Buffy the Vampire Slayer – Buffy – Der Vampir-Killer

Buffy – Der Vampir-Killer
Originaltitel: Buffy the Vampire Slayer – Erscheinungsjahr: 1992 – Regie: Fran Rubel Kuzui



Darsteller:
Kristy Swanson, Donald Sutherland, Paul Reubens, Rutger Hauer, Luke Perry, Michele Abrams, Hilary Swank, Paris Vaughan, David Arquette, Randall Batinkoff, Andrew Lowery, Sasha Jenson

Filmkritik: Buffy (Kristy Swanson) ist ein typisches oberflächliches Highschool-Girlie. Doch eines Tages lernt sie den geheimnisvollen Merrick (Donald Sutherland) kennen. Dieser eröffnet ihr, dass sie ein Slayer ist und dazu bestimmt ist Vampire zu jagen.
Nach anfänglichem Widerwillen sieht Buffy ein, dass ihr nahes Umfeld bereits von Vampiren verseucht ist. Dagegen muss etwas unternommen werden und sie beginnt mit dem Training. Unterstützt von ihrem Freund Pike (Luke Perry), der mitmacht weil sein bester Freund Benny (David Arquette) einer Vampirattacke zum Opfer und fortan als Vampir sein Unwesen treibt. Buffy hat schnell erste Erfolge bei der Jagd vorzuweisen, wodurch sie es mit dem mächtigen Vampir Lothos (Rutger Hauer) zu tun bekommt…

Zur Einstimmung auf die TV-Serie von Joss Whedon gab’s zunächst einmal den gleichnamigen Film von 1992. Leider wurde Whedons Drehbuch großspurig abgeändert und so hat der Film nur wenig gemein mit der gelungen Vampir-Serie. Aufgrund des interessanten Cast sollte man sich die Sichtung aber trotzdem nicht entgehen lassen, auch wenn dieser nicht mehr viel retten kann…

Zumindest kann man dem Film nicht vorwerfen, dass er sich zu viel Zeit lässt. In den 85 Minuten die das Werk dauert, gibt es kaum Szenen die zu viel sind. Es ist leider sogar so, dass der Film viel zu schnell voran schreitet. Buffy und ihre Schulfreundinnen werden als die größten Dummchen der ganzen Schule vorgestellt. Zwar haben sie wahrscheinlich alle schon 10 Männer im Bett gehabt, aber die Dialoge die sie führen und das Wissen das sie haben, grenzt an der Debilität.

Der Weg von der dummen Buffy zum Vampir-Killer kommt dann alles viel zu plötzlich. Nach einem Treffen mit dem Vampire-Slyer-Trainer Merrick, gespielt vom gewohnt lockeren Donald Sutherland folgt eine typische Trainings-Montage und ab diesem Zeitpunkt ist Buffy eine trainierte Killerin. Zwar wird noch darauf hingewiesen, dass ihr Training nicht komplett sei, aber die Bewährungsprobe folgt bereits wenige Minuten danach, denn dann beginnt schon der Showdown des Films. Man merkt, hier wäre mehr wirklich mal mehr gewesen, denn die Charakterentwicklung von einigen Figuren geht komplett unter. Der Rest hat erst gar keine.

Interessant sind die vielen kurzen und langen Auftritte von bekannten Gesichtern. Rutger Hauer, Luke Perry, Hilary Swank, David Arquette, Ben Affleck, Seth Green (für 3 Sekunden) haben alle mehr oder weniger große Auftritte im Film.

Doch der Rest von „Buffy the Vampire Slayer“ ist leider durchweg arg belanglos. Die Jugendlichen werden weder angemessen portraitiert, noch gibt es irgendwelche interessante Ideen im Bezug auf die Vampire. Die Nachaktiven verschwinden nicht einmal wenn man ihnen ein Pflock durchs Herz rammt. Durchweg alles ziemlich blutleer. Rutger Hauer als Geige spielender Obervampir ist zwar ganz spaßig, aber noch lange kein Grund den Film dadurch signifikant aufzuwerten. Leider ein ziemlicher Schuss in den Ofen. Einzig die kurze Laufzeit, die sich ja bereits als Problem herausgestellt hat ist im Endeffekt doch der Vorteil des Films, denn dadurch ist das Teil zu Ende bevor es weh tut.

Filmbewertung: 5/10