Mit Fantasy markierte Beiträge

Conan – The Barbarian

Conan
Originaltitel: Conan – The Barbarian – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Marcus Nispel



Darsteller:
Jason Momoa, Rachel Nichols, Stephen Lang, Rose McGowan, Saïd Taghmaoui, Ron Perlman, Leo Howard, Steven O’Donnell, Raad Rawi, Nonso Anozie, Bob Sapp, Milton Welsh u.A.

Filmkritik: Was haben sich nicht Alle das Maul zerissen: „Oh mein Gott, der neue Conan sieht nicht aus wie Arnie!“ –„Da ist ja nur Nu Metal im Trailer!“ –„Was soll das denn werden?“ Und was ist nachher aus dem Film geworden? Überraschenderweise all das, was man sich eigentlich erhofft hatte!
Nu-Metal kommt im eigentlichen Film gar nicht vor, sondern epische Schlachtenhymnen bestimmen den Soundtrack, Jason Momoa ist ein ziemlich perfekter Conan, der sowohl die triebhafte, wütende Barbaren-Seite des Charakters genauso wie jene des durchaus charmanten Herumtreibers sehr gut unter einen Hut bringt und „Conan“ ist alles Andere, als ein „familienfreundliches Werk“.

In Zeiten von PG-13-Action und zu naher Inszenierung ist es mal wieder ein frischer Wind, dass man nicht nur die meist ziemlich gelungen choreographierten Schwertkämpfe immer perfekt sehen kann, sondern dass dabei auch noch dem Thema treu Blut und Körperteile fröhlich durch die Gegend fliegen. Bereits Conans Geburt auf dem Schlachtfeld zu beginn ist genau die richtige, blutig-bescheuerter Großartigkeit, wie man sie von einem gestandenen Barbarenstreifen erwartet.

Stahl, Blut, Schreie und schon sind ein paar Jahre ins Feld gezogen. Conan wird von seinem Vater (großartig: Ron Perlman) in der Kunst des Schwertes unterwiesen und zeigt bereits als Heranwachsender, was für ein wahrer Teufelskerl in ihm steckt...

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The Twilight Saga: Breaking Dawn – Part 1 – Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht – Teil 1

Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht – Teil 1
Originaltitel: The Twilight Saga: Breaking Dawn – Part 1 – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Bill Condon



Darsteller:
Kristen Stewart, Robert Pattinson, Taylor Lautner, Dakota Fanning, Anna Kendrick, Ashley Greene, Maggie Grace, Michael Sheen, Jamie Campbell Bower, Nikki Reed, Kellan Lutz, Jackson Rathbone u.A.

Filmkritik: Es ist sicherlich nicht immer einfach über „Twilight“ zu schreiben. Rumpolternde Nichtseher und selbst viel männliche Dochgucker hacken auf dem armen Franchise rum, während die Damen sich jedes Mal wieder verzaubern lassen (und ihre Männer gleich mit ins Kino ziehen). Zumeist resultiert das Ganze schlicht aus verschiedenen Ansätzen: Das Prinzessinen-Schmacht-Schema ist schon allein um toleriert zu werden oftmals ein schwer zu schluckender Brocken für manchen „echten Filmfan“. Nichts desto trotz hat nun 4.1 den zweitbesten Start der Filmgeschichte (bis jetzt, denn stetig steigende Ticketpreise sorgen sicherlich auch bald für neue Spitzenreiter in dieser Kategorie) hingelegt. Was ist also dran, an dem ganzen Hype?

Die Geschichte setzt gleich mit der langerwarteten Hochzeit vom unsterblichen, knapp 100 jährigen Vampir Edward mit seiner gerade-18-aber-mit-„alter Seele“-ausgestatteten Herzensdame Bella ein. Viele Emotionen, viele Auftritte von bislang mitgeschliffenen Nebencharakteren und ohne dass man es sich versieht, ist man von der ganzen Zuckerigkeit eingelullt. Das ist dann der Moment, wo Bill Condons Regie zündet, denn extrem überraschend schiebt er hier nun eine visuell umwerfender Alptraum-Sequenz ins Geschehen, die so sicherlich von wenigen erwartet wurde. Deshalb schon einmal „Entschuldigung!“ für diese verratene Sequenz, aber keine Sorge, es gibt noch einige Highlights mehr.

Leider erst ab der zweiten Hälfte, denn nach der Hochzeit geht es erstmal mit dem daywalkenden Glitzervampir-Mann/Frau-Duo in die Flitterwochen, wo Tennie-Klischee gerecht „das erste Mal“ ...

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Immortals – Krieg der Götter

Krieg der Götter
Originaltitel: Immortals – Erscheinungsjahr : 2011 – Regie: Tarsem Singh



Darsteller:
Luke Evans, Henry Cavill, Kellan Lutz, Mickey Rourke, Isabel Lucas, John Hurt, Joseph Morgan, Freida Pinto, Mark Margolis, Stephen Dorff, Robert Maillet, Stephen McHattie u.A.

Filmkritik: Bereits ins Internet gestellte Kampfszenen versprachen eine imposante, 300-hafte Optik, das Kinoplakat wirbt mit zig Göttern, die sich in einer riesigen Schlacht versammelt haben und Regisseur Tarsem schafft es dennoch das erste Mal in seiner Karriere so richtig zu enttäuschen.
War „The Cell“ noch inhaltlich komplett hohles Eye-Candy, während sein „The Fall“ einige Jahre später dann sogar von Seiten der Darsteller und Handlungen zumeist überzeugen wusste, so ist jetzt sein „Immortals“ nicht nur eine ziemliche zahnlose Mischung aus „300“ und „Kampf der Titanen“, sondern wird auch noch so falsch vermarktet, dass man kaum eine andere Chance hat, als enttäuscht das Kino zu verlassen.

Der Promotion-Kampfclip im Internet? Der stellte bis auf einige Handlungs-Zwischenschnitte den gesamten Showdown dar. Das opulente Kinoposter? Das stellt nichts anderes dar, als ein Bild, welches dreißig Sekunden(!) vor dem Abspann gezeigt wird und im Handlungsgeschehen schlicht Fortsetzungsköder ist.
Das ist dann schon eine so extreme Dreistigkeit der zuständigen Promotion-Abteilung, dass man aus dem Staunen kaum mehr rauskommt. Beim eigentlichen Film fehlt dieser Faktor dann leider überraschend oft…

Zusammengeklauter Abklatsch oder doch eine ganz eigene Vision?

Das bei Regisseur Tarsem die Optik eigentlich immer stimmt, war sogar schon vor dem ersten Trailer zum „Kampf der Götter“ klar, auch wenn selbst da bereits der Streifen nicht alles richtig macht. Denn selbst für die zähesten Vertreter der „suspension of disbelief“-Fraktion sind einige Design-Ideen und Kostümierungen alles Andere als erstzunehmend...

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Your Highness

Your Highness
Originaltitel: Your Highness – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: David Gordon Green



Darsteller:
Danny McBride, James Franco, Damian Lewis, Brian Steele, Zooey Deschanel, Natalie Portman, Justin Theroux, Toby Jones, Charles Dance, Noah Huntley, David Garrick, Eva Wyrwal

Filmkritik: Sein ganzes Leben lang musste Prinz Thadeous (Danny McBride) seinem älteren Bruder Fabious (James Franco) dabei zusehen, wie dieser auf kühnen Missionen unterwegs war und sich in der Bewunderung seiner Untertanen und seines Vaters sonnen konnte. Und da Thadeous nun mal weder für den Thron noch für die Gefahren der Welt geschaffen ist, verbringt er seine Zeit lieber mit reichlich Gras, Alkohol und leichten Mädchen. Doch als Fabious‘ Braut Belladonna (Zooey Deschanel) plötzlich vom bösen Magier Leezar (Justin Theroux) entführt wird, stellt der König seinem nichtsnutzigen Sprössling ein Ultimatum: Entweder hilft er bei der Rettung oder er hat keine Zugriff mehr auf die Vorteile des Adels. So machen sich die beiden ungleichen Brüder auf in ein fantastisches Abenteuer…

An David Gordon Greens Kiffer-Komödie mit Action-Elementen, „Pineapple Express“, scheiden sich ja bereits die Geister, doch wenn man sich drauf einlässt und die Darsteller mag, kann das Filmchen ganz gut unterhalten.

Mit dem quasi Nachfolger „Your Highniss“ allerdings, wird der Bogen nun überspannt. Die Mischung aus Fantasy, Komödie und einem Hauch Splatter kann nur sehr selten wirklich Spaß vermitteln. Die Witzchen sind meist alles andere als gelungen, die Story ist kaum der Rede wert und versagt zum einen bei der Genre-Parodie und zum anderen aber auch darin einen ernsthaften Genre-Film darzustellen der mit Humor gewürzt wird. „Your Highness“ weiß nie so ganz, was es nun eigentlich überhaupt werden sollte. Dadurch wirkt der Film durchweg nicht homogen...

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Radioactive Dreams

Radioactive Dreams
Originaltitel: Radioactive Dreams- Erscheinungsjahr: 1985 – Regie: Albert Pyun

Darsteller: Christian Andrews, Lisa Blount, Michael Dudikoff, Glory Fioramonti, Paul Keller Galan, George Kennedy, Michele Little, Don Murray, Hilary Shepard, Demian Slade, John Stockwell, Norbert Weisser

Filmkritik: Kurz vor Ausbruch des letzten großen Atomkriegs bringen zwei Väter ihre Söhne in einem Bunker in Sicherheit. Dort leben die Kinder in totaler Isolation. Einziger Zeitvertreib: Die Lektüre von Krimis. 15 Jahre später wagen sich die " Detektive " Hammer und Chandler in die postnukleare Außenwelt.

Albert Pyun, B-Filmer und Meister der guten Ideen sowie der anschließenden meist doch eher enttäuschenden Umsetzung. Was hat sich Pyun schon alles für gute Ideen ausgedacht. Doch aufgrund von mangelndem Budget aber wohl auch mangelndem Können sind die daraus entstehenden Filme meist dann doch keine großen Klassiker für die Ewigkeit geworden.

Auch „Radioactive Dreams“ ist einer dieser typischen Pyun-Fälle. 2 Männer die nach Jahren der Einsamkeit des Atombunkers in die zerstörte Welt hinaus fahren und sich als waschechte Film-Noir Detektive sehen, das klingt einfach nach dem Stoff den ein guter Film braucht.

Aber „Radioactive Dreams“ hat die typischen Kinderkrankheiten. Aus dem Post-Apokalyptischen Setting wird, abgesehen von den ersten 30 Minuten, nur sehr wenig gemacht. Sehr große Passagen des Films spielen innerhalb von dunklen Gebäudekomplexen und von Endzeit ist man hier dann irgendwie doch wieder weit entfernt.

Auch die Story folgt nicht immer klar erkennbaren Strukturen. Der Plan einer kruden Mischung aus Film Noir Detektiv-Story + Endzeitelemente wird nur rudimentär verfolgt und immer wieder fallen gelassen zu Gunsten von…ja was eigentlich? Der Film plätschert, besonders im Mittelteil ärgerlich langsam vor sich hin...

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P.S. – Liebe auf Anfang

P.S. – Liebe auf Anfang
Originaltitel: P.S.- Erscheinungsjahr:2004 – Regie: Dylan Kidd



Darsteller:
Laura Linney, Topher Grace, Gabriel Byrne, Paul Rudd, Marcia Gay Harden, Jennifer Carta, Ross A. McIntyre, Chris Meyer, Becki Newton, Lois Smith

Filmkritik: Die geschiedene Louise Harrington (Laura Linney) arbeitet auf der Zulassungsstelle der Columbia-Kunsthochschule in den USA. Im Rahmen ihres Berufs hat sie jeden Tag mit vielen neuen Bewerbern zu tun, doch einer von ihnen soll ihr Leben nun aus den Bahnen werfen.
Eines Tages landet der Zulassungsantrag des Malers F. Scott Feinstadt (Topher Grace) auf ihrem Tisch und recht verblüfft muss sie feststellen, dass dieser praktisch ihrer großen Jugendliebe gleicht. Doch eben diese ist allerdings vor vielen Jahren bei einem Autounfall gestorben.
Es dauert nicht lange bis die beiden zueinander finden, doch die Beziehung wird von Anfang an von Zweifeln erschüttert, zudem gibt es da noch den Altersunterschied. Louise ist sich nicht sicher, ob sie nun wirkliches Gefallen an dem jungen Mann findet oder ob sie nur die alten Zeiten mit einem falschen Doppelgänger aufblühen lassen will. Und dann gibt es da auch noch die Möglichkeit, dass Scott lediglich mit ihr anbandelt um schneller zur Hochschule zugelassen zu werden…

Angefixt durch den großartigen „Roger Dodger“ gabs mit „P.S.“ direkt noch den nächsten Film von Dylan Kidd hinterher. Interessant besetzt mit Laura Linney, Topher Grace und Gabriel Byrne versprach der Film, vor allem eben durch das Können von Kidd, gute Unterhaltung zu bescheren.

Doch leider bleibt der Film dann doch hinter den zweifellos hohen Erwartungen zurück. Die Geschichte um eine geschiedene End-Dreißigerin die mit einem viel jüngeren Uni-Jüngling anbandelt will zu keinem Zeitpunkt so richtig in Fahrt kommen. Zwar hat der Film ohne Frage einige echte Highlights, u.a. die sehr intensiv und vor allem auch realistisch gedrehte erste Sex-Szenen zwischen dem Paar...

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Green Lantern

Green Lantern
Originaltitel: Green Lantern – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Martin Campbell


Darsteller:
Ryan Reynolds, Blake Lively, Peter Sarsgaard, Mark Strong, Temuera Morrison, Jenna Craig, Jon Tenney, Mike Doyle, Gattlin Griffith, Nick Jandl, Dylan James, Leanne Cochran u.A.

Filmkritik: Die Superheldenverfilmungen, ein Trend, der in letzter Zeit immer mehr zulegt. Bunt kostümierte Helden, die gerne auch mal im Alleingang die Erde retten, das Mädchen kriegen und dafür einen oftmals gruselig aussehenden Bösewicht effektvoll verprügeln, solche Streifen sind in den letzten Zeiten stark in Mode gekommen. Spätestens die (unverdient) extremst erfolgreichen „Spider-Man“-Filme wie auch der in den Himmel gehypte „Dark Knight“ haben dafür gesorgt, dass nun auch Figuren verfilmt werden, die nicht Michael und Michaela Mustermann bekannt sein dürften. Was auch nicht unbedingt schwer sein dürfte, denn nach Superman, Batman und Spider-Man wird die Luft oftmals schon ziemlich knapp.

So hat es nun auch endlich die grüne Laterne ins Kino geschafft, die wohl auch wegen des auf den ersten Blick lächerlich klingenden Namens nur den allerwenigsten Nichtlesern bekannt war. „Green Lantern“, dass ist Hal Jordan, seines Zeichens Fliegerass mit dem Hang immer noch einen draufsetzen zu müssen, bekommt von einem sterbenden Außerirdischen, der auf der Erde notlanden musste, einen grünen Ring samt „Laterne“ zum Aufladen überreicht und wird so in die intergalaktische Gesetzeswächterorganisation aufgenommen, in das „Green Lantern Corps“. Von da an gilt es den gesamten Weltraumsektor in dem die Erde liegt vor unterschiedlichen Bedrohungen zu beschützen, oftmals unterstützt von phantastisch aussehenden Alien-Kollegen. So weit die Idee, der die Ausführung dann leider etwas in den Weg kommt.

„Am hellsten Tag, in finsterster Nacht, nichts böses entkommt meiner Wacht…“

Ist das Sprüchlein, mit dem die Batterie des Ringes wieder aufgeladen werden, was groß...

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Bloodrayne: The Third Reich

Bloodrayne: The Third Reich
Originaltitel: Bloodrayne: The Third Reich – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Uwe Boll

Darsteller: Clint Howard, Natassia Malthe, Michael Parè, Brendon Fletcher, Willam Belli, Vjekoslav Katusin, Steffen Mennekes, Annett Culp, Nik Goldman, Alexis Wawerka, Ralf Seeger, Goran Manic

Filmkritik: Seitdem dem deutschen Filmemacher und vom Internet ernannten „Schlechtesten Regisseurs aller Zeiten“ der Geldhahn zugedreht wurde, backt er seit einiger Zeit nun kleinere Brötchen. Neben seinen letzten Werken wie „Max Schmeling“ oder „Darfur“ bringt Boll nun quasi eine Weltkriegs-Exploitation-Trilogie.

Alles fing an mit den Dreharbeiten zu dem hier besprochenen „Bloodrayne: The Third Reich“. Dabei kam er, aufgrund der Verfügbarkeit des Drehorts, auf die Idee einfach noch 2 weitere Filme dort zu drehen. So entstanden der skandalumwitterte „Auschwitz“, eine Art Doku/Realfilm über die systematische Ausrottung der Juden in KZs und die Allgemeinbildung von Hauptschülern, sowie das Tashfest „Blubberella“, welches bislang noch nicht das Licht der Videotheken erblickt hat.

„Bloodrayne: The Third Reich“ ist der dritte Teil von Bolls eigener Film-Reihe zur Spieleserie gleichen Namens. Nachdem er im ersten Film mit vielen bekannten Darstellern, Splatter-Effekten von Olaf Ittenbach und einer kaum vorhandenen Verbindung zu den Videospielen von sich Reden gemacht hat, verlegte er den zweiten Teil in ein Wild West Setting. Die bekannten Darsteller wurden wegrationalisiert und auch die Verbindung zum Videospiel blieb erneut größtenteils auf der Strecke. Dies sollte sich mit Teil 3 nun endlich ändern, wie der erste Teil der Spielereihe ist auch der Film zur Zeit des zweiten Weltkriegs angesetzt.

Wie unschwer am Titel zu erknnen ist, spielt "Bloodrayne: The Third Reich" im 2. Weltkrieg.
An der Ostfront stellen sich die Widerstandskämpfer Nathaniel (Brendan Fletcher), Vasyl (Willam Belli) und Magda (Annett Culp) gegen die deutschen Besatzer...

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Harry Potter And The Deathly Hallows: Part 2 – Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2
Originaltitel: Harry Potter And The Deathly Hallows: Part 2 – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: David Yates

Darsteller: Emma Watson, Daniel Radcliffe, Helena Bonham Carter, Ralph Fiennes, Clémence Poésy, Alan Rickman, Tom Felton, Rupert Grint, Maggie Smith, Bill Nighy, Bonnie Wright, Jason Isaacs u.A.

Filmkritik: Es ist aus, liebe Leserinnen und Leser, “Harry Potter has left the building”, dies ist der Abschluss der Rekordfilmserie, die nun unter Regisseur David Yates zu einem etwas holprigen, aber insgesamt gelungenen Abschluss geführt wurde.

Wer vorab nicht noch einmal mindestens „Teil 1“ des abschließenden Mehrteilers geschaut hat, der könnte ziemlich aufgeschmissen sein bei all den Figuren die hier von der ersten Minute auf den Zuschauer einprasseln, aber so gehört sich das wohl auch für den letzten und achten Film der konstant besten und größten Kino-Sagen aller Zeiten.

Der böse Lord Voldemort ist immer noch hinter Harry her, der wiederum mit seinen Freunden auf der Suche nach den Horcruxen ist, Teilen der Seele des dunklen Magiers, die erst zerstört werden müssen, bevor der Hauptschurke das Zeitliche segnen kann. Und so läuft das Geschehen im Sauseschritt seinem epischen Showdown entgegen, der in der Belagerung und dem anschließenden Kampf um die Magieschule Hogwarts seinen Höhepunkt findet, bei dem so ziemliche jede halbwegs beliebte Figur aus den vorherigen Teilen noch einmal glänzen darf, wenn auch meist nur kurz.

„Wir können ihn nicht aufhalten, aber wir können Harry etwas Zeit verschaffen…“

Die angemessene Zeitverteilung ist auch beim zweiten Film von David Yates das eigentlich einzige Problem des Films...

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The Crow – Die Krähe

The Crow – Die Krähe
Originaltitel: The Crow- Erscheinungsjahr: 1994 – Regie: Alex Proyas

Darsteller: Brandon Lee, Ernie Hudson, Michael Wincott, Rochelle Davis, Bai Ling, Sofia Shinas, Anna Levine, David Patrick Kelly, Angel David, Laurence Mason, Michael Massee, Tony Todd

Filmkritik: Ein Jahr nachdem der Musiker Eric Draven (Brandon Lee) und seine schöne Frau von einer Straßengang brutal gequält und ermordet wurden, bringt eine Krähe seine Seele aus dem Reich der Toten zurück, um die Morde zu rächen und die Mörder ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Von nun an steht Draven als untoter Rächer aus dem Grab empor und hetzt, verfolgt von einem Polizisten und einem jungen Mädchen, den Killern hinterher.

Die Story von „The Crow“ ist dann doch eher simplerer Natur. Was dem Film hingegen weit vorrauseilt ist sein mystischer Ruf. Bei den Dreharbeiten damals Anfang der 90er Jahre starb nämlich auf tragische Weise der Hauptdarsteller des Films, Brandon Lee(Sohn von Legende Bruce Lee) während der Dreharbeiten des Films. Er wurde von einer echten Kugel am Set tödlich verletzt. Dieser Umstand brachte dem Film geradezu mystischen Ruhm ein und führt dazu, dass der Film generell dann doch immer etwas zu hoch bewertet wurde.

„The Crow“ punktet vor allem mit den tollen Sets und dem ständig präsenten, düsteren Aussehen. Man erkennt schnell, dass der Film auf einem Comic basiert, denn vieles wirkt surreal, ungewohnt geschnitten und farblich neuartig. Zudem regnet es praktisch den ganzen Film über und die Sonne scheint auch niemals aufzugehen. Der Film scheint in einer einzigen Nacht zu spielen.

All diese Faktoren spielen natürlich den Legenden die sich um Lees tot ranken in die Karten, denn das er ausgerechnet in einem Film stirbt in dem er einen Charakter spielt der von den Toten wiederaufersteht, ist schon ein seltsamer Zufall.

Neben den vielen wunderbar düsteren Figuren, den verschrobenen, dreckigen und fiesen Sets sind es vor allem auch e...

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Waking Life

Waking Life
Originaltitel: Waking Life- Erscheinungsjahr:2001 – Regie: Richard Linklater

Darsteller: Trevor Jack Brooks, Lorelei Linklater, Wiley Wiggins, Glover Gill, Lara Hicks, Ames Asbell, Leigh Mahoney, Sara Nelson, Jeanine Attaway, Erik Grostic, Bill Wise, Robert C. Solomon

Filmkritik: Ein namenloser Mann reist – auf der Suche nach dem Sinn des Lebens – durch eine bizarre Traumwelt. Auf seinem Weg trifft er auf verschiedene Personen und Gestalten, die ihm philosophische Ratschläge oder auch nur Alltagsweisheiten mit auf dem Weg geben. Mit der Zeit erkennt der Mann, dass er sehr wahrscheinlich in seinem eigenen Traum gefangen ist. Er versucht nun verzweifelt wieder aus seinem Traum aufzuwachen und zu verstehen wieso ihm dies nicht gelingt.

„Waking Life“ ist wohl definitiv kein Film für Epileptiker. Richard Linklater garniert seinen Film über das Träumen mit einer etwas schwer verdaulichen Filmtechnik. So wurde der Film zunächst mit Digitalkamera ganz normal gefilmt und in einem weiteren Verfahren im Nachhinein in einer Art gezeichneten Realfilm verwandelt. Dies führt dazu, dass das Bild stellenweise derart unruhig vor sich hin wackelt, das man sich für einen Dialogfilm doch enorm stark aufs Bild konzentrieren muss.

Doch leider sind auch die Dialoge alles andere als glorreich. Schaffte es Linklater sonst seine Drehbücher immer sehr zugänglich zu verfassen und vor allem bei Zwischenmenschlichkeiten angenehm realistisch vorzugehen, fachsimpelt in „Waking Life“ jeder Typ der vor die Kamera tritt in den geschwollensten Tönen vor sich hin, entwickelt dabei aber meist nicht mehr als heiße Luft. Klar, in „Slacker“ gab es auch jede Menge Dampfplauderer, aber bei den Leuten war das alles zumindest noch angenehm inszeniert und lustig.

„Waking Life“ ist durchweg sehr vage...

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Pirates Of The Carribean – Fremde Gezeiten – Pirates Of The Caribbean: On Strangers Tides

Pirates Of The Carribean – Fremde Gezeiten
Originaltitel: Pirates Of The Caribbean: On Strangers Tides – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Geoff Murphy

Darsteller: Johnny Depp, Penélope Cruz, Geoffrey Rush, Ian McShane, Stephen Graham, Gemma Ward, Richard Griffiths, Sam Claflin, Astrid Berges-Frisbey, Keith Richards, Kevin McNally, Judi Dench u.A.

Filmkritik: Johnny Depp ist ja nun anscheinend der teuerste, aber sicherste Effekt der Welt: Hat er vorher schon solchen Schnarchern wie Burtons „Alice im Wunderland“ zu großem Einspiel verholfen, gibt es nun ein Team-Up mit dem Aspekt, der auch „Alice“ weiter geholfen hat: 3D. Zusätzlich ist dies natürlich die „lang erwartete“ Fortsetzung der Reihe um trottelige Piraten und fiese Fantasymonster namens „Fluch der Karibik“. Oder „Pirates Of The Caribean“, je nachdem was sich die Titelschmiede gerade wieder aus dem Allerwertesten gezogen hat.

Und bislang sieht es aus, als würde die Depp 3D-Formel auch beim vierten Teil der Serie ziehen, am restlichen Film kann es nicht wirklich liegen. Die unmotivierte Jagd nach der Quelle der ewigen Jugend ist zwar ein deutlich stringenterer Film geworden als noch seine beiden „Trilogie beendenden Vorgänger“, hat aber auch ebenso so gut wie keine richtigen Highlights zu bieten. Dafür aber furchtbares 3D.

„Wieso warst du überhaupt in dem Kloster?“ –„Ich hab es für ein Bordell gehalten!“

Der alte Jack Sparrow-Charme leistet nach wie vor gute Dienste, besonders wenn es darum geht mit dem holden Geschlecht, hier in Form von Penelope Cruz, zu interagieren. Die trifft der Rumliebhaber kurz nach seinem Ausbruch aus dem britischen Verließ und wacht kurz darauf an Bord von Blackbeards Schiff auf, der ebenfalls auf der Suche nach dem geheimnisvollen Ort ist. Gleichzeitig sind auch Gibbs und Barbossa aus den Vorgängern auf der Jagd nach dem Jungbrunnen, Barbossa selbst hat sogar noch eine Rechnung mit Blackbeard offen...

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Leprechaun 6 – Back 2 Tha Hood – Leprechaun: Back 2 tha Hood

Leprechaun 6  – Back 2 Tha Hood
Originaltitel: Leprechaun: Back 2 tha Hood – Erscheinungsjahr: 2003 – Regie: Steven Ayromlooi

Darsteller: Warwick Davis, Tangi Miller, Laz Alonso, Page Kennedy, Sherrie Jackson, Donzaleigh Abernathy, Shiek Mahmud-Bey, Sticky Fingaz, Keesha Sharp, Sonya Eddy, Beau Billingslea, Chris Murray u.A.

Filmkritik: Und schon sind wir beim hoffentlich nur vorläufigen Ende der „Leprechaun“-Saga angekommen. Nachdem Teil 5 überraschend erfolgreich war mit seiner „Hood“-Thematik wurde schnell eine Fortsetzung nachgeschoben, die clevererweise gleich „Back 2 Tha Hood“ genannt wurde. Denn nachdem der Vorgänger nur „In The Hood“ hieß ohne irgend einen Titelzusatz hat man hier quasie Teil 2 der innerhalb der Serie befindlichen Miniserie rund um die Ghetto-Abenteuer des Goldgnoms.

Aber das sind ja nur kleine Nichtigkeiten rund um Titelchaos und Co., denn hier geht es schließlich um den Film. Und der ist ein verdammt zweischneidiges Ding.
Im Gegensatz zum Vorgänger gibt es keine langen Rap-Nummern mehr und etwas mehr Gewalt, dafür aber scheint der Leprechaun zwischendurch so ziemlich all seine übernatürlichen Fähigkeiten verloren zu haben und stolpert nun mehr schlecht als recht als ein-Meter-Mörder (zu dessen Vergangenheit es zu Beginn einen hübsch gemachten Zeichentrickrückblick gibt) durch die Gegend, wenn er nicht ohnehin gerade total bekifft ist. Das ist zwar bisweilen ganz witzig, aber selbst im Gegensatz zu allen anderen Filmen der Serie stellt der kleine Fiesling hier die mit Abstand geringste Bedrohung dar. Und das will was heißen.

„Ich werde zu alt für den Scheiß!“ scheint dem Giftzwerg ständig auf der Zunge zu liegen, was eigentlich schade ist, da man hier sowohl ganz sympathische Protagonisten vorgesetzt bekommt, als auch etliche, gelungene Gags und Szenen...

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Leprechaun 5 – In The Hood – Leprechaun In The Hood

Leprechaun 5  – In The Hood
Originaltitel: Leprechaun In The Hood – Erscheinungsjahr: 2000 – Regie: Rob Spera

Darsteller: Warwick Davis, Ice-T, Coolio, Anthony Montgomery, Rashaan Nall, Red Grant, Lobo Sebastian, Ivory Ocean, Jack Ong, Bebe Drake, Donna M. Perkins, Daya Vaidya u.A.

Filmkritik: Die Leprechaun-Serie hat mit die größte Freiheit aller Horrorserien überhaupt. Wann und wo sie spielt ist wurscht, einen Anschluss an den Vorgänger gibt es eh nicht und selbst die Regeln, welche die Hatz des Leprechaun nach Gold, Weib oder Macht bedingen, ändern sich von Film zu Film leicht. Bislang war die Serie in Las Vegas, im Weltraum oder in der großen Stadt. Wo verschlägt es den Giftzwerg also nun hin?!?

Brian Trenchard-Smith, der nach Teil 4 gerne noch einen weiteren Jux mit Warwick Davis drehen wollte, hatte die vorzügliche Idee den Leprechaun ins weiße Haus zu stecken und am Ende des Films durch Magie zum Präsidenten der vereinigten Staaten zu machen…
…aber das scheiterte leider am Budget und Trenchard-Smith verließ die Serie. Das Franchise machte dann zwischen 1997 und 2000 eine kleine Pause, bevor Davis „in the hood“ wieder auftaucht…

…was?!? Leprechaun im Ghetto?!?

Die Geschichte handelte von der magischen Pfeife des Leprechauns, die alle Anwesenden gar magisch anzieht und zu so ziemlich allem willig macht. Und von Ice-T geklaut wird, der hier auch irgendeinen Gangster-Rapper spielt, der durch das Ding natürlich sagenhaft reich wird. Als dann drei Jungmusiker, die nicht einen auf Gangster machen, sondern „positive Energien“ verteilen wollen, einen Plattenvertrag suchen, werden diese Clowns natürlich sofort wieder auf die Straße gesetzt und revanchieren sich dafür mit einer kleinen Einbruchstour durch das Haus des Musikstars. Sie finden die Flöte, befreien den Leprechauns und voila, die Hatz kann beginnen.

Im Gegensatz zu Brian Trenchard-Smiths immer maßlos trashiger werdenden Einträgen in der Serie, gibt sich „...

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Leprechaun 4 – Space Platoon – Leprechaun 4: In Space

Leprechaun 4 – Space Platoon
Originaltitel: Leprechaun 4: In Space – Erscheinungsjahr: 1997 – Regie: Brian Trenchard-Smith

Darsteller: Warwick Davis, Brent Jasmer, Jessica Collins, Tim Colceri, Miguel A. Núñez Jr., Guy Siner, Rebekah Carlton, Debbe Dunning, Gary Grossman, Rick Peters, Geoff Meed, Mike Cannizzo u.A.

Filmkritik: Wow. Leprechaun IN SPACE! Die Serie um den von Warwick Davis dargestellten Killergnom war bislang ja schon nicht frei von Trash, aber der Trenchard-Smith hat sich gedacht: „Scheiß drauf! Auch wenn wir sau wenig Budget haben, für diesen Film holen wir die großen Kaliber raus!“ Gesagt, getan und voila, der wohl irrste „… in Space“-Ausflug den ein Horror-Franchise jemals hatte.

Die Geschichte beginnt, als der langsam aber sicher allseits bekannte Leprechaun eine Weltall-Prinzessin ehelichen will um König zu werden. Ausnahmsweise ist die Dame davon gar nicht abgeneigt, hat das Miststück doch auch gleich ein Auge auf das Gold des Kleinen geworfen. Aber leider platzt ein Trupp Marines (samt Anführer mit blankpoliertem Metallplattenschädel) in die holde Zweisamkeit und jagt den bösen Zwerg einfach in die Luft. Der verantwortliche Marine kann es dann auch nicht lassen auf die zersprengte Leiche des Fieslings zu pinkeln und wird dadurch mit LEPRECHAUN infiziert, der beim heftigen Rummachen später sogleich dem Soldaten aus dem Gemächt platzt…

Spätestens ab dem Moment dürfte auch dem letzten Zuschauer klar sein, dass wir es hier mit einer astreinen Alien-Parodie zu tun haben, die den kleinen Killer oftmals dazu einsetzt, einfach das gesamte Konzept komplett durch den Kakao zu ziehen. Und neben einem großen Trupp zu verhackstückender Marines kommen noch ein paar Wissenschaftler, darunter die weibliche Hauptrolle wie auch der schauspielerische Show-Klauer des Ganzen: Guy Siner als Dr. Mittenhand!

Mit breit ausgewalztem deutschem Akzent ist Mittenhand ein eigentlich nur durch Computer-Equipment zusammengeh...

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