Mit Patrick Wilson markierte Beiträge

Aquaman

AQUAMAN
Originaltitel: Aquaman – Erscheinungsjahr: 2018 – Regie: James Wan

Erscheinungstermin: Ab dem 20. Dezember im Kino

Darsteller: Jason Momoa, Amber Heard, Willem Dafoe, Patrick Wilson, Dolph Lundgren, Yahya Abdul-Mateen II, Nicole Kidman, Leigh Whannell, Graham McTavish, u.A.

Filmkritik: AQUAMAN ist hoffentlich der Beginn einer neuen Ära der Comicverfilmungen. Denn bislang hat noch kein anderer Superheldenfilm seinen Geschichtenkosmos dermaßen offen und vorlagengetreu auf die Leinwand gebannt. Statt einer bemüht realistischen Herangehensweise, rückt AQUAMAN seine Erzählung konsequent in die Sphären von griechischen Göttersagen. Das was hier serviert wird, das orientiert sich mehr an Herkules und anderen Sagengestalten, als an den geerdeten Kollegen von Marvel. Aber, Enthusiasmus hin, oder her, gehen wir doch erst noch einmal einen Schritt zurück …

Aquaman in der Superheldenwelt

Zack Snyders BATMAN V SUPERMAN und dann das cineastische Frankenstein-Monster namens JUSTICE LEAGUE waren verwurzelt in einer grimmigeren Realität, mit Überzeichnungen und Sagenfiguren, doch mit einer latenten inhaltlichen Düsternis. JUSTICE LEAGUE weniger, denn, tja, da wurde so viel dran herumgeschraubt, dass nachher keiner der Macher wohl sein Baby richtig erkannte.

AQUAMAN ist, abgesehen von einer Dialogzeile, die auf die Geschehnisse aus dem Superhelden-Team-Streifen anspielt, komplett eigenständig. James Wan entwirft nämlich von dem ersten Moment an eine fantastische Welt, die sprichwörtlich noch nie ein menschliches Auge erblickt hat: Arthur Curry, der Sohn einer atlantischen Prinzessin und eines Leuchtturmwärters, muss sein Geburtsrecht einfordern, um einen Krieg zwischen der Meer- und der Oberflächenwelt aufzuhalten, bevor er überhaupt beginnt. Dazu muss er mit der Prinzessin Mera auf eine Reise nach einem magischen Artefakt gehen, das seine hochwohlgeborene Herkunft bestätigt …

Exposition, soweit das Auge blicken kann

Zuerst ei...

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The Founder

The Founder
Originaltitel: The Founder – Erscheinungsjahr: 2016 – Regie: John Lee Hancock

Erscheinungstermin: Jetzt im Kino

Darsteller: Michael Keaton, Nick Offerman, John Carroll Lynch, Linda Cardellini, Patrick Wilson, B. J. Novak, Laura Dern, u.A.

Filmkritik: „McDonald’s“. Eine Fast-Food-Kette. Ihr Name ist mindestens so bekannt wie die Bibel und ihre Auswirkungen sind mindestens so tödlich … Ok, äh, das ist wahrscheinlich ein etwas harscher Anfang. Ok. Alles auf Anfang:
„McDonald’s“ ist ein absolut gigantisches Franchise, das überall auf der Welt ihre Filialen hat, wie jede andere Religion auch … Mist. Schon wieder in die gleiche Falle getappt. Aber man sollte es mir nicht verübeln, schließlich meint Hauptfigur Ray Kroc im Film selbst, dass die Burger-Braterei zur neuen Kirche von Amerika werden kann „und nicht nur Sonntags geöffnet hat!“

Die Wahrheit des frittierten Ursprungs?

„The Founder“ beginnt Ende der 50er Jahre, als der Vertreter Ray Kroc mehr schlecht als recht Milchshake-Maschinen im Land verkaufen soll. Dabei trifft er auf den Laden der Brüder McDonald, deren Geschäft boomt. Absolut fasziniert von deren erarbeiteter Effizienz möchte er sich an den Erfolg dranhängen und eine Ladenkette damit errichten. Doch Krocs Drang nach immer größerer Expansion und der Idealismus der Brüder McDonald führen schnell zu mehr als einem Konflikt …

Das Beste an John Lee Hancocks Werk ist das Skript von Robert D. Siegel. Der hatte zuvor auch „The Wrestler“ mit Mickey Rourke geschrieben und zeigt hier wieder sein Talent dafür, komplexe Geschichtsabläufe zu bündeln und immer noch Zeit zu haben für kleinere Schlenker in der Handlung, um interessante Nebenschauplätze zu beleuchten...

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Young Adult

Young Adult
Originaltitel: Young Adult – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Jason Reitman



Darsteller:
Charlize Theron, Patrick Wilson, Elizabeth Reaser, Patton Oswalt, J.K. Simmons, Emily Meade, Collette Wolfe, Brady Smith, Louisa Krause, Asun Ortega, Brian McElhaney, Ella Rae Peck

Filmkritik: Drehbuchautorin Diablo Cody zählt ohne Frage zu den besten jungen Autoren die Hollywood derzeit zu bieten hat. Ihr ehrlicher, meist ziemlich losgelöster Schreibstil brachte ihr 2007 für ihr erstes Drehbuch zum Film „Juno“ direkt den Oscar ein. Darauf folgten dann allerdings Rückschläge. Der durchweg schwache „Jennifer’s Body“ und die zwar exzellente aber leider nur wenig Zuschauer findende Serie „United States of Tara“ hatten beide nicht ganz den Erfolg, den „Juno“ damals hervorgerufen hatte. Für „Young Adult“ tat sie sich nun wieder mit Jason Reitman zusammen, der ihr Drehbuch auch bei „Juno“ schon so erfolgreich verfilmte.

Man merkt schnell, dass sich hier zwei gefunden haben. Die ersten paar Minuten in „Young Adult“ versprühen schon mehr Charme und Leben als der komplette „Jennifer’s Body“. Dabei ist die Prämisse des Films gar nicht mal so etwas Besonderes. Im Prinzip versteckt sich hinter dem etwas seltsamen Titel eine typische Homecoming-Story. Den feinen Unterschied machen wieder einmal die pfiffigen Charaktere, allen voran natürlich die glänzend aufspielende Charlize Theron.

Man fragt sich ja schon alle paar Jahre mal, was wohl aus den „coolen Leuten“ oder den „Schlampen“ aus der Schulzeit geworden ist. Eben die, die lieber mal eine Schulstunde ausfallen ließen um hinter dem Schulgebäude einen drauf zu machen. Mavis Gary (Charlize Theron) in „Young Adult“ solch ein Gewächs. Dabei hat sie es wohl noch ganz gut erwischt. Zufällig rutschte sie als Ghost-Wirterin einer Kinderbuchreihe auf die Erfolgsschiene. Doch als der Erfolg der Reihe langsam ausbleibt verfällt Mavis in Depressionen...

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Prometheus – Dunkle Zeichen – Prometheus

Prometheus – Dunkle Zeichen
Originaltitel: Prometheus – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Ridley Scott



Darsteller:
Noomi Rapace, Michael Fassbender, Charlize Theron, Idris Elba, Guy Pearce, Logan Marshall-Green, Sean Harris, Rafe Spall, Emun Elliott, Benedict Wong, Kate Dickie, Patrick Wilson u.A.

Filmkritik: Archäologen finden Ende dieses Jahrhunderts überall auf der Welt bei Höhlenmalereien die immer gleiche Sternenkonstellation: Eine Karte zu einem fernen Planeten! Da die Wissenschaftler dann auch noch glauben, dort den Ursprung der Menschheit zu finden, können sie einen alten Exzentriker mit grenzenlosem Checkbuch dazu überreden, eine Reise genau zu diesem entfernten Stern zu machen. Sie wollen wissen: Wieso existieren wir, wer hat uns geschaffen und was ist der Sinn dahinter?
Zwei Jahre später erwachen alle aus dem Hyperantrieb, der Androide David (fantastisch: Michael Fassbender) hat derweil über die Crew gewacht. Relativ einfach finden die Forscher sogar schließlich den vermeintlichen Ausgangsort. Doch die vermeintlichen, humanoiden Vorväter der Menschheit scheinen nicht die Lichtgestalten zu sein, welche sich die Crew erhofft hat, denn schon bald heißt es auch hier: „Im Weltall hört dich niemand schreien!“

Das Prequel zu „Alien“?

Nur um es aus dem Weg zu kriegen: Im Vorfeld wurde groß und breit darüber diskutiert, wie sehr „Prometheus“ nun ein „Prequel“ für die „Alien“-Reihe ist. Am Ende ist diese Frage eigentlich komplett vergessenswürdig, denn ja, vieles dürfte dem Zuschauer bekannt vorkommen, der vorher die vierteilige Reihe gesehen hat, aber nein, außer ein paar „Ah-ha!“-Erlebnissen dahingehend können auch komplette Neulinge sich ohne zu zögern diesen Film anschauen, welcher inhaltlich dann doch in eine ganz andere Richtung geht und abseits von einigen Designkonzepten der Schiffe und Ausrüstung komplett sein eigenes Ding durchzieht. Und das ist auch gut so!

Bereits in der Titelsequenz ganz am Anfang wird dann sog...

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Watchmen – Die Wächter

Watchmen – Die Wächter
Originaltitel: Watchmen Erscheinungsjahr:2009 – Regie: Zack Snyder

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Darsteller: Jeffrey Dean Morgan, Malin Akerman, Carla Gugino, Patrick Wilson, Billy Crudup, Jackie Earle Haley, Matthew Goode, Stephen McHattie, Matt Frewer

Filmkritik: Der erste Trailer zu „Watchmen“ erzeugte bei mir Erstaunen und Verwirrtheit. Die nächsten brachten mich dann schnell dazu, dass ich den Film unbedingt sehen musste. „Watchmen“ basiert auf der 12 teiligen Comic-Reihe von Alan Moore und gilt als eine der besten je erschienenen Comicreihen. Ich selber habe den Comic nie gelesen(wird nun nachgeholt als Motion Comic), aber das Setting und der Stil des Films zogen mich in seinen Bann. Ich war sehr gespannt was mich im Film erwartet.

„Watchmen“ zeigt eine alternative Realität im Jahr 1985. Richard Nixon wurde mehrmals wiedergewählt und tritt seine inzwischen fünfte Amtszeit an. Die USA haben in Vietnam gesiegt und Vietnam wird als 51th State bezeichnet, also als 51. Staat der USA. Doch, die Doomsday-Clock steht auf kurz vor 12, ein drohender Untergang der Welt durch einen Atomschlag, sei es durch die Amerikaner oder die Sowjetunion, scheint unausweichlich. Nicht einmal der, durch einen Strahlenunfall zum gottgleichen Dr.Manhattan mutierte Physiker Jon Osterman(Billy Crudup) könnte dies noch aufhalten. Doch er ist nicht der einzige „Super“-Held. Eine Helden-Gruppierung, die Watchmen, wurden durch einen Staatserlass dazu gezwungen ihr Superheldendasein an den Nagel zu hängen. Allerdings, mit dem vorzeitigen Ruhestand ist es nun wohl vorbei, als bekannt wird das einer der ihren, der Comedian(Jeffrey Dean Morgan), einem Mord zum Ofer fiel. Der letzte noch aktive der Gruppe, Rorschach(Jackie Earle Haley), macht sich zunächst allein daran den Mord und die Hintergründe aufzuklären, auf Unterstützung der Anderen wartet er zunächst vergeblich...

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