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La Grieta – Sirene 1

Sirene 1
Originaltitel: La Grieta – Erscheinungsjahr: 1990 – Regie: Juan Piquer Simón



Darsteller:
Jack Scalia, R. Lee Ermey, Ray Wise, Deborah Adair, Emilio Linder, John Toles-Bey, Tony Isbert, Ely Pouget, Álvaro Labra, Luis Lorenzo, Frank Braña u.A.

Filmkritik: 1989 kam ein Film heraus, von dem wahrscheinlich die Meisten gehört haben: „The Abyss“ von James Cameron. Der in der damaligen Kinofassung noch nicht ganz runde, aber zumindest sehr unterhaltsame Untersee-und-Monster-Film führte dazu, dass etwa mit „Deep Star Six“ oder auch „Leviathan“ (beide ebenfalls ‚89) weiter Ableger des maritimen Horrors erschienen. Zu diesem nur sehr kurzzeitig beliebten Subgenre gehört auch der ein Jahr später erschienene „Sirene 1“ von Juan Piquer Simón.

Bei diesem handelt es sich wohl um einen der unterhaltsamsten Untersee-Monsterhorrorstreifen, die in dieser kurzen Zeit erschienen ist. Die Story ist dabei so grob wie nebensächlich und handelt davon, dass ein genialer Erfinder eines genialen U-Boots informiert wird, dass sein Meisterstück irgendwo gesunken sein soll und dass er nun eine Rettungsmission starten soll mit der Zweitausführung.
Zu diesem Zweck kommt schnell ein Team zusammen dessen Captain, und nun wird das Ganze großartig, von keinem Anderen dargestellt wird als von Mr. Drillsergeant himself: R. Lee Ermey. Dessen Darstellung des leicht Grummeligen, aber interessanterweise nicht klischeehaft als Bösewicht abgestempelten Army-Kommandanten ist dann auch die interessanteste und unterhaltsamste Figur des Streifens. Er ist nicht immer einverstanden mit der arroganten Know-It-All-Attitüde der Hauptfigur, aber kann durchaus zuhören und entscheidet sich dann trotz seiner Abneigung dem aalglatten Genies gegenüber für dessen durchaus richtige Pläne.

Der Rest an Bord ist dann allerdings ein einziges Klischee: Der lustige Schwatte, die zähe Soldatin, die überemotionale Franzose, der etwas unterkühlte Deutsche und das nebensächliche Love-Int...

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Apocalypse Of The Living Dead

Apocalypse Of The Living Dead
Originaltitel: Zona mrtvih  – Erscheinungsjahr: 2009 – Regie: Milan Konjevic, Milan Todorovic



Darsteller:
Ken Foree, Kristina Klebe, Emilio Roso, Miodrag Krstovic, Vukota Brajovic, Bojan Dimitrijevic, Ariadna Cabrol, Steve Agnew, Iskra Brajovic, Nenad Ciric, Maria Kawecka, Zoran Miljkovic u.A.

Filmkritik: „Der erste Zombiefilm aus Serbien!“ posaunt die Werbezeile heraus. Soll das nun etwa eine vorgesetzte Entschuldigung sein, damit man etwas wohlwollender das Endergebnis betrachtet? Denn der eigentlich im Heimatland mit „Zone Of The Dead“ ähnlich unoriginell wie hierzulande betitelte Untoten-Streifen hat ein großes Problem: Er wirkt schlicht wie eine Zombie-Rollenspieler-LARP-Gruppe, bei der man die Kamera hat mitlaufen lassen. Inhaltlich zumindest.

Optisch macht es sich der Streifen im knapp unteren B-Movie-Segment gemütlich, aber weiß zumindest des Öfteren atmosphärische, wenn auch aus „Return Of The Living Dead“ oder anderen Klassikern geklaute, Ansichten auf den Bildschirm zu bringen. Denn ein grünes Gas, welches aus einem anscheinend archäologischen Zombiefund hergestellt wurde, sorgt dafür, dass die Menschen zu den üblichen „mal langsam, mal schnell, immer so wie man es braucht“-Untoten der aktuellen B-Movie-Generation werden.

„Ist es soweit, ist der jüngste Tag nun gekommen?“

Für Ken Foree ist er das anscheinend, der sich nach „Dawn Of The Dead“ und einem kleinen Cameo-Auftritt in dessen Remake mal wieder in einem Zombie-Streifen sehen lässt. Ihm zur Seite steht Kristina Klebe, die schnuckelige „Full Frontal Nudity“-Lady aus „Rob Zombies Halloween“, die hier deutlich zugeknöpfter eine junge FBI-Agentin spielt, deren erster Einsatz gleich in zombiefiziertes Chaos ausartet. Glücklicherweise ist ja Foree als väterliche Alt-Agenten-Figur mit dabei und hat gleich noch einen ebenso rüstigen Sidekick mitgebracht, die helfen sollen einen mutmaßlichen Wasauchimmer-Kriminellen abzutransportieren.

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