Kategorie Reviews

Rampage

Rampage

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Uwe Boll

Darsteller: Brendan Fletcher
Shaun Sipos
Katharine Isabelle
Michael Paré
Lynda Boyd

Inhalt@Moviejones

Uwe Boll, von vielen gehasst, von einigen gemocht. Ich stehe ihm gemischt gegenüber. Die Person Uwe Boll ist ein umgänglicher Typ mit einer tollen Meinung zum Filmgeschäft. Seine Filme sind mal mehr mal weniger gut und manchmal auch wirklich schlecht, aber fast alle haben eins gemeinsam: Boll nimmt sich Themen an, die vielen zu heiß sind, zu riskant, manchmal zwar auch einfach zu plump oder zu billig, einfach Themen die spalten und die man so meist nicht im Filmgeschäft sah und wohl auch weiterhin nur von Boll zu sehen bekommen wird.
Im Falle von "Rampage" trifft ganz klar "anderen zu heiß" zu. "Rampage" ist der "Falling Down" der Neuzeit. Der perfekt geplante Amoklauf eines Mittzwanzigers in einer amerikanischen Kleinstadt ist nicht nur auf dem Papier richtig harter Tobak.
Nach einer Einführung des Hauptcharakters Bill und seiner Familie, Freunde sowie seines täglichen Umfelds, schnallt er sich eine dicke Panzerung um, füllt seine MP-Magazine mit Kugeln und zieht los. Erst wird die Polizeistation gesprengt(reichlich übertrieben), dann wird in der Einkaufsstraße ein Massaker angerichtet und das ist gerade mal der Anfang.
Leider macht Boll den Fehler und lässt die Beweggründe seines Hauptdarstellers zu frei im Raum stehen. Das Ganze passt oft vorne und hinten nicht als Grundlage für einen Amoklauf. Entweder man sieht einen zu kleinen Ausschnitt aus seinem Leben, oder aber Boll hatte hier ein anderes Ziel im Auge.
Unter dem Gesichtspunkt, dass Bill einfach mal für einen Tag allen in den Arsch treten will, sich dabei sogar noch die Taschen vollmachen und ungeschoren davonkommen will, funktioniert der Film aber zumindest größtenteils gut. Leider macht die extreme Wackelkamera viele gute Szenen kaputt...

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FlashForward – Season 1

FlashForward – Season 1

"FlashForward" sollte auf ABC das Zepter von "Lost" übernehmen. Die Story baut auf einem globalen Blackout auf, bei dem jeder auf der Welt für einen kurzen Moment in seine Zukunft blicken konnte, auf eine bestimmte Stunde(10 PM PST) an einem bestimmten Tag, dem 29. April 2010.
Die Serie handelt nun davon, ob man die gesehen Zukunft ändern kann und wodurch dieser Blackout entstand. Die Hauptrollen der Serie sind mehrere FBI-Agenten, Wissenschaftler und Zivilisten.
Die Serie begann zunächst gut, aber verlor in den Folgen 3-10 so dermaßen an Fahrt(da sich fast nur um uninteressante Nebenplots gekümmert wurde), das die meisten Zuschauer absprangen. Nach Folge 10 gab es außerdem eine Serien-Pause und als es Wochen später dann weiter ging, kamen die meisten Zuschauer nicht mehr wieder. Doch zu meiner überraschung wurde die Serie nun richtig gut. Die Haupthandlung der Serie(wer hat die Blackouts verursacht?) nahm endlich mehr Zeit ein in den eigentlichen Folgen und es wurde stellenweise wirklich wendungsreich und spannend.
Doch leider kam kurz vor Ende der Serie die Meldung, dass sich ABC gegen "FlashForward" entschied und nur "V" weiter verfolgen will. Somit war klar, dass die Serie ein offenes Ende haben wird. Viel hatte ich vom Finale allerdings nicht erwartet, doch was dann im Finale präsentiert wurde war einfach nur genial. Die beste Folge ans Ende zu setzen, dass konnte vor Allem "Lost" sehr gut aber auch "FlashForward" hatte zumindest das begriffen. Doch leider reißt dieses Finale so viele offene Fragen ins Konstrukt, das ein abgeschlossenes Ende evtl. doch besser gewesen wäre, doch wahrscheinlich kam die Meldung zur Absetzung der Serie zu spät.
Ich kann nur hoffen, dass sich ein anderer Sender der Serie annimmt oder sogar ein abschließender Kinofilm produziert wird, denn die Story der Serie hat wirklich potential, aus dem die Macher in der wichtigen ersten Hälfte der Serie zu wenig gemacht haben...

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The Darjeeling Limited

The Darjeeling Limited

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Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Wes Anderson

Darsteller: Owen Wilson
Adrien Brody
Jason Schwartzman
Amara Karan
Wallace Wolodarsky
Waris Ahluwalia
Irrfan Khan
Barbet Schroeder

Inhalt@OFDB

Konnte ich zuletzt mit Wes Andersons "Bottle Rocket" eher wenig anfangen, packte mich sein "The Darjeeling Limited" heute überraschenderweise von der ersten Minute an. Die ersten 30-40 Minuten, die im Mikrokosmos eines indischen Zugs spielen, sind einfach phänomenal gefilmt und sowas von lebendig, das man beinahe in den Fernseher steigen und mitfahren möchte.
Die 3 Hauptfiguren haben alle liebenswerte Macken und sind durchweg ziemlich schräg, saufen ständig Hustensaft und sind überhaupt total überzeichnete Charaktere, aber dadurch irgendwie erst liebenswert. Identifikationspunkte fehlen allerdings leider.
Zwar baut der Film, nachdem die 3 aus dem Zug geschmissen werden, etwas ab, trotzdem ist die Zugfahrt nicht das einzige Highlight dieses gute Laune Films.
Auch hier muss man, wie bei "Sideways", definitiv in der richtigen Stimmung sein, weswegen ich den Film auch ganz bewusst direkt nach "Sideways" eingelegt hatte.
Wenn man sich drauf einlassen kann und von den tollen Indien-Aufnahmen und den vielen Schrägen Szenen verzaubern lassen kann, hat man 85 Minuten Spaß mit dem Film und danach ein breites Grinsen im Gesicht stehen. Allein der tolle, aber im Grunde unnötige, Bill Murray Cameo ist die Sichtung Wert.

8/10

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Sideways

Sideways

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Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Alexander Payne

Darsteller: Paul Giamatti
Thomas Haden Church
Virginia Madsen
Sandra Oh
Marylouise Burke
Jessica Hecht
Missy Doty
M.C. Gainey

Inhalt@OFDB

"Sideways" wurde mir oft als das perfekte, romantisch-unterhaltsame Road-Movie empfohlen, aber ich merkte schon bei der Inhaltsangabe das man für den Film einfach in der richtigen Stimmung sein muss. So schaute ich den Film nun gerade zum ersten Mal, dabei hatte ich die Sichtung schon vor ein paar Jahren geplant, aber ich spürte das für diese Art Film nun der richtige Zeitpunkt gekommen war.
"Sideways" ist ein kleines Juwel des unbekümmerten, nichts desto trotz nicht untragischen Dramas mit Komödienanleihen. Jack und Miles begeben sich auf Weinprobe durch Kalifornien. Jack heiratet in einer Woche und Miles möchte ihm vor seiner Hochzeit eine schöne Zeit machen, quasi ein Junggesellenabschied mit Stil. Doch schnell rückt Jack mit seinem Plan raus, das er vor seiner Hochzeit unbedingt noch eine Frau flachlegen will, was Miles pläne für die Woche ein wenig aus der Spur wirft, vor Allem da Jack dem, seit seiner Scheidung per se negativ eingestellten Miles, auch eine Frau beschaffen will.
Die große Stärke des Films ist das perfekt durchdachte und mit viel Liebe und Erfahrung geschriebene Drehbuch, sowie die tollen Schauplätze des Kalifornischen Weinlandes(eine Schande ist hier die schlechte Qualität der DVD).
Jeder Dialog sitzt, jeder Gag passt und fast jede Szene weiß zu fesseln. Die Charaktere werden weitestgehend ohne Wertung dargestellt. Beide verhalten sich gleichermaßen unakzeptabel(Miles klaut seiner Mutter Geld, Jack geht fremd) aber trotzdem werden Sie dem Zuschauer gegenüber nicht unsympathisch. Man kann sich sogar recht gut mit ihnen identifizieren und die Idee mit seinem besten Freund zur Hochzeit solch eine Fahrt zu veranstalten ist sowieso schon toll.
Thomas Haden Church und besonders P...

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Undisputed III: Redemption – Undisputed 3

Undisputed III: Redemption – Undisputed 3

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Isaac Florentine

Darsteller: Scott Adkins
Mykel Shannon Jenkins
Mark Ivanir
Hristo Shopov
Marko Zaror
Michael Baral

Der russische Gefangene Yuri Boyka(Scott Adkins), der im Finale von "Undisputed 2" eine folgenschwere Knieverletzung erlitt, ist nicht mehr der gefürchtete Kämpfer, der er einmal war. Er ist sogar so weit gesunken, dass er nur noch für die Reinigung der Knasttoiletten zuständig ist.
Doch als ein Neuer an seine Stelle treten will, packt ihn der alte Ehrgeiz und im finalen Kampf der eigentlich die Freilassung des Neuen bedeutet, tritt Boyka aus dem Dunkel hervor und tritt ihm gehörig in den Arsch.
Statt dem Neuen, scheint es nun als käme Boyka frei. Doch stattdessen wird der neue/alte King of Fighting nur versetzt. Im neuen Gefängnis kämpfen die besten Gefangenen aus aller Herren Länder in einem neuen Turnier. Wieder gibt es für den Gewinner die Freiheit und auf die Verlierer wartet der Tot. Boyka tritt an um seinen alten Rang wiederzuerlangen genau wie seine verlorene Würde…

Den ersten "Undisputed" habe ich bis heute nicht gesehen, aber der zweite gefiel mir, aufgrund des Dream-Teams Scott Adkins und Isaac Florentine erstaunlich gut. Ich bin zwar gar kein großer Fan von ausgedehnten Fights, aber den Schlägen und Tritten von Scott Adkins könnte ich den ganzen Tag zusehen.

Zwar ist die Story diesmal nicht mehr so überzeugend wie noch im zweiten Teil, denn zum einen ist der Aufstieg von Boyka angesichts seiner Knieverletzung doch eher Wunschdenken als realistisch, und zum anderen wiederholt sich einfach doch zu viel aus dem zweiten Film. Selbst der amerikanische Knast-Boxer ist erneut ein Dunkelhäutiger.
Die Schauplätze nutzen sich obendrein unheimlich schnell ab, wechselt der Film doch ständig zwischen Knast, Steinbruch und Boxring, was einfach alles sehr trist und langweilig wirkt.

Aber die Fight-Sz...

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House of 1000 Corpses – Haus der 1000 Leichen

House of 1000 Corpses – Haus der 1000 Leichen

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Erscheinungsjahr: 2003
Regie: Rob Zombie

Darsteller: Karen Black
Erin Daniels
Sid Haig
Chris Hardwick
Jennifer Jostyn
Irwin Keyes
Sheri Moon Zombie
Bill Moseley
Michael J. Pollard
David Reynolds
Rainn Wilson
Walton Goggins

Inhalt@OFDB

Da ich "The Devils Rejects" von Rob Zombie sehr gut finde, musste ich mich doch nochmal an "House of 1000 Corpses" versuchen. Damals 2003 oder 2004 hatte ich den Film bereits einmal versucht zu gucken, aber nach der Hälfte abgebrochen aufgrund von chronischem Nichtgefallen.
Die Zweitsichtung gefiel mir nun schon klar besser. Zwar fehlt mir weiterhin so eine starke, packende Handlung wie in Zombies-Sequel, aber die meisten, völlig verstörten Szenen rund um die Firefly-Familie halten den Film dann doch recht gut am laufen.
Leider haut vor Allem das Ende wieder in die falsche Kerbe. Der Dr. Satan Part inklusive dem seltsamen Typ mit dem Hackebeil(The Professor) war dann doch einfach zu viel des Verrückten und riss mich aus der, bis dahin schon arg strapazierten Handlung, endgültig raus.
Insgesamt ist die Erste Hälfte des Films klar besser als die, zu abgedrehte zweite Hälfte und im Ganzen ist "House of 1000 Corpses" kein Vergleich zum wahrlich sehr gelungenen "The Devils Rejects".

6/10

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Licence to Kill – Lizenz zum Töten

Licence to Kill – Lizenz zum Töten

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Erscheinungsjahr: 1989
Regie: John Glen

Darsteller: Timothy Dalton
Carey Lowell
Robert Davi
Talisa Soto
Anthony Zerbe
Frank McRae
David Hedison
Wayne Newton
Benicio Del Toro
Anthony Starke
Everett McGill
Desmond Llewelyn

Inhalt@OFDB

"Licence to Kill" markiert direkt mehrere Punkte im Bond-Franchise. Der damals schwächste Kassenerfolg der Reihe. Daraufhin folgte die längste Pause(6 Jahre) und Bond-Darsteller Timothy Dalton hörte nach 2 Filmen wieder auf mit der Rolle.
Auf der anderen Seite steht "Licence to Kill" aber auch für den realistischsten und bodenständigsten Film der Reihe, auch wenn er sich doch nicht ganz traut alle Serien-Prinzipien über Bord zu werfen, was stellenweise zu einer unschönen Vermischung der neuen und der alten Richtung führt.
Bond ist, nach dem Mord an Felix Leiters Frau und dem versuchten Mord an Leiter, auf persönlicher Vendetta. Er wendet sich vom Vaterland ab, flieht vor dem MI6 als M ihm seine Licence to Kill entziehen will und zieht gegen einen Drogenbaron in den Krieg. Eine Rache-Story als Basis eines Bond-Film? Warum nicht!
Aber irgendwie fühlt sich das alles nicht wie Bond an. Klar, jetzt werden einige Sagen: Bond kann doch nicht immer gegen größenwahnsinnige Bösewichte Kämpfen und dabei abgefahrene Gadgets aus Q’s Trickkiste einsetzen. Nein, das stimmt auch, aber "Licence to Kill" fühlt sich dabei mehr wie ein "Die Hard" oder eher noch ein "Lethal Weapon" an, als wie ein James Bond Film. Insgesamt wirkt das Teil einfach wie ein typischer Action-Film. Wenn man einen Bond-Film sieht, will man aber keinen normalen 80s Actionfilm sehen, sondern der Film soll etwas besonderes sein, doch das fehlt bei "Licence to Kill".
Nichts desto trotz weiß der Film zu gefallen. Die Action-Szenen, besonders zu Beginn und am Ende, sind spektakulär und hochexplosiv...

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When in Rome – Fünf Männer sind vier zu viel

When in Rome – Fünf Männer sind vier zu viel

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Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Mark Steven Johnson

Darsteller: Alexis Dziena
Kristen Bell
Will Arnett
Josh Duhamel
Danny DeVito
Jon Heder
Lee Pace
Anjelica Huston
Don Johnson
Dax Shepard

Inhalt@Moviejones

Viel habe ich von "When in Rome" ja wirklich nicht erwartet, aber Hollywood hat es doch tatsächlich geschafft nun auch romantische Komödien konsequent vor den Baum zu setzen. Da dachte ich zuletzt noch "What happens in Vegas" oder "Valentines Day" wären filmische Genre-Tiefschläge, aber gegen "When in Rome" war das noch wirklich gute Kost.
Dabei fängt der Film gar nicht mal schlecht an. Kristen Bell, sympatisch wie immer und ihr, leider nicht wirklich passender Leinwandpartner Josh Duhamel sind zumindest zusammen immerhin noch recht erträglich. Doch sobald die Story dann ins Rollen kommt, also Bells Figur Beth die Wunsch-Münzen aus dem Liebesbrunnen fischt, kommen damit 4 Charaktere in den Film die sich gegenseitig um Nervigkeit und oberflächlicher Dummheit überbieten wollen. Da Beth die Münzen aus dem Brunnen gestohlen hat, sind die 4 Männer nun total in Beth verknallt und folgen ihr überall hin. Das klingt ja zunächst gar nicht mal sooo verkehrt, auch wenn ich die Storyidee an sich schon dämlich fand, hätte man da sicher was draus machen können.
Doch die Szenen die sich daraus entwickeln sind derart peinlich und plump, das man sich irgendwann nur noch entnervt abwenden kann. Kaum zu glauben das einer der 4 Figuren doch wirklich von Danny DeVito dargestellt wird, der hiermit seine besten Zeiten offiziell hinter sich gelassen hat.
Auf die Beziehung zwischen den Beiden wirklichen Hauptfiguren, wird sich im Liebes-Chaos kaum noch konzentriert und man wundert sich am Ende wann genau die beiden denn bitte zueinander gefunden haben, denn jede Szene die im Ansatz etwas auf die Beiden eingeht, wird direkt wieder mit dem peinlichen Humor der anderen 4 plattgebügelt...

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Youth in Revolt

Youth in Revolt

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Miguel Arteta

Darsteller: Zach Galifianakis
Michael Cera
Justin Long
Steve Buscemi
Ray Liotta
Rooney Mara
Ari Graynor
Jean Smart
Fred Willard
M. Emmet Walsh

Inhalt@Moviejones

Allein bei der Beschreibung des Inhalts würde man den Film ohne groß zu überlegen Michael Cera zuordnen. Jungfräulicher Nerd namens Nick(Cera) trifft erste große Liebe(Sheeni) aber muss viele Hindernisse meistern um endlich mit ihr zusammen zu sein. Eine zweite Persönlichkeit, die ganz anders ist als er, hilft ihm dabei, denn ganz ohne Gesetzesübertretungen geht es (scheinbar) nicht.
Der Film beginnt höchst lustig und unterhaltsam. Zach Galifianakis als Nicks Stiefvater und Steve Buscemi als Nicks richtiger Vater sind Top-Besetzungen die in jeder Szene Spaß machen.
Doch irgendwie war mir der Film dann im weiteren Verlauf(ab der zweiten Hälfte) doch etwas zu abgedreht und gewollt auf schräg getrimmt. Zunächst passt die etwas andere Herangehensweise an dieses typische Coming of Age Thema recht gut und viele Szenen sind auch wirklich witzig, doch andere sind einfach zu schräg und vorallem leider auch eher unglaubwürdig. Mit dem Alter Ego, welches er sich vorstellt und das alle "bösen/coolen" Sachen für ihn macht, bin ich ebenfalls nicht ganz warm geworden. Der Film/das Buch wollte hier zu deutlich zeigen das Ceras Figur durch seine Eltern einen Knacks davongetragen hat, was wohl auch jedem ohne diese, leider auch nicht allzu witzige Figur, klar gewesen wäre.
Die wirklich guten Stellen des Drehbuchs kommen meist in der ersten Hälfte vor, allen Vorran dieser geniale Dialog zwischen Nick und Sheeni am Strand. Nick reibt Sheeni mit Sonnenmilch ein.
Sheeni: "You get turned on easily….Don’t stop, Nick. It’s only natural. Girls are fortunate in that it doesn’t show. For all the world knows…my vagina could be moist with desire as we speak."
Nick: "Is it?"
Leider aber verliert si...

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30 Rock – Season 4

30 Rock – Season 4

Diese "30 Rock"-Season war nun endlich mal eine Steigerung zu den vorherigen Staffeln. Wo mich dort der Humor nur selten mal wirklich zum lachen brachte sondern nur Schmunzler entlocken konnte, habe ich mich hier in manchen Folgen direkt mehrmals weggeworfen. Viele bekannte Gaststars und gut geschrieben Drehbücher wurden hier endlich zu einer wirklich witzigen Mischung vereint.
Da freut man sich doch direkt etwas mehr auf die nächste Staffel als sonst und ich hoffe des es in den Stil weitergeht.

8/10

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24 – Season 8

24 – Season 8

Aufgrund schwächelnder Quoten wurde die achte Staffel der ehemaligen Erfolgsserie "24" leider auch deren Sargnagel.
Die Season wollte mit dem Locationwechsel von L.A. nach New York einiges anders machen, aber die erste Hälfte der Staffel war einfach unglaublich schwach. Dies lag vor Allem an zu vielen langweiligen oder einfach nervigen Nebenhandlungen. Aber auch die Mainhandlung konnte über weite Strecken in dieser Zeit nicht überzeugen.
Umso überraschender dann die zweite Hälfte der Staffel. Jack hat einen herben persönlichen Verlust(durch Mord) zu verkraften und muss gleichzeitig eine Vertuschung zwischen der US-Präsidentin und den Russen aufdecken. Rache und Wut brechen aus ihm heraus und er schwört jeden hinter dem Mord und der Vertuschung auszuschalten.
Hier zeigt "24" dann, im Gegensatz zur ersten Hälfte der Staffel, mal wieder eine neue Seite. Jack als Einzelkämpfer, mit Hilfe durch zwielichtige Kollegen aus früheren Zeiten, das hat richtig Stil und Jack geht so brutal und kompromisslos wie noch nie vor. Hier liefert die, bereits zur Absetzung verdammte Serie noch einige erinnerungswürdige Bilder die sich auf ewig in mein Gedächtnis brennen werden. War man zuerst noch froh, das die Serie abgesetzt wurde, da die erste Hälfte stellenweise einfach mies war, dachte man sich nun doch wieder "in dem Tempo und mit diesem Jack Bauer würde ich mir noch gerne eine weitere Staffel ansehen". Hier drehte die Staffel im Tempo und in Sachen Spannung um 180 Grad. Einfach stark.
Die letzten Szenen der Serie gehen dann nochmal ans Herz und der letzte Dialog zwischen Chloe und Jack ist ähnlich emotional wie einige Szenen aus dem "Lost"-Ende, da die Beziehung zwischen Chloe und Jack immer etwas besonderes war.
Insgesamt kann die zweite Hälfte unmöglich die stellenweise einfach dämliche erste Hälfte entschuldigen, aber doch zieht sie den "24"-Karren halbwegs aus dem Dreck und man erlebt als Zuschauer in Hälfte 2 gewohnte &qu...

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How I met your Mother – Season 5

How I met your Mother – Season 5

"How I met your Mother" gefällt mir seit 4 Staffeln sehr gut. Die Geschichten sind in der Regel immer sehr einfallsreich, toll geschrieben und super gespielt. Die Charaktere sind liebenswert und es macht einfach Spaß den 5 Freunden bei Ihren Erlebnissen zuzusehen.
Doch auch hier, wie bei "Big Bang Theory", baute die aktuelle Staffel ab. Es gibt auch hier langsam Folgen, die storytechnisch sowie vom Niveau der Witze nicht mehr mit den alten Staffeln mithalten können und den Zuschauer langweilen. Ich hoffe die Macher hören nach der sechsten Staffel mit der Serie auf, da ein weiteres Hinauszögern des unvermeidlichen Serien-Finales im schlimmsten Fall in der Mittelmäßigkeit enden könnte. Staffel 5 bekommt eine:

7/10

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The Big Bang Theory – Season 3

The Big Bang Theory – Season 3

An "The Big Bang Theory" scheiden sich ein wenig die Comedy-Geister. Die Einen finden es durch den spaßigen Nerd-Humor unterhaltsam und hübsch aktuell, die anderen finden es komplett unlustig und nervig.
Mir gefielen die ersten beiden Staffeln recht gut, da die Figuren zwar Klischeebeladen sind aber der Humor meist sehr witzig war.
Season 3 allerdings baut nun langsam ab. Es gab ein paar Folgen, besonders ist hier das Finale zu erwähnen, die einfach fast komplett unlustig daherkamen und dazu noch ganz schlimme Stories hatten. Gott sei Dank ist der Großteil der Folgen weiterhin unterhaltsam und witzig, aber wenn der Anteil der langweiligen und/oder unlustigen Folgen zunimmt, läuft die Serie in Gefahr stark schlechter zu werden. Staffel 3 bekommt aber noch eine:

7/10

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Family Guy – Season 8

Family Guy – Season 8

Auf Empfehlung eines Freundes hin, bin ich nach Jahren des Abstinenz mal wieder bei "Family Guy" eingestiegen. Die ersten 2 Staffeln hatte ich damals auf Deutsch gesehen, aber irgendwann dann aufgehört. Nach 5 Staffeln ohne mich, bin ich nun bei Staffel 8 im O-Ton wieder eingestiegen. Die Serie ist immer noch herrlich witzig. Zwar trifft wie so oft natürlich nicht jeder Gag, aber der Großteil der Sprüche, Witze und Gemeinheiten in der Serie ist genau mein Humor und daher weiß eigentlich jede der 20 Folgen wunderbar zu unterhalten. Dazu zählt auch die zweite "Star Wars" Folge die den zweiten Film mit "Family Guy"-Figuren nacherzählt. Eine gute Folge, aber nicht das Highlight der Season. Auf eine wirkliche Highlight-Folge kann ich mich auch gar nicht einigen, aber spaßig sind sie alle. Comedy-Fans sollten hier viel zu lachen haben.

8/10

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Lost – Season 6

Lost – Season 6

Das wohl größte Serien-Phänomen dieses Jahrzehnts ging Sonntagnacht zu Ende. „Lost“, die Serie die dadurch berühmt wurde mehr Rätsel aufzuwerfen als Antworten zu liefern, fand mit den Folgen 17 und 18 der sechsten Staffel ihr planmäßiges Ende.
Doch was soll man davon nun halten? Die Season war von Beginn an schwächer als Alle zuvor. Die ersten 2 Folgen, sonst zusammen mit den Staffel-Finalen immer die größten Stärken von Lost, waren schwächer und auch viele anderen Folgen zeichneten sich nicht immer durch interessante Handlungsstränge aus. Dazu blieben die Antworten auf die jeder in der letzten Staffel gewartet hat größtenteils einfach aus. Doch das Finale ist erstaunlich emotional. Ein Tränendrücker-Moment jagt den nächsten und als Fan könnte man hier definitiv 2,3 Tränen vergießen, denn die Szenen wissen einfach zu packen. Zwar zeichneten sich die Lost-Charakter nie so aus wie Figuren in anderen Serien, an die Charaktere aus „Sopranos“ oder „Six Feet Under“ kam hier keiner ran, nichts desto trotz aber merkt man einfach, dass man doch eine Bindung zu den Figuren hergestellt hat, denn sonst würden viele Szenen im Finale einfach nicht funktionieren. Die Unterschiede zwischen „Lost“ und dem ähnlichen „Flash Forward“ werden hier über deutlich.
Und dann nähert sich die letzte Folge dem Ende, und man realisiert schnell „das wars dann wohl gleich, Antworten werden keine mehr kommen“ und die „Auflösung“ der Serie, wenn man es so unbedingt nennen muss, stellt sich mehr als Staffel- denn als Serienabschluss dar. Man merkt das vieles in den Staffel zuvor nur Staffage war, füllendes Beiwerk das unterhält, das zum Nachdenken anregt und das einfach spannend eingebaut wurde, aber riesige Storyblöcke wie die „Dharma Initiative“ haben am Ende fast nichts mit der eigentlichen Handlung zu tun...

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