Mit Horror markierte Beiträge

Senritsu meikyû 3D – Schock Labyrinth 3D

Schock Labyrinth 3D
Originaltitel: Senritsu meikyû 3D- Erscheinungsjahr: 2009 – Regie: Takashi Shimizu



Darsteller:
Yûya Yagira, Ryô Katsuji, Ai Maeda, Erina Mizuno, Misako Renbutsu, Suzuki Matsuo, Chika Arakawa, Takuma Hiraoka, Sei Itô, Hana Matsumoto u.A.

Filmkritik: Wie so oft ist es ein tragisches Ereignis aus Kindertagen, dass eine Gruppen von nun knapp erwachsenen Menschen sowohl zusammenschweißt, als auch im Nachhinein verfolgt. Dies ist nicht nur in japanischen Geisterfilmen neuerer Generation ein ziemlicher Standard geworden, aber besonders dort in letzter Zeit vielseitig variiert anzutreffen.

Dieses Mal ist ein Mädchen aus der Kinderclique verschwunden, nur um gute zehn Jahre später, nun erwachsenen, ohne eine Erklärung wieder aufzutauchen. Ihre ehemaligen Freunde wollen sie sofort ins Krankenhaus bringen, aber bereits auf dem Weg häufen sich die mysteriösen Ereignisse, die nur intensiver werden, bis sie schließlich die Krankenhauskorridore erreicht haben, die auf magische Art und Weise plötzlich zu dem Gruselhaus aus Kindertagen werden…

3D J-Horror zum Spaß haben

Regisseur Takashi Shimizu, der bereits den „The Ring“ Nachfolger „Ju-On: The Curse“auf die Menschheit losgelassen, sowie auch dessen Nachfolger und sogar dessen US-Remake „The Grudge“ gedreht hat, darf hier einmal mehr in die Vollen greifen, auch wenn bleiche Geisterkinder beinahe gänzlich außen vor bleiben.

Viele Leute bezeichnen das momentan wegen höherer Ticket-Preise beliebte 3D ja als nichtsnutzige Jahrmarktsgaudi, im besten Fall und witzigerweise schafft Shimizu mit „Schock Labyrinth“ gekonnt einen inhaltlichen Spagat: Mit der Verlegung des Grusel-Ortes in ein wortwörtliches Jahrmarktsgruselhaus bricht der Inhalt ironisch mit den generellen Ansichten des Publikums und bietet gleichzeitig extrem gut gelungene „Jahrmarktseffekte“, die zumeist sogar nicht nur die Stimmung unterstützen, sondern auch typisch japanisch nicht nur schön anzusehen sind, sondern ...

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Red State

Red State
Originaltitel: Red State – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Kevin Smith



Darsteller:
Melissa Leo, John Goodman, Michael Angarano, Kevin Pollak, Kyle Gallner, Marc Blucas, Stephen Root, Kevin Alejandro, Anna Gunn, Jennifer Schwalbach Smith, Nicholas Braun, Kerry Bishé

Filmkritik: Red States werden in den USA die Staaten genannt, die seit vielen Jahren fest in der Hand der Republikaner sind. In einem dieser Staaten aufzuwachsen kann für junge Männer stellenweise ein wenig frustrierend sein. Jared (Kyle Gallner), Travis (Michael Angarano) und Billy Ray (Nicholas Braun) erfahren dies am eigenen Leib. Alles was Spaß macht, ist verboten. Auch das weibliche Geschlecht zeigt keinerlei Interesse an den drei unscheinbaren Provinzlern. Eine Kontaktanzeige im Internet, die schnellen Sex zu dritt verspricht, kommt den Hormonschleudern da gerade recht.
Allerdings kommt es dann ganz anders. Aus dem flotten Vierer wird nichts denn die Willige reifere Dame (Melissa Leo) stellt sich als Mitglied einer christlichen Sekte heraus und handelt im Auftrag des Anführers Abin Cooper (Michael Parks). Sie betäubt die Jugendlichen mit K.O. Tropfen im Bier und lässt sie dann von anderen Mitgliedern der „Cooper-Family" genannten Sekte abholen. Kurz darauf soll an ihnen im Hauptgebäude auch schon ein Exempel statuiert werden. Erst wird ein homosexueller hingerichtet, dann soll es den drei versauten Jugendlichen an den Kragen gehen. Doch ein Provinzbulle bekommt zufällig Wind von der Sache und so läuft die ganze Geschichte zunehmend aus dem Ruder…

Als Kevin Smith damals die erste Ankündigung zu „Red State“ rausgehauen hat, wirkte das alles mehr wie ein Scherz. Der Macher von Filmen wie „Clerks“, „Jay and Silent Box Strike Back“ oder „Chasing Amy“ geht unter die Horror-Film-Macher? Gut, nach seinem letzten Gähner „Cop Out“ musste wirklich mal etwas anderes her, aber dann nun direkt so etwas radikales? Nach der Sichtung kann man nur sagen: Gute Wahl!

„Red S...

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Bloodrayne: The Third Reich

Bloodrayne: The Third Reich
Originaltitel: Bloodrayne: The Third Reich – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: Uwe Boll

Darsteller: Clint Howard, Natassia Malthe, Michael Parè, Brendon Fletcher, Willam Belli, Vjekoslav Katusin, Steffen Mennekes, Annett Culp, Nik Goldman, Alexis Wawerka, Ralf Seeger, Goran Manic

Filmkritik: Seitdem dem deutschen Filmemacher und vom Internet ernannten „Schlechtesten Regisseurs aller Zeiten“ der Geldhahn zugedreht wurde, backt er seit einiger Zeit nun kleinere Brötchen. Neben seinen letzten Werken wie „Max Schmeling“ oder „Darfur“ bringt Boll nun quasi eine Weltkriegs-Exploitation-Trilogie.

Alles fing an mit den Dreharbeiten zu dem hier besprochenen „Bloodrayne: The Third Reich“. Dabei kam er, aufgrund der Verfügbarkeit des Drehorts, auf die Idee einfach noch 2 weitere Filme dort zu drehen. So entstanden der skandalumwitterte „Auschwitz“, eine Art Doku/Realfilm über die systematische Ausrottung der Juden in KZs und die Allgemeinbildung von Hauptschülern, sowie das Tashfest „Blubberella“, welches bislang noch nicht das Licht der Videotheken erblickt hat.

„Bloodrayne: The Third Reich“ ist der dritte Teil von Bolls eigener Film-Reihe zur Spieleserie gleichen Namens. Nachdem er im ersten Film mit vielen bekannten Darstellern, Splatter-Effekten von Olaf Ittenbach und einer kaum vorhandenen Verbindung zu den Videospielen von sich Reden gemacht hat, verlegte er den zweiten Teil in ein Wild West Setting. Die bekannten Darsteller wurden wegrationalisiert und auch die Verbindung zum Videospiel blieb erneut größtenteils auf der Strecke. Dies sollte sich mit Teil 3 nun endlich ändern, wie der erste Teil der Spielereihe ist auch der Film zur Zeit des zweiten Weltkriegs angesetzt.

Wie unschwer am Titel zu erknnen ist, spielt "Bloodrayne: The Third Reich" im 2. Weltkrieg.
An der Ostfront stellen sich die Widerstandskämpfer Nathaniel (Brendan Fletcher), Vasyl (Willam Belli) und Magda (Annett Culp) gegen die deutschen Besatzer...

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Dr. Giggles

Dr. Giggles
Originaltitel: Dr. Giggles – Erscheinungsjahr:1992 – Regie: Manny Coto

Darsteller: Larry Drake, Holly Marie Combs, Cliff De Young, Glenn Quinn, Keith Diamond, Richard Bradford, Michelle Johnson, John Vickery, Nancy Fish, Sara Melson, Zoe Trilling, Darin Heames

Filmkritik: Evan Randall, besser bekannt als Dr. Giggles(Larry Drake) sitzt schon seit frühester Kindheit in einer Klapsmühle. Von seinem toten Vater, einem wahnsinnigen Arzt, war er dabei immer fasziniert. So ist es kein Wunder, das der Sprössling seinem Vater nacheifert und ebenfalls Arzt werden will. Doch dazu muss er aber erst mal der Klapse entrinnen, was aber durch seinen hohen IQ kein großes Problem darstellt. Kaum geflüchtet sucht er sein mittlerweile zerfallenes Elternhaus auf und schlüpft geschwind in die Arztrolle seines Vaters. Da es in der näheren Umgebung jede Menge „Patienten“ gibt, begibt sich der Doktor auch direkt dazu diese zu „heilen“ .Besonders angetan ist er dabei von der herzkranken Jenny(Holly Marie Combs). Da schon seine Mutter an einem Herzleiden verstorben ist, ist er besessen von der Idee Jenny ein neues Herz einzupflanzen. Er muss sich nur noch ein passendes aus irgendwem rausschneiden…

Wenn man an Arzt-Horror denkt, kommt dem geneigten Genre-Kenner schnell „The Dentist“ in den Sinn. Das Genre hat aber noch einige andere Blüten getragen, denn vor dem Arzt haben halt viele Leute Angst und vor Zahnärzten sowieso. Ein Killer-Arzt ist also Win/Win.

„Dr. Giggles“ geht die ganze Sache nun aus Sicht des Slasher-Genres an. Statt Jason Vorhees oder Freddy Kruger mordet hier ein Wahnsinniger der denkt er sei Arzt und sich daher Dr. Giggles nennt. Der gute lacht halt auch mal gern.

Die Prämisse klingt spaßig und „Dr. Giggles“ macht auch wirklich Spaß…zumindest solange eben besagter Dr. Giggles im Bild ist. Larry Drake spielt den Killer famos. Er redet quasi nur in One-Linern und die haben es in sich...

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The Howling – Das Tier

Das Tier
Originaltitel: The Howling – Erscheinungsjahr: 1981 – Regie: Joe Dante

Darsteller: Dee Wallace, Patrick Macnee, Dennis Dugan, Christopher Stone, Belinda Balaski, John Carradine, Kevin McCarthy, Slim Pickens, Elisabeth Brooks, Robert Picardo, Margie Impert, Noble Willingham

Filmkritik: Für viele Genre-Fans ist „The Howling“ der letzte ernstzunehmende Werwolf-Film. Regisseur Joe Dante hat Anfang der 80er das Genre mit dem Film die weiteren Jahre geprägt. Wäre da nicht quasi parallel noch „An American Werwolf in London“ erschienen, „The Howling“ wäre wohl wirklich der Genre-Film der jedem direkt einfiele. So aber hat diesen Status doch wohl eher das Werk von John Landis erhalten, denn dieses war doch etwas eingängiger. „The Howling“ hingegen geht immer ein wenig unter.

Zu Beginn von „The Howling“ möchte man noch sagen, „zu recht“. Der Film beginnt schwach und eher dröge und vor allem irgendwie Genrefremd. Eine Fernsehstation, eine Moderatorin, Dee Wallace als Karen White, die von einem seltsamen Fan per Telefon belästigt wird und sich letztlich mit ihm in einem Sexshop trifft. Mit dem Mann stimmt etwas nicht, doch bevor Karen dies herausbekommt, wird der Mann von der Polizei erschossen. Die Reporterin begibt sich danach mit ihrem Ehemann zusammen zu Therapiezwecken in ein weit außerhalb gelegenes Therapiezentrum eines Psychiaters. Doch der seltsame Fan war nicht so tot wie es scheint und zudem heult er gerne mal stark behaart den Mond an.

Die Einführung in den Film ist einfach lahm. Zwar atmet der Film, in Sachen Farbgebung und genereller Story, definitiv noch viel vom Zeitgeist der 70er Jahre, aber irgendwie mag das alles nicht so ganz passen zu wollen. Die Spannungsschrauben werden dann aber angezogen, sobald die Reporterin in die Therapiesiedlung einkehrt...

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Dog Soldiers

Dog Soldiers
Originaltitel: Dog Soldiers- Erscheinungsjahr:2002 – Regie: Neil Marshall

Darsteller: Sean Pertwee, Kevin McKidd, Emma Cleasby, Liam Cunningham, Thomas Lockyer, Darren Morfitt, Chris Robson, Leslie Simpson, Tina Landini, Craig Conway, Vilrikke’s Acer, Bryn Walters

Filmkritik: Eine kleine Gruppe von britischen Soldaten ist in den schottischen Highlands auf einer Trainingsübung, als sie die Überreste einer Special Forces Gruppe samt einem letzten Überlebenden finden. Etwas Monströses, nicht näher bekanntes hat die Leute niedergemetzelt und nachdem man auch noch einen weiblichen Ranger aufgenommen hat, sieht man sich alsbald auch schon in einer Waldhütte im Nirgendwo der dunklen, mysteriösen Wahrheit gegenüber: Werwölfe! Kaum ist es Nacht, greifen die Monster an….

Mit „The Descent“ und besonders „Doomsday“ sind Regisseur Neill Marshall starke, teils auch beeindruckende Genre-Filme gelungen. Sein Erstlingswerk, nach seinem ersten Kurzfilm, hörte im Jahr 2002 auf den Namen „Dog Soldiers“ und war ein Werwolf-Action-Horror Film. Der Film gefiel mir bei der Erstsichtung nicht besonders, allerdings wollte ich ihm nun doch nochmal eine finale Chance geben.

„Dog Soldiers“ ist mit seiner Laufzeit von knapp 105 Minuten definitiv zu lang geraten für ein Erstlingswerk. Aufgrund von beschränktem Budget lässt Marshall seine Soldaten nach einer reichhaltigen Einführung in ein altes Bauernhaus einkehren. Dort kreiert er eine Art „Assault on Precinct 13“ Situation, doch dessen Intensität und Spannung erreicht er nie. Hauptgrund dafür ist definitiv, dass er zu viel Zeit zwischen den intensiven Szenen des Films vergehen lässt. Es baut sich immer wieder leichte Spannung auf, aber die langen Dialogszenen, die meist zwar wortreich aber doch eher inhaltsleer sind, ziehen den Film immer wieder in die Länge.

Punkten kann der Film vor allem in der guten Inszenierung der Action-Szenen, den reichhaltigen Einsatz von Kunstblut und dem allgemei...

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Cry_Wolf

Cry_Wolf
Originaltitel: Cry_Wolf – Erscheinungsjahr:2005 – Regie: Jeff Wadlow

Darsteller: Julian Morris, Lindy Booth, Jared Padalecki, Jon Bon Jovi, Jesse Janzen, Paul James, Sandra McCoy, Ethan Cohn, Kristy Wu, Anna Deavere Smith, Gary Cole, Erica Yates

Filmkritik: Als eine junge Frau in der Nähe eines Colleges ermordet aufgefunden wird, verbreiten ein paar Jugendliche auf dem Campus das Gerücht, dass ein Serienmörder namens „The Wolf“ sein Unwesen treibt, um ihren Mitschülern Angst einzujagen. Sie geben auch die nächsten Opfer bekannt, um zu sehen, wie viele sie überzeugen können und ob jemand den Quatsch wirklich glaubt.
Doch als plötzlich tatsächlich weitere Opfer auftauchen, weiß niemand mehr, wo die Lügen aufhören und die Wahrheit beginnt. Als die Jugendlichen dann auch noch selbst gejagt werden, wird aus dem Spiel bald blutiger Ernst.

„Cry_Wolf“ bietet zunächst einmal eine gelungene Abwandlung des bekannten „Whodunit“ Konzepts. Das ganze könnte man vielleicht gar als Textmessenger-Version von Filmen wie „Clue“ bezeichnen. Die beteiligten Figuren beschuldigen sich gegenseitig wer hier nun wem den Bären aufbindet, dass er der Killer bzw. der Wolf sei.

Zum Ende hin spitzt sich die Handlung dann naturgemäß zu und aus dem Spaß wird bitterer Ernst als plötzlich wirklich der erfundene Killer durch die Schule läuft und die Opfer nach zuvor besprochenen Methoden abmurkst. Der Killer muss also jemand von der Schule sein. Oder gibt es gar keinen Killer?

„Cry_Wolf“ gibt sich wirklich mühe dem ausgelatschten Konzept neue Seiten abzugewinnen. Die Figuren sind, soweit man sich nur auf die wirklichen Hauptfiguren bezieht, ganz sympathisch bzw. zumindest gut gespielt. Sobald man den Hauptpfad aber verlässt, trifft man schnell auf flache, eindimensionale Charaktere. Das beginnt schon leicht bei der Rolle von Bon Jovi, und er hat gar nicht mal die kleinste und sicher nicht die unbedeutendste Rolle...

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The Traveler – The Traveller

The Traveller
Originaltitel: The Traveler – Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Michael Oblowitz

Darsteller: Val Kilmer, John Cassini, Denyc, Chris Gauthier, Nels Lennarson, Paul McGillion, Dylan Neal, Sierra Pitkin, Zachary Throne

Filmkritik: In einer regnerischen Nacht kurz vor Weihnachten klopft ein in schwarz gekleideter Fremder an die Tür der Polizeistation einer Kleinstadt und stellt sich als Mr. Nobody vor. Er möchte einen Mord gestehen, aus einem werden schnell sechs, doch mehr gibt der Fremde dann auch nicht von sich.
Die sechs Polizisten, die gerade, rein zufällig, Dienst haben, versuchen währenddessen so zu tun, als würde sie die mit Erscheinen des Fremden einsetzende Serie unerklärlicher Vorgänge nicht weiter beunruhigen, aber der Fremde erinnert sie doch verdächtig an jenen angeblichen Kindsmörder, den man vor Jahren gemeinsam in seiner Zelle totschlug.

„The Traveler“ oder auch „Padding – The Movie“ ist einer dieser typischen Filme die mit einer interessanten Grundidee daherkommen, aber diese bereits nach nicht einmal einer Viertelstunde derart krumm und ungeschickt anpacken, das man den Rest des Films schon durchschaut hat und schaudernd der Dinge die da noch kommen mögen entgegenblickt.

Die Idee wäre, mit etwas mehr Geschick seitens des Drehbuchautors, definitiv für 45-60 Minuten brauchbar gewesen. Als Kurzfilm oder als Teil eines Episodenfilms wäre die Geschichte also definitiv besser aufgehoben gewesen. Doch die 90 Minuten die uns Regisseur Michael Oblowitz hier serviert, sind derart in die Länge gezogen, das man ständig dazu neigt auf die verbleibende Laufzeit zu schielen.
Dabei hat der Film direkt mehrere schwere Probleme. Die Story ist bereits nach wenigen Minuten quasi komplett durchschaut. Ab dem Zeitpunkt bleibt dem Film lediglich noch die Prämisse, alle Cops in der Polizeistation um die Ecke zu bringen. Dies wird dann auch regelmäßig ergiebig ausgekostet...

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Cabin Fever 2: Spring Fever

Cabin Fever 2
Originaltitel: Cabin Fever 2: Spring Fever- Erscheinungsjahr: 2009 – Regie: Ti West



Darsteller: Rider Strong, Noah Segan, Alexi Wasser, Rusty Kelley, Marc Senter, Giuseppe Andrews, Mark Borchardt, Michael Bowen, Judah Friedlander, Larry Fessenden, Amanda Jelks, Thomas Blake Jr.

Filmkritik: Wenige Tage nach den Ereignissen des ersten Teils landet das Virus in Wasserflaschen abgefüllt in der Highschool des kleinen Ortes Springfield. Dort wird gerade die Prom Night organisiert.
John (Noah Segan) möchte eigentlich mit seiner seit Jahren angebeteten Traumfrau Cassie (Alexi Wasser) hingehen, die auch passender weise seit kurzem von ihrem Freund getrennt ist. Allerdings lehnt sie seine Einladung ab.
Deprimiert zieht er sich in sein Bett zurück und befürchtet schon einen Splatterfilmabend mit seinen Nerd-Freunden, die es ebenfalls nicht auf den Ball zieht. Sein Kumpel Alex (Rusty Kelley) macht am Tag des Balls jedoch die Bekanntschaft von Liz (Regan Deal), die gerade von ihrem Freund sitzen gelassen wurde und Alex aus Rache direkt auf der Schultoilette einen bläst.
Sie stellt ihm in Aussicht, vielleicht auf dem Ball zu erscheinen, weshalb er direkt John überredet, doch auch mit zur Party zu kommen. Doch mittlerweile haben viele vom versuchten Wasser getrunken – und die, die es bisher nicht taten, erwartet in der Party-Bowle eine böse Überraschung. Die Feier verwandelt sich in kürzester Zeit in ein Blutbad…

Den ersten Teil von Eli Roth konnte man sich als Genre-Fan ohne Probleme ansehen und bekam einen, an vielen Stellen wirklich gut gemachten Horrorfilm zu sehen, der auch dann und wann den Humor nicht aus den Augen verließ. Teil 2 wurde von der Kritik allerdings derart abgestraft, das Zweifel angebracht waren ob dieser mit dem ersten überhaupt mithalten konnte.

„Cabin Fever 2“ legt einen gelungen Start hin...

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Leatherface: Texas Chainsaw Massacre III – Leatherface – Die neue Dimension des Grauens

Leatherface – Die neue Dimension des Grauens
Originaltitel: Leatherface: Texas Chainsaw Massacre III – Erscheinungsjahr: 1990 – Regie: Jeff Burr

Darsteller: Jennifer Banko, Ron Brooks, William Butler, Miriam Byrd-Nethery, David Cloud, Beth DePatie, Tom Everett, Ken Foree, Kate Hodge, Toni Hudson, R.A. Mihailoff, Viggo Mortensen

Filmkritik: Ein junges Paar, Bruder und Schwester, gerät auf dem Weg nach Florida bei einer Tankstelle mit zwei Irren aneinander. Wenig später wird ihr Fahrzeug des Nachts von der Straße abgedrängt und von einem Mann mit Kettensäge angegriffen. Er entführt die beiden mit Hilfe der 2 Leute von der Tankstelle in ein abgelegenes Haus, wo sie von der Familie grausam gefoltert werden…

„Leatherface“ ist bereits der zweite Nachfolger zum beeindruckenden Backwoods-Horror-Klassiker von Tobe Hooper. Teil 3 stößt damit auch auf mehr Probleme als vergleichbare Genre-Filme. Teil 1 hat damals zum Genre des Terror-Horrors bereits quasi alles gesagt. Der Film war verstörend, brutal aber nicht blutrünstig und vor allem ziemlich unheimlich. Teil 2 hingegen ging den Weg des Wahnsinns. Der Film war schräg, völlig irre sogar an manchen Stellen und Dennis Hopper passte dadurch bombastisch gut in den Film. Teil 2 war keine Offenbarung, aber es war eine schöne Methode den ersten Teil nicht zu kopieren und gut zu unterhalten.

Was macht Teil 3 nun? Er stellt sich als schwierige weil eher langweilige Version von Teil 1 raus, die mit reichlich Blut und Splatter angereichert wurde. Teil 2 saut, besonders in der zweiten Filmhälfte, ordentlich herum. Leider kann die Story dabei nicht im Ansatz mithalten. Der Film kommt zu Beginn bereits gar nicht aus dem Quark, weiß nicht so recht wohin nun mit den Figuren und präsentiert zudem Szenen die später keinerlei Erwähnung mehr finden(direkt die ersten Szene des Films) und somit keine Bedeutung hatten, obwohl sich diese doch irgendwie angedeutet hat.

Die Darsteller tun sich zudem wirklich ...

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Priest

Priest
Originaltitel: Priest – Erscheinungsjahr: 2011- Regie: Scott Charles Stewart

Darsteller: Cam Gigandet, Karl Urban, Paul Bettany, Maggie Q, Lily Collins, Christopher Plummer, Stephen Moyer, Brad Dourif, Mädchen Amick, Bill Oberst Jr., Alan Dale, Julie Mond

executor lässt sich aus:

Filmkritik: Es ist definitiv kein gutes Zeichen, wenn sich nachher in der Redaktion (gut, im Auto nach dem Film, aber das hört sich so unoffiziell an) darüber gestritten wird, wer denn nun das Review zu einem gerade gesehenen Film schreiben muss. Da der Autor dieser Zeilen beim Münzwurf auf Zahl gesetzt hat dürfte nun auch klar sein, welches Motiv dann nachher gewonnen hat.

Resident Vampire Chronicles Runner – The Movie

Vielleicht ist ein Münzwurf aber auch eine gute Analogie im Hinblick auf die Weiterempfehlung des Films, denn, so weit sei es schon verraten „Priest“ kassiert auf der gefühlskalten Filmbewertungspunkteskala schlicht und ergreifend das komplette Mittelmaß. In einer Mega-City, die an Blade Runner erinnern soll, obwohl man maximal „Judge Dredd“ ständig vor Augen hat leben nach einigen Jahren des Krieges desillusionierte Anti-Vampir-Jedis namens „Priester“, die von der an der Macht befindlichen Kirche stiefmütterlich behandelt werden. Der Helden-„Priest“ gespielt von Paul Bettany hat viele schlimme Erinnerungen an den Krieg, unter anderem daran, dass er seinen besten Freund verloren hat. Doch der, gespielt von Karl Urban taucht bald wieder auf, denn man muss wissen: In der Welt von „Priest“ sind die Vampire ein eigenes Geschlecht augenloser Monsterwesen, die sich maximal menschliche Sklaven als Blutbatterie halten, einen menschlichen Vampir aber gab es bislang nicht...

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Leprechaun 6 – Back 2 Tha Hood – Leprechaun: Back 2 tha Hood

Leprechaun 6  – Back 2 Tha Hood
Originaltitel: Leprechaun: Back 2 tha Hood – Erscheinungsjahr: 2003 – Regie: Steven Ayromlooi

Darsteller: Warwick Davis, Tangi Miller, Laz Alonso, Page Kennedy, Sherrie Jackson, Donzaleigh Abernathy, Shiek Mahmud-Bey, Sticky Fingaz, Keesha Sharp, Sonya Eddy, Beau Billingslea, Chris Murray u.A.

Filmkritik: Und schon sind wir beim hoffentlich nur vorläufigen Ende der „Leprechaun“-Saga angekommen. Nachdem Teil 5 überraschend erfolgreich war mit seiner „Hood“-Thematik wurde schnell eine Fortsetzung nachgeschoben, die clevererweise gleich „Back 2 Tha Hood“ genannt wurde. Denn nachdem der Vorgänger nur „In The Hood“ hieß ohne irgend einen Titelzusatz hat man hier quasie Teil 2 der innerhalb der Serie befindlichen Miniserie rund um die Ghetto-Abenteuer des Goldgnoms.

Aber das sind ja nur kleine Nichtigkeiten rund um Titelchaos und Co., denn hier geht es schließlich um den Film. Und der ist ein verdammt zweischneidiges Ding.
Im Gegensatz zum Vorgänger gibt es keine langen Rap-Nummern mehr und etwas mehr Gewalt, dafür aber scheint der Leprechaun zwischendurch so ziemlich all seine übernatürlichen Fähigkeiten verloren zu haben und stolpert nun mehr schlecht als recht als ein-Meter-Mörder (zu dessen Vergangenheit es zu Beginn einen hübsch gemachten Zeichentrickrückblick gibt) durch die Gegend, wenn er nicht ohnehin gerade total bekifft ist. Das ist zwar bisweilen ganz witzig, aber selbst im Gegensatz zu allen anderen Filmen der Serie stellt der kleine Fiesling hier die mit Abstand geringste Bedrohung dar. Und das will was heißen.

„Ich werde zu alt für den Scheiß!“ scheint dem Giftzwerg ständig auf der Zunge zu liegen, was eigentlich schade ist, da man hier sowohl ganz sympathische Protagonisten vorgesetzt bekommt, als auch etliche, gelungene Gags und Szenen...

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Leprechaun 5 – In The Hood – Leprechaun In The Hood

Leprechaun 5  – In The Hood
Originaltitel: Leprechaun In The Hood – Erscheinungsjahr: 2000 – Regie: Rob Spera

Darsteller: Warwick Davis, Ice-T, Coolio, Anthony Montgomery, Rashaan Nall, Red Grant, Lobo Sebastian, Ivory Ocean, Jack Ong, Bebe Drake, Donna M. Perkins, Daya Vaidya u.A.

Filmkritik: Die Leprechaun-Serie hat mit die größte Freiheit aller Horrorserien überhaupt. Wann und wo sie spielt ist wurscht, einen Anschluss an den Vorgänger gibt es eh nicht und selbst die Regeln, welche die Hatz des Leprechaun nach Gold, Weib oder Macht bedingen, ändern sich von Film zu Film leicht. Bislang war die Serie in Las Vegas, im Weltraum oder in der großen Stadt. Wo verschlägt es den Giftzwerg also nun hin?!?

Brian Trenchard-Smith, der nach Teil 4 gerne noch einen weiteren Jux mit Warwick Davis drehen wollte, hatte die vorzügliche Idee den Leprechaun ins weiße Haus zu stecken und am Ende des Films durch Magie zum Präsidenten der vereinigten Staaten zu machen…
…aber das scheiterte leider am Budget und Trenchard-Smith verließ die Serie. Das Franchise machte dann zwischen 1997 und 2000 eine kleine Pause, bevor Davis „in the hood“ wieder auftaucht…

…was?!? Leprechaun im Ghetto?!?

Die Geschichte handelte von der magischen Pfeife des Leprechauns, die alle Anwesenden gar magisch anzieht und zu so ziemlich allem willig macht. Und von Ice-T geklaut wird, der hier auch irgendeinen Gangster-Rapper spielt, der durch das Ding natürlich sagenhaft reich wird. Als dann drei Jungmusiker, die nicht einen auf Gangster machen, sondern „positive Energien“ verteilen wollen, einen Plattenvertrag suchen, werden diese Clowns natürlich sofort wieder auf die Straße gesetzt und revanchieren sich dafür mit einer kleinen Einbruchstour durch das Haus des Musikstars. Sie finden die Flöte, befreien den Leprechauns und voila, die Hatz kann beginnen.

Im Gegensatz zu Brian Trenchard-Smiths immer maßlos trashiger werdenden Einträgen in der Serie, gibt sich „...

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Leprechaun 4 – Space Platoon – Leprechaun 4: In Space

Leprechaun 4 – Space Platoon
Originaltitel: Leprechaun 4: In Space – Erscheinungsjahr: 1997 – Regie: Brian Trenchard-Smith

Darsteller: Warwick Davis, Brent Jasmer, Jessica Collins, Tim Colceri, Miguel A. Núñez Jr., Guy Siner, Rebekah Carlton, Debbe Dunning, Gary Grossman, Rick Peters, Geoff Meed, Mike Cannizzo u.A.

Filmkritik: Wow. Leprechaun IN SPACE! Die Serie um den von Warwick Davis dargestellten Killergnom war bislang ja schon nicht frei von Trash, aber der Trenchard-Smith hat sich gedacht: „Scheiß drauf! Auch wenn wir sau wenig Budget haben, für diesen Film holen wir die großen Kaliber raus!“ Gesagt, getan und voila, der wohl irrste „… in Space“-Ausflug den ein Horror-Franchise jemals hatte.

Die Geschichte beginnt, als der langsam aber sicher allseits bekannte Leprechaun eine Weltall-Prinzessin ehelichen will um König zu werden. Ausnahmsweise ist die Dame davon gar nicht abgeneigt, hat das Miststück doch auch gleich ein Auge auf das Gold des Kleinen geworfen. Aber leider platzt ein Trupp Marines (samt Anführer mit blankpoliertem Metallplattenschädel) in die holde Zweisamkeit und jagt den bösen Zwerg einfach in die Luft. Der verantwortliche Marine kann es dann auch nicht lassen auf die zersprengte Leiche des Fieslings zu pinkeln und wird dadurch mit LEPRECHAUN infiziert, der beim heftigen Rummachen später sogleich dem Soldaten aus dem Gemächt platzt…

Spätestens ab dem Moment dürfte auch dem letzten Zuschauer klar sein, dass wir es hier mit einer astreinen Alien-Parodie zu tun haben, die den kleinen Killer oftmals dazu einsetzt, einfach das gesamte Konzept komplett durch den Kakao zu ziehen. Und neben einem großen Trupp zu verhackstückender Marines kommen noch ein paar Wissenschaftler, darunter die weibliche Hauptrolle wie auch der schauspielerische Show-Klauer des Ganzen: Guy Siner als Dr. Mittenhand!

Mit breit ausgewalztem deutschem Akzent ist Mittenhand ein eigentlich nur durch Computer-Equipment zusammengeh...

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Leprechaun 3

Leprechaun 3 – Tödliches Spiel in Las Vegas
Originaltitel: Leprechaun 3- Erscheinungsjahr: 1995 – Regie: Brian Trenchard-Smith

Darsteller: Lee Armstrong, Leigh Allyn Baker, Michael Callan, Karla Cook, Terry Lee Crisp, Warwick Davis, John DeMita, Tom Dugan, John Gatins, Ian Gregory, Roger Hewlett, Richard Reicheg u.A.

Filmkritik: Oh ja, Brian Trechnard-Smith hat das Ruder der Serie übernommen und setzt gleich mal mit Leichtigkeit die Höchstmarkeder trashigen Horrorcomedy-Serie.

Dass es die gewinnorientierten Folklorefigur nun nach Las Vegas verschlägt ist so irre wie sinnig und kippt gleich wird ein wahres Füllhorn an ortsgebundenen Stereotypen übe der Handlung aus. Der schmierige Casino-Chef, der mittelmäßige Bühnenmagier, die Hostess, die verlebte Dame, der spielsüchtige Neuling, etc.

Und, kommen wir gleich zum großen Negativpunkt des Films: John Gattins als Hauptdarsteller. Trotz amüsanter Dialoge und Situationen wirkt er sichtlich überfordert, aber zum Glück immer noch so sympathisch, dass man ihm nicht komplett die irische Mordmaschine an den Hals wünscht.

Ansonsten schafft es Trenchard-Smith perfekt, das gesamte Irrsinnspotential der Vorlage auszuschöpfen. Ob jetzt fehlgeschlagene Make-Over-Wünsche, herrlich spleenige Mafiosi oder auch ein behämmerter Pfandleiher der ernsthaft glaubt, er könne es mit dem Leprechaun aufnehmen, sind das Salz in dieser Spaßsuppe.

Manches Mal kommt leider auch das zu geringe Budget des Streifens durch, was man aber oftmals gekonnt verstecken kann (im Gegensatz zu Trenchard-Smiths Teil 4, wo dies dann nur als weiterer „Gag“ zusätzlich in die Handlung gestreut wird).

Wer in seinem Leben nur einen Leprechaun-Film mit dem großartigen Warwick Davis (der jedes Mal so wirkt, als hätte er die Zeit seines Lebens bei den Dreharbeiten) sehen kann, will oder möchte, dem sei zu „Leprechaun 3 – Tödliches Spiel in Las Vegas“ geraten, der krude Ideen, bizarre Todesarten, komische Figuren und eine Me...

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