Serien-Season 2012/2013 – Was lohnt nicht?

Nachdem es im letzten Jahr einen Beitrag zu den Empfehlungen der aktuellen US-Seriensaison gab, gibt es dieses Jahr einen Beitrag in dem das Serien- und/oder Quotengift dieses Jahr kurz angerissen wird.
Der Beitrag wird bestimmt nochmal aktualisiert werden.

Totgeburt, während der ersten Staffel vom Sender abgesetzt:

"Animal Practice" – Season 1
Genre:
Komödie
Kurzbeschreibung: Es geht um den witzigen Alltag in einem Krankenhaus welches sich ausschließlich auf die Behandlung von Tieren spezialisiert hat.
Folgen gesehen: 6
Fazit: Die Serie hatte einige witzige Einfälle und tat nicht weh. Es war zwar auch keine neue Comedy-Offenbarung, aber locker leichte Feierabendunterhaltung. Naja, leider nicht für Jedermann, denn nach 6 Folgen zog man den Stecker.

"Made in Jersey" – Season 1
Genre: Drama
Kurzbeschreibung: Eine junge Frau nutzt ihre Lebenserafhrung aus New Jersey um in einer New Yorker Anwaltskanzlei besser zu sein als ihre Mitbewerber.
Folgen gesehen: 1
Fazit: Der Plot klingt so lahm wie die Serie ist. Zu recht sehr früh den Stecker gezogen.

Unschlüssig, aber den Zuschauern scheint es (noch) zu gefallen:

"The Neighbors" – Season 1
Genre:
Komödie
Kurzbeschreibung: Seit vielen Jahren wohnen bereits Außerirdische auf unserer Erde. Doch statt der Weltherrschaft streben sie lediglich das Leben in einem US-Vorort an. Als zwei der Aliens darauf keinen Bock mehr haben wird deren Häuschen frei und eine typische US-Familie dringt in den erlauchten Kreis ein. Nun muss sich Mensch und Alien arrangieren.
Folgen gesehen: 7
Fazit: Die Grundidee ist eigentlich ganz gut. Culture-Clash zwischen Aliens und Menschen, Familiendinge wie Kindererziehung, Eheprobleme usw. auf beiden Seiten. All das hätte viel komödiantisches Potential. Viel daraus gemacht wurde allerdings bis Folge 7 nicht.
Der Humor war nie wirklich zwingend und die Darsteller waren zudem arg auf 08/15 getrimmt, was aber auch dadurch nicht besser wurde das die Klischees mit der Schaufel verteilt wurden. Die Quote scheint zwar noch zu stimmen, aber eine rosige Zukunft will ich der Serie nicht bescheinigen. Ich bin raus.

"Suborgatoy" – Season 2
Genre: Komödie
Kurzbeschreibung: In der Serie geht es um die 16 jährige Tessa (Jane Levy) die mit ihrem Vater George (Jeremy Sisto) aus dem hektischen New York in einen beschaulichen Bilderbuchvorort zieht. Sie ist damit gar nicht einverstanden, George will aber nur das Beste für seine Tochter, nachdem sie bereits ohne ihre Mutter aufgewachsen ist. Doch die Vororte (suburbs) entwickeln sich schnell zu einem wahren Fegefeuer (purgatory) für Tessa, denn hier ist Schein mehr als Sein. Eine Schönheits-Op zum Sweet Sixteen ist hie genau so normal wie ein Hund mit Namen „Yacult“ und eine Pferdekutsche zum Muttertag. Hat George mit seinem Freund Noah (Alan Tudyk) noch eine vertraute Person in der Umgebung, die allerdings genauso abgehoben ist wie alle anderen Gestalten, muss Tessa zunächst mal neue Freunde finden. Mit dem Direktor ihrer Schule (Rex Lee) hat sich zumindest recht schnell einen Bruder im Geiste gefunden.
Folgen gesehen: 4
Fazit: Bereits Staffel 1 war im Nachgang nicht der große Wurf, doch damals wurde noch der Ausstiegspunkt verpasst. In Staffel 2 wollte ich nun wenigstens noch kurz reinschauen und, überraschung, Staffel 2 fing sogar wieder mal recht brauchbar an. Aber mit Folge 3 zog erneut das Konzept ein, welches bereits große Teil der ersten Staffel nahezu unterträglich gemacht hatte. Ehe es erneut zu spät ist, geht’s an die Reißleine: Ohne mich!
Den Zuschauern hingegen scheint es bombig zu gefallen…

"Vegas" – Season 1
Genre: Drama
Kurzbeschreibung: Dennis Quaid ist Farmer in der nähe vom Las Vegas der 60er. Wenn aber Michael Chiklis als Mafiaboss in die Stadt kommt und kurz darauf der bisherige Sheriff tot aufgefunden wird, kommt es wie es kommen muss und Quaid wird mitsamt seinem Sohn und seinem Bruder zum Sheriff befördert. Mit der Hilfe von Carrie Ann-Moss kümmert er sich nun um die Verbrechen in und um Las Vegas und behält Chiklis immer im Auge.
Folgen gesehen: 7
Fazit: Insgesamt eine ganz brauchbare Serie, die aber an den typischen Krankheiten leidet. Das Setting ist nicht halb so spannend wie man glauben würde, die Story ist ziemlich dünn und jede Folge gibt es in der Regel wieder den Fall der Woche, garniert mit etwas Roter-Faden-Rahmenhandlung. Das unterhält für ein paar Folgen, aber bei Folge 7 ist wirklich die Luft raus. Das merken auch andere Zuschauer, die Zeichen für eine zweite Staffel stehen nicht gut.

"Go On" – Season 1
Genre: Komödie
Kurzbeschreibung: Es geht um den Sport-Radiomoderator Ryan King in Gestalt von Matthew Perry. Nach dem plötzlichen Tot seiner Frau droht er zu zerbrechen. Doch er entscheidet sich für eine Therapiegruppe, auch wenn er nichts davon hält. Doch die anderen Beteiligten und die Therapeutin wachsen ihm dann doch schneller ans Herz als er gedacht hätte. Nun versucht er Arbeit, Therapie und Trauer unter einen Hut zu bekommen.
Folgen gesehen: 9
Fazit: Matthew Perry hat nach dem Ende von "Friends" in vielen neuen Serien versucht Fuß zu fassen, gelungen ist es ihm bisher nicht. Auch mit "Go On" ist das nicht so einfach. Die Serie scheint beim Publikum besser anzukommen als seine letzten Versuche, doch wirklich gut ist die Serie trotzdem nicht. "Trauerbewältigung der Woche" statt "Fall der Woche", zumeist doch eher lahmer Humor und teils einfach zu schräge Charaktere erzeugen eine insgesamt nicht wirklich gute Mischung, nach der man mit der Zeit einfach genug hat.

"The Mob Doctor" – Season 1
Genre: Drama
Kurzbeschreibung: Eine junge Ärztin arbeitet in der Freizeit als Notfall-Doc für die Mafia, u.a. um die Schulden ihres Bruders abzubezahlen. Doch ein Auftrag verläuft nicht nach Plan und sieht flieht, verfolgt von einigen Mafiaschergen zu ihrem alten bekannten Constantine (William Forsythe), der sich um die Killer kümmert und sogleich den Moment nutzt den Thron zu besteigen. Fortan arbeitet die junge Ärztin für ihn.
Folgen gesehen: 1
Fazit: An den Haaren herbeigezogene Storyline, die hochdramatisch daherkommt aber in der Pilotfolge dann eher Handzahm war. Einzig William Forsythe wertet das Ganze auf.
Die Show war schon mehrmals für Tot befunden, läuft aber immer noch. Trotzdem unwahrscheinlich das es eine zweite Staffel gibt.

"Ben and Kate" – Season 1
Genre: Komödie
Kurzbeschreibung: Ben und Kate sind völlig verschiedene Geschwister. Da Kate ein Kind hat und Hilfe braucht, zieht ihr Bruder zu ihr ein und unterstützt sie in ihrem nicht ganz einfachen Leben.
Folgen gesehen: 1
Fazit: Hochgradig ungemütliche Sitcom, die man ganz schnell abschalten muss.

"Guys with Kids" – Season 1
Genre: Komödie
Kurzbeschreibung: 3 Freunde, 3 Kinder, 3 Familien in der Neuzeit.
Folgen gesehen: 1
Fazit: Auch wenn der Pilot durch einen Gastauftritt von Kareem Abdul-Jabbar nicht ganz mies war, wer da dranbleibt muss starke Nerven haben.