Mark of the Ninja

Mark of the Ninja

Schleichspielfreunde kommen dieses Jahr an "Mark of the Ninja" nicht vorbei. Der 2D Sidescroller der "Shank" Macher ist, anders als sein indirekter Vorgänger nämlich kein Button-Smashing-Action-Shooter sondern ein geschmeidiges "ich schleiche mich an und meuchele meine Gegner hinterrücks"-Game. Dazu präsentiert sich das Game eben in wundervoll gezeichnetem 2D und hat neben der tollen Steuerung auch eine exzellente Levelarchitektur zu bieten, welche die eine oder andere Variante offen hält. Mit etwas Anstrengung kann man das Game sogar beenden, ohne einen einzigen Gegner umzunieten, mal abgesehen vom Endboss.

Und so schleicht man in "Mark of the Ninja" durch eine ganze Reihe von schön düsteren Levels, meidet Scheinwerfer oder knipst diese Elegant aus, lenkt Wachen mit diversen Spezialwaffen wie Rauchbomben ab oder lässt die Wächter einfach geschickt in eine Mine laufen. Der Clou ist zudem, das man Gegner (wegen des Ninjakodex) nicht frontal angreifen kann, bzw. kann man das schon aber man kann ihn so nicht ausschalten. Gegner beseitigen funktioniert nur hinterrücks und unbemerkt. Das gibt dem Spiel erst den richtigen Schliff, da es den Schwierigkeitsgrad erhöht und das Vorgehen wirklich gut geplant sein muss. Bonusziele pro Mission wie "Beende den Level ohne Alarm auszulösen" erhöhen die Spannung dabei sogar noch, geben dann am Ende aber auch schön viele Bonuspunkte die man in neue Fähigkeiten stecken kann die einen zu einem noch effektiveren Ninja machen.

Die Spielzeit ist mit etwas über 7 Stunde recht ordentlich, besonders da man das Game für 10-20€ über Steam erstehen kann. Ein Gamepad ist für die gelungene aber viele Tasten verbrauchende Steuerung in jedem Fall Pflicht!
Wer also gerne mal wieder so richtig schön schleichen will, anstatt dem Gegner das Gewehr direkt ins Gesicht zu rammen, der ist bei "Mark of the Ninja" dieses Jahr an der goldrichtigen Adresse.

8/10