Mit 2012 markierte Beiträge

American Reunion – American Pie: Klassentreffen

American Pie: Klassentreffen
Originaltitel: American Reunion – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Jon Hurwitz, Hayden Schlossberg



Darsteller:
Jason Biggs, Chris Klein, Thomas Ian Nicholas, Alyson Hannigan, Shannon Elizabeth, Tara Reid, Eddie Kaye Thomas, Seann William Scott, Eugene Levy, Natasha Lyonne, Mena Suvari, Jennifer Coolidge u.A.

Filmkritik: Zum zehnjährigen Klassentreffen des 1999er „American Pie“-Abschlussjahrgangs kommen wieder alle bekannten (und beliebten?) Figuren aus dem ersten Teil zusammen. Jeder steht nun mehr oder weniger fest mit beiden Beinen im Leben und für manch einen hat sich die Zukunft natürlich nicht ganz so entwickelt, wie man es eigentlich damals auf der Schule geplant hat.
Umso mehr ein Grund für ein Wochenende jetzt mal komplett aufzudrehen und es den Jugendlichen von heute zu zeigen, wie man so richtig zu feiern hat.

„Yeah, wir machen die Party 90er Style!“

Das ist dann auch das Motto für die gesamten Späße, die durch zahlreiche kleinere Handlungsbögen mit einander verbunden werden. Besonders in der ersten Hälfte des Streifens klappt das noch ziemlich gut. Angefangen bei Jim und dessen Frau, bei denen es in der Ehe nicht mehr so richtig läuft, über den „Stiff-Meister“, der sich nun als „Bückstück des Büros“ durchs Leben schlagen muss bis hin zu Jim’s Dad, der nun verwitwert „mal wieder auf die Jagd gehen“ will, bei den gefühlten 20 bis 30 Personen gibt es jedes Mal einen mehr oder weniger roten Faden, der die zotigen Erlebnisse verbindet. Dabei wurde was die Offenheit des Ganzen angeht noch einmal eine Schüppe drauf gelegt, denn mit Topfdeckeln eingeklemmte Penisse und sonstige Späße wurden dann in den drei Kinovorgängern (die weiteren Teile 4 – 7 die direct-to-dvd erschienen sind, werden nicht angesprochen) noch einen Tick zahmer abgearbeitet. Aber was solls, schließlich ist man ja jetzt „erwachsen“ und gerade nach den Jahren der American Pie-Abstinenz hat man eben so einigen nachzuholen.

„W...

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Lockout

Lockout
Originaltitel: Lockout – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: James Mather, Stephen St. Leger



Darsteller:
Maggie Grace, Guy Pearce, Peter Stormare, Joseph Gilgun, Vincent Regan, Lennie James, Bojan Peric, Jacky Ido, Anne-Solenne Hatte, Tim Plester, Marko Janjic, Yan Dron

Filmkritik: Luc Besson hat schon ein entspanntes Leben. Nachdem er sich in den 80er und 90er Jahren mit modernen Klassikern wie den Action-Thrillern „La Femme Nikita“ oder „Leon“ einen großen Namen macht und sich anschließend mit der bunten Sci-Fi-Oper „The Fifth Element“ vergoldete, hat er sich langsam zur Ruhe gesetzt. Seitdem denkt er sich morgens zwischen Croissant und Baguette eine neue Film-Idee aus, stellt 1 bis 2 fähige No-Name Regisseure ein und lässt diese daraus einen spaßigen Film machen. Er selbst dreht alle paar Jahre einen neuen Kinderfilm ab („Arthur et les Minimoys“) und lässt es sich sonst wahrscheinlich sehr gut gehen.

„Lockout“ ist, nach den krachigen Euro-Actionern „From Paris With Love“ und „Taken“ einer der nächsten Streiche dieses Konzepts. Die Idee weicht allerdings etwas vom sonstigen Frühstücks-Output des Franzosen ab, denn „Lockout“ gibt sich als dreiste Mischung aus „Con Air“ im Weltraum bzw. als eine Art „Escape from Space“ in Anlehnung an einen möglichen „Escape from New York“ Nachfolger. Zur Story:

Wir schreiben das Jahr 2078. Während Präsidententochter Emilie (Maggie Grace) einen Abstecher ins Hochsicherheitsgefängnis MS One macht, das sich 50 Meilen von der Erde entfernt im Orbit befindet, hat Agent Snow (Guy Pearce) Schwierigkeiten mit dem Geheimdienst. Sein Chef Langral (Peter Stormare) lastet ihm einen Mord an, den Snow nicht begangen hat. Da diesem allerdings die Beweise fehlen soll er kurzerhand auf der MS One eingesperrt werden.
Doch an Bord der MS One kommt es zu einem Zwischenfall...

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The Pirates! Band of Misfits – Die Piraten – Ein Haufen merkwürdiger Typen

Die Piraten – Ein Haufen merkwürdiger Typen
Originaltitel: The Pirates! Band of Misfits – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Jeff Newitt, Peter Lord



Stimmen (O-Ton):
Hugh Grant, Martin Freeman, Imelda Staunton, David Tennant, Jeremy Piven, Salma Hayek, Lenny Henry, Brian Blessed, Anton Yelchin, Brendan Gleeson, Ashley Jensen, Al Roker u.A.

Filmkritik: Die Macher von „Wallace & Gromit“ haben nun also einen Piratenfilm gemacht. „Da will wohl jemand auf einen hippen Trend aufspringen?!?“ denkt sich da vielleicht manch einer und auf den ersten Blick bestätigen die Poster durchaus die Befürchtungen, dass hier ein gerade aktuelles Thema durch den Familienfilm-Wolf gedreht wurde, um eben mit putzigen Piraten und schrulligen Schiffsbewohnern noch eine schnelle Mark zu machen.

Unterhaltung, ahoi!

Glücklicherweise ist der eigentliche Streifen dann aber weit mehr, als man anfangs erhoffen konnte. Peter Lord und Jeff Newitt haben ihren typischen, ganz eigenen und sehr britischen Humor in das Projekt gesteckt, welches am Ende nun fast schon weniger etwas für die ganze Familie, sondern viel eher für die unterhaltungswilligen Mittelalten ist. Denn, beim besten Wille, welcher Knirps versteht schon Witze bezüglich Charles Darwins Evolutionstheorie, dem Elefantenmenschen oder Jane Austen?

Dabei legen „Die Piraten“ ein extrem flottes Tempo an den Tag, allerdings ohne dabei wie die meisten ihrer US-Kollegen gleich ins hektische und nervtötend flippige zu verfallen. Hier gibt es etwa eine durchaus spannende Geschichte um die ausgestoßenen, weil nicht wirklich coolen Piraten rund um den „Piratenkapitän“ (ja, dies ist sein Name!) und deren Versuch groß Beute zu machen, um vielleicht wenigstens dieses Mal „Pirat des Jahres“ zu werden. Dabei stößt die sympathische Crew auf Charles Darwin und wird in eine Verschwörung der britischen Königin hineingezogen, bei der sich alles um das Schiffmaskottchen dreht: den letzten lebenden Dodo!

Dabei gibt es für Peter ...

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Das Hochzeitsvideo

Das Hochzeitsvideo
Originaltitel: Das Hochzeitsvideo – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Sönke Wortmann



Darsteller:
Lisa Bitter, Marian Kindermann, Stefan Ruppe, Martin Aselmann, Lucie Heinze, Mascha von Kreisler u.A.

Filmkritik: Es gibt gewisse Sprüche auf dem Cover, die sind einfach ein schlechtes Omen. „Die längst überfällige deutsche Antwort auf ‚Hangover’ und ‚Brautalarm’ – Blickpunkt Film“ wäre solch ein Spruch. Denn vielleicht sind dies zwar „deutsche Antworten“, aber die Frage davor hat leider niemand gestellt.

So darf Sönke Wortmann hier die Heiratswilligen von der Leine lassen, denn, klar, wenn man die Hochzeitsvorbereitungen samt Polterabend, Männerabend und Weiberumzug in einen Streifen knallt, kann man gleich eine „Antwort“ auf die vielen Fragen wie die genannten „Hangover“ und „Brautalarm“ geben. Aber ohne sich jetzt noch mehr im Ablehnungszynismus des „typischen deutschen“ Werbe-blablas zu suhlen: So schlecht ist de Film dann auch nicht geworden, auch wenn leider Wortmann neben einigen inhaltlichen Stolpersteinen besonders mit einem Gimmick versucht dem Ganzen doch noch das Genick zu brechen: die subjektive Kamera!

Ein reales Hochzeitsvideo der Marke „Found Footage“?

Das war so zumindest laut einem Interview mit Wortmann angedacht, wurde dann aber schnell wieder ad acta gelegt. Verschlimmbessernd meint  da Sönke da sogar noch, dass es „unser Konzept war möglichst authentisch zu wirken, kann könnte sagen: Die Konzeptlosigkeit war in diesem Falle das Konzept.“ So kann man sich dieses Experiment dann auch schön reden, denn bis auf wenige Momente, in welchen die von Hand geführte Kamera auch teil der eigentlichen Geschichte ist, wird wenig mehr aus diesem Gimmick gemacht, als Person immer mal wieder fragen zu lassen: „Ist die Kamera an!“, bevor am Ende der Szene dann ein (oft genervtes): „Schalt mal die Kamera jetzt aus!“ folgt.

Dabei war eigentlich alles so friedlich geplant: Pia und Sebastian wollen heiraten...

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Iron Sky

Iron Sky
Originaltitel: Iron Sky – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Timo Vuorensola

Darsteller: Julia Dietze, Christopher Kirby, Götz Otto, Tilo Prückner, Peta Sergeant, Stephanie Paul, Udo Kier, Kym Jackson, Yuki Iwamoto, James Quinn, Nick Dong-Sik, Martin Grelis u.A.

Filmkritik: Aus einem klaren Nachhimmel senken sich zahlreiche surrende, blinkende Reichsflugscheiben, die das von einem satten Vollmond erhellte Firmament wieder verdunkeln. Götz Otto als böser Mondnazi Adler freut sich gar diebisch über die Vorgehen, während die Mondnazi-Lehrerin Renate Richter (Julia Dietze) mit ihrem zwangsarisierten Negerfreund (Christopher Kirby) fassungslos dem Treiben zuschaut, welches auf dem Mond von dem dortigen „Führer“, natürlich gespielt von keinem anderen als Udo Kier, ins Rollen gebracht wurde….

Oh yeah, es ist allein eine Wonne mal wieder so etwas hübsch absurdes in die knappe Inhaltsangabe schreiben zu können. Und noch besser? Das Ganze läuft dann sogar noch im Kino und begeistert zahlreiche Leute, auch wenn anscheinend viele Leute zwar schätzen, aber nicht so recht verstehen, was sie da auf der Leinwand sehen.

Das ist kein Trash! Verdammt noch mal!

 Laut dem Werbeflyer der Macher selbst scheinen die „gebildeten Medien“ anscheinend so gar nicht zu verstehen, was da auf sie losgelassen wird. „Inglourious Basterds trifft Star Wars“ brabbelt da wirr N-TV vor sich hin, während DER SPIEGEL zwar das Ganze auch unterhaltsam fand, aber dann gleich als „ganz grosses Trashvergnügen“ bezeichnet, was schlicht und einfach mal komplett daneben ist.

Nicht, dass „Iron Sky“ nicht unterhaltsam wäre, ganz im Gegenteil. Aber „Trash“ ist schlicht und ergreifend mal etwas anderes. Trash beim Film ist, wenn etwas daneben gegangen ist, aber eben auf so unterhaltsame Art und Weise, dass man deshalb lacht...

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Wrath Of The Titans – Zorn der Titanen

Zorn der Titanen
Originaltitel: Wrath Of The Titans – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Jonathan Liebesman



Darsteller:
Liam Neeson, Sam Worthington, Rosamund Pike, Ralph Fiennes, Bill Nighy, Toby Kebbell, Danny Huston, Édgar Ramírez, Matt Milne, Lily James, George Blagden, Reg Wayment

Filmkritik: Sam Worthington ist als Perseus wieder da, um zum zweiten Mal mythologische Monstren zu verprügeln und die Götter in ihre Schranken zu weisen. Nachdem er im ersten Teil den gigantischen Kraken erledigt hat, sind es dieses Mal die Titanen selbst, die Vorfahren der Götter, die es zu bezwingen gilt. Der anscheinend seit dem Ende des 1. Teils deutlich freundlich gewordenere Göttervater Zeus (abermals Liam Neeson) spürt, dass die alten Urkreaturen nicht länger in ihren Verliesen und Kerkern bleiben und versucht mit seinem Sohn schließlich alles in seiner Macht stehende, der drohenden Gefahr wieder Einhalt zu gebieten.
Mit auf den Weg kommen die aus Teil 1 bekannte und schlagkräftige Prinzessin Andromeda (dieses Mal von Bondgirl Rosamund Pike statt von Alexa Davalos gespielt) sowie der diebische Halbgott und Sohn von Poseidon Agenor. Es gilt Chimären zu töten, Zyklopen zu verprügeln und noch etliche andere Sagengestalten in ihre Schranken zu weisen…

Teil 1 nicht gesehen? Na und!?!

Das Erste was beim „Zorn der Titanen“ auffällt ist, dass die Macher sich durchaus etliche Freiheiten genommen haben, was die Weiterführung der Geschichte angeht. Der böse Gott Hades (wieder toll gespielt von Ralph Fiennes) ist wieder mit dabei und ebenso wie Neeson als Zeus wesentlich freundlicher als noch in Teil 1. Liegt das an den paar Jahren, die seit dem Erstling verstrichen sind?
Auf jeden Fall wirken die beiden Figuren sympathischer denn je und im Gegensatz zum Vorgänger, wo beinahe der komplette Handlungsstrang über die Taten de Götter sich nachher einzig als entfallene Szenen im Bonusmaterial fand, liegt nun auch des Öfteren der Fokus auf diesen Überm...

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Fantasy Film Fest Nights – Chronicle – Wozu bist du fähig?

Chronicle – Wozu bist du fähig?
Originaltitel: Chronicle – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Josh Trank



Darsteller:
Michael B. Jordan, Dane DeHaan, Michael Kelly, Ashley Hinshaw, Alex Russell, Anna Wood, Joe Vaz, Luke Tyler, Matthew Dylan Roberts

Filmkritik: High School-Schüler Andrew (Dane DeHaan) hat es nicht leicht. Seine Mutter ist schwer krank und braucht starke, teure Medikamente. Sein Vater war eins Feuerwehrmann, lebt aber seit langem nur noch von der Versicherung und ist ein Trinker. Er entschließt sich eines Tages, sein Leben mit einer Kamera festzuhalten. Er filmt von diesem Zeitpunkt an sein Umfeld mit Vorliebe mit der Kamera und zu allen Tageszeiten.
Abseits einer Highschool-Party entdecken er, sein Cousin Matt (Alex Russell) und ihr Mitschüler Steve (Michael B. Jordan) eines Nachts einen im Boden eingeschlagenen Meteor und in dem Krater eine unbekannte Substanz, die ihnen allen telekinetische Kräfte verleiht. Durch ständiges Benutzen der Kräfte, werden diese mit der Zeit stärker und immer mächtiger, so dass die Jungs ihre Gabe alsbald nicht nur zum Spaß nutzen, sondern sich sogar in die Lüfte erheben und fliegen können.
Doch die ungeheure psychische Macht ist für einen instabilen Geist nur schwer zu kontrollieren und Andrew sieht in nun die Möglichkeit, endlich die Gelegenheit, sich an den Missständen in seinem Leben, wie seinem gewalttätigen Vater, zu revanchieren. Es kommt zu Konflikten zwischen den 3 Semi-Superhelden und schlussendlich zum offenen Schlagabtausch…

„Schon wieder Found-Footage?“ ist wohl das erste was man hört, wenn der Trailer zu „Chronicle“ an einem öffentlichen Ort läuft. Und ja, es ist wieder mal Found-Footage. Aber anstatt, wie bei „Paranormal Activity“ das ganze lediglich so weit zu melken bis aus den Kamera-Zitzen nichts mehr rauskommt, erschuf Regie-Neuling Josh Trank einen herrlich kreativen Ableger der Found-Footage Welle...

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The Hunger Games – Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele

Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele
Originaltitel: The Hunger Games – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Gary Ross



Darsteller:
Jennifer Lawrence, Josh Hutcherson, Elizabeth Banks, Liam Hemsworth, Woody Harrelson, Isabelle Fuhrman, Alexander Ludwig, Willow Shields, Amandla Stenberg, Stanley Tucci, Wes Bentley, Donald Sutherland u.A.

Filmkritik: Die Zukunft: Amerika ist wieder einmal von einem Krieg verwüstet und aufgebaut worden. Als Diktatur, versteht sich, denn die 12 Distrikte, in die es nun unterteilt sind, nehmen jedes Jahr an den sogenannten „Hungerspielen“ teil, bei denen aus jedem Distrikt zwei Auserwählte antreten, damit schließlich insgesamt 24 junge Menschen zur Unterhaltung der Massen um ihr Leben kämpfen, bis nur noch ein einziger am Leben ist.

In diesem Jahr wird eigentlich die Schwester der jungen Jägerin Katniss Everdeen auserwählt mitzumachen, aber um diese zu retten meldet sich Katniss freiwillig. Nun wird sie von dem ehemaligen Gewinner Haymitch Abernathy und dessen Team gemeinsam mit ihrem männliche Mittribut Peeta Mellark trainiert, um vielleicht doch die „Hungerspiele“ lebend zu überstehen. Dafür braucht es aber auch sogenannte Sponsoren, weswegen Katniss und Peeta zum Traumpaar hochstilisiert werden…

„Hungerspiele“ die nicht satt machen

So weit, so Teenie-gerecht. Und um das Beste mal vorweg zu nehmen: Das generelle Design des Films ist zwar meist bizarr, aber verschlägt effektiv in eine fremde Welt. In der Zukunft herrscht nämlich bei der regierenden Masse ein farbenprächtiger Neo-Rokoko-Flair voller Verzierungen, Ausstaffierungen und extravaganten Modeeinfälle.

Die Darsteller sind ein weiterer Gewinn, denn nicht nur sind die jungen Darsteller wie etwa Jennifer Lawrence oder Josh Hutcherson ausdrucksstark, sondern auch die kleineren Rollen wurden perfekt besetzt...

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John Carter – Zwischen Zwei Welten

John Carter – Zwischen Zwei Welten
Originaltitel: John Carter – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Andrew Stanton



Darsteller:
Taylor Kitsch, Bryan Cranston, Mark Strong, Ciarán Hinds, Dominic West, Willem Dafoe, Lynn Collins, Thomas Haden Church, James Purefoy, Daryl Sabara, Polly Walker, Samantha Morton u.A.

Filmkritik: Nach mehr als hundert Jahren gibt es nun endlich einmal die erste Verfilmung von Sir Edgar Rice Burroughs Marsromanen. Regisseur Andrew Stanton, welcher vorher den komplett computergenerierten „Wall-E“ dirigiert hat, liefert mit „John Carter“ seinen ersten Realfilm ab.
Mit viel aufwändiger Effektarbeit wird einem Fantasy-Reich auf dem roten Planeten leben eingehaucht, das optisch irgendwo zwischen 1001 Nacht-Chic, 300 und klassischer Pulp-Literatur angesiedelt ist, was natürlich klasse zur Vorlage passt.

Vierarmige grüne Lebewesen teilen sich hier eine Welt mit rothäutigen Humanoiden die wie Menschen aussehen, aber gemeinsam gegen einen bösen Kriegerfürst zu Felde ziehen müssen, denn ansonsten wäre es um sie beide Geschehen. John Carter, eigentlich desillusionierter Soldat von der Erde, findet sich auf einmal auf dem Mars wieder und arbeitet sich die soziale Leiter auf diesem von den Eingeborenen „Barsoom“ genannten Planeten hoch. Derweil trifft er auch auf Dejah Thoris, die „Prinzessin vom Mars“…

So weit, so klassisch und klassische Science-Fantasy-Heldentaten kann man auch von dem Film erwarten, der zwar nicht direkt in 3D gedreht, aber später durch all die ohnehin sehr computerlastigen Effektarbeiten schnell aber ordentlich in die dritte Dimension gewandelt wurde. So wirken imposante Luftfahrzeuge und fremdartige Wesen noch einen Tick wuchtiger. Das Einzige was man „John Carter“ vorwerfen könnte ist aber, dass er zuviel Wucht in einen Streifen verpackt. So ist Regisseur Stanton schon seit Kindertagen ein Fan der Vorlage und wollte „so viel es geht von der Welt im Film umsetzen“...

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Underworld: Awakening

Underworld: Awakening
Originaltitel: Underworld: Awakening – Erscheinungsjahr: 2012- Regie: Måns Mårlind, Björn Stein



Darsteller:
Kate Beckinsale, Charles Dance, India Eisley, Michael Ealy, Kris Holden-Ried, Stephen Rea, Theo James, Sandrine Holt, Richard Cetrone, Jacob Blair, Sanny Van Heteren, Robert Lawrenson u.A.

Filmkritik: Kate Beckinsale ist wieder da als in engem Lack und Leder gekleidete Vampir-Kriegerin, nachdem im Prequel „Aufstand der Lykaner“ 2009 Rhona Mitra als Ersatz-Lookalike fungiert hat. „Awakening“ ist nun ein richtiges Sequel und baut direkt auf „Underworld: Evolution“ auf, auch wenn der großangelegte Rückblick zu Beginn des Geschehens auch Nichtkenner sofort auf den aktuellen Stand und sogar darüber hinaus bringt. Denn anscheinend haben die Menschen zwischendurch mitbekommen, dass Vampire und Werwölfe existieren und getreu dem Motto: „Erst schießen, dann reden!“ wird eine weltweite Säuberung durchgezogen, die auch Selene und ihr halb Vampir/halb Werwolf-Freund zu spüren bekommen. Eine Explosion und Gefrierkammer weiter sind 12 Jahre vergangen und die Welt befindet sich etwas näher in Richtung „düstere Endzeit“, bei der scheinbar beinahe sämtliche Nichtmenschen ausgerottet sind. Allerdings beachte man dabei das Wort „scheinbar“.

Noch eine Überraschung erwartet die aus dem Kälteschlaf erwachte Selene: Anscheinend ist sie unter mysteriösen Umständen zu einer Tochter gekommen, die nun von einem bösen Pharmakonzern gejagt wird, der weiter Tests an dem Hybridwesen vornehmen will. So viel zur Geschichte, denn die weitere Handlung ergeht sich beinahe ausschließlich in fantastisch aussehender Action, die nicht etwa im Nachhinein in die dritte Dimension konvertiert wurde – oh nein – es wurde nämlich direkt in 3D gedreht, was man dem Streifen auch in jedem Moment ansieht.

3D-Action wie sie sein sollte

Wunderbare Tiefeneffekte, etliche Pop-Out-Effekte, welche etwa bei zerspringendem Glas oder Explosionen unweiger...

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Ghost Rider: Spirit Of Vengeance

Ghost Rider: Spirit Of Vengeance
Originaltitel: Ghost Rider: Spirit Of Vengeance – Erscheinungsjahr: 2011- Regie: Mark Neveldine, Brian Taylor



Darsteller:
Nicolas Cage, Idris Elba, Violante Placido, Ciarán Hinds, Christopher Lambert, Johnny Whitworth, Fergus Riordan, Alin Panc, Sorin Tofan, Anthony Head u.A.

Filmkritik: Was für ein Spaß! Nicolas Cage ist zum zweiten Mal als düsterer Comic-Held „Ghost Rider“ unterwegs und dreht nach dem noch etwas zurückhaltenden Erstling unter der Regie des „Crank“-Duos Neveldine & Taylor so richtig auf. Sowohl im Bezug auf das erhoffte Cage’sche Overacting, als auch auf den deutlich angehobeneren Actionanteil.

So sind einige Jahre seit dem Erstling – den man ohnehin nicht gesehen haben muss, da hier nicht nur die Hintergrundstory leicht verändert noch einmal kurz im Flashback gezeigt wird, sondern auch die Kräfte des Riders etwas verändert wurden – vergangen und Johnny Blaze, der Mensch, an welchen die höllische Essenz des „Ghost Riders“ gebunden wurde, lebt zurückgezogen irgendwo am Arsch der Welt. Doch plötzlich steht ein waffenschwingender, versoffener Mönch vor seiner Tür und bittet ihn auf ein ganz bestimmtes Kind acht zu geben und als Bonus winkt sogar noch die Erlösung vom „Rider“-Fluch. So weit, so kurz und knapp als Hintergrundgeschichte nützlich für die folgende Dauerverfolgungsjagd, bei der Blaze noch auf einige andere Figuren, gute sowie böse, trifft und das macht, was er am besten kann: Motorrad fahren und als „Ghost Rider“ Menschen sowie allerlei Fahrzeuge in Flammen aufgehen zu lassen.

Das storygerecht der Teufel wieder einmal seine Finger mit im Spiel hat ist dabei genauso unvermeidlich wie die Tatsache, dass einer von Cages Gegenspielern vom Leibhaftigen böse Kräfte verliehen bekommt und so auch schon durchaus mehr aushalten kann als Andere, ganz zu schweigen von der nützlichen Bösewichtskraft alles was er anfasst direkt verwesen zu lassen.

Ein Haufen cranker Ideen

Das D...

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Contraband

Contraband
Originaltitel: Contraband – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Baltasar Kormákur



Darsteller:
Kate Beckinsale, Mark Wahlberg, Ben Foster, Giovanni Ribisi, J.K. Simmons, Lukas Haas, Diego Luna, Monica Acosta, Caleb Landry Jones, Robert Wahlberg, Jaqueline Fleming, Deneen Tyler u.A.

Filmkritik: Es war einmal ein isländischer Regisseur, Schauspieler und Produzent namens Baltasar Kormákur, der 2008 den Film „Reykjavík Rotterdam“ nicht nur produzierte, sondern ebenso mit eine der Hauptrollen spielte. Anscheinend mochte Hollywood den Streifen, denn nun nach knappen vier Jahren läuft die amerikanisierte Version „Contraband“ in den Kinos an. Dieses Mal darf Baltasar zwar nicht mehr mitspielen, dafür aber gleich mal Regie führen. Die Hauptrolle spielt Mark Wahlberg, der mit diesem Film „ins harte Actiongenre zurückkehrt“, die wie bereitgestellten Presseinformationen gleich in der ersten Zeile herausstellen. Seit dem gelungenen „Shooter“ sind ja auch bereits knapp fünf Jahre vergangen, vielleicht wäre es da auch mal an der Zeit für eine Neuinterpretation?

Aber bevor es wieder gehässig wird, einmal in Kürze zur leider ziemlich unfokussierten Geschichte des Streifens: Chris Farraday war früher der Schmuggler-König von New Orleans, aber lebt nun mit seiner Frau Kate (origineller Rollenname für Kate Beckinsale) und seinen beiden Söhnen zusammen und schwelgt maximal noch bei einem Glas Bier mit seinem besten Freund Sebastian Abney (Ben Foster) in vergangenen Tagen. Als dann aber leider Kates kleiner Bruder Andy (Caleb Landry Jones, der bereits schon als „Banshee“ aus „X-Men: First Class“ aussah, als sei er ständig auf Droge) statt fünf Kilo Koks sicher zu Schmuggeln im Meer entsorgt, um nicht vom Zoll erwischt zu werden, sind die Hintermänner alles andere als froh.

Maximal zwei Wochen hat Chris nun Zeit Andy aus dem Schlammassel zu ziehen, bevor dieser getötet werden soll und die Schuld dann ohnehin „auf die restliche Familie ange...

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In The Name Of The King – Two Worlds – Schwerter des Königs – Zwei Welten

Schwerter des Königs – Zwei Welten
Originaltitel: In The Name Of The King – Two Worlds – Erscheinungsjahr:  2012 – Regie: Uwe Boll



Darsteller:
Dolph Lundgren, Natassia Malthe, Lochlyn Munro, Aleks Paunovic, Heather Doerksen, Natalia Guslistaya, Elisabeth Rosen, John Tench, Michael Adamthwaite, Michael Teigen, Paul Lazenby, Jamie Switch

Filmkritik: „Schwerter des Königs“ war einst (2007) das Prestige-Projekt von Uwe Boll, bei dem er zig große Namen versammeln konnte, um ein episches Fantasy-Mär zu erzählen. Und egal wie manch ein B-Movie hassender Snob-Kritker urteilen mag, so ist zumindest von handwerklicher Hinsicht das meiste in diesem Streifen durchaus in Ordnung gewesen. Das Meiste. Ebenso gilt das für die rudimentäre Geschichte, wo auch „das Meiste“ absolut in Ordnung gegangen ist. Das, was nicht in Ordnung war, stellte schlicht und ergreifend dann Bonus-Spaß für Trashliebhaber dar, die sich hier auf extrem hohem Niveau (für Trashliebhaber) haben unterhalten lassen können.

Warum dieser Absatz, da es sich hier ja schließlich um die „Fortsetzung“ handelt? Ganz einfach: Um zu zeigen, wie rosig doch die Vergangenheit erscheint, erst recht im Gegensatz zum Jetzt, denn dort kommt auf einmal „Schwerter des Königs – Zwei Welten“ um die Ecke, der wohl mit wenig mehr als Käsebrot und drei Kästen Bier finanziert wurde. Eben dem Minimum, damit etwa dreißig Leute in Kutten durch einen Wald rennen. Vielleicht waren das auch jene dreißig Leute die man brauchte, um Dolph Lundgren unter den Tisch zu trinken (denn um dieses Paket ausgemachter Männlichkeit unter den Tisch zu trinken braucht es mindestens so viele), damit dieser den Schauspielvertrag unterschreibt. Waren dessen Regiearbeiten bislang wenig mehr als großartige Direct-To-Video-Streifen, die mit zum Besten gehören, was in dieser Richtung in den letzten Jahren in die Videotheken kam, so ist „Schwerter des Königs 2“ eher auf dem Level „knapp über ‚The Asylum’, ganz knapp“.

L...

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The Scorpion King 3 – Battle For Redemption – The Scorpion King 3 – Der Kampf um den Thron

The Scorpion King 3 – Der Kampf um den Thron
Originaltitel: The Scorpion King 3 – Battle For Redemption – Erscheinungsjahr 2012 – Regie: Roel Reiné



Darsteller:
Victor Webster, Ron Perlman, Billy Zane, Bostin Christopher, Dave Batista, Kevin ‚Kimbo Slice‘ Ferguson, Johann Helf, Selina Lo, Krystal Vee, Geoffrey Giuliano, Dean Alexandrou, Stephane Lambert u.A.

Filmkritik: Es ist wieder so weit, Zeit für das „gute Nachricht – schlechte Nachricht“-Spiel, dieses Mal ausnahmsweise die „gute Nachricht“ zuerst: Teil 3 des Skorpion Königs ist ziemlich gut gelungen. Bis auf kleinere Einschränkungen, aber dazu kommen wir später.

Mathayus, dieses Mal von Victor Webster (der sich als „The Rock“-Ersatz sogar sehr gut macht) bekommt von einem alternden König ein „Quest“ aufertragen und gleich seinen Sidekick zur Seite gestellt: Olaf, den Teutonen aus Germanien. Und wie es sich für Teutonen so gebührt, ist er übermenschlich stark, hat immer Appetit und … nein, es ist nicht Obelix, aber schon ziemlich nah dran. Nachdem die beiden Haudegen sich erst einmal zusammengerauft haben, spielt Mathayus ganz „Yojimbo“-haft die verschiedenen Parteien gegen einander aus, während es daran geht Schlachten zu Schlagen, Ninjas zu verprügeln, zauberhafte Damen zu verführen und generell einem zeichentrick-mäßig übertreibenden Billy Zane (spielt der eigentlich jemals eine andere Art Bösewicht?) das Handwerk zu legen…

Zünftige Barbarenaction für den Hausgebrauch

Nachdem die Serie bereits seit Teil 2 in der „direct-to-video“-Falle steckt, wurde nun die weitere Fortsetzung von Roel Reiné inszeniert, der sich langsam zu einer festen B-Größe hochgekämpft hat...

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