Shellshock 2 – Blood Trails

Shellshock 2 – Blood Trails

Shellshock: Nam ’67 ist ein Third Person Shooter von 2004. Das Spiel zeichnete sich aus durch sehr explizite Gewaltszenen und eine damit verbundene Kriegs-Realität. Auf der anderen Seite war es spielerisch recht schwach.
Shellshock 2 ist der Nachfolger, Februar 2009 erschienen, nun ein Ego Shooter, aber sonst hat sich nicht viel geändert. Wieder gibt es sehr explizite Gewalteffekte, dafür eine schlechte Story, schlechtes Leveldesign, langweilige Kämpfe und miese Grafik.
Die Story wurde diesmal gewürzt mit Zombies, bzw. Neudeutsch, "Infizierten". Ein Virus macht sich während des Vietnamkriegs breit, Whiteknight genannt, der in kürzester Zeit Vietcong und US-Marines befällt und in Fleischgeile Zombies verwandelt. Der erste Träger des Virus ist der Bruder des Spielcharakters. Man ist also nun im Spiel auf der Jagd nach seinem Bruder um ihn wieder nach Hause zu bringe oder kalt zu stellen.
Kämpft man zu Beginn noch gegen normale Vietcong Truppen, ändert sich dies spätestens auf der Hälfte dann schlagartig und man kämpft fast nur noch gegen die Vietcong/Marines Zombies. Diese können, wie es sich für Zombies gehört, am besten durch Kopfschüsse getötet werden. Steuerung und Waffenauswahl sowie Nachladedauer machen einem hier ständig den Spielspaß madig. Man kann noch nicht einmal Springen, geschweige denn Türen öffnen. Der Charakter braucht zum Nachladen eine halbe Ewigkeit, im Nahkampf segnet man schnell das Zeitliche.
Und so kämpft man bis zum bitteren Ende gegen infizierte Soldaten, auch mal gern in gescripteten Nahkämpfen. Hier muss man dann 3x eine Tastenabfolge schnell eintippen, also z.B. WDS WAS WSW. Gelingt einem dies ein paar mal nicht, beißt der Infizierte zu und man ist Tot. Ähnliche Szenen gibt es auch um Fahrzeugen, oder Vietcongfallen auszuweichen. Schnell W, S oder D drücken (Je nachdem was angezeigt wird) und man weicht aus oder eben nicht. 2 Mal ist dies ganz nett, später einfach nur noch nervig.
Die veraltetet Grafik tut ihr übriges. Langweilige Levels, wo kaum was rumsteht, meist ist alles unheimlich kahl und sieht einfach nicht mehr zeitgemäß aus.
Ne, das war so gut wie nix. War froh als es endlich vorbei war. Am Ende gibt es sogar noch eine Entscheidung zu Treffen, die wohl ein zweites Durchspielen motivieren soll. Haha, das wäre aber wohl einer Folter gleichzusetzen.

3/10