Kategorie Filme

The Man Who Wasn’t There

The Man Who Wasn’t There

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Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Joel Coen
Ethan Coen

Darsteller: Billy Bob Thornton
Frances McDormand
Michael Badalucco
James Gandolfini
Katherine Borowitz
Jon Polito
Scarlett Johansson
Richard Jenkins
Tony Shalhoub

Inhalt@OFDB

Weiter geht es, wie versprochen, mit einem anderen Coen-Film. "The Man Who Wasn’t There" ist ein ruhiges Krimi-Drama. In Schwarz/Weiß gedreht lehnt sich der Film sehr nah an das Noir-Genre an. Der Film lebt vorallem wieder von seinen ausgefallenen Charakteren, aber auch die Story hat einige Wendungen zu bieten und ein sehr abruptes, konsequentes Ende. Billy Bob Thornton spielt sehr ruhig und besonnen. Zu keiner Minute glaubt man das ihn irgendwas im Film erschüttern könnte und selbst am Ende ist er die Ruhe selbst. Unglaublich interessanter Charakter. Die restlichen Charaktere bieten leider nicht so viel Tiefe. James Gandolfini ist beinahe verschenkt, Frances McDormand ist gewohnt solide aber besonders Tony Shalhoub als Anwalt ist dann auch wieder ein sehr starker Charakter.
Der Film läuft die meiste Zeit einfach vor sich hin. Spannungsmomente oder gar ein konsequenter Spannungsbogen sind so gut wie gar nicht vorhanden. Es gibt zwar einige spannende Szenen, aber die Intention des Films ist eine andere. In jedem Fall ein sehr interessanter, gelungener aber eben auch gemächlicher Film, für den man in der richtigen Stimmung sein sollte.

8/10

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Intolerable Cruelty – Ein (un)möglicher Härtefall

Intolerable Cruelty – Ein (un)möglicher Härtefall

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Erscheinungsjahr: 2003
Regie: Joel Coen
Ethan Coen

Darsteller: George Clooney
Catherine Zeta-Jones
Geoffrey Rush
Cedric the Entertainer
Edward Herrmann
Paul Adelstein
Richard Jenkins
Billy Bob Thornton

Inhalt@OFDB

Da mir ja "A Serious Man" so gut gefiel, ist es doch endlich mal an der Zeit die Coen-Filme nachzuholen die ich immer noch nicht gesehen habe. Den Anfang macht einer der eher skeptisch betrachteten Filme der beiden. "Intolerable Cruelty" hat ziemlich wenige Szenen die auf die beiden Coen Brüder schließen. Der uralte Chef von Miles Massey ist einer dieser typischen Coen-Figuren und auch die Geschichte mit dem Killer am Ende ist recht schnell den beiden zuzuordnen, aber der Rest der Geschichte ist doch recht gewöhnlich und oft typischer Hollywood-Standard. Immerhin aber sind die meisten Nebenfiguren doch, zumindest vom Aussehen aber auch von ihrem Charakter her, typische Coen-Figuren. Aber genug davon.
Nichts desto trotz ist die Story trotzdem gut geschrieben, sehr unterhaltsam, immer wieder gespickt mit guten Dialogen und hat gegen Ende sogar noch eine Überraschung parat.
Insgesamt also ganz klar keiner der besten Coen-Filme aber doch weitaus besser als sein Ruf.

7/10

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From Beyond

From Beyond

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Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Stuart Gordon

Darsteller: Jeffrey Combs
Barbara Crampton
Ken Foree
Ted Sorel
Carolyn Purdy-Gordon
Bunny Summers
Bruce McGuire

Inhalt@OFDB

Da "From Beyond" als einer der Horror-Splatter Klassiker gilt, auf einer Geschichte von HP Lovecraft basiert und vom "Re-Animator" Team verfilmt wurde, gab es gleich 3 gute Gründe den Film endlich einmal anzusehen.
Mir gefiel sehr gut, dass der Film quasi nur an 2 Orten spielt, einem Krankenhaus und einem großen Herrenhaus. Solche, eher kammerspielartigen Filme, haben meist eine sehr stringente, straffe Erzählung. Auch "From Beyond" hat nur sehr wenig Leerlauf.
Im Gore und Splatter hält sich der Film ebenfalls nicht zurück und gibt einige sehr gut gemacht Effekte zum Besten. Die Story an sich könnte dann aber doch ein wenig mehr bieten. Klar bietet die Dimension die durch den Resonator freigelegt wird viele interessante Aspekte, aber der Film macht damit etwas zu wenig.
Schauspielerisch gibt es aber nichts auszusetzen. Jeffrey Combs und Barbara Crampton gefielen mir hier sehr gut, auch wenn Combs Rolle in "Re-Animator" wohl für immer unerreicht bleibt. Schön fand ich auch Ken Foree nach "Dawn of the Dead" mal wieder zu sehen, kenne sonst nur sehr wenige Filme mit ihm.
Insgesamt ist "From Beyond" vorallem wegen der tollen Effekte noch heute sehr ansehnlich und zeigt was mit guter Handarbeit im Horror-Bereich möglich war und auch heute noch ist. Die Story ist zwar nicht das wahre, aber trotz allem weiß der Film gut zu unterhalten, vorallem durch die kurze Laufzeit.

7/10

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Donkey Punch

Donkey Punch

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Oliver Blackburn

Darsteller: Jaime Winstone
Julian Morris
Tom Burke
Nichola Burley
Jay Taylor
Robert Boulter
Sian Breckin

Inhalt@OFDB

Als Donkey Punch wird eine Sexpraktik bezeichnet, die als Urban-Legend im Internet schnell die Runde machte. Der Mann nimmt die Frau von hinten und schlägt ihr kurz vor seinem Orgasmus in den Nacken. Durch eine plötzliche Muskelanspannung der Frau, wird der Höhepunkt für den Mann so angeblich intensiviert. Den dazugehörigen Film, "Donkey Punch", wollte ich mir schon damals auf dem Fantasy Filmfest ansehen, aber habe ihn dann doch ausgelassen. Später habe ich mir auch mehrmals die DVD ansehen wollen, aber auch dazu kam es nie. Kurzentschlossen, um den Film nun endlich mal sehen zu müssen, habe ich mir die UK-Blu-Ray besorgt und direkt angesehen als der Film heute kam.
Die erste halbe Stunde ist pure Unterhaltung. Ausgelassenes Feiern, starker Bass, nette Südsee-Aufnahmen und zum guten Schluss auch recht explizite Sex-Szenen. Das will man in Teen-Slashern doch sehen. Wenn dann einer der 4 männlichen Protagonisten zum Donkey Punch ansetzt und dieser mit einem Genickbruch bei einer der 3 weiblichen Akteurinnen endet, fängt der Thriller-Part des Films an. Schuldzuweisungen, Kurzschlussreaktionen, Feindseligkeiten und weitere Todesopfer bestimmen nun das Bild des Films. Das ist zwar ebenfalls gar nicht schlecht geworden, könnte sich aber auf jeden Fall gerne etwas kürzer fassen. 100 Minuten sind für den Film doch etwas zu lang geworden, 80-90 hätten es wohl auch getan. So gibt es leider immer wieder Durchhänger im Spannungsbogen. Ansonsten hat der Film erfreulicherweise ein paar Überraschungen parat und wer als nächstes dran glauben muss errät man meist ebenfalls nicht so einfach. Zugute halten kann man ebenfalls, dass die Idee ist sogar an vielen Stellen recht unverbraucht daher kommt...

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New York, I Love You

New York, I Love You

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Fatih Akin
Yvan Attal
Randall Balsmeyer
Allen Hughes
Shunji Iwai
Jiang Wen

Darsteller: Natalie Portman
Orlando Bloom
Christina Ricci
James Caan
Eli Wallach
Ethan Hawke
Robin Wright Penn
Julie Christie
Rachel Bilson
Chris Cooper
John Hurt

Inhalt@Movieinfos

"New York, I Love You" ist der Nachfolger zum Episoden- bzw. Kurzgeschichten-Sammelsurium "Paris, je t’aime". Eine Handvoll bekannter Regisseure und 2 Wagenladungen voll bekannter Schauspieler steuern einzelne Episoden bei, die im Film dann nach einander aber auch mal bunt gemischt gezeigt werden. Alles spielt, wie der Name schon andeutet, in New York.
Ein paar der Episoden sind wirklich richtig gut gelungen, aber der weites größere Anteil ist doch eher durchschnittlich und ein kleiner Anteil auch einfach schlecht. Aber es ist irgendwie logisch, dass nicht jede der Stories gut sein kann und gerade die beschränkte Dauer von einer Episode(lediglich ein paar Minuten bzw. 48 Stunden Drehzeit und 7 Tage Schneideraum) schränkt die ein oder andere Erzählung doch ein, die mit längerer Laufzeit aber evtl. noch besser geworden wäre.
Schauspielerisch gibt es aber einige Überraschungen und besonders über die Rolle von Shia LaBeouf war ich sehr erstaunt, denn so eine Rolle hätte ich von ihm nun nicht erwartet.
So bleibt am Ende eine stellenweise geniale, stellenweise seltsame und stellenweise auch langweilige Sammlung von Geschichten über, die man sich mal ansehen kann, die einen aber nicht vom Hocker haut. Gute:

6/10

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Dracula

Dracula

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Erscheinungsjahr: 1958
Regie: Terence Fisher

Darsteller: Peter Cushing
Christopher Lee
Michael Gough
Melissa Stribling
Carol Marsh
Olga Dickie

Inhalt@OFDB

Da ich mir vor kurzem von einem Bekannten eine Präsentation über den Horrorfilm bis 1975 angesehen habe, hatte ich Lust bekommen auf den Hammer-Horror der 50er und 60er Jahre. Beginnen will ich meine Exkursion mit "Dracula" von 1958. Für viele ist der Film einer der besten Dracula-Verfilmungen überhaupt. Auch ich muss sagen, dass mir der Film sehr gut gefiel. Durch die kurze Laufzeit ist der Film sehr kompakt und damit einhergehend schwer unterhaltsam. Leerlauf gibt es nie. Chushing als Hellsing und Lee als Dracula sind jeweils perfekt für ihre Rollen. Die Story ist zwar größtenteils bekannt, da sie in Teilen auf der bekannten Bram Stoker Geschichte beruht, aber trotzdem interessant und am Ende auch überraschend und spannend. Vorallem ist der Film, gerade für sein Alter, schon recht explizit in der Blutdarstellung. Hier werden Pflöcke recht blutig in Vampire getrieben und auch an vielen Mündern klebt Blut.
Alles in allem ein perfekter Einstieg in die Welt der Hammer-Filme. Weiter gehts bald mit "Curse Of Frankenstein".

8/10

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Crazy Heart

Crazy Heart
Originaltitel: Crazy Heart Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Scott Cooper


Darsteller: Jeff Bridges, Maggie Gyllenhaal, Colin Farrell, Robert Duvall, Beth Grant, Sarah Jane Morris, Tom Bower, Luce Rains, Annie Corley

Filmkritik: Jeff Bridges ist einer dieser Ausnahme-Schauspieler, leider aber auch einer von denen die oft eher unbemerkt die großen Rollen haben. Seine berühmteste Performance dürfte die vom „Dude“ sein im Coen-Film „The Big Lebowski“. Aber er spielte noch viele andere starke Rollen z.B. an der Seite von Clint Eastwood 1974 in „Thunderbolt and Lightfood“. Insgesamt wurde sein Schaffen schon mit 4 Oscar-Nominierungen honoriert und mit der Rolle des Country-Sängers Bad Blake im Film „Crazy Heart“ stehen die Chancen für eine erneute Nominierung wieder sehr gut, sogar so gut, dass es auch wahrscheinlich ist, dass er die begehrte Statue endlich einmal in den Händen halten darf.

In „Crazy Heart“ geht es um den abgehalfterten Country-Sänger Bad Blake(Jeff Bridges). Er spielt den klassischen tragischen Antihelden. Blake ist 57 Jahre alt und tourt weiterhin mit seinen alten Nummer 1 Hits durch die USA. Er tritt auf Bowlingbahnen und in drittklassigen Bars vor einer Handvoll Zuschauer auf. Sein grölendes Publikum ist so alt wie er, die Groupies die er nach dem Konzert abschleppt ebenfalls. Er wird in ein paar Jahren völlig vergessen sein, oder sein Körper wird sich an ihm für die jahrelange Alkoholsucht rächen. Doch eines Tages trifft er auf die Reporterin Jean Craddock(Maggie Gyllenhaal). Die allein erziehende Mutter Anfang 30 ist genau sein Typ und Hals über Kopf landen die beiden in der Kiste. Doch für Bad war das diesmal kein One Night Stand, er hegt Gefühle für Jean, die von ihr auch erwidert werden. Zur gleichen Zeit klopft sein Manager an die Tür und eröffnet Bad, dass er bei seinem Protegé Tommy Sweet(Colin Farrell als erfolgreicher Country Sänger) auf der aktuellen Tour bei einem Konzert als Vorband auftreten kann...

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1941

1941

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Erscheinungsjahr: 1979
Regie: Steven Spielberg

Darsteller: Dan Aykroyd
Ned Beatty
John Belushi
Lorraine Gary
Murray Hamilton
Christopher Lee
Tim Matheson

Inhalt@OFDB

Da mir der Film als Kind sehr gut gefiel, und es nun endlich eine DVD geben sollte, habe ich mich kurzum entschlossen den Film mal zu kaufen. Die Erinnerungen daran waren sogut wie erloschen und ich hatte Lust auf eine lustige Komödie.
Leider aber hat der Film in den Jahren seit ich ihn das letzte Mal gesehen hab gehörig nachgelassen. Klar war der Film damals wie heute eine ziemliche Blödelkomödie, aber als Kind sieht man sowas irgendwie noch anders. Wirklich gut wurde der Film heute erst in der letzten halben Stunde. Die Anderthalb Stunden zuvor waren stellenweise arg strapazierend und auch arg in die Länge gezogen. Es gibt zu viele blöde und vorallem unlustige Nebenhandlungen. Durchweg sehr genial war, wie zu erwarten, John Belushi als verrückter Air Force Pilot. Er hätte gerne noch mehr Szenen haben können bzw. in einer stringenten Erzählung auch gern die Hauptrolle. Auch die Japaner an Bord des U-Boots waren recht witzig und überhaupt die Stories rund um das U-Boot waren durchweg sehr unterhaltsam. Fast der gesamte Plot in Hollywood bzw. L.A. war allerdings unglaublich langweilig und unlustig. Leider nimmt dieser Handlungsort sehr viel Raum ein im Film.
Was Spielberg bei diesem Film geritten hat weiß ich beim besten Willen nicht. Irgendwie passt der so gar nicht in das restliche Schaffen von dem Mann. Ich hätte gern gesehen, was die "Naked Gun" Macher aus dem Drehbuch gemacht hätten und denke das der Humor dann auf jeden Fall um einiges besser gewesen wäre. Somit bleib "1941" leider nur noch ein leidlich witziger Film mit einer Handvoll wirklich guter Gags, was bei einer Laufzeit von 2 Stunden ganz klar zu wenig ist. Immerhin ist der Film aber sehr professionell gemacht und sieht super aus. Ganz knappe:

6/10

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Sherlock Holmes

Sherlock Holmes

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Guy Ritchie

Darsteller: Robert Downey Jr.
Jude Law
Rachel McAdams
Mark Strong
Kelly Reilly
Eddie Marsan
James Fox

Inhalt@outnow

Guy Ritchie steckte schon etwas länger in der Krise. Nach seinen Brit-Gangster-Hits "Lock, Stock and Two Smoking Barrels" und "Snatch" schoss er sich mit "Swept Away" total ins Aus. In "Revolver" versuchte er dann seinen typischen Gangster-Film mit enormer Tiefe anzureichern und ging mit dem verschrobenen und seltsamen Werk ebenfalls Baden. Mit seinem letzten Film, "RocknRolla", besann er sich dann wieder auf die alten Stärken und brachte endlich wieder einen Gangster-Film raus wie die Fans ihn sehen wollen. Doch ihm selber schien das nicht mehr zu reichen und die Produzenten wollten wohl auch mehr sehen, und so nahm er sich 2009 einem Sherlock Holmes Film an. Erste Szenenbilder und der erste Trailer zeigten dann allerdings einen Film, der so ganz und gar nicht mit dem Namen Sherlock Holmes in Verbindung gebracht werden wollte. Dafür sprachen fast alle Aufnahmen klar die Sprache von Guy Ritchie. Leider sah das Werk aber auch gleichzeitig nach typischem Blockbuster-Kino aus, womit Guy Ritchie bislang nicht unbedingt mit ein Verbindung gebracht wurde.
In seinen ersten Filmen, bzw. eigentlich in allen seien Vorherigen Filmen stand zunächst immer die Inszenierung im Vordergrund. Kreative Kamerafahrten und interessante Kamerawinkel, gewagte Techniken am Schneidetisch und daraus folgend, ausgefeilte Schnittkompositionen im fertigen Film die einfach Hip und Modern aussahen, aber gleichzeitig auch nicht den Videoclip-Look von Tony Scott oder Michael Bay mitbrachten, sind heute wie damals sehr erfrischend. Auch in "Sherlock Holmes" bleibt Ritchie seiner Inszenierung treu. Zeitlupeneffekte, Sequenzen ohne Akustik, Flashbacks an jeder Ecke. Was man aus seinen anderen Filmen kennt findet auch hier wieder Verwendung...

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It’s Complicated

It’s Complicated – Wenn Liebe so einfach wäre

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Nancy Meyers

Darsteller: Meryl Streep
John Krasinski
Alec Baldwin
Steve Martin
Daryl Sabara
Rita Wilson
Hunter Parrish

Inhalt@Moviepilot

Der neuste Film von Hollywood Romantik-Autorin Nr. 1, Nancy Meyers, hört auf den simplen Namen "It’s Complicated". Nach dem überaus gelungenen "The Holiday" und einigen anderen sehr schönen Filmen von ihr, sowohl als Autorin als auch als Regisseurin, war ich auch auf "It’s complicated" recht gespannt, vorallem aber auch wegen der sehr starken Besetzung. Meryl Streep, Steve Martin und Alec Baldwin sind drei Namen wo Filmfans sofort leuchtende Augen bekommen.
Die 3 harmonieren auch erfreulich gut im Film. Baldwin spielt ein wenig wie in "30 Rock", was ja nicht schlecht ist, Steve Martin gibt den etwas schüchternen Architektur-Nerd und Meryl Streep steht zwischen beiden Männern und gibt die lebenserfahrene Frau die weiß was sie will…oder doch nicht?
Der Film hat eine handvoll Szenen die unglaublich witzig sind und man sich kugelt vor Lachen, andere Szenen sind weniger gut gelungen und wieder andere sind wohl dann doch eher etwas für ein älteres Semester. Die Story im allgemeinen bietet nicht viel neues sondern lediglich Abwandlungen der selben Geschichte die Nancy Meyers schon einmal irgendwann so ähnlich erzählt hat. Trotzdem ist der Film mit einer extremen Laufzeit von 120 Minuten nur selten langweilig. Das Schauspiel der 3 ist einfach herrlich anzuschauen und man merkt einfach das die Chemie stimmt.
Gar schrecklich sind hingegen die Kinder von Meryl Streep im Film. Was hier für Prachtexemplare und Musterkinder gecastet wurden ist einfach nur schwer erträglich und man bekommt Karies wenn man die 3 das erste Mal sieht. Herrlich hingegen ist der Verlobte der ältesten Tochter...

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A Serious Man

A Serious Man

Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Ethan Coen
Joel Coen

Darsteller: Simon Helberg
Richard Kind
Adam Arkin
George Wyner
Fyvush Finkel
Katherine Borowitz
Michael Stuhlbarg

Inhalt@Moviepilot

"A Serious Man" ist der neuste Filme der Coen-Brüder. Nach "No Country for Old Men", dem spannenden, tragischen aber auch wizigen Oscar-Beitrag und der unterhaltsamen Komödie "Burn After Reading", wagten sie sich mit ihrem neusten Werk wieder in etwas andere Gewässer. Das ist ja doch das schöne an den Beiden, hier gleicht wirklich kaum ein Film dem anderen.
Die grobe Handlung des Films ist schnell erzählt und im Grunde passiert im Film gar nicht so viel. Der Film beginnt mit einer kurzen Geschichte die komplett in Yiddisch erzählt wird(mit Untertiteln) und irgendwann in der Vergangenheit spielt. Dies ist definitiv das Erste und wirklich große Highlight des Films. Wunderbar erzählt, herrlich schräg, ein wenig mysteriös und einfach toll geschrieben.
Danach spielt der Film Ende der 60er/Anfang der 70er Jahre, in einer amerikanischen Kleinstadt und hat augenscheinlich nichts mit dem Prolog zu tun. Es geht um eine kleine Familie, Eheprobleme und Scheidung, einen Onkel mit einer Zyste im Nacken, Marijuana, mehrere Rabbi und vorallem um nicht abgeschlossene Erzählungen und das Spiel mit der Erwartungshaltung. Der ganze Film ist voll mit jüdischen Gebräuchen und Eigenheiten und nach der ersten Sichtung war ich zunächst nicht so ganz angetan. Ich habe mich zu sehr davon ablenken lassen, dass ich viele jüdische Begriffe nicht kannte und der vollsten Überzeugung war, dass der Film wohl eher für Juden oder Amerikaner sei als für Christen bzw. für Europäer.
Somit wurde Heute direkt eine zweite Sichtung fällig und beim zweiten Mal tun sich im Film ganz neue Erkenntnisse auf. Die wahre Satire und der wahre Humor des Films kommt viel besser zu Geltung...

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Friendship!

Friendship!

Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Markus Goller

Darsteller: Matthias Schweighöfer
Friedrich Mücke
Alicja Bachleda-Curus
Chris Browning
Kimberly J. Brown
Cameron Goodman
Todd Stashwick
Kevin Rankin

Inhalt@OFDB

Nach der Sichtung des ersten Trailers, irgendwann im Juni letzten Jahres, wusste ich "Friendship!" muss ich sehen. Da ich an Amerika ziemlich interessiert bin und ebenfalls gerne mal so einen Road-Trip durch die Staaten machen würde (nicht ganz so wie im Film zwar) sollte "Friendship!" genau mein Film werden.
Die Story ist recht simpel. Nachdem David Hasselhoff die Mauer umgesungen hat, wollen die 2 ostdeutschen Freunde Tom und Veit nach Amerika. Veit möchte zur Golden Gate Bridge nach San Franciso, in Wahrheit aber möchte er dort vor allem seinen vor Jahren geflohenen Vater treffen. Doch die beiden haben wenig Geld und so endet die Reise zunächst in New York. Also beschließen die Beiden nach Californien per Anhalter zu fahren. Der richtige Stoff für ein zünftiges Road-Movie.
Auf der Reise treffen die Beiden allerlei schräge und nette Vögel. Kiffer, Biker, Polizisten, freundliche Diner-Kellnerinnen, nette Girls und viele Leute mehr. Mit einigen habe sie hin und wieder auch Schwierigkeiten sich auf Englisch zu verständigen, was meist einige lustige Szenen nach sich zieht. Überhaupt sind die sprachlichen Differenzen immer wieder für Lacher gut.
Während ein großer Teil des Films das Reisen durch die USA einnimmt, gibt es in der zweiten Filmhälfte dann einen Part an dem das Ganze Unterfangen zum Scheitern verurteilt ist. Die Beiden brauchen 600$ für euine Autoreparatur. Durch Zufall lernen sie die hübsche Zoe kennen, die durch ihre Deutsche Mutter ebenfalls etwas Deutsch spricht und versteht. Dank einer pfiffigen Geschäftsidee haben sie bald das Geld zusammen und können weiter…mit Zoe. Doch eine Frau und zwei Männer, das hat schon immer für Probleme gesorgt.
Leider wird nach diesem Kapitel n...

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Law Abiding Citizen – Gesetz der Rache

Law Abiding Citizen – Gesetz der Rache

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: F. Gary Gray

Darsteller: Gerard Butler
Jamie Foxx
Leslie Bibb
Bruce McGill
Colm Meaney
Michael Gambon
Josh Stewart

Inhalt@OFDB

Der erste Trailer zu "Law Abiding Citizen" sah ganz interessant aus. Das Ganze sollte wohl auf Rache-Story mit dem gewissen Etwas hinauslaufen. Leider erfüllte der Film doch nicht ganz meine Erwartungen. Der Film fängt recht stimmig an. Der brutale Mord an der Familie von Clyde(Butler) und das freiwieseln der Mörder vor Gericht, so müssen Rache-Story beginnen. Der Sprung kurz nach dem Filmstart, 10 Jahre in die Zukunft, kam mir dann aber schon seltsam vor. Der Film erinnert ab jetzt bis zum Finale mehr an die "Saw"-Reihe als an einen Rache-Thrille. Die ganzen Aktionen und Morde die Clyde aus seiner Zelle hinaus plant, sind einfach stellenweise völlig aus der Luft gegriffen. Die große Erklärung gibt es dann im Finale, doch die ist so uninspieriert, dass man kurz vor der Enthüllung nur denkt "Oh bitte nicht, das macht ihr nicht wirklich jetzt oder?". Und ja, sie tun es.
Vorallem wirkt es einfach auch lächerlich wen Clyde aus Rache alles umbringt. Das er nach den Mördern nicht aufhört sondern auch noch den Anwalt der Killer umbringt, okay, aber das er es dann noch auf die Richterin und seine Anwälte abgesehen hat, wirkt schon arg deplaziert und kurios.
Wie Jamie Foxx in diesen Film reingeraten ist weiß wohl auch nur er selber und sein Manager. Die Rolle passt einfach vorn und hinten nicht zu ihm und er füllt sie auch nur sehr beiläufig aus. Aber auch Gerard Butler, der im Trailer noch wie geschaffen schien für den rächenden Familienvater, wird im Film von der anfänglich überzeugenden Performance immer unglaubwürdiger.
"Law Abiding Citizen" will einfach zu viel, vorallem will der Film unglaublich intelligent und schlau sein, aber ist am Ende dann doch ziemlich plump und dämlich...

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Scanners

Scanners

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Erscheinungsjahr: 1981
Regie: David Cronenberg

Darsteller: Jennifer O’Neill
Stephen Lack
Patrick McGoohan
Lawrence Dane
Michael Ironside
Robert A. Silverman

Inhalt@OFDB

Da ich die Erfahrung gemacht habe, dass ich mit den älteren Cronenberg Filmen nicht so ganz warm werde, habe ich mich nach "Videodrome" zunächst nicht an "Scanners" herangewagt. Aber vor sich herschieben bringt ja auch nichts und so habe ich ihn nun einige Wochen später doch endlich mal geguckt.
Aber wie bei "Videodrome" und "The Fly" kam ich zunächst nur sehr schwer in den Film rein. Vorallem das erschreckend schlechte Schauspiel des Hauptdarstellers, Stephen Lack, ist einer der Hauptgründe. Ich dachte bislang immer der absolut großartige Michael Ironside hätte hier die Hauptrolle, stattdessen spielt er leider nur den Hauptbösewicht, diesen dafür aber wie erwartet exzellent. Überrascht war ich auch "The Prisoner" Patrick McGoohan hier im Film zu erblicken.
Die Story an sich ist recht interessant und wird auch ganz brauchbar erzählt. Einige der Actionszenen wirken ein wenig aufgesetzt und auch das Präsentieren was die Scanner alles an Fähigkeiten haben, wirkt manchmal etwas deplaziert, sprich nur für den Effekt wegen eingebaut. Nichts desto trotz sind die Effekte, wie für Cronenberg typisch, sehr gut geworden und absolut zeitlos. 1981 erkennt man hier nur sehr selten. ÜBerraschend stark ist auch das Ende. Hier zeigt sich der Film von seiner absolutem Glanzseite und lässt die Muskeln spielen.
Wiedermal nicht ganz das was ich erwartet hatte, aber doch ein recht gelungener Sci-Fi Thriller.

7/10

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Save the Last Dance

Save the Last Dance

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Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Thomas Carter

Darsteller: Julia Stiles
Sean Patrick Thomas
Kerry Washington
Fredro Starr
Terry Kinney
Bianca Lawson

Inhalt@OFDB

Regelmäßige Leser wissen, dass ich in gewisser Hinsicht Julia Stiles Fan bin. Ich sehe Sie sehr gerne in Filmen, da sie meist vom aussehen und ihrer Art sehr natürlich rüberkommt und sich so sehr von vielen anderen Schauspielerinnen in ähnlichen Filmen abhebt. "Save the Last Dance" ist ein Filme mit ihr den ich bislang nicht gesehen hatte, somit war es an der Zeit diese Lücke zu schließen. Ich hatte relativ schnell 2 grundlegende Probleme mit dem Film. Ich stehe weder auf Hip-Hop noch auf Balett. Der Film besteht allerdings zu großen Teilen aus Hip-Hop Songs und Balettszenen und im Finale wird gar eine Balett-Nummer zu einem Hip-Hop Song vorgeführt. Naja, ich habe das beste draus gemacht. Leider überzeugt aber auch die Story nicht unbedingt. Alles ist äußerst vorhersehbar, unspannend und oft einfach doch sehr klischeebeladen. Julia Stiles gefiel mir hier allerdings trotzdem wieder sehr gut. Sie macht das beste aus der eher schwachen Rolle und rettet den Film noch über die Ziellinie. Wirklich langweilig wirds nicht, aber unglaublich anspruchslos und uninspieriert ist der Film. Klar, Genrebedingt braucht man nichts erwarten, aber meist wird das ganze einfach unglaublich unterhaltsam oder kurzweilig verpackt. Das wurde hier zwar mit Hip-Hop und Balett ebenfalls versucht, doch das fruchtete bei mir leider nicht. Aber am schlimmsten ist, dass die Romanze an sich nicht funktioniert. Julia Stiles und Sean Patrick Thomas harmonieren zwar beim Tanz, aber der Rest wirkt einfach unheimlich aufgesetzt. Schade. Hatte von meiner Julia hier mehr erwartet. Schwache:

6/10

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