Parks and Recreation – Season 3



Parks and Recreation – Season 3

Rechtzeitig zum Ende der aktuellen Staffel 3 von „Parks and Recreation“ bin ich auch am Ende der Staffel angelangt. Leider kommt die nunmehr dritte Staffel allerdings nicht mehr ganz an die ungemein spaßige zweite Season heran.

Zum einen ist ein ganz spaßiger Charakter der Serie ferngeblieben, für ihn kamen aber mit Rob Lowe und Adam Scott direkt 2 neue Charaktere zum Stammcast dazu. Ist Rob Lowe mit seiner Darstellung des Fitnessbesessenen Beraters noch wirklich witzig, wirkt Adam Scott hingegen des öfteren doch wie ein Comedy-Klotz am Bein der Serie. Er wurde offensichtlich als Love-Intereset für Leslie Knope (Amy Poehler) in die Serie geschrieben, kann abseits dessen aber nur wenige Gags für sich verbuchen. Dabei ist Scott eigentlich recht Comedy-Erfahren, es scheitert hier daher vor allem auch daran, dass die Macher ihm nur wenige gute Szenen gestatten.

Wirklich witzig sind hingegen wieder die Charaktere und Darsteller des Stammcast. Nick Offerman als Ron Swanson bleibt weiterhin der leise, heimliche Star der Serie. Die Idee das Andy (Chris Pratt) und April (Aubrey Plaza) heiraten sah im Ansatz nach Chaos aus, hat sich im Nachhinein aber als gar nicht so schlecht herausgestellt, auch wenn Aprils Rolle dadurch schon ein kleines bisschen schlechter geworden ist.

Inhaltlich geht die Staffel wieder etwas mehr in Richtung Staffel 1, denn anders als bei Staffel 2 gibt es wieder eine etwas zusammenhängendere Handlung. Die Stadt ist pleite und Leslie muss versuchen mit dem Parks Department irgendwie Geld in die Kasse zu bekommen, u.a. mit einem großen Sommerfest.
Allerdings ist es auch erneut so, dass sich die Serie damit, zumindest gefühlt, selbst unnötig Steine in den Weg lässt. Das koordinierte Chaos aus Staffel 2 wirkte dann doch einfach beschwingter.

Insgesamt aber war die Staffel 3, mal abgesehen von kleineren Problemen, vor allem durch die coolen Charaktere erneut ein großer Spaß. Rob Lowe gliedert sich gut in den Cast ein und harmoniert wunderprächtig. Auch der erneut mehrmals auftauchende Charakter des Spinners Jean-Ralphio (Ben Schwartz) ist unglaublich witzig. Die Qualität von Staffel 2 wird aber nicht mehr ganz erreicht.

8/10