Last Man Standing – 1994

Last Man Standing

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Joseph Merhi

Darsteller: Jeff Wincott
Jillian McWhirter
Jonathan Fuller
Steve Eastin
Robert LaSardo
Jonathan Banks
Michael Greene

Inhalt@OFDB

"Last Man Standing" sollte man nicht verwechseln mit dem Bruce Willis Film gleichen Namens. Hierbei handelt es sich um einen der zahlreichen B-Actionkracher der PM-Studios. Diese kleine "Klitsche" hat in den 90er Jahren einen Actionkracher nach dem nächsten auf VHS losgelassen. Im nächsten krachten meist immer mehr Autos ineinander, wurden mehr Genicke gebrochen und mehr Kugeln abgefeuert als im Film davor. Naja, nein, ganz so war es nicht, aber die Filmschmiede hat schon einige sehr launige Filme in diesem Genre herausgebracht, die meisten davon qualitativ hochwertiger als die heutigen, zahlreichen Osteuropaausflüge von Steven Seagal oder Wesley Snipes.
Die Story ist zweckmäßig und wirkt stellenweise auch etwas übertrieben. Die gesamte Polizeistation für die Kurt Bellmore(Jeff Wincott) arbeitet ist korrupt. Nachdem er dahinter kommt, trachten ihm und seine Frau Killer nach dem Leben. Das dies für reichlich Blechschäden auf den Straßen und reichlich durchsiebte Leichen in alten Fabrikhallen sorgt, sollte klar sein.
Das ganze wäre soweit auch soweit ganz gut, würde nicht ausgerechnet der Hauptdarsteller so erschreckend blass und talentfrei daherkommen. Okay, er kann ein bisschen Kicken und ist recht durchtrainiert, leider wars das dann aber auch schon. Sein Gesichtsausdruck schwankt zwischen Ingolf Lück und Kermit der Frosch und immer wenn er mit einer Knarre schießt, kneift er die Augen zusammen als würde er gleich anfangen zu weinen. Sämtliche Schergen gegen die er kämpft feuern die Waffe cooler ab, wie soll man denn den Hauptcharakter da mögen können?
Ansonsten sind die Schießereien soweit solide inszeniert, auch recht zeigefreudig und insgesamt unterhaltsam. Ebenso die diversen Verfolgungsjagden. Hier wird PM typisch sehr viel Blechschrott erzeugt und mit reichlich übertriebenen Explosionen garniert.
Insgesamt hält aber weder die Story noch der überforderte Hauptdarsteller den Film angemessen zusammen, somit reicht es nur zur:

6/10