The Big Bang Theory – Season 4



The Big Bang Theory – Season 4

„The Big Bang Theory“ stellt sich weiterhin als riesen Erfolg heraus. Ich weiß gar nicht genau wie viele Staffeln bereits im Vorfeld gebucht worden sind, aber der Wahnsinn kennt kein Ende.

Doch das was sich bereits bei Staffel 3 angekündigt hat, die Qualität lässt merklich nach. Dies könnte beinahe als Markenzeichen von Chuck Lorree Serien durchgehen. Er ändert praktisch nichts an den Konzepten und diese laufen sich dadurch recht zügig wund. In „The Big Bang Theory“ allerdings macht er dann noch den Fehler neue Nebencharaktere zu erschaffen. Besonders störend, die bereits am Ende von Staffel 3 eingeführte Amy Farrah Fowler (Mayim Bialik) als quasi Freundin des Ober-Nerds Sheldon Cooper (Jim Parsons). Nicht nur ist sie praktisch die weibliche Version der Figur von Cooper, und einen zweiten von der Sorte brauchte man wirklich nicht, hält sich das Witzpotential von ihr auch merklich in Grenzen. Klar, hier kommt es bestimmt auch auf den Geschmack des einzelnen an, aber die Serie mit weiteren Frauen-Figuren zu füllen, die während der Staffel in vielen Folgen jeweils sogar einen eigenen Handlungsstrang in den Folgen bekommen aber dabei in der Regel alles andere als witzig sind, ist nicht der richtige Ansatz der Serie neue Seiten abzugewinnen.

„How I met you Mother“ macht dies besser. Zwar hält sich auch dort die Kreativität etwas in Grenzen, aber die Figuren machen zumindest immer wieder so etwas wie eine Entwicklung durch. In „The Big Bang Theory“ passiert dies praktisch überhaupt nicht, und es wird lediglich versucht durch mehr Figuren mehr Stories zu entwickeln, anstatt mehr mit den vorhandenen Figuren zu experimentieren. Das nervt und darunter leider einfach der Witz der Serie.

So steckt die Serie jetzt, wie bereits im Review zu Staffel 3 befürchtet, in einem kreativen Loch aus dem Loree wahrscheinlich auch keine Anstalten macht heraus zu kommen, denn die Einschaltquoten stimmen ja. Auch ich werde weiterhin dran bleiben, denn die Serie ist, abgesehen von der mangelnden Qualität und dem stark gesunkenen Humor-Pegel, immer noch eine unterhaltsame Serie für den Feierabend. Mehr aber leider nicht mehr.

6/10