Mit Mikael Salomon markierte Beiträge

Hard Rain

Hard Rain
Originaltitel: Hard Rain – Erscheinungsjahr 1998 – Regie: Mikael Salomon

Darsteller: Morgan Freeman, Christian Slater, Randy Quaid, Minnie Driver, Edward Asner, Michael A. Goorjian, Dann Florek, Ricky Harris, Mark Rolston, Peter Murnik, Wayne Duvall, Richard Dysart

Filmkritik: Sintflutartige Regenfälle und ein drohender Staudammbruch haben Huntington zu einer Geisterstadt werden lassen. Ein perfekter Zeitpunkt für einen Überfall. Der alternde Gangster Jim (Morgan Freeman) will mit seinen Komplizen jenen Panzerwagen knacken, der den gesamten Bargeldbestand des Ortes in Sicherheit bringen soll. Mit dem Sheriff (Randy Quaid) hat Jim zwar gerechnet, nicht aber mit dem Mut des Geldtransportfahrers Tom (Christian Slater), der mit Hilfe der Restaurateurin Karen (Minnie Driver) alles daran setzt, die ihm anvertrauten drei Millionen Dollar zu retten…

„Hard Rain“ ist einer dieser Filme die sich an einem bewährtem Konzept entlanghangeln, das Ganze aber mit einer fixen Idee neu abschmecken. „Hard Rain“ wäre eigentlich ein typischer Action-Triller von der Stange, wäre da nicht das alles verschlingende Hochwasser was ganze Landstriche und Städte wegspült. Dadurch das der Film praktisch die meiste Zeit gar nicht auf festem Untergrund spielt sondern auf Booten oder direkt im Wasser, sind selbst Szenen die sonst keine besondere Spannung erzeugen worden in „Hard Rain“ irgendwie doch etwas besonderes.

Auch Schauspielerisch ist „Hard Rain“ gelungen besetzt. Morgan Freeman als Good-Bad-Guy, Christian Slater als treuer Geldtransportfahrer und die wie immer hinreißende Minnie Driver, deren Rolle trotz der offensichtlichen Auslegung aber irgendwie kein Love-Interest Potential hat. Aber den „Damsel in distress“ Schuh zieht sie sich Gott sei Dank auch nicht an, sondern dreht das Konzept einfach um und rettet stattdessen Slater im Film das Leben. So sieht man Minnie am liebsten.

Etwas gewöhnungsbedürftig ist allerdings der weitere...

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Shaft

Shaft
Originaltitel: Shaft – Erscheinungsjahr 1971 – Regie: Mikael Salomon



Darsteller:
Richard Roundtree, Moses Gunn, Charles Cioffi, Lawrence Pressman, Gwenn Mitchell, Christopher St. John, Victor Arnold, Sherri Brewer, Rex Robbins, Joseph Leon, Camille Yarbrough, Margaret Warncke

Filmkritik: In Harlem soll Detektiv John Shaft die entführte Tochter eines Gangsterbosses befreien, ohne Rücksicht auf Verluste. Er gerät zwischen die Fronten eines Mafiakrieges, aber Shaft ist mindestens genauso hart wie die Mafia, nur viel, viel cooler …

„Shaft“ stellte einst das Action-Thriller Genre auf den Kopf. Gab es zuvor nur den starken weißen Mann wie James Bond oder Frank Bullitt, kam nun ein ebenbürtiger Charakter auf die Leinwand, der einer anderen Bevölkerungsschicht ihren Helden gab. Aber Shaft war nicht einfach nur das ebenbürtige schwarze Gegenstück zu den genannten weißen Helden, er war auch etwas anders. Er war ein Womanizer durch und durch, er war extrem cool und er hatte immer etwas verruchtes, dreckiges, unanständiges. Etwas, das sich die weißen Helden nicht erlauben konnte.

Dabei ist „Shaft“ allerdings, auch aus heutigen Gesichtspunkten, kein besonders guter Film. Der Aufbau der ganzen Handlung ist langatmig und verworren, dabei geht es inhaltlich um fast nichts. Einige recht spannende Szenen werden eingestreut in eine sich zäh entwickelnde Handlung, der es vor allem an Antagonisten fehlt die es mit Shaft aufnehmen könnten. Dadurch geht viel Spannung verloren.
Auch actiontechnisch bietet „Shaft“ nicht vieles an das man sich erinnern würde, naja, wäre da nicht das große Finale. Alles läuft auf den Showdown und der unvermeidbaren Rettung der entführten Tochter hinaus, welcher beinahe Heist-Movie-Mäßig durchgezogen wird und wo Shaft sich, ganz Bad-Ass, an einem Seil durch ein Fenster schwingt und den Entführern in den Arsch tritt. Und einen One-Liner später ist der Film auch schon zu Ende.

„Shaft“ ist rückblicke...

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