That 70s Show – Season 8

That 70s Show – Season 8

Staffel 8 stellt nach kurzer Zeit leider den Tiefpunkt der Serie dar. Auf das Ausscheiden von Hauptdarsteller Topher Grace folgt nach wenigen Folgen auch noch der (wesentlich gelungenere) Ausstieg von Ashton Kutcher. Somit sind zwei wichtige Darsteller der Serie nicht mehr dabei und werden recht bald ganz stark vermisst. Vor allem der Dummheiten-Humor von Kutcher fehlt der Serie im weiteren Verlauf immer wieder.

Immerhin wurde ein neuer Charakter, der am Ende der letzten Staffel als quasi Nachfolger von Grace eingeführt wurde, recht witzig wieder raus geschrieben und man denkt sich als Serien-Fan noch: „Hey, immerhin wird nicht versucht einen Ersatz zu finden“.

Doch weit gefehlt. Eine Folge später schickt sich doch noch ein Ersatz an und es hätte kaum schlimmer kommen können. Josh Meyers, der eine Figur namens „Randy“ spielt, hat sprichwörtlich die Arschkarte gezogen. Weder bekommt er mehr als 2 gelungene Witze in den Mund gelegt in seinen 22 Folgen, noch findet er sich irgendwie homogen in die etablierte Darstellerriege ein.
Die Entwicklung einer Love-Story zwischen ihm und der Ex-Freundin des ehemaligen Hauptdarstellers wirkt zudem alles andere als gut ausgedacht und ziemlich gestelzt.

So kommt es über viele Folgen immer wieder zu Szenen, die man als Fan der Serie so noch nie gesehen hat. Lange Sequenzen mit schwachen Witzen und eine gestörte Atmosphäre. Es wurde Zeit, dass die Serie ein versöhnliches Ende bekam.

Die letzte Episode bringt dann für wenige Minuten sogar noch den Hauptdarsteller zurück und auch Kutcher kommt fürs Finale wieder dazu. Dadurch, dass es den Bruch zu Beginn der Staffel gab, konnte das Ende leider nicht so fesseln wie andere Serien-Enden, insgesamt wurde aber doch noch versucht den Fans ein schönes Finish zu machen.

Wenn man gegenüber dem neuen Charakter beide Augen zudrückt ist auch die abschließende Staffel kein Totalausfall, aber man merkt, dass die Serie ihren Zenit schon ein wenig überschritten hatte. Ein Ende nach Staffel 7 wäre versöhnlicher gewesen, das Ende nach Staffel 8 war etwas zu lange hinausgezögert.
Insgesamt aber noch:

7/10