigen Ende der „Leprechaun“-Saga angekommen. Nachdem Teil 5 überraschend erfolgreich war mit seiner „Hood“-Thematik wurde schnell eine Fortsetzung nachgeschoben, die clevererweise gleich „Back 2 Tha Hood“ genannt wurde. Denn nachdem der Vorgänger nur „In The Hood“ hieß ohne irgend einen Titelzusatz hat man hier quasie Teil 2 der innerhalb der Serie befindlichen Miniserie rund um die Ghetto-Abenteuer des Goldgnoms.

Aber das sind ja nur kleine Nichtigkeiten rund um Titelchaos und Co., denn hier geht es schließlich um den Film. Und der ist ein verdammt zweischneidiges Ding.
Im Gegensatz zum Vorgänger gibt es keine langen Rap-Nummern mehr und etwas mehr Gewalt, dafür aber scheint der Leprechaun zwischendurch so ziemlich all seine übernatürlichen Fähigkeiten verloren zu haben und stolpert nun mehr schlecht als recht als ein-Meter-Mörder (zu dessen Vergangenheit es zu Beginn einen hübsch gemachten Zeichentrickrückblick gibt) durch die Gegend, wenn er nicht ohnehin gerade total bekifft ist. Das ist zwar bisweilen ganz witzig, aber selbst im Gegensatz zu allen anderen Filmen der Serie stellt der kleine Fiesling hier die mit Abstand geringste Bedrohung dar. Und das will was heißen.

„Ich werde zu alt für den Scheiß!“ scheint dem Giftzwerg ständig auf der Zunge zu liegen, was eigentlich schade ist, da man hier sowohl ganz sympathische Protagonisten vorgesetzt bekommt, als auch etliche, gelungene Gags und Szenen...

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Leprechaun 5 – In The Hood – Leprechaun In The Hood

Leprechaun 5  – In The Hood
Originaltitel: Leprechaun In The Hood – Erscheinungsjahr: 2000 – Regie: Rob Spera

Darsteller: Warwick Davis, Ice-T, Coolio, Anthony Montgomery, Rashaan Nall, Red Grant, Lobo Sebastian, Ivory Ocean, Jack Ong, Bebe Drake, Donna M. Perkins, Daya Vaidya u.A.

Filmkritik: Die Leprechaun-Serie hat mit die größte Freiheit aller Horrorserien überhaupt. Wann und wo sie spielt ist wurscht, einen Anschluss an den Vorgänger gibt es eh nicht und selbst die Regeln, welche die Hatz des Leprechaun nach Gold, Weib oder Macht bedingen, ändern sich von Film zu Film leicht. Bislang war die Serie in Las Vegas, im Weltraum oder in der großen Stadt. Wo verschlägt es den Giftzwerg also nun hin?!?

Brian Trenchard-Smith, der nach Teil 4 gerne noch einen weiteren Jux mit Warwick Davis drehen wollte, hatte die vorzügliche Idee den Leprechaun ins weiße Haus zu stecken und am Ende des Films durch Magie zum Präsidenten der vereinigten Staaten zu machen…
…aber das scheiterte leider am Budget und Trenchard-Smith verließ die Serie. Das Franchise machte dann zwischen 1997 und 2000 eine kleine Pause, bevor Davis „in the hood“ wieder auftaucht…

…was?!? Leprechaun im Ghetto?!?

Die Geschichte handelte von der magischen Pfeife des Leprechauns, die alle Anwesenden gar magisch anzieht und zu so ziemlich allem willig macht. Und von Ice-T geklaut wird, der hier auch irgendeinen Gangster-Rapper spielt, der durch das Ding natürlich sagenhaft reich wird. Als dann drei Jungmusiker, die nicht einen auf Gangster machen, sondern „positive Energien“ verteilen wollen, einen Plattenvertrag suchen, werden diese Clowns natürlich sofort wieder auf die Straße gesetzt und revanchieren sich dafür mit einer kleinen Einbruchstour durch das Haus des Musikstars. Sie finden die Flöte, befreien den Leprechauns und voila, die Hatz kann beginnen.

Im Gegensatz zu Brian Trenchard-Smiths immer maßlos trashiger werdenden Einträgen in der Serie, gibt sich „...

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