Sex and the City – Season 6

Sex and the City – Season 6

An die letzte Season von "Sex and the City" hatte ich gemischte Erwartungen. Nach der durchweg schwachen fünften Staffel war ich auf alles gefasst.
Überraschend berappelte sich die Serie aber wieder, zumindest größtenteils. Co-Star Chris Noth hat leider weiterhin nur sehr kurze Gastauftritte. Anstelle von ihm wird ein nerviger neuer russischer Charakter eingeführt mit dem Carrie schließlich nach Paris abhaut. Niemand scheint ihn zu mögen, Miranda äußert stellvertretend für den Zuschauer ihren Unmut lautstark. Hier wird dem Zuschauer schnell klar, dass dieser störende Charakter nur eingeführt wurde, damit man sich wieder nach Mr. Big sehnt.
Aber hat Big das wirklich nötig? Eigentlich sollte doch jeder Zuschauer Big mögen und es Carrie gönnen endlich mit ihm zusammen zu sein. Gut, einen netten Typen wie Aiden erneut zu kreieren wäre ebenfalls blöd gewesen, denn bei dem Russen ist man froh wenn Carrie endlich von ihm los ist und in Big’s Armen liegt, bei einem netteren Typen wäre diese Entscheidung schicksalsträchtiger gewesen. Trotzdem macht der Russe die Season kaputt, denn es gibt so massig folgen durch die man sich durch kämpft um am Ende endlich entlohnt zu werden.
Auch das Samantha Brustkrebs bekommt wirkt ziemlich schräg. Plötzlich werden alle möglichen Themen angerissen und in die Serie geschmissen, nicht sehr geschickt.
Trotzallem ist die Season aber auch immer noch sehr unterhaltsam und hat auch wieder viele witzige Momente. An die großen Highlights konnte aber nicht mehr angeknüpft werden. Nun bin ich gespannt auf den Film.

7/10