Mit Jeff Daniels markierte Beiträge

Looper

Looper
Originaltitel: Looper – Erscheinungsjahr 2012 – Regie: Rian Johnson



Darsteller:
Joseph Gordon-Levitt, Bruce Willis, Emily Blunt, Paul Dano, Jeff Daniels, Piper Perabo, Garret Dillahunt, Han Soto, Tracie Thoms, Sylvia Jefferies, Noah Segan, David Jensen

Filmkritik: Man nennt sie Looper. Sie sind die gut bezahlten Auftragskiller einer verbrecherischen Organisation in der Zukunft, in der Zeitreisen zwar möglich, aber illegal sind. Das Syndikat nutzt die Technologie und beseitigt seine Opfer, in dem es sie dreißig Jahre zurück in die Vergangenheit schickt, wo ein Looper wartet und die Zielperson erschießt. Die Morde sind ebenso kaltblütig wie perfekt. Joe (Joseph Gordon- Levitt, „10 Things I hate about you„) ist so ein Looper und er ist einer der Besten im Geschäft. Für ihn gibt es keine Regeln, außer einer: Er darf nicht versagen. Joe erledigt seine Jobs zuverlässig, bis er eines Tages einem neuen Opfer gegenübersteht: seinem dreißig Jahre älteren Ich (Bruce Willis, „Die Hard“). Joe zögert einen kurzen Augenblick. Zu lang! Es beginnt eine Jagd auf Leben und Tod….

Looper“ markiert die insgesamt dritte Zusammenarbeit von Regisseur/Autor Rian Johnson und Darsteller Joseph Gordon-Levitt, die ihren bisherigen Höhepunkt 2005 im von Kritikern und Fans hochgelobten “Brick” gefunden hat. Für das Zeitreise-Action-Drama „Looper“ kreuzten sich nun erneut die Wege der beiden und Bruce Willis, der mit diesem Drehbuch endlich mal wieder ein gutes Händchen bewies, gesellt sich zudem noch mit zum Cast dazu. Na das kann ja eigentlich gar nicht schief gehen.

Das Drehbuch nimmt sich viel Zeit um die nicht allzu ferne Zukunft zu etablieren. Drogen und das generell Gesellschaftsleben werden vorgestellt, andere Looper und ihr Alltag aber vor allem natürlich Charakter und Verhaltensweisen von Joe. Bis der Zeitreiseirrsinn so richtig anläuft, vergehen gute 30 Minuten, was dem Film aber anders als erwartet ziemlich gut tut...

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Good Night, and Good Luck.

Good Night, and Good Luck.

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 2005
Regie: George Clooney

Darsteller: David Strathairn
Patricia Clarkson
George Clooney
Jeff Daniels
Robert Downey Jr.
Frank Langella
Ray Wise
Robert John Burke
Reed Diamond

Inhalt@OFDB

Es gibt Filme die laufen entschieden zu lang. Es gibt aber auch Filme die sind viel zu kurz. Zu dieser, eher seltenen Sorte, zählt ganz klar "Good Night, and Good Luck.". Der Film schmeißt den Zuschauer zu Beginn mitten ins Geschehen. Ein kurzer, 3 Absätze umfassender Einleitungstext, das wars. Es wirkt also laute die Prämisse "Lesen Sie ein Geschichtsbuch oder verstehen sie nichts". Ohne auch nur im Ansatz eine Ahnung von der bearbeiteten Materie in "Good Night, and Good Luck." zu haben, ist man die erste Filmhälfte des 90-minüters fast hoffnungslos verloren. Ich sehe auch den Sinn darin nicht, dem Film keine ordentliche Einführung zu spendieren. Die Charaktere kommen einem bereits halb fertig entwickelt vor, die Story scheint ebenfalls irgendwo mitten drin anzusetzen. Man kommt sich vor, als würde man mitten in die dritte Staffel einer Serie einsteigen, ohne zuvor jemals irgendwas von der Serie gelesen zu haben. Kurzum, der Einstieg in den Film gestaltet sich sehr schwer. Das hatte zuletzt "Frost/Nixon" weitaus besser drauf.
Aber irgendwann hat man sich durchgebissen, hat sich aus den schnellen, kurzen geschliffenen Dialogen einen Reim gemacht, erkannt gar erschreckende Parallelen zur Weltpolitik. Wurde damals die Angst vor den Kommunisten geschürt, die meist gar nicht vorhanden war, sind es heutzutage beinahe 1:1 die Terroristen die als oft imaginäre Angst herhalten muss. Der unsichtbare Feind der zur Stimmengenerierung gerne hervorgeholt wird. Ein einfaches und effektives Werkzeug.
Die zweite Hälfte des Films, nachdem der TV-Sender CBS, genauer der Moderator Ed Murrow, auf die Machenschaften und Pläne des Senators Joseph McCarthy aufmerksam gemacht hat und so al...

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Arachnophobia

Arachnophobia

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Frank Marshall

Darsteller: Jeff Daniels
Harley Jane Kozak
John Goodman
Julian Sands
Stuart Pankin
Brian McNamara
Mark L. Taylor

Inhalt@OFDB

"Arachnophobia" habe ich als Kind irgendwie immer ausgelassen, dabei war es in meiner Generation bei einigen schon sowas wie ein Kultfilm glaube ich.
Jetzt, ca. 15 Jahre später als man den Film wohl eigentlich gesehen haben sollte, habe ich ihn auch endlich nachgeholt.
"Arachnophobia" schafft es perfekt Horror/Ekel mit etwas schrägem Humor zu verbinden und erzeugt daraus eine sehr unterhaltsame Mischung. Wichtig hierfür sind vor Allem die vielen sympathischen Charaktere, allen voran Jeff Daniels in der Hauptrolle, der mir hier wirklich erstaunlich gut gefiel. Aber auch bei den restlichen Figuren merkt man einfach, dass sich das Kino in den letzten 10-15 Jahren doch gewandelt hat. Mehrmals musste ich drüber nachdenken, wie solch ein Film wohl heute aussehen würde.
Die gelungenen Schock- und Ekeleffekte werden durch eine große Anzahl echter Spinnen und einiger Modelle in Szenen gesetzt, die dem geneigten Phobiker die ein oder andere Gänsehaut bescheren werden. Aber auch der Normalsterbliche wird nicht ohne ein paar Ekelschübe durch den Film kommen, soviel ist sicher, denn besonders im Finale wirds nochmal richtig fies.
Für den richtig schrägen Humor ist John Goodman in einer Nebenrolle als Kammerjäger zuständig. Der Charakter scheint ihm auf den Leib geschrieben zu sein, denn wenn man die Figur sieht kann man sich direkt niemand anderen als ihn in der Rolle vorstellen.
Insgesamt ist "Arachnophobia" schöner, gut umgesetzter Insekten-Horror wie es ihn nicht so häufig gibt. Gute:

7/10

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Blood Work

Blood Work

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 2002
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Clint Eastwood
Jeff Daniels
Anjelica Huston
Wanda De Jesus
Tina Lifford
Paul Rodriguez
Dylan Walsh

Inhalt@OFDB

"Blood Work" kommt dem geneigten Eastwood-Fan des Öfteren so vor wie ein finaler "Dirty Harry" Film. Auch wenn sein Charakter hier nicht ganz so garstig und sarkastisch ist wie Harry Callahan, werden doch diverse Parallelen offensichtlich. Im Grunde war es aber besser, dass Clint der Story einen eigenen Film gewidmet hat.
Der Film packt den Zuschauer sofort und der Spannungsbogen baut sich langsam aber konstant auf und zieht sich bedrohlich zu. Die Inszenierung ist von Grund auf solide. Der Film hat nicht viel Action zu bieten, nichts desto trotz gibt es die ein oder andere kleinere Schießerei.
Ansonsten besteht der Film aus viel Detektivarbeit und vielen gut geschriebenen Dialogen. Clint spielt gewohnt solide den einsamen Cowboy, Jeff Daniels als Co-Star weiß ebenfalls zu gefallen, nervt aber stellenweise auch ein wenig als Sidekick.
Der Film ist darauf ausgelegt, das am Ende aufgelöst wird, wer nun der ominöse Killer ist und weiß sein Geheimnis auch relativ gut zu verbergen. Ich bin sicher, dass einem bei der zweiten Sichtung direkt mehrere offensichtliche Stellen auffallen, wo man den Killer schon beim ersten Mal hätte erkennen können, aber bei der ersten Sichtung funktioniert das Konzept gut.
Die Geschichte um die Herztransplantation(Clint bekommt nach einer Herzattacke das Herz eines Mordopfers) ist gelungen, man hat das Gefühl hier etwas neuartiges auf dem Schirm zu haben, mal keine der alltäglichen Thriller-Geschichten und in Teilen ist es auch so. Eastwood verwendet zwar ansonsten durchweg klassische Muster und Motive in seiner Erzählung, aber die Grundbausteine wurden neu angeordnet, was so direkt für ein größeres Filmvergnügen sorgt.
Leider bricht der Spannungsbogen bei der Auflösung des ominösen Kille...

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