Kategorie Filme

Bad Lieutenant: Port of Call New Orleans

Bad Lieutenant: Port of Call New Orleans

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Werner Herzog

Darsteller: Nicolas Cage
Eva Mendes
Val Kilmer
Xzibit
Jennifer Coolidge
Fairuza Balk
Brad Dourif

Als zum ersten Mal bekannt wurde, das Werner Herzog einen Film mit Nicolas Cage inszenieren wird und dieser Film dazu auch noch ein Remake sein sollte, war der Aufschrei in der Filmlandschaft groß. Remake, Herzog, Cage, alles Begriffe die so nicht unbedingt zusammen passen. Cage liefert seit einigen Jahren einen schlechten Popcorn-Film nach dem nächsten ab, und scheint die Schauspielerei nur noch des Geldes wegen zu erledigen. Herzog hingegen drehte in den letzten Jahren einige der besten Filme seiner Karriere und ein Remake, so dachte man zunächst, käme für ihn doch wohl jetzt nicht in Frage. Mit der Zeit stellte sich dann Gott sei Dank heraus, dass der Film bis auf den Titel und der Hauptcharakter rein gar nichts mit dem Film von Abel Ferrara aus dem Jahre 92 zu tun haben wird und nach dem ersten Trailer war dies auch definitiv bestätigt worden.

Wie der Titel vermuten lässt, spielt der Film in New Orleans. Der Lieutenant Terence McDonagh(Nicholas Cage) ist ein totales Wrack, blöd das er der Einzige ist, der das selber noch nicht bemerkt hat. Vor einem Jahr rettete er einen Gefängnisinsassen vor dem Ertrinken und wurde für seine Heldentat zum Lieutenant befördert. Doch die bei der Rettung zugezogene Rückenverletzung und damit verbundene starke Schmerzen bleiben ihm auf ewig erhalten. Mit starken Medikamenten und allerlei anderen harten Drogen, versucht der die Schmerzen zu ertragen. Dabei ist dem Junkie jedes Mittel recht. Von Discobesuchern den Stoff einzukassieren, diesen sich dann direkt vor Ort in die Nase oder die Lungen zu jagen und dabei sich noch die Flöte polieren zu lassen, das gehört bei Terence zum guten Ton...

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The Ruins – Ruinen

The Ruins – Ruinen

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Carter Smith

Darsteller: Jonathan Tucker
Jena Malone
Laura Ramsey
Shawn Ashmore
Joe Anderson
Sergio Calderón
Jesse Ramirez

Inhalt@OFDB

Nachdem mir "Turistas" aufgrund der Schauwerte durch die Umgebung und die tollen Unterwasserszenen sehr gut gefiel(ansonsten aber eher durchschnittlich war), habe ich bei der Suche nach einem ähnlichen Film "The Ruins" entdeckt. "The Ruins" geht mehr in Richtung Horror, bleibt im Grund aber auch eher ein Abenteuer-Film, eben wie auch "Turistas". Das hier die Natur den Menschen zusetzt, statt einem Tempel-Gott oder irgendwelchen Organhändler, fand ich zunächst etwas befremdlich und weit hergeholt, im Endeffekt aber doch recht originell und gerissen.
Die Charaktere handeln weitestgehend nachvollziehbar, auch wenn man wohl selber versucht hätte die Pflanzen zu verbrennen, eine Idee die den Leuten im Film gar nicht kommt. Die expliziten Effekte beim Abtrennen der Beine eines gelähmten Gruppenmitglieds wirken etwas aufgesetzt und das aufritzen von Körperstellen um dort Pflanzen herauszuholen, erscheint ebenfalls eher als Mittel zum Zweck der Blutdarstellung. Trotzdem natürlich recht gelungene Szenen für Gore-Freunde.
Insgesamt passiert im Film aber einfach zu wenig, der Handlungsort ist sehr beschränkt und wo man bei "Turistas" mit vielen Locations verwöhnt wurde, sieht man hier ständig nur das Tempel-Dach und ein paar Szenen im Inneren des Tempels. Das ist doch etwas zu wenig. Trotzdem weiß der Film soweit zu unterhalten, ist für mich aber doch etwas schlechter als "Turistas". Für echte Horror-Fans aber auf jeden Fall noch empfehlenswert.
Knappe:

6/10

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Dead and Deader

Dead and Deader

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Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Patrick Dinhut

Darsteller: John Billingsley
Dean Cain
Guy Torry
Colleen Camp
Susan Ward
Greg Collins
Ellie Cornell

Inhalt@OFDB

Eine Gruppe Soldaten verwandelt sich in nach einem Auftrag in Cambodia, den keiner der Gruppe überlebt, in Zombies. Auf den Anführer der Gruppe wirkt der Virus allerdings anders, er ist ebenfalls ein Zombie, dabei aber noch bei Sinnen geblieben. Tot aber Glücklich quasi.
Die Story kann man am ehesten mit der gelungenen Zombie-Buddy-Comedy "Dead Heat" vergleichen. Ähnliche Ausgangslage und ebenfalls ein denkender Untoter in der Hauptrolle.
Leider hat der Film ansonsten recht wenig mit "Dead Heat" zu tun. Das Budget lag einige Ebenen unter "Dead Heat", und dessen Budget war schon nicht wirklich viel. Aber "Dead and Deader" sieht einfach durchweg nach preiswertestem B-Film aus. Immerhin können zumindest die diversen Gore-Effekte überzeugen und auf CGI wird hier Gott sei dank ebenfalls verzichtet. Das Drehbuch biedert sich mit Dutzenden Film-Referenzen an die Film-Nerds an, tut dies aber so plump, dass man irgendwann davon genervt wird. "Star Wars", "Bullit", "Dawn of the Dead", "Casablanca", "Superman – Die Serie" und noch einige Filme mehr werden irgendwann völlig plump in den Dialogen angesprochen. Eine Verbeugung sieht da anders aus.
Die Story entwickelt sich kaum weiter und bietet mehr Logik-Löcher als Handlung. Trotzdem macht das Ganze aber irgendwie noch begrenzt Spaß. Dean Cain spielt den Zombie-Soldaten recht gelungen und einige Szenen sind auch ganz witzig, im Großen und Ganzen aber kein Vergleich zu den gelungenen Zombie-Komödien der letzten Jahre und nichtmal ein Vergleich zu "Dead Heat". Schade.

5/10

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Ninja

Ninja

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Isaac Florentine

Darsteller: Scott Adkins
Tsuyoshi Ihara
Mika Hijii
Todd Jensen
Togo Igawa
Garrick Hagon
Miles Anderson

Die aktuelle Zusammenarbeit zwischen Regisseur Isaac Florentine und Darsteller Scott Adkins für "Nu Image" hört auf den Namen "Ninja". Nach vielen Filmen zum Thema in den glorreichen 80er Jahren, war das Genre irgendwann nicht weiter beachtet worden. Dabei gehörten damals Filme wie "American Ninja" mit Michael Dudikoff zu dem besten im Action-Bereich und machen auch noch heute jede Menge Spaß. Höchste Zeit also das "Nu Image" was tut, und mit "Ninja" ist es ihnen wirklich gelungen in die Ninja-Fußstapfen der Vorbilder von damals zu treten.

Der Westländer Casey wächst, nachdem beide Elternteile starben, in einer Ninja-Schule eines Sensei auf. Dort lernt er die hohe Kunst des Ninjutsu. Neben ihm trainieren noch viele andere dort, selbst Namiko, die Tochter des Sensei-Meisters. Zu ihr fühlt sich Casey hingezogen, was ein anderer Schüler, Masazuka genannt, aber gar nicht so gerne sieht. In einem Duell rastet Masazuka aus und bringt Casey fast um. Daraufhin verbannt der Sensei ihn von der Schule. Masazuka ist gedemütigt.
Während Casey und die anderen Schüler weiter zu Ninjas ausgebildet werden, bildet sich Masazuka mit Auftrags-Morden für Firmen-Mogule weiter. Am Ende der Ninja-Ausbildung taucht Masazuka dann wieder bei der Schule auf, und verlangt das der Sensei ihm das legendäre Yoroi Bitsu gibt. Dies ist eine Truhe welche die Ausrüstung des letzten Koga Ninjas enthält. Eine Auszeichnung für den besten Schüler. Der Sensei weigert sich und Masazuka zieht von dannen, aber natürlich nicht ohne den Sensei zu warnen, das dies eine dumme Entscheidung war. Casey, Namiko und 2 namenlose nehmen die Kiste und fliegen nach New York um die Truhe dort in einem Uni-Tresor zu verstauen...

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Gamer

Gamer

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Mark Neveldine
Brian Taylor

Darsteller: Gerard Butler
Milo Ventimiglia
Michael C. Hall
Amber Valletta
John Leguizamo
Alison Lohman
Aaron Yoo
Terry Crews
Ludacris
Kyra Sedgwick
Zoe Bell

Inhalt@OFDB

Neveldine/Taylor steht für das Regisseur-Duo das mit "Crank" viel Ruhm eingefahren hat. Ebenso sind sie allerdings mit dem abgedrehten und völlig überzogenem "Crank 2" zu Recht baden gegangen. Mit "Gamer" haben die beiden nun einen Film in der Pipeline gehabt, ohne Jason Statham und eben auch mal mit einem anderen Konzept und einer anderen Idee. Ich war sehr gespannt wie sich die beiden bei dieser Aufgabe schlagen würden und wurde nun positiv überrascht.
Scheinbar haben Neveldine/Taylor durch "Crank 2" gelernt. Der Anteil an abgefahrener Handlung wurde wieder signifikant zurück geschraubt und machte nun wieder Platz für tolle Action und einige wohl platzierte Kompositionen des typischen "Crank" Stils.
Die Story klang von Anfang an sehr interessant. Eine Überspitzung des Videospielmarktes, der darauf hinausläuft, dass statt Computer-Figuren nun echte Menschen gesteuert werden, ist nur allzu konsequent. Schön wird im Film eine völlig perverse Version von "Second Life" gezeigt, wo fette Spieler(einer isst scheinbar nur Waffeln mit Sirup) attraktive Frauen steuern und so Männer ins Bett locken die wiederum von Frauen gesteuert werden. Irgendwo völlig pervers in letzter Konsequenz aber nur eine berechtigte Vision und somit einfach eine punktgenaue Landung.
Das ganze wird dann vom eigentlichen Film-Konzept noch getoppt, in dem Schwerverbrecher von Spielern über das Internet gesteuert werden um Menschen zu töten, Auge um Auge, Zahn um Zahn bis zum Tode. "Slayer" heißt das Spiel.
Größtenteils konzentriert sich auch "Gamer" auf explosive Action, auch wenn es dennoch gelingt eine halbwegs funktionierende Story dort einzugliedern...

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Black Mask

Black Mask

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Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Daniel Lee

Darsteller: Jet Li
Lau Ching Wan
Karen Mok
Françoise Yip
Patrick Lung
Anthony Wong Chau-Sang
Hung Yan-Yan
Ellis Winston

Inhalt@OFDB

"Black Mask" ist einer der Hong-Kong Actionfilme gewesen, die ich seit Jahren vor mir hergeschoben habe. Die Story klang mir irgendwie einfach zu abgedreht als das der Film mir gefallen würde. Doch heute war ich in Stimmung für so einen abgedrehten Quatsch.
Es stellte sich heraus, dass der Film überquillt vor Action, diese aber im Endeffekt niemals eine besondere Klasse erreicht und so mit der Zeit ermüdet, sogar langweilt. Die Szenen sind seltsam geschnitten und so etwas wie ein Flow kommt in den Action-Szenen nie auf. Das ich keine John Woo Action erwarten sollte, ist klar, aber die Action hier wirkt dann doch eher stümperhaft, und erinnert an die seltsamen Schießereien aus "Crank 2".
Storytechnisch wird nicht viel aufgefahren, das Ganze passt auf einen Bierdeckel, was ja bei guter Action nicht unbedingt schlecht sein muss. Aber somit kommt der Film in beiden Bereichen nicht allzu gut weg. Da ich nur die beschnittene internationale Fassung gesehen habe, weiß ich nicht was die Hong-Kong-Fassung noch zu bieten hat, bezweifel aber das diese mir viel besser gefallen würde. Der ganze Film ist in einer Sphäre, die mir einfach zu abgedreht erscheint. Schade.

5/10

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Orphan

Orphan

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Jaume Collet-Serra

Darsteller: Vera Farmiga
Peter Sarsgaard
Isabelle Fuhrman
Karel Roden
Aryana Engineer
Jimmy Bennett
Lorry Ayers
CCH Pounder

Inhalt@OFDB

Da ich bisher viel gutes über "Orphan" gehört hatte, beschloss ich mir den Film heute anzusehen. Eigentlich war er gar nicht auf meinem Radar. Kinder-Horror war nie wirklich mein Genre, und gerade die neueren Filme dieser Art waren doch meist eher enttäuschend. Doch "Orphan" ist in vielen Bereichen erfreulich besser als viele andere Beiträge dieses Genres, dabei klingt die Story doch wiederum allzu vertraut. Ehepaar mit 2 Kindern verliert das dritte vor der Geburt. Die Mutter stürzt in den Alkohol ab, verliert ihren Job und möchte nun Monate später, nachdem sie wieder bei Sinnen ist, ein Kind adoptieren. Die Wahl fällt auf die hübsche Waise Esther.
Den Löwenanteil am Film trägt die Kinderdarstellerin, die Esther spielt. Isabelle Fuhrman spielt mit ihren 12 Jahren die Rolle so dermaßen gut und überzeugend, dass man vor dem kleinen Balg wirklich Angst bekommt. Man fürchtet sich im Film zwar nicht wirklich und auch sonst fehlen dem Film fast vollständig die Schreckmomente, die man im Horror-Film meist geboten bekommt, aber man malt sich aus was wäre wenn man selber so einem Kind begegnen würde oder in einer Situation wäre wie das Ehepaar im Film. Isabelle Fuhrman spielt die Rolle evtl. sogar zu gut.
Stellenweise war ich der Überzeugung sie wäre das Kind eines russischen Mafia-Ehepaares und das sie schon Jahrelang in der Mafia arbeitet, so teuflisch und brutal agiert sie und vor allem die Stimme im O-Ton, mit einem fiesen russischen Akzent, tut ihr übriges dazu. Eine geniale Performance.
Vera Farmiga in der Rolle der Mutter kommt überzeugend rüber und wirkt irgendwann überzeugend hilf- und ratlos.
Eher unbeachtet von vielen Kritikern fand ich auch die kleine Aryana Engineer sehr gut in ihrer Rolle...

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Turistas – Paradise Lost

Turistas – Paradise Lost

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Erscheinungsjahr: 2006
Regie: John Stockwell

Darsteller: Josh Duhamel
Melissa George
Olivia Wilde
Desmond Askew
Beau Garrett
Max Brown

Inhalt@OFDB

"Turistas" war ein absoluter Blindkauf. Die Blu-Ray gabs für 9,49€ bei Play.com und die Story klang ganz interessant, auch wenn ich gar nicht so der Horror-Fan bin. Vorallem aber Josh Duhamel gab den Ausschlag zum Kauf, er ist einfach ein sympathischer Darsteller.
Der Film baut zu Beginn eine super Stimmung auf. Nach einem Busunglück finden die Hauptcharaktere einen malerischen Strand mit einer tollen Bar. Wirklich ein Paradies auf Erden und es kommt super Urlaubsstimmung auf.
Im weiteren Verlauf des Films werden dann natürlich diverse Klischees bedient. Drogen im Getränk, ausgeraubt werden und schließlich noch Organ-Händler. Dies sind 3 Dinge, die sehr gerne für Horror-Filme benutzt werden. Hier ist "Turistas" also nicht allzu originell.
Den Unterschied macht einfach die tolle Umgebung und vorallem die genialen Unterwasser-Aufnahmen, die Regisseur John Stockwell in seinen diversen Wasser-Filmen jedes Mal grandios inszeniert und welche einfach immer toll aussehen.
Die Darsteller handeln Horror-Typisch nicht immer rational und ein paar Mal packt man sich dann doch an den Kopf, im großen und ganzen wird man aber vom totalen Blödsinn verschont und hier und da kommt auch ein wenig Spannung auf. Insgesamt ist "Turistas" kein neuer Stern am Horror-Film-Himmel, besser als der vergleichbare "Hostel" ist er aber allemal, aufgrund der Schauspieler und der Sets. Storytechnisch geben sich beide Filme hingegen nicht viel und sind doch sehr konventionell und klischeebehaftet.

6/10

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Paranormal Activity

Paranormal Activity

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Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Oren Peli

Darsteller: Amber Armstrong
Katie Featherston
Mark Fredrichs
Tim Piper
Micah Sloat

Inhalt@OFDB

"Paranormal Activity" ist ein Low-Budget-Horror-Hit aus den USA. Für 15.000$ gedreht spielte der Film am ersten Wochenende schon 9 Millionen ein und kommt nun insgesamt auf 70 Millionen US-Dollar. Klar das dieser Film auch bei uns für Aufsehen sorgt, und somit habe ich ihn mir einmal angesehen.
Der Film wird überall mit "The Blair Witch Project" verglichen, und auf einer ähnlichen Ebene wie der Hand-Kamera-Klassiker funktioniert auch "Paranormal Activity". Ein Pärchen(Micah und Katie) wohnt zusammen im ersten eigenen Haus. Alles ist soweit gut, doch nachts werden sie immer wieder von Geräuschen, flüsternden Stimmen oder Gepolter geweckt. Micah entscheidet sich dazu, nachts im Schlafzimmer eine Kamera aufzustellen um die Vorkommnisse die passieren wenn die beiden im Bett liegen und schlafen, zu Filmen. Der ganze Film basiert also auf den Aufnahmen aus Micahs Kamera. Man sieht was dieser Geist/Dämon alles anstellt, Türen bewegen, Fußstapfen in Mehl hinterlassen, Lichter anschalten, ein Ouija-Board anzünden und weitere seltsame Vorkommnisse. Daraus zieht der Film seinen Horror, eben Sachen und Situationen vor denen man im eigenen Heim auch Angst haben kann. Geräusche im Haus, dunkle Ecken, bewegende Türen durch den Wind(zumindest sagt man sich das dann). Irgendwann überschreitet der Film dann allerdings die Grenze wo es nachvollziehbar bzw. denkbar bleibt. Hier ist der Film dann auch direkt weniger unheimlich, man weiß irgendwo, dass dies einem niemals passieren kann. Bis dahin ist der Film aber angenehm unheimlich.
Die Machart des Films, als Pseudo-Real-Life-Material ist gewöhnungsbedürftig. Man sieht eben nicht nur das was nachts im Haus passiert, sondern Micah integriert die Kamera auch in den Tagesablauf des Paares...

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Special Forces

Special Forces

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Erscheinungsjahr: 2003
Regie: Isaac Florentine

Darsteller: Marshall R. Teague
Tim Abell
Eli Danker
Scott Adkins
Danny Lee Clark
Troy Mitleider
T.J. Rotolo

Inhalt@OFDB

"Special Forces" ist ein actionbepackter Spezialeinheiten-Film von Nu Image, unter der Regie von Isaac Florentine, dessen "Ninja" demnächst zu sehen sein wird. Die Story ist sehr dünn. Es geht einfach darum, dass eine Spezialeinheit eine amerikanische Reporterin aus den Händen eines Ostblock-Schurken befreien soll. Der Weg zur Befreiung ist gepflastert mit allerhand, meist sehr gelungenen, Action-Szenen. Nach einer halben Stunde Laufzeit stößt dann noch Martial-Arts-Entdeckung Scott Adkins zum Cast dazu, und vermöbelt die Ostblock-Pappnasen mit einer Kombination aus Tritten, Schlägen und Schüssen. Sieht äußerst spektakulär und sehr cool aus. Der Chef der Special Forces kommentiert den Anblick nur mit "Crazy Britain!".
Etwas befremdlich wirkt, dass das Finale des Film in weiten Teilen nur eine Abwandlung der, ebenfalls sehr gelungenen Action-Szene aus der Einleitung des Films ist. Selbst der Alarm im Lager des Feindes wird unter den selben Bedingungen ausgelöst wie zu Beginn des Films. Seltsam, aber es funktionierte trotzdem. Im Finale fiebert man sowieso fast nur beim Gekloppe von Scott Adkins mit, der hier auch wieder einige geniale Moves präsentiert.
Der Bodycount ist extremst hoch und die Action ist teils auf einem eher realistischen Niveau gehalten. So wird nicht blind um sich geballert und alle Bösen kippen um sondern es wird gezielt und dann werden kurze Feuerstöße abgegeben. Trotzdem sind die paar Seals zwar übermäßig stark, aber man nimmt ihnen dies irgendwie mehr ab, da sie einfach einen professionellen Eindruck machen.
Leider stören die teils extrem miesen CGI-Effekte ein wenig, die unter Anderem für 2 Helikopter verwendet worden sind...

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Blast!

Blast!

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Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Anthony Hickox

Darsteller: Eddie Griffin
Vinnie Jones
Breckin Meyer
Soup
Shaggy
Nadine Velazquez
Hannes Jaenicke

Inhalt@OFDB

"Blast!" ist ein recht solider "Die Hard" Klon auf einer Ölbohrplattform. Der Cast ist bunt gemischt mit einigen bekannten Gesichtern. Neben bekannten Action-Darstellern trifft man auf den Musiker Shaggy und sogar der Deutsche Hannes Jaenicke ist dabei, wird aber selbst auf Englisch komplett synchronisiert. Der Hauptdarsteller, Eddie Griffin, reißt keine Bäume aus, aber immerhin kann die gesamte Riege der Bad-Guys voll überzeugen. "Blast!" könnte mehr Schießereien vertragen und es fehlt an allen Ecken an der bestimmenden Härte, die diese Art von Film eigentlich auszeichnet. Alles wirkt eher mundgerecht fürs Abendprogramm produziert, incl. ein paar schlechten CGI-Effekten und Flugzeug-Stock-Footage aus "Top Gun". Trotz allem ist der Film für den Action-Hunger zwischendurch recht kurzweilig, hat ein paar nette Sprüche zu bieten und die Action die es gibt ist auch durchweg gelungen inszeniert. Der Film hat aber leider einiges an Potential verschenkt. Hier wäre ein wirklich guter "Under Siege" Klon oder gar Nachfolger möglich gewesen, stattdessen bleibt ein nur durchschnittlicher aber noch brauchbarer Action-Film übrig.

6/10

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Strange Days

Strange Days

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Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Kathryn Bigelow

Darsteller: Ralph Fiennes
Angela Bassett
Juliette Lewis
Tom Sizemore
Michael Wincott
Vincent D’Onofrio
Glenn Plummer
Brigitte Bako
Richard Edson
William Fichtner

Inhalt@OFDB

"Strange Days" ist ebenfalls einer dieser Filme, die ich jahrelang vor mir hergeschoben habe. Die Story klang sehr interessant, aber besonders die Laufzeit schreckte mich doch etwas ab. Nun habe ich mich aber endlich mal an den Film herangewagt und muss sagen, ich habe die Jahre vorher wirklich was verpasst. Hätte ich "Strange Days" doch mal früher gesehen. Aber besser spät als nie sagt man ja.
Die Grundidee ist schon herrlich kreativ. Im Jahr 1999, kurz vor Silvester, blüht der Handel mit "Clips". Auf diesen kleinen Minidiscs kann ein Mensch, mithilfe eines Geräts auf seinem Kopf, alles aufnehmen was er sieht und fühlt. Ein anderer kann sich dies dann anschauen, und alles so erleben wie derjenige der es aufgenommen hat. Faszinierend, unheimlich, interessant und einfach eine richtig starke Idee. Die Umsetzung dieser Clips ist beeindruckend, geradezu herausragend gelungen. Es wird dabei wirklich der Eindruck erzeugt, als schaue man durch die Augen der Person die das aufgenommen hat, also als wäre die Kamera da wo der Kopf der Person ist. Allein schon die Eingangssequenz des Films, ein Überfall in einem Geschäft mit anschließender Flucht über Häuserdächer ist sehr beeindruckend gelungen, und dies ist längst nicht der einzige der Clips die man als Zuschauer sieht.
Aber auch der Rest der Story ist erfreulich komplex und recht vielschichtig. Bis man alle Story-Parts zusammengepuzzelt hat, vergehen ganz locker 2 Stunden Film. Kathryn Bigelow versteht es dabei auch sehr gut eine bedrückende Atmossphäre aufzubauen. L.A. ist beinahe völlig am Ende, in der ganzen statt wird randaliert und der Mob zieht durch die Straßen. Die Polizei und die Nationalgarde sind im Dauereinsatz...

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Night of the Living Dead

Night of the Living Dead

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Erscheinungsjahr: 1968
Regie: George A. Romero

Darsteller: Duane Jones
Judith O’Dea
Karl Hardman
Marilyn Eastman
Keith Wayne
Judith Ridley
Kyra Schon

Inhalt@OFDB

Es war mal an der Zeit diesen Klassiker nachzuholen. Ich mag alle "…of the Dead" Filme von George A. Romero, aber "Night of the Living Dead", womit 1968 alles anfing, habe ich bisher immer verschmäht.
Für sein Alter und das Budget ist der Film erstaunlich gut gelungen. Die Charaktere und deren Auseinandersetzungen untereinander lassen schnell darauf schließen, dass es sich hier um Romero-Figuren handelt, dem Auseinandersetzungen zwischen den Lebenden in seinen Zombie-Filmen ja immer sehr wichtig waren und auch heute noch sind. Der Film erzeugt eine konstante Spannung, auch wenn die erste Stunde etwas mehr Dampf vertragen hätte. Der Beginn auf dem Friedhof ist legendär("We’re coming to get you Barbara!") und der Beginn im Haus ist ebenfalls sehr gut gemacht. Über Radio und TV werden die Zombies den Insassen im Haus und dem Zuschauer erklärt. Die letzte halbe Stunde ist dann ebenfalls nochmal richtig spannend und das Ende schön bedrückend und düster. Für einen Amateur-Film einfach beeindruckend. Wenn ich nur daran denke was heute für ein Mist an Amateurfilmen rauskommt im Horror-Bereich, von Leuten die offensichtlich keinerlei Talent haben, ist es bemerkenswert was Romero mit "Night of the Living Dead" für ein Drehbuch und anschließend für einen guten Film mit Minimalbudget abgeliefert hat. Hut ab dafür.

8/10

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Cinemania

Cinemania

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Erscheinungsjahr: 2002
Regie: Angela Christlieb
Stephen Kijak

Darsteller: Jack Angstreich
Eric Chadbourne
Bill Heidbreder
Roberta Hill
Harvey Schwartz
Richard Aidala

Inhalt@OFDB

"Cinemania" ist eine Doku die den Alltag von 5 Filmverrückten New Yorkern zeigt. Die 5 sind Filmliebhaber, man könnte sie eigentlich auch Filmsüchtig nennen. Aufgrund ihrer Filmsucht bekommen sie im Leben gar nichts anderes hin. Sie gucken jeden Tag an die 3-5 Filme, alle in verschiedenen Kinos der Stadt. Meist sind dies Gratis-Vorführungen oder preiswerte Vorführungen alter Filme. Die 5 wirken völlig surreal. Allein die 64 jährige Roberta Hill ist eine Marke für sich. Streitgespräche die damit enden können das sie einem an die Gurgel geht, sind nur der Gipfel. Sie sammelt tausende Hefte von Filmveranstaltungen und ihre ganze Wohnung ist damit zugepflastert. Aber auch die 4 Männer sind alles andere als das was man in der Gesellschaft "normal" nennt. Aber das wissen sie auch, und normal sein will gar keiner der 5. Sie lieben Filme und es gibt für sie einfach nichts schöneres als sich von einem schönen Film bewegen und mitreißen zu lassen. Dafür würden sie auch den Popcorn-Knisterer in der Reihe hinter ihnen umbringen.
Als Filmfan erkennt man sich stellenweise, in kleinen Aspekten, in den Charakteren wieder, auch wenn man Gott sei Dank weit entfernt ist von diesem Wahnsinn dem sich die 5 hingeben. Ohne Job, von der Sozialhilfe lebend jeden Tag ins Kino zu rennen und die U-Bahn Fahrten und Kinobesuche sekundengenau zu planen um keine Vorstellung zu verpassen, das ist eine ganze eigene Dimension des Wahnsinns.
"Cinemania" ist für jeden Filmfan eine höchst interessante Doku die man sich auf jeden Fall einmal ansehen sollte.

8/10

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The 51st State

The 51st State

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Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Ronny Yu

Darsteller: Samuel L. Jackson
Robert Carlyle
Emily Mortimer
Sean Pertwee
Ricky Tomlinson
Stephen Walters
Anna Keaveney
Rhys Ifans
Meat Loaf

Inhalt@OFDB

"The 51st State" habe ich damals 2002 gesehen und fand ihn recht gelungen. Um meine Gedanken nochmal aufzufrischen und weil ich Lust hatte auf eine britische Action-Komödie, habe ich mir den Film nun nochmal angesehen.
Die Story ist recht dünn, aber doch ist der Plot ausreichend damit der Film nicht langweilig wird. Das Ende ist dazu noch halbwegs überraschend. Der Film lebt von den coolen Sprüchen, der wohl dosierten Action und vorallem von den guten Schauspielern. Robert Carlyle ist wie so oft einfach richtig genial, aber auch Samuel L. Jackson als Drogen-Chemiker überzeugt. Die beiden retten den Film.
In einer kleinen, aber herrlich schrägen Rolle trifft man sogar noch auf Sänger Meat Loaf, der den Ex-Boss von Samuel L. Jackson spielt. Leicht überdreht, mit schlechtem Make-Up, aber in den paar Szenen wo er auftritt will man ihn nicht missen.
Insgesamt auf jeden Fall eine Pflichtsichtung für Fans etwas abgedrehter Action-Komödien.

7/10

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