Mit Krimi markierte Beiträge

The Losers

The Losers

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Sylvain White

Darsteller: Zoe Saldana
Jeffrey Dean Morgan
Chris Evans
Idris Elba
Columbus Short
Jason Patric
Holt McCallany
Óscar Jaenada

Inhalt@Moviemaze

"The Losers", so nennt sich eine fünfköpfiger militärische Eingreiftruppe. Auf ihrem letzten Einsatz werden sie von einer unbekannten Person namens Max hintergangen und verraten. Anschließend entkommen sie nur knapp einem Anschlag auf ihr Leben. Anstelle der Losers bringt der Schurke eine Gruppe Kinder um. Zunächst zieht sich die Gruppierung in den bolivianischen Untergrund zurück, doch Totgesagte leben länger. Als die schöne Aisha auftaucht und ihnen verspricht, dass sie die Identität und den Aufenthaltsort von Max kennt und ihn ebenso tot sehen will, reisen die 5 Jungs in die Staaten um dort in einige Ärsche zu treten.
Das der Film auf einem Comic basiert, merkte ich erst als der Film schon lief. Dort wurde es dann, aufgrund toller Zeichnungen im Vorspann und der Erwähnung von DC-Comics, recht offensichtlich.
Im großen Ganzen erinnerte mich der Film an "The Expendables", dabei habe ich den ja wie alle anderen noch gar nicht gesehen.
Eine Gruppe harter Kerle erlebt fetzige Action an schönen Schauplätzen. Es werden massenhaft One-Liner abgefeuert und ordentlich rumgeballert. Es gibt einen fiesen aber ebenfalls coolen Bösewicht und eine wunderhübsche Femme Fatale. Der Film hat im Grunde alles, was der Actionfreund braucht. Noch dazu orientiert er sich erfreulich wenig an der heutigen Actionkultur. Zwar ist der Look modern, die Rollen typisch für diese Zeit und alles wirkt halt irgendwie doch wie ein Actionfilm aus diesen Tagen, aber es schwingt auch immer ein wenig Oldschool-Luft mit, welche dem Film an den richtigen Stellen den nötigen Auftrieb gibt.
Doch den größten Fehler den der Film macht, bzw. den die Produzenten gemacht haben, nennt sich PG-13...

Weiterlesen

Cop Out

Cop Out

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Kevin Smith

Darsteller: Bruce Willis
Tracy Morgan
Adam Brody
Kevin Pollak
Guillermo Díaz
Seann William Scott
Juan Carlos Hernández
Cory Fernandez

Inhalt@OFDB

Als ich das erste Mal von "Cop Out" erfuhr war ich recht angetan. Die von Kevin Smith schon lange angekündigte Zusammenarbeit mit Bruce Willis trug endlich Früchte. Doch schnell machte sich wieder Ernüchterung breit. Das Drehbuch ist nicht von Smith selbst und Willis wurde von Warner vorgeschlagen, hat das Projekt also nicht zusammen mit Smith ausgearbeitet. Smith wird zum Auftragsarbeiter für Warner? Ich hoffe das wird nun keine Regel sondern bleibt die Ausnahme.
"Cop Out" sieht sich als eine Art Hommage an 80s Buddy-Movies. Als Buddy-Cop-Duo stehen Bruce Willis und Tracy Morgan vor der Kamera. Willis ist, auch wenn seine Rollenauswahl der letzten Jahre eher zu Wünschen übrig ließ, meist eine sichere Bank(auch wenn er hier teils sehr lustlos wirkt). Tracy Morgan hingegen nervte mich schon des Öfteren in den 4 Staffeln "30 Rock". Er spielt seine Rollen meist überdreht und abgehoben, einfach nicht nach meinem Geschmack. Für "Cop Out" wurde er wahrscheinlich aufgrund der offensichtlichen Parallelen zu Eddie Murphy gecasted, ein Schauspieler den ich aus ähnlichen Gründen schon nie besonders leiden konnte. Doch Morgen wirkte im Trailer definitiv viel störender als letztendlich im Film, in welchem er sich mit dem allzu überdrehten Schauspiel doch eher zurückhält.
Das Hauptproblem von "Cop Out" sind auch gar nicht die Schauspieler, es ist vielmehr das sehr bemühte doch leider recht schwache Drehbuch. Für eine Buddy-Movie-Hommage bzw. Filme im allgemeinen, reicht es nicht aus in einer Szenen einfach Minutenlang Filmzitate aus Dutzenden Filmen zu bringen...

Weiterlesen

Red Rock West

Red Rock West

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 1992
Regie: John Dahl

Darsteller: Nicolas Cage
J.T. Walsh
Dennis Hopper
Lara Flynn Boyle
Dwight Yoakam
Craig Reay
Vance Johnson
Robert Apel

Inhalt@OFDB

"Red Rock West" wirkt heutzutage wie ein Film aus einer gänzlich anderen Zeitlinien. Nicolas Cage ohne peinliche Perücken, eine sehr ansehnliche Lara Flynn Boyle und Dennis Hopper in seiner Lieblingsrolle des Psychopathen.
Der Film ist, zu Unrecht muss ich jetzt sagen, eher unbekannt. Ich Deutschland gibt es nichtmal eine DVD. Es ist vom Stil her eine Art Film-Noir, erinnerte mich an eine Mischung aus "Twin Peaks" und "U-Turn" und vereint verschiedene andere Genres in sich wie Road-Movie, Krimi und Western.
Die Geschichte ist im Grunde relativ typisch, wenn auch nicht wirklich vorhersehbar und bringt zusätzlich in der ersten Hälfte an den richtigen Stellen nette Story-Twists ,sodass der Film interessant bleibt. Cage weiß als Herumtreiber auf Jobsuche zu überzeugen, Hopper ist sowieso stark, auch wenn seine Rolle doch arg an seinen ähnlichen Charakter aus "Blue Velvet" angelehnt ist.
Insgesamt ist "Red Rock West" für Freunde der wendungsreichen Unterhaltung eine klare Empfehlung. Zwar ist die zweite Hälfte des Films klar schwächer als die gute, geheimnisvolle erste, aber trotz allem ist der Film durchweg spannend, unterhaltsam und sehr gut besetzt.

7/10

Weiterlesen

Outland

Outland

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 1981
Regie: Peter Hyams

Darsteller: Sean Connery
Peter Boyle
Frances Sternhagen
James Sikking
Kika Markham
Clarke Peters
Steven Berkoff
John Ratzenberger

Inhalt@OFDB

Jahrelang kannte ich von "Outland" nur das Cover. Ständig fragte ich mich "was Connery damals wohl in solch einen Film verschlagen hat", in der Gewissheit es müsse sich um ein simples B-Filmchen halten. Doch weit gefehlt.
Die Lücke musste endlich geschlossen werden und so erfuhr ich, dass "Outland" gar nicht mal so schlecht ist wie ich immer annahm, nein, sogar recht gut. Außerdem ist der Film von Peter Hyams, der nun wirklich kein unbekannter ist und einige gute Filme abgerissen hat.
"Outland" beginnt als eine Art Krimi-Western-Sci-Fi Film. O’Niel(Sean Connery, und ja, wirklich mit "ie") ist der neue Sheriff einer Minenstation auf Planet Jupiter. Seltsame Verhaltensweisen der Mitarbeiter häufen sich und O’Niel deckt große Drogendeals der obersten Schichten auf. Doch damit spuckt er den falschen Leuten in die Suppe und schon bald muss er um sein Leben bangen, tritt dem ganzen aber gewohnt Schottisch entgegen.
In der ersten Hälfte atmosphärischer, aber doch eher seichter Krimi der vor Allem wenig aus seinem Sci-Fi-Setting macht, in der zweiten Hälfte dafür ein packender Sci-Fi-"High Noon". Im letzten Drittel häufen sich wirklich die Western-Anspielungen und man merkt das "High Noon" hier Pate stand. Aber wieso auch nicht, die Story funktioniert und der Sci-Fi Aspekt gibt der Geschichte genügend zusätzliche Würze um nicht als Plagiat dazustehen.
Insgesamt ist "Outland" allen Fans der eher dreckigen Sci-Fi zu empfehlen, denn der Film bietet ordentlich Action und Spannung, mit Connery einen charismatischen Hauptdarsteller und dank Peter Hyams eine gute Inszenierung. Mit etwas mehr Drive in der ersten Hälfte, wäre der Film wohl etwas bekannter. Trotzdem gute:

7/10

Weiterlesen

Curdled

Curdled

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Reb Braddock

Darsteller: Angela Jones
William Baldwin
Bruce Ramsay
Lois Chiles
Barry Corbin
Mel Gorham
Daisy Fuentes

Inhalt@OFDB

"Curdled" basiert auf einem amerikanischen Kurzfilm. Diesen Film fand Quentin Tarantino so interessant, das er die Story des Films für die große Leinwand produzieren ließ.
Es geht um die junge Gabriela die sich seit Sie ein kleines Mädchen war für Morde interessiert. Momentan sammelt Sie alles über den Blue Blood Killer. Aber die Zeitungsartikel reichen ihr nicht und so heuert sie bei einer Firma an, die Crime-Scenes reinigt. Jeden Mordschauplatz der mit dem Blue Blood Killer zu tun hat, will sie sauber machen, doch direkt beim ersten entdeckt sie eine wichtige Information. Doch das passt dem Killer gar nicht in den Kram.
Den Film kann man in Machart und Story relativ eindeutig in die Tarantino-Richtung einordnen. Interessante, coole Charaktere die innerlich aber ziemlich platt sind wenn man kurz drüber nachdenkt, für eine flotte Inszenierung aber durchaus ausreichend. Die Hauptrollen, Gabriela und der Killer, werden von Angela Jones und William Baldwin gut gespielt. Baldwin gibt einen mysteriösen Killer, der zwar ab und zu blass daherkommt, man dies aber gut in seinen absolut unberechenbaren Charakter einordnen kann. Angela Jones, die beim Anblick einer Blutlache direkt in Verzückung und detektivischen Spürsinn ausbricht und nebenbei sich sogar noch versucht einen Freund zu angeln, ist einfach nur liebenswert und schräg. Herrlich.
Insgesamt keine schwere, anspruchsvolle Kost, aber typisch für einen Film mit Tarantino-Wurzeln erspäht man an allen Ecken und Enden Fanboy-Wurzeln. Die Stärken liegen vorallem im Aufeinandertreffen von Gabriela und dem Killer im letzten Akt des Films, aber auch der Weg dahin ist zumeist gut gelungen. Gute:

7/10

Weiterlesen

The Wicker Man

The Wicker Man

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 1973
Regie: Robin Hardy

Darsteller: Edward Woodward
Christopher Lee
Diane Cilento
Britt Ekland
Ingrid Pitt
Lindsay Kemp
Russell Waters

Inhalt@OFDB

"The Wicker Man" ist ein Horror-Thriller der besonderes Sorte. Ohne Gewalt, Monster, Serienmörder oder Blut kommt der Film aus. Für einen Horror-Film ist allein das schon beachtlich, gerade heutzutage.
Ein Polizist sucht auf einer Insel voller merkwürdiger Menschen ein vermisstes Mädchen. Niemand kennt das Mädchen oder hat es jemals gesehen. Doch der Polizist scheint den Dorfbewohnern langsam auf die Schliche zu kommen als er ein Grab mit dem Namen des Mädchens findet.
Doch dann ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht und das schockierende Ende rundet diese konstant aufgebaute Spannung gekonnt ab. Der Film spielt mit dem Zuschauer wie die Dorfbewohner mit dem Polizisten spielen. Man weiß selbst nicht was man von diesen Leuten halten soll, die seltsame Götter anbeten und schon im Kindesalter beigebracht kriegen das sie den Phallus ehren sollen. Anführer dieser Sektenähnlichen Truppe ist Lord Sommerisle, genial gespielt von Christopher Lee. Aber auch der Polizist wird von Edward Woodward super dargestellt.
Insgesamt sicher kein Film für einen Zuschauer der einen Horrorfilm im heutigen Stil erwartet. Dazu spielt der Film einfach zu frei mit den Genrekonventionen, rutscht manchmal fast in einen Musikfilm ab, so viele Songs werden im Film angestimmt. Der Soundtrack verdient ohnehin eine Sondererwähnung, mit seinen Folk/Hippie-Songs geht er direkt ins Ohr. Wer sich darauf einlassen kann, wird aber von der Spannung die "The Wicker Man" erzeugt förmlich eingesogen und erst kurz vor dem Finale wieder freigelassen.

8/10

Weiterlesen

Defendor

Defendor

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Peter Stebbings

Darsteller: Woody Harrelson
Kat Dennings
Sandra Oh
Elias Koteas
Lisa Ray
Michael Kelly
Kristin Booth

Inhalt@OFDB

Im Trailer ein wenig als lustige Superhelden-Parodie verkauft, ist "Defendor" mit Woody Harrelson mehr die bittertraurige Version von "Kick-Ass". An den Stellen bei denen "Kick-Ass" mit Action oder beißender Satire antwortet, steht bei "Defendor" die traurige Realität. Der Film erzählt die Geschichte von Arthur, der sich eine Superhelden-Verkleidung überzieht, Unrecht auf den Straßen aufspürt und helfend zur Tat schreitet. Doch sein Hautpziel ist die Suche nach Captain Industry, da dieser seine Mutter getötet haben soll. Wer genau Captain Industry ist weiß er leider nicht und die Prostituierte der er hilft kann ihm da auch nur bedingt weiterhelfen.
Näher als Woody Harrelson mit seiner Rolle des etwas zurückgebliebenen Arthur war wohl bisher keiner am Bild dessen wie ein Superheld wohl im echten Leben aussehen könnte. Man muss wohl wirklich ein bisschen verrückt sein der wirklichen Kriminalität die Stirn zu bieten und wirkliche Chancen hat man nicht.
Der Film jongliert wunderbar auf dem schmalen Pfad Mitleid für Arthur zu empfinden und ihn nicht zur Witzfigur zu verkaufen. In der Charakterzeichnung dieser Figur liegen die größten Stärken des Films, alle anderen Charaktere fallen dahinter leider etwas ab.
Die Story an sich ist gut strukturiert, konzentriert sich voll auf Arthur und verwendet nur die absolut nötige Zeit auf seinen Krimi-Subplot um den sich Arthurs Geschichte reiht. Der Film spielt mit Rückblenden und Träumen und läuft letztlich auf einen unvermeidbaren Höhepunkt hinaus den man sich so ähnlich schon ausgemalt hatte.
Für ein Erstlingswerk ist "Defendor" sehr gut geworden. Ein gut geschriebenes Drehbuch wurde grundsolide umgesetzt...

Weiterlesen

Striptease

Striptease

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Andrew Bergman

Darsteller: Demi Moore
Burt Reynolds
Armand Assante
Ving Rhames
Robert Patrick
Paul Guilfoyle
Jerry Grayson

Inhalt@OFDB

Von "Striptease" hatte ich schon vieles gehört, im Grunde durchweg schlechtes und leider muss ich nun sagen, stimmte auch alles was ich gehört hatte. "Striptease" ist in großen Teilen wirklich ganz großer Schwachsinn. Besonders bemerkenswert wie im Grunde sämtliche Schauspieler hier ganz schreckliche Leistungen abliefern. Angeführt von Burt Reynolds, den ich wohl noch nie schlechter und peinlicher gesehen hab, gefolgt von Robert Patrick und Ving Rhames bis hin zu Armand Assante. Einzig Demi Moore scheint ihre Rolle halbwegs begriffen zu haben und wirkt zumindest nicht ständig so völlig deplatziert wie ihre Schauspielkollegen.
Dem Film ist es zu Gute zu halten, dass er sich nicht völlig ernst nimmt, aber andererseits nimmt er sich schon fast zu locker, driftet so immer wieder ins total Lächerliche ab. Besonders das Finale, was wohl irgendwann auch mal spannend konzipiert war, kommt einem hier vor wie die Aufführung einer schlechten Slapstick-Truppe.
Somit bleiben einem neben der Kopfschüttel-Story und den ganz schwachen Schauspielern eigentlich nur noch der Anblick der schönen Demi im Stripclub. Der entschädigt für so einige Unzulänglichkeiten, kann den Film ganz gewiss auch nicht mehr retten, aber immerhin macht sie den viel zu lang geratenen Film noch halbwegs erträglich. Den inoffiziellen Kampf "Showgirls" vs. "Striptease" hat "Showgirls" mit Leichtigkeit gewonnen. Ganz schwache:

4/10

Weiterlesen

Rising Sun – Die Wiege der Sonne

Rising Sun – Die Wiege der Sonne

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Philip Kaufman

Darsteller: Sean Connery
Wesley Snipes
Harvey Keitel
Cary-Hiroyuki Tagawa
Kevin Anderson
Mako
Ray Wise
Stan Egi
Stan Shaw
Tia Carrere
Steve Buscemi

Inhalt@OFDB

Aufgrund des unschlagbaren Preises der UK-Blu-ray musste ich diese Michael Crichton Verfilmung auch endlich mal eintüten.
Die Story ist durchweg recht spannend gestaltet. Die Nachforschung nach dem wahren Killer ist interessant umgesetzt, Sean Connerys Charakter ist dabei ziemlich stark und präsent und auch Wesley Snipes passt recht gut in seine Rolle, auch wenn er natürlich neben Connery etwas abfällt. Der Film ist sowieso besetzt mit vielen hochkarätigen Schauspielern. Ray Wise, Mako und Steve Buscemi um nur noch mal 3 weitere zu nennen, die Ihre Jobs gut machen.
Allerdings hat der Film während der Mörder-Aufklärung immer wieder mit einigen Logikproblemen zu kämpfen. Schön fand ich aber, dass hier endlich mal auf relativ realistischem Wege gezeigt wurde wie eine Kameraaufnahme digital verändert werden kann.
Vor Allem in der letzten Hälfte aber gibt es einige Szenen die man auch gut und gerne hätte streichen können, wie eine völlig deplatzierte Kung-Fu/Prügel Sequenz.
Man wartet einfach auf einen richtige "Aha-Moment" oder etwas besonders, doch die meiste Zeit wartet man vergeblich. Wirkliche Überraschungen bleiben aus. Die ansonsten eher konventionelle und auch nur selten langweilige Story weiß zwar zu gefallen, aber mit dem Autor und dem Schauspieler-Gespann hat man schon etwas andere Erwartungen. So reicht es nur knapp zur:

7/10

Weiterlesen

Chinatown

Chinatown

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 1974
Regie: Roman Polanski

Darsteller: Jack Nicholson
Faye Dunaway
John Huston
Perry Lopez
John Hillerman
Darrell Zwerling
Diane Ladd
Roy Jenson
Roman Polanski

Inhalt@OFDB

"Chinatown" wird oft als bester Film von Roman Polanski bezeichnet und auch als einer der besten von Jack Nicholson. Da kann ich leider nicht unbedingt beipflichten, trotz Allem ist "Chinatown" aber ein durchweg gelungenes Detektivstück.
Die ersten anderthalb Stunden der Story folgen einem stringenten Spannungsbogen. Gittes kommt den Vorkommnissen in L.A. langsam auf die Spur und mit ihm der Zuschauer. Man weiß niemals mehr als Gittes, die Kamera folgt ihm ständig, Szenen ohne ihn gibt es soweit ich weiß gar nicht.
Die ganze Inszenierung des Films, die Sets und die Schauspieler, all das ist wahrlich exzellent und ziemlich zeitlos. Der Film könnte auch erst wenige Jahre alt sein.
Besonders auch Jack Nicholson gefällt mir hier ausgezeichnet. Witzig auch, dass ihm die berühmte Nasenverletzung vom Regisseur Polanski persönlich zugefügt wird. Der Soundtrack von Goldsmith tut sein übriges zur starken Atmosphäre dazu.
Doch irgendwann im letzten Akt des Films dröseln sich die Fäden etwas zu früh auf und man verliert etwas das Interesse am Film. Erst beim überraschenden Finale packt einen der Film ein letztes Mal und entsetzt den Zuschauer. Mit einem packender umgesetzten Finish, hätte ich den Film sicher noch etwas mehr gemocht, aber auch so gefiel mir dieser Klassiker gut, auch wenn ich doch etwas mehr erwartet hatte.

7/10

Weiterlesen

Chain of Fools

Chain of Fools

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 2000
Regie: Pontus Löwenhielm
Patrick von Krusenstjerna

Darsteller: Steve Zahn
Salma Hayek
Jeff Goldblum
Elijah Wood
David Cross
Tom Wilkinson
Orlando Jones
Kevin Corrigan
David Hyde Pierce
Lara Flynn Boyle

Inhalt@OFDB

"Chain of Fools" scheint ein recht unbekannter Vertreter des Krimi-Komödien Genres zu sein. Ich weiß nie genau wie ich diese Art Film beschreiben soll, aber er ist ähnlich wie "11:14" oder "Big Nothing", einfach einer dieser Film in denen eine Kette von Ereignissen ausgelöst wird, meist durch absoluten Zufall. Gewürzt mit allerlei schrägen Charakteren und vielen bekannten Schauspielern, funktioniert diese Mischung meist recht gut.
"Chain of Fools" fängt auch sehr gut an, man ahnt wie viel Potential drin steckt, doch leider geht dem Film früh das Tempo aus. Es werden oft zu viele Haken geschlagen, die die Story nur ungenügend weiterbringen. Dazu gibt es reichlich Dialoge und Szenen die einfach nichts zur Story beitragen, aber auch nicht witzig oder unterhaltsam sind, allerdings trotzdem irgendwie im Film zu sehen sind.
Ich stieß per Zufall auf den Film, da ich Salma Hayek und Jeff Goldblum sehr gerne sehe, und war dementsprechend auch nicht wirklich enttäuscht, da ich keinerlei Erwartungen hatte, trotzdem wäre hier eine echte Genre-Perle möglich gewesen, gerade mit dem klasse Cast.
Insgesamt ist "Chain of Fools" ein solider Vertreter seines Genres. Es gibt ganz klar witzigere und besser durchdachte Film wie z.B. der eräwhnte "Big Nothing", aber für zwischendurch ist "Chain of Fools" gut geeignet.

6/10

Weiterlesen

Changeling – Der Fremde Sohn

Changeling – Der Fremde Sohn

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Angelina Jolie
John Malkovich
Jeffrey Donovan
Michael Kelly
Colm Feore
Jason Butler Harner
Amy Ryan
Geoff Pierson

Inhalt@OFDB

Nachdem ich zuletzt "Mystic River" gesehen habe, hatte ich auch direkt Lust verspürt mir eines der neueren Eastwood-Werke ebenfalls endlich anzusehen, nachdem die Blu-ray lange genug im Regal stand.
"Changeling" erzählt die bewegende Geschichte einer Mutter, dessen Sohn spurlos verschwindet. Da die Polizei von Los Angeles gute Presse gebrauchen kann, wird ihr nach Monaten der erfolglosen Suche ein falscher Sohn untergejubelt, den sie einfach so als den ihren akzeptieren soll. Ein erbitterter Kampf der Mutter entbrennt, die ihren leiblichen Sohn wiederhaben will. Die korrupte Polizei sperrt sie schließlich ohne Grund in die Psychiatrie.
Zu Beginn des Films hatte ich zunächst bedenken, vor Allem ob Angelina Jolie wirklich die beste Wahl für solch eine Rolle ist. Im Endeffekt kann man nur sagen, das der gesamte Film einen Cast hat der unheimlich gut passt. Jolie als Mutter, Malcovich als Priester, Geoff Pierson als Anwalt und Jeffrey Donovan als Polizist sind jeweils ganz klar so etwas wie die Idealbesetzung. Genau so würde man sich die Figuren wohl im Roman vorstellen.
Die Story an sich ist bewegend, spannend und erschütternd. Schon allein die Härte der Polizei, die mit einem Fingerzeig unschuldige Leute in die Psychiatrie abschieben kann, ist erschreckend und schockierend, macht einem regelrecht Angst. Der eigentliche Handlungshöhepunkt kommt zwar ca. 50 Minuten vor Filmende, tut der Erzählung aber so gut wie keinen Abbruch. Die Gerichtsverhandlungen, die nicht endende Hoffnung der Mutter und nicht zuletzt eben der herausragende Cast reichen aus, um das lange Finale des Films weiterhin interessant und bewegend zu gestalten.
Besonders im Bezug auf die Charaktere ist der Film um einiges Stärk...

Weiterlesen

Bitch Slap

Bitch Slap

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Rick Jacobson

Darsteller: Julia Voth
Erin Cummings
America Olivo
Michael Hurst
Ron Melendez
William Gregory Lee
Minae Noji

Inhalt@Moviejones

Würde es ihn geben, "Bitch Slap" würde ihn bekommen: Den Russ-Meyer-Award für die beste Darstellung von geilen Frauen mit großen Oberweiten. Selten wurden die Oberweiten in einem Spielfilm so schön in Szene gesetzt wie in "Bitch Slap". Im Prinzip dreht sich die ganze erste Hälfte des Films um fast nichts anderes, anders ist es nicht zu erklären wieso die 3 Girls mit Schaufeln den Boden umgraben müssen und es oben schön wackelt und sich anschließend dann mit Wassereimern nass machen. Lesbenszenen fehlen natürlich ebenfalls nicht. Die Story ist absolute Nebensache.
Der einzige Schauplatz des Films ist ein Wohnwagen irgendwo mitten in der Wüste. Die 3 erwähnten Frauen mit den großen Oberweiten sind böse Gaunerinnen, die auf der Suche nach einem Diamantenbeutel sind, der dort irgendwo vergraben ist. Die Hintergründe der Situation werden in Rückblenden abgearbeitet, die grundsätzlich alle in potthässlichen Greenscreen-Sets entstanden sind. Parkhäuser, Kirchen, Striplokale, Hotelzimmer und ein Casino, wirklich alles bis auf das Wüstenset ist aus dem Computer(und das nicht sehr gut) und die Akteure latschen davor auf und ab. Gott sei Dank dauern diese Rückblenden nur jeweils ein paar Minuten, aber ziemlich daneben wirkt es irgendwie dennoch.
Die erste Stunde funktioniert diese Verbindung von reichlich Schauwerten für die männlichen Zuschauer, inklusive kaum vorhandener Story und den seltsamen Rückblenden noch überraschend gut und der Film unterhält, weiß eben aus seinen begrenzten Mitteln das beste zu machen.
Doch dann macht sich zusehends gehörige Langeweile breit...

Weiterlesen

The Thomas Crown Affair – Thomas Crown ist nicht zu fassen

The Thomas Crown Affair – Thomas Crown ist nicht zu fassen

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 1968
Regie: Norman Jewison

Darsteller: Steve McQueen
Faye Dunaway
Paul Burke
Jack Weston
Biff McGuire
Addison Powell
Astrid Heeren

Inhalt@OFDB

"The Thomas Crown Affair" ist eine von Steve McQueens Paraderollen. Der Gentleman mit guten Manieren und viel Geld, der in seiner Freizeit aber lieber den perfekten Bankraub plant da ihm der kick beim Golf um tausende Dollar zu spielen nichts mehr bringt. Praktisch nicht zurückzuverfolgen und mit der maximalen Geldausschüttung ist so ein Bankraub auch viel spannender. Er selbst macht sich nicht einmal die Finger schmutzig, koordiniert er doch alles lediglich per Telefon.
Der Bankraub zu Beginn des Film ist virtuos inszeniert. Mit einer damals revolutionären und heute immer noch beeindruckenden Splitcreen-Technik, wie sie heute vor Allem in der Serie "24" zum Einsatz kommt, wird der Überfall aus mehreren Blickwinkel gezeigt, die Schritte aller Beteiligten werden gleichzeitig verfolgt und der ganze Raub bekommt so noch mehr Spannung und Suspense als er ohnehin schon hat. Ganz große Kunst.
Aber auch nach dem Raub schaltet der Film kaum einen Gang runter. Die Grundspannung wird auf einem soliden Level gehalten und mit einer interessanten Liebesbeziehung gewürzt. Kann sie McQueen überführen, kann er ihr entrinnen? Dunaway und McQueen sind das perfekte Leinwandpaar für dieses Katz und Maus Spielchen. Eine starke Mischung aus Begierde und Hinterlist. McQueen spielt den Gentleman mit Links, überzeugt wie eh und je. Wie Faye Dunaway während des Films einmal korrekt anmerkt: "Like ice". Wirklich unglaublich wie cool er hier agiert, als würde er in seinem echten Leben des selbe machen wie hier im Film. "The Thomas Crown Affair", zu Recht ein Klassiker des Heist-Films.

8/10

Weiterlesen

Vertigo – Aus dem Reich der Toten

Vertigo – Aus dem Reich der Toten

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 1958
Regie: Alfred Hitchcock

Darsteller: James Stewart
Kim Novak
Barbara Bel Geddes
Tom Helmore
Henry Jones
Raymond Bailey
Ellen Corby

Inhalt@OFDB

Da ich immer noch einige von Hitchcocks Meisterwerken nicht gesehen habe, war es heute mal an der Zeit für "Vertigo". Der Film wird ja gerne als Hitchcocks komplexester und verwirrendster Film bezeichnet. Schnell wurde mir auch klar wieso. Der Film muss damals seiner Zeit schon weit voraus gewesen sein. Komplexe Beziehungsgefüge, seltsame, zunächst nur schwer erklärbare Verhaltensmuster und Szenen die sehr mysteriös anmuten und dazu ein Handlungs-Höhepunkt mitten im Film. All das würde sogar noch heute wohl mehr Leute verwirren und verschrecken, denn unterhalten.
Wirklich faszinierend ist vor Allem, dass Hitchcock hier bewusst den Suspense-Höhepunkt früh auflöst. Viele seiner Werke haben einen konstanten Spannungsbogen, der sich, meist kurz vor Ende knallhart entlädt. So geschehen z.B. in "Psycho". Doch in "Vertigo" verwendet er die Auflösung der Hintergründe die den Film zunächst anzutreiben scheinen, dafür die Spannung anders zu lagern, nämlich darauf wie Stewards Charakter wohl reagieren wird, wenn auch er dahinter kommt was wirklich vorgefallen ist und das man als Zuschauer nun überhaupt keine Ahnung mehr hat, wie der Film nun wohl enden könnte.
Viele Leute sagen, man müsste "Vertigo" 2 oder 3 Mal sehen, um den Film wirklich zu begreifen. Er wirkt zwar nach der ersten Sichtung im Grunde gar nicht so komplex, aber man stützt sich beim ersten Mal auch ganz bewusst auf die vordergründige Geschichte die im Prinzip aber wohl eher nebensächlich ist. Es geht hier mehr um Charaktere, Bildsprache, unerwiderte und hoffnungslose Liebe. Ich bin gespannt, wie der Film auf mich in einer weiteren, späteren Sichtung wirkt. Nach dieser ersten Sichtung gebe ich eine:

8/10

Weiterlesen