Mit Sylvia Hoeks markierte Beiträge

Verschwörung

VERSCHWÖRUNG
Originaltitel: The Girl In The Spider’s Web – Erscheinungsjahr: 2018 – Regie: Fede Alvarez

Erscheinungstermin: Ab dem 22. November im Kino

Darsteller: Claire Foy, Sylvia Hoeks, Lakeith Stanfield, Stephen Merchant, Sverrir Gudnason, Mikael Persbrandt, Vicky Krieps, Cameron Britton, Volker Bruch, Claes Bang, u. A.

Filmkritik: Ein neuer Teil mit Lisbeth Salander? Jupp! Auch wenn David Finchers exzellente US-Neuauflage nicht den gewünschten Erfolg hatte, wird nun eine Fortsetzung versucht. Dabei beginnt die Irritation gleich zu Beginn: Schließt die Geschichte an den US-Film an, oder an die dreiteilige Buchserie? Letzteres ist der Fall, wobei viele Referenzen an die vorherigen Ereignisse kleingeredet werden.

Lisbeth Salander ist nun ein feministischer Punisher, der all den bösen Männern in den Hintern tritt, die ihren Frauen Schlimmes angetan haben! .. oder auch nicht, denn zwar will der Trailer und die erste Szene regelrechte Rächer-Romantik aufkommen lassen, doch dann beginnt – leider – die Handlung. Denn die böse, bleiche Schwester von Lisbeth ist zurück und hat einen schlimmen Plan! Und was sich nach Samstagvormittagscartoon für Deprimierte anhört, ist es dann auch …

Lisbeth Salanders, Superhelden, (noch) nicht Teil des Arrowverse.

Weltretten mit Cyberspace-Magie

Die Fortsetzung zu Stieg Larssons Geschichte wirkt oftmals wie überzogene Fanfiction, was auch nicht so weit von der Wahrheit entfernt ist. David Lagercrantz‘ Roman benutzte seinerseits schon zahlreiche Versatzstücke aus der MILLENNIUM-Trilogie und Fede Alvarez‘ Variante destilliert das Ganze dann wiederum auf etwa zwei Stunden (auch wenn sich der Film viiiel länger anfühlt).
So sehr wie Lagercrantz-Arbeit wie ein Abklatsch von Larsson wirkt, so sehr bemüht sich Fede Alvarez auch eine David-Fincher-Optik entstehen zu lassen und fällt dabei enorm auf die Nase. Anstatt seinen eigenen Stil einzuarbeiten...

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Blade Runner 2049

BLADE RUNNER 2049
Originaltitel: Blade Runner 2049 – Erscheinungsjahr: 2017 – Regie: Denis Villeneuve

Erscheinungstermin: Jetzt im Kino

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Darsteller: Ryan Gosling, Jared Leto, Harrison Ford, Dave Bautista, Robin Wright, Ana de Armas, Sylvia Hoeks, u.A.

Filmkritik: Was ist nun eigentlich BLADE RUNNER 2049, nachdem so viel Geheimniskrämerei um den Inhalt gemacht wurde? Replikanten, ein Blade Runner (Gosling) der auf eine Verschwörung trifft und dabei auf Deckard (Harrison Ford) trifft. Schurkische Hintermänner, Enthüllungen und Co. Braucht es mehr Inhalt? Ja, nein? Villeneuve fragte per Textbotschaft extra danach, dass man auch ja nicht sein Werk spoilern möge, also lassen wir es mal dabei …

Ohne Dialoge könnte man sich besser auf die tollen Bildern konzentrieren … Und die Handlung die einem dabei einfallen würde, wäre wohl auchbesser …

Eine fantastischer Stil

Das Gute zuerst: BLADE RUNNER 2049 sieht richtig gut aus und hört sich zum großen Teil auch richtig gut an. Die langen, eleganten Aufnahmen einer dystopischen Welt, die oft in Farben getauchten Visionen einer Existenz, die nahe am gesellschaftlichen Abgrund steht. All das wirkt wunderbar und bleibt am längsten nach der Sichtung im Hinterkopf … ok, zumindest ist es das Positivste, was nach der Sichtung am längsten im Hinterkopf bleibt.

Der Soundtrack ist ähnelt sehr dem des Erstlings, wurde aber noch elektronischer verzerrt. Melodien wirken gestreckt, unwirklicher und fremdartiger, als noch während der 80er Jahre. Vielleicht soll auch dies zeigen, dass die Menschheit sich nach den Geschehnissen des Originals nicht in die richtige Richtung entwickelt hat?

Generell bietet BLADE RUNNER 2049 verschiedene symbolträchtige Elemente. Mit das wichtigste ist das Wasser. Ob es nun ständig wabernd die Räume der schurkischen Klon-Fabrikanten auftritt, oder gleich in seiner kraftvollsten Form in den Showdown integriert wurde...

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