Mit Abenteuer markierte Beiträge

Hunt to Kill

Hunt to Kill
Originaltitel: Hunt to Kill –  Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Keoni Waxman

Darsteller: Steve Austin, Gary Daniels, Gil Bellows, Emilie Ullerup, Michael Hogan, Adrian Holmes, Michael Eklund, Marie Avgeropoulos, Victor Formosa, Eric Roberts

Filmkritik: Jim Rhodes (S. Austin) war Agent der U.S. Grenz-Patrouille. Doch kurz vor seinem letzten Arbeitstag hat er seinen Partner(Eric Roberts) verloren. Er zieht sich daraufhin in die Berge zurück, wo er ein Einsiedlerleben führt. Die nächsten 2 Wochen will er Ferien mit seiner Tochter machen. Doch erstens kommt es anders und zweitens… Es taucht plötzlich eine Gruppe schießwütiger Verbrecher auf(u.a. Gary Daniels) und diese nehmen ihn und seine Tochter als Geisel. Sie zwingen Jim dazu, sie durch den Wald zu führen auf der Suche nach einem Ex-Verbrecherkollegen der mit der Beute des letzten Bruchs abgehauen ist. Doch Jim hat in den 4 Jahren die er im Wald lebt einiges dazu gelernt…

„Hunt to Kill“ klang bereits von der Besetzung her sehr interessant. Leider hat Eric Roberts leider nur eine Mini-Rolle, was schade ist, sein charismatisches Schauspiel sehe ich in Filmen dieser Art immer sehr gerne. Dafür sind aber noch so klangvolle Namen wie Steve Austin und Gary Daniel dabei.

Die Story des Films entwickelt sich schnell zu einer Art „Cliffhanger“. Es gibt sogar etwas Schnee zu bewundern und von einer Art Cliff hängt Austin auch mal herab. Austin führt die Gangster durch den Wald, besorgt das Geld und wird im Anschluss, nach einigen Schüssen und einem tiefen Fall, für Tod gehalten. Die Bad-Guys wollen sich dann noch seiner Tochter entledigen, doch diese wird als Ortskundige Führerin benutzt. Grund genug für Austin die Gangster nun als Waldschrat aufzumischen.
Leider muss man bis zu dieser Storyentwicklung ewig warten. Erst gut nach der 60 Minuten Marke kommen wir an diesen Punkt...

Weiterlesen

X-Men: First Class – X-Men: Erste Entscheidung

X-Men: Erste Entscheidung
Originaltitel: X-Men: First Class- Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Matthew Vaughn

Darsteller: Jennifer Lawrence, Michael Fassbender, Rose Byrne, January Jones, James McAvoy, Nicholas Hoult, Kevin Bacon, Zoë Kravitz, Jason Flemyng, Lucas Till, Morgan Lily, Edi Gathegi u.A.

Filmkritik: Nach Bryan Singers ersten beiden Teilen und Brett Ratners zu unrecht so hoch gescholtenem dritten und finalen Trilogie-Zusatz zur Beendigung der ersten „Serie“, übernimmt nun Matthew Vaughn das Ruder der Mutanten-Brigade und legt den Fokus auf die Anfänge der X-Menschen. Denn es waren nicht nur Wettrüsten und politische Probleme, welche die vereinigten Staaten und die Sowjetunion während der Kuba-Krise fast an den Rande eines nuklearen Holocaust geführt hat, nein, es waren kriegstreibende Mutanten, die hofften durch einen nuklearen Schlagabtausch schnell und leicht von der Last der Menschheit befreit zu werden.

Aber wie immer wenn das Böse sich anmacht die Weltherrschaft an sich zu reißen, gibt es auch hier einige Leute die versuchen dem entgegen zu wirken. Durch die Agentin Moira McTaggert (Rose Byrne) wird der junge Charles Xavier (James McAvoy) ausfindig gemacht, der sich nicht nur als Experte für Mutationen herausstellt, sondern gleich noch einer ist. Zusammen mit Charles Adoptivschwester, der gestaltwandelnden und auf den Mutantennamen „Mystique“ hörenden Raven, sowie dem Holocaust-Überlenden und Nazi-Jagenden Erik Lensherr, der Metall kontrollieren kann, wird auf die Schnelle ein Eingreifteam zusammengestellt, dass die atomare Vernichtung des Planeten abwehren soll…

„We fight fire, with fire!“

Die oben stehende Zusammenfassung ist nur sehr grob, denn während den gut 130 Minuten die Vaughn hier hat werden so unglaublich viele, verschiedene Nebenstränge und Figuren eingeführt, dass zwangsläufig am Ende einige Entwicklungen überhastet wirken oder ganz auf der Strecke bleiben...

Weiterlesen

Pirates Of The Carribean – Fremde Gezeiten – Pirates Of The Caribbean: On Strangers Tides

Pirates Of The Carribean – Fremde Gezeiten
Originaltitel: Pirates Of The Caribbean: On Strangers Tides – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Geoff Murphy

Darsteller: Johnny Depp, Penélope Cruz, Geoffrey Rush, Ian McShane, Stephen Graham, Gemma Ward, Richard Griffiths, Sam Claflin, Astrid Berges-Frisbey, Keith Richards, Kevin McNally, Judi Dench u.A.

Filmkritik: Johnny Depp ist ja nun anscheinend der teuerste, aber sicherste Effekt der Welt: Hat er vorher schon solchen Schnarchern wie Burtons „Alice im Wunderland“ zu großem Einspiel verholfen, gibt es nun ein Team-Up mit dem Aspekt, der auch „Alice“ weiter geholfen hat: 3D. Zusätzlich ist dies natürlich die „lang erwartete“ Fortsetzung der Reihe um trottelige Piraten und fiese Fantasymonster namens „Fluch der Karibik“. Oder „Pirates Of The Caribean“, je nachdem was sich die Titelschmiede gerade wieder aus dem Allerwertesten gezogen hat.

Und bislang sieht es aus, als würde die Depp 3D-Formel auch beim vierten Teil der Serie ziehen, am restlichen Film kann es nicht wirklich liegen. Die unmotivierte Jagd nach der Quelle der ewigen Jugend ist zwar ein deutlich stringenterer Film geworden als noch seine beiden „Trilogie beendenden Vorgänger“, hat aber auch ebenso so gut wie keine richtigen Highlights zu bieten. Dafür aber furchtbares 3D.

„Wieso warst du überhaupt in dem Kloster?“ –„Ich hab es für ein Bordell gehalten!“

Der alte Jack Sparrow-Charme leistet nach wie vor gute Dienste, besonders wenn es darum geht mit dem holden Geschlecht, hier in Form von Penelope Cruz, zu interagieren. Die trifft der Rumliebhaber kurz nach seinem Ausbruch aus dem britischen Verließ und wacht kurz darauf an Bord von Blackbeards Schiff auf, der ebenfalls auf der Suche nach dem geheimnisvollen Ort ist. Gleichzeitig sind auch Gibbs und Barbossa aus den Vorgängern auf der Jagd nach dem Jungbrunnen, Barbossa selbst hat sogar noch eine Rechnung mit Blackbeard offen...

Weiterlesen

The Flight of the Phoenix – Der Flug des Phönix

Der Flug des Phönix
Originaltitel: The Flight of the Phoenix – Erscheinungsjahr: 1965 – Regie: Robert Aldrich

Darsteller: James Stewart, Richard Attenborough, Peter Finch, Hardy Krüger, Ernest Borgnine, Ian Bannen, Ronald Fraser, Christian Marquand, Dan Duryea, George Kennedy, Gabriele Tinti, Alex Montoya

Filmkritik: Ein Flugzeug mit einem knappen Dutzend Menschen an Bord geht in der Sahara nach einem Sandsturm nieder. Das Flugzeug wird beim Aufprall beschädigt. Einer der Abgestürzten (Hardy Krüger) ist ein Flugzeugbauer, der einen kühnen Plan faßt: Das kaputte Flugzeug ausschlachten und ein neues daraus bauen. Doch Wasser, Nahrung und die Moral werden immer weniger…

„The Flight of the Phoenix“ ist ein Genrefilm durch und durch. An der Prämisse, dass die Maschine in der Wüste abstürzt und die Passagiere aus den Trümmern des Wracks tatsächlich eine neue Maschine bauen wollen, gibt es nichts zu rütteln. Dadurch steht der Film auf etwas wackeligen Beinen, denn etwas abgedreht ist die Idee schon.

Die, recht typischen, eher eindimensionalen Figuren helfen ebenfalls nicht wirklich diese Idee besser zu transportieren. Jimmy Stewart und Richard Attenborough sind wohl noch die glaubwürdigsten im Cast. Dass Hardy Krügers Figur noch ein Geheimnis im Petto hat riecht man 10 Meilen gegen den Wind, allein schon weil er Deutscher ist. Und Charaktere wie die von Ernest Borgnine oder George Kennedy sind entweder für oder gegen das Unterfangen des Flugzeugbaus oder sind von ihren eigenen Ideen derart überzeugt, dass sie ins Verderben rennen. Man sieht, für Querdenker ist hier nur wenig Platz, im Film und auf dem Sofa.

Aber „The Flight of the Phoenix” funktioniert trotzdem. Obwohl noch dazukommt, dass der Film gute 30 Minuten zu lang ist, übertragen sich die Anspannung und die Verbundenheit der Personen irgendwann auf den Zuschauer...

Weiterlesen

Thor

Thor
Originaltitel: Thor- Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Kenneth Branagh

Darsteller: Natalie Portman, Chris Hemsworth, Anthony Hopkins, Ray Stevenson, Idris Elba, Kat Dennings, Jaimie Alexander, Stellan Skarsgård, Rene Russo, Tom Hiddleston, Clark Gregg, Colm Feore u.A.

Filmkritik: Kenneth Branagh hat es geschafft. Mit einem schön strukturiertem Skript, an dem auch "Babylon 5" und Comic-Thor-Autor Michael J. Straczynski mitgeschrieben hat, welcher die Figur in den letzten Jahren neuerlich zu alten Höhen hingeführt hat, vergehen die 115 Minuten wie im Fluge und lassen den Zuschauer an einer der bislang besten Comic-Adaptionen teilhaben.

Clever gemixt bietet der Streifen nun die, wie man so schön im Englischen sagt: „raw, cheesy glory“ der Comicvorlage, kombiniert mit edel gefilmtem, aktuellen und im Jetzt verwurzelten Unterbau, ohne dabei die bei solch großen Produktionen wichtigen Durchschnittszuschauer und Materiefremden vor den Kopf zu stoßen, die halt einfach wegen der coolen Poster ins Kino gegangen sind. Man merkt Branagh den Spaß an der Materie an und statt wie in anderen „Origin“-Filmen, in denen die jeweiligen Hauptfiguren erst einmal umständlich eingeführt werden, bevor es in der Handlung kracht, fegt hier bereits ab den ersten fünf Minuten ein galaktisches Fantasyepos entgegen. Abgefedert wird die imposante Wucht von liebenswerten Charakteren die sich trotz des abgespaceten Settings überraschend „echt“ anfühlen, wobei man das sowohl dem Skript, wie auch den ausgezeichnet gewählten Darstellern hoch anrechnen kann.

Da sich das Ganze hier jetzt schon liest wie ein Werbetext für den Film, könnte man an dieser Stelle wohl ansprechen, dass ein, zwei kleine Nebenstränge ziemlich im Nichts enden und wohl für ein noch kompakteres Erlebnis hätten gekürzt werden können. Dennoch ist „Thor“ ein verdammt rasanter Film, der mit den überraschend gut konvertierten 3D-Effekten noch einen weiteren Pluspunkt bietet.

Gerade wenn s...

Weiterlesen

Transporter 3

Transporter 3
Originaltitel: Transporter 3- Erscheinungsjahr: 2008 – Regie: Olivier Megaton



Darsteller: Jason Statham, Natalya Rudakova, François Berléand, Robert Knepper, Jeroen Krabbé, Alex Kobold, David Atrakchi, Yann Sundberg, Eriq Ebouaney, David Kammenos, Silvio Simac, Oscar Relier

Filmkritik: Eigentlich hat sich Frank Martin(Jason Statham) ja als Flucht- und Risikofahrer schon längst zur Ruhe gesetzt, um das Leben ein bisschen zu genießen, nicht zuletzt mit seinem Bekannten von der französischen Polizei, Tarconi (Francois Berleand). Doch die Ruhe hält nicht lange an, denn ehe er sich versieht, zwingt ihm der brutale Johnson (Robert Knepper) einen neuen Auftrag auf. Frank muss die Tochter des ukrainischen Umweltministers im Rahmen einer Erpressung quer durch Europa zu transportieren. Damit der agile Frank jedoch Johnson nicht dazwischen funkt, schnallt dieser ihm ein explosives Armband ums Handgelenk, das verhindert, dass sich Martin mehr als 20m von seinem Auto entfernt...

Weiterlesen

Paul – Ein Alien auf der Flucht

Paul – Ein Alien auf der Flucht
Originaltitel: Paul – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Greg Motolla

Darsteller: Simon Pegg, Nick Frost, Jason Bateman, Kristen Wiig, Sigourney Weaver, Jane Lynch, Bill Hader, Blythe Danne, Jeffrey Tambor, David Koechner, Jesse Plemons, John Carroll Lynch u.A.

Filmkritik: Nick Frost und Simon Pegg, unterwegs ohne Stamm-Regisseur Edgar Wright, dafür aber mit Drehbuch im Eigenbau und einer Geschichte rund um zwei befreundete, britische SciFi-Nerds, die nach einem Comic-Con Besuch Ufo-Landestellen abfahren wollen und dem fluchenden und kiffenden Alien Paul über den Weg laufen, der dringend vor dem FBI fliehen und zum angesetzten Treffpunkt mit den außerirdischen Kollegen gebracht werden muss. Kann das was werden?

Jupp, das kann, auch wenn oftmals leichte Sehnsucht nach etwas britischer Coolheit aufkommt. Regisseur...

Weiterlesen

The Warrior And The Sorceress – Der Krieger und die Hexe

Der Krieger und die Hexe
Originaltitel: The Warrior And The Sorceress – Erscheinungsjahr: 1984 – Regie: John C. Broderick

Darsteller:  David Carradine, Luke Askew, Maria Socas, Anthony De Longis, Harry Townes, William Marin, Arthur Clark, Daniel March, John Overby, Richard Paley, Mark Welles, Cecilia North u.A.

Filmkritik: Was sind eigentlich die Vorzüge, die einen im Grunde ziemlich billigen Streifen dann doch unterhaltsamer machen können, als so mache A-Produktion, die massenweise Geld rankarrt und ausgibt für noch jede so kleine Nichtigkeit, damit nachher auch schön alles glänzt und funkelt, um die Massen anzulocken?

John C. Brodericks „Der Krieger und die Hexe“ ist einer jener trashigen Mini-Filme, die großen Streifen den Stinkefinger zeigen, indem sie das sind, was man sonst eben nicht zu sehen bekommt.

Die Grundgeschichte des Films ist so klassisch wie bekannt: Ein einsamer Recke kommt in einen Ort, der von zwei Parteien unterjocht wird, die sich gegenseitig gerne den Gar ausmachen würden und der Held spielt...

Weiterlesen

Gnomeo und Julia

Gnomeo und Julia
Originaltitel: Gnomeo & Juliet – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Kelly Asbury

Stimmen (O-Ton): James McAvoy, Emily Blunt, Ashley Jensen, Michael Caine, Matt Lucas, Jim Cummings, Maggie Smith, Jason Statham, Ozzy Osbourne, Stephen Merchant, Patrick Stewart, Julie Walters, Hulk Hogan u.A.

Filmkritik: Kurz und knapp: „Gnomeo und Julia“ ist so etwas wie die B-Movie Variante des "Toy Story"-Konzepts: Alltägliche Sachen haben ein geheimes Eigenleben wenn man nicht hinschaut und ihre ganz eigenen Probleme.

In diesem Fall geht es um zwei verfeindete Gartenzwerg-Parteien, die Roten und die Blauen, jeweils im Garten der beiden zerstrittenen Alleinleber Herr Capulet und Frau Montague. Die Geschichte hält sich dabei teils überraschend genau an Shakespeare, wenn Romeo sich mit Tybalt, einem grimmigen Capulet-Zwerg beim Rasenmäherrennen anlegt und gleichzeitig in Julia verliebt, den weiblichen Vorzeigezwerg des Nachbargartens, der eigentlich nur reizvoll auf dem für sie gebauten Gartenschloss ausharren soll.
Das lässt sich die resolute Julia natürlich nicht gefallen und bei einem nächtlichen Streifzug in Ninja-Montur läuft sie ihrem Romeo über den Weg und die Geschichte entwickelt sich wie gehabt. Auftritte von einem pinken Flamingo, einer
Shakespeare-Statue und dem Terraferminator, einer Art High-End Rasenmähermonstrum („Dein Rasen wird durch ihn zu viel Angst davor haben zu wachsen!“)

Manche Sachen sollen wie im großen Konzept-Bruder "Toy Story" funktionieren, aber haben hier leider nur bedingten Erfolg. Etwa wenn einer der Gartenbesitzer aus dem Fenster schaut und die gerade noch im Kampfgetümmel verstrickten Zwerge plötzlich in Schubkarren-Position erstarren um nicht aufzufallen, so ist der Gag eben ähnlich, aber wo eben die Spielzeugfiguren sich einfach haben auf den Boden fallen lassen, so sind hier die lebendigen Gartendekos plötzlich in einer ganz anderen Stellung...

Weiterlesen

Hobo with a Shotgun

Hobo with a Shotgun
Originaltitel: Hobo with a Shotgun – Erscheinungsjahr:2011 – Regie: Jason Eisener



Darsteller: Rutger Hauer, Gregory Smith, Robb Wells, Brian Downey, Jeremy Akerman, Nick Bateman, Molly Dunsworth, Mark A. Owen, Michael Ray Fox, David Brunt, Glen Matthews, Scott Vrooman

Filmkritik: Ein „Hobo“ oder zu Deutsch Obdachloser (Rutger Hauer) wandert durch die Gegend und kehrt auf seinem ziellosen Pfad in der Stadt Hopetown ein. Die Stadt wird von ruchlosen Verbrechern regiert, Arbeitslosigkeit, Vergewaltigung und brutale Gewalt sind an der Tagesordnung. Der Hobo scheint nicht sonderlich beeindruckt zu sein von dieser verkommenen Stadt, er hat scheinbar schon ähnliches oder gar schlimmeres gesehen. Aber Scumtown, wie die Stadt passend umgetauft wurde, bringt das Fass dann doch zum überlaufen. Regiert wird dieses Moloch von „The Drake“(Brian Downey) und seinen beiden degenerierten Söhnen Slick und Ivan(Gregory Smith, Nick Bateman) und diese Drei sind auch diejenigen die dem Hobo etwas zu sehr auf den Fuß treten. Nach einer brutalen Folter, bei der sie ihm „Scum“ in die Brust schlitzen, kauft der Hobo von seinen 50$ doch keinen Rasenmäher um seine eigene Rasenmäh-Firma zu gründen, sondern investiert in eine Schrotflinte und eine ganze Menge Patronen. Es wird aufgeräumt in Scumtown und schnell wird klar, den Namen muss die Stadt bald wieder ändern…

„Hobo With a Shotgun“ basiert, das wissen wohl die meisten, auf einem der Faketrailer aus dem Tarantino/Rodriguez Film „Grindhouse“. Der Trailer zu „Hobo with a Shotgun“ lief allerdings nur in den Kanadischen Kinos als zusätzlicher Trailer, im Rest der Welt wurde er eher durchs Internet bekannt. Als die Nachricht verkündet wurde, dass es aber neben „Machete“ auch der Hobo auf die Leinwand bzw. zumindest auf DVD schaffen wird, war die Freude bei den Fans groß. Noch größer wurde diese Freude aber, als klar wurde das niemand geringeres als Rutger Hauer die Hauptrolle übernimmt...

Weiterlesen

Sucker Punch

Sucker Punch
Originaltitel: Sucker Punch – Erscheinungsjahr:2011 – Regie: Zack Snyder

Darsteller: Emily Browning, Abbie Cornish, Jena Malone, Vanessa Hudgens, Jamie Chung, Carla Gugino, Jon Hamm, Scott Glenn, Oscar Isaac, Vicky Lambert, Ron Selmour, Michael Adamthwaite

Filmkritik: Die junge Baby Doll (Emily Browning) wollte eigentlich nur ihren sadistischen Stiefvater davon abhalten, ihre Schwester und sie zu missbrauchen, aber aufgrund unglücklicher Umstände ist plötzlich sie als irre gebrandmarkt und in eine Nervenheilanstalt eingeliefert. Dort droht ihr, abgesehen vom sadistischen Wächter Blue (Oscar Isaac) ein noch schlimmeres Schicksal, nämlich eine Lobotomie, die von einem Arzt (Jon Hamm) in fünf Tagen vorgenommen werden soll. So verliert sie die Erinnerungen an die Geschehnisse und wird zur gefügigen, seeltenlosen Hülle.
Doch mit ihrer Einbildungs- und Vorstellungskraft sprengt Baby Doll alle Grenzen, und sie verwandelt die Anstalt in ihrem Kopf in einen phantastischen Nachtclub, in dem die Insassinnen als Tänzerinnen von der harten Dr. Gorski (Carla Gugino) gedrillt und trainiert werden. Doch aufgeben ist keine Option und Baby Doll sichert sich die Hilfe von vier Mitstreiterinnen, um fünf geheimnisvolle Objekte zu finden, die sie vor ihrem schlimmen Schicksal bewahren können. Gemeinsam mit Rocket (Jena Malone) , Blondie (Vanessa Hudgens), Amber (Jamie Chung) und Sweat Pea (Abbie Cornish) muss sie sich durch phantastische Welten voller riesiger Samurais, Zombie-Soldaten, Drachen und Orks kämpfen, geführt von den Ratschlägen und Hinweisen eines weisen Mannes (Scott Glenn)…

Was haben sich die US-Kritiker doch die Mäuler zerrissen über „Sucker Punch“. Und auch in Deutschen Foren und Filmseiten kommt der Film nicht allzu gut weg. Spiegel.de straft den Film ab und auch einige andere „namhafte“ Seiten lassen nur wenig Gutes an dem Werk. Zu Recht? Mitnichten!
Unkonventionelle Werke haben es ja generell schwer, besonders in der...

Weiterlesen

Rango

Rango
Originaltitel: Rango – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Gore Verbinski

Stimmen (O-Ton): Johnny Depp, Isla Fisher, Abigail Breslin, Ned Beatty, Alfred Molina, Bill Nighy, Stephen Root, Harry Dean, Timothy Olyphant u.A.

Filmkritik:.Johnny Depp spricht ein verstörtes Chamäleon in der Identitätskrise, dass sich plötzlich alleine in der Wüste wiederfindet und durch Lügengeschichten und eine Portion Glück zum Sheriff einer kleinen Wildwest-Stadt wird, die ein Problem mit Wassermangel und Korruption hat…

…ok, dass ist definitiv mal etwas anderes. Gore Verbinski, der ja vorher Depp als Pirat durch die Karibik gescheucht hat, liefert mit „Rango“ mal etwas deutlich anderes ab, als die Animationsfilmchen, die man bislang von Pixar oder auch Dreamworks gewohnt war. Hier werden die schmierig-dreckigen Italo-Streifen der späten 60er bis 70er Jahre mit zig Hommagen und anthropomorphisierten Tierchen als Figuren zum Familienfilm, der doch des Öfteren eine deutlich garstigere, krudere Gangart hat als die Konkurrenz. Angefangen bei der originellen „Fear & Loathing“-Szene am Anfang und dem überfahrenen Gürteltier als Mentor, über einen Charakter, der ständig einen Pfeil quer durch den Kopf stecken hat bis hin zu Inzest-Gags über wasserklauende Hillbillys, weht hier ein rauerer Wind, der aber trotz allem noch familienkompatibel bleibt.

Die Geschichte um den Kerl, der nicht so recht weiß was er will, sich ein Lügenschloss aufbaut, nur damit dieses nachher eingerissen werden kann, er dadurch aber seine wahre Bestimmung findet, ist da noch das Gewöhnlichste an diesem Streifen, aber die gute Verarbeitung dieser bekannten Grundhandlung sorgt genauso für Spaß wie die launigen Nebenfiguren...

Weiterlesen

Rio

Rio
Originaltitel: Rio – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Carlos Saldanh

Stimmen (O-Ton): Jesse Eisenberg, Anne Hathaway, Jamie Foxx, Will i Am, Jemaine Clement, Leslie Mann, Rodrigo Santoro u.A.

Filmkritik:

Season of the Witch – Der Letzte Tempelritter

Der Letzte Tempelritter
Originaltitel: Season of the Witch –  Erscheinungsjahr:2011 – Regie: Dominic Sena

Darsteller: Nicolas Cage, Ron Perlman, Stephen Campbell Moore, Robert Sheehan, Claire Foy, Ulrich Thomsen, Stephen Graham, Christopher Lee, Matt Devere, Nick Thomas-Webster, Peter Linka, Elen Rhys

Filmkritik: Behmen (Nicolas Cage) ist einer der besten Kreuzritter und hat schon viele Kreuzzüge erfolgreich bestritten. Doch nun bringt er in einer Stadt hilflose Frauen und Kinder um und realisiert, dass es hier nicht mehr um das Wort Gottes gehen kann. Er packt sich seinen Freund Felson (Ron Perlman) und sie hören auf zu kämpfen. Allerdings werden sie von nun an auf dem Weg in die Heimat als Deserteure gejagt und nach einiger Zeit geschnappt. Ihre letzte Chance besteht nun darin, für den an der Pest erkrankten Kardinal D’Ambroise (Christopher Lee) einen Auftrag auszuführen. Eine mutmaßliche Hexe (Claire Foy), die für die Pest verantwortlich sein soll, muss zu einem entfernten Kloster geleitet werden. Zusammen mit dem Priester Debelzaq (Stephen Campbell Moore), Eckhart(Ulrich Thomsen) und Hagamar (Stephen Graham), der den Weg kennt, begeben sie sich auf die Reise. Doch die Reise dorthin ist gefährlich und Behmen muss bald feststellen, dass die Frau vielleicht doch nicht die ist, für die er sie hält…

„Was hat Nicolas Cage denn nun wieder verbrochen?“ ist wohl der allgemeine Tenor wenn man einen Trailer mit ihm dieser Tage im Kino oder anderswo sieht. „Season of the Witch“ hatte schon vom Setting und der Grundidee großes Potential einige seiner der Ergüsse der letzten Jahre zu unterbieten. Ein Buddy-Movie im Mittelalter? Die Überführung einer Hexe durch dunkle Wälder und gruselige Landstriche voller Gefahren? Die Idee zu Beginn hieß wohl in etwa so: Cage, Perlman, Schwerter, Hexen, Ende. Drum herum wurde dann die Story gestrickt. Das hätte auch das Potential zum einem zwar recht trashigen aber immerhin auch schwer launigen Vergnügen...

Weiterlesen

Strings

Strings
Originaltitel: Strings – Erscheinungsjahr: 2004 – Regie: Anders Rønnow Klarlund

Stimmen (O-Ton): James McAvoy, Catherine McCormack, Julian Glover, Derek Jacobi, Ian Hart, Claire Skinner, David Harewood, Samantha Bond u.A.

Filmkritik: Was ist das eigentlich für ein Genre, „Fantasy“? Im Grunde geht es darum, dass eine neue Welt ersponnen wird, die anders ist als die uns bekannte Wirklichkeit, um dann mit Leben erfüllt zu werden, damit die Bewohner der hiesigen Konsensrealität einen Ausflug in etwas unbekanntes, phantastisches und, so sagt der Titel des Genres ja schon, hoffentlich fantasievolles machen können.

Unter diesem Gesichtspunkt ist „Strings“, eine dänisch-schwedisch-norwegisch-englische Koproduktion, einfach nur ein phantastischer Beitrag für das Genre. Man darf nicht den Fehler machen und denken: „Oh, das ist einfach so ein Fantasyfilm, wo man mit Marionetten die Menschen ersetzt hat.“ Ganz im Gegenteil. Die Wesen aus „Strings“ sind sich sozusagen ihrer Fäden bewusst. So kann man in dieser Welt etwa jemanden töten, indem man dessen Kopfschnur kappt, oder Tore bestehen eigentlich nur aus großen Torbögen, denn dadurch das alle Wesen hier an „Lebensfäden“ hängen, ist diese Abtrennung für sie unpassierbar, es sei denn, sie schaffen es irgendwie über dieses Hindernis zu kommen.

Das sind nur zwei von unzähligen Momenten, welche die Welt des Films zum Leben erweckt und besonders macht, Hier wird eine lebende, atmende Alternativwelt erschaffen, die so liebevoll und mit Blick zum Detail dargestellt ist, wie es überhaupt nur geht...

Weiterlesen