Academy Awards 2016 – Die Show

Direkt zu den Gewinnern? Hier entlang

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Ein Jahr ist vorbei, am 28.02.2016 war es wieder an der Zeit den wichtigsten Filmpreis der Welt zu vergeben: The Oscar. Wieder einmal traf sich die komplette Film-Prominenz Hollywoods im Dolby Theatre zum fröhlichen Stelldichein. Der Moderator für den Abend wurde Chris Rock. Er hat den Job bereits zu 77. Veranstaltung gemacht, damals 2005. Nach Neil Patrick Harris im letzten Jahr auf jeden Fall eine willkommene Abwechslung.

Im Vorhinein allerdings, geriet etwas aus dem Fokus wer die Oscars hosted oder wer wohl gewinnen wird. Der Fokus lag mehr auf dem Skandal, dass in diesem Jahr keine farbigen Personen nominiert sind. Unter dem Hashtag #oscarsowhite wurde darüber munter diskutiert und die Academy in Frage gestellt. Die hat ihrerseits versucht auf den Shitstorm zu reagieren und verspricht für nächstes Jahr mehr „diversity“ („Academy president promises ‚dramatic steps‘ to increase Oscar diversity“). Mit Chris Rock als Host konnte man sich aber darauf einstellen, dass dem Thema in der Moderation des Abends in jedem Fall Rechnung getragen wird.

Wie immer ging die Veranstaltung erst um 2:30 Uhr Deutscher Zeit Montag morgens los. Der Weg dahin ist immer wieder lang. Pro Sieben musste zudem in diesem Jahr ohne ihr Flaggschiff Steven Gätjen auskommen, der viele Jahre lang am roten Teppich die Fahne hochgehalten hat und professionelle Interviews geführt hat.
Da ich Steven gerne wieder in meinen Oscar Abend integrieren wollte, habe ich mich schlau gemacht was er an diesem Abend macht und herausgefunden, dass er bei den Jungs von Rocketbeans.tv mitschaut und kommentiert. Dort wird zwar nicht die Veranstaltung gezeigt, da die bei Pro Sieben läuft, aber die lockere Gruppe die sich dort auf dem Sofa eingefunden hat, haben sich vorgenommen die Veranstaltung nebenbei zu kommentieren. Zudem fing der Stream der Bohnen bereits um 23 Uhr an, und war dadurch eine willkommene Alternative zur Pro Sieben Übertragung. Wie locker sich Steven Gätjen, Etienne Gardé und einige andere da über die Oscars und Filme im allgemeinen unterhalten haben war wirklich erfrischend und sehr unterhaltsam. Ich kann Rocketbeans.tv nur jedem empfehlen.

Aber auch Pro Sieben hat ein paar Anpassungen an ihrem Programm vorgenommen. Auch hier ging es bereits um ca. 23:15 Uhr los, direkt vom roten Teppich. Es gab diesmal sogar 2 Positionen von Pro Sieben, eine direkt am Red Carpet und eine auf einer erhöhten Position. Von dort wurden allerdings fast nur die Kleider der Stars kommentiert, was nun eher unspannend ist. Am Teppich hingegen hat Annemarie Carpendale versucht Steven Gätjen würdig zu vertreten. Und anders als in den Jahren zuvor, war die Zeit am Teppich diesmal viel länger, was dazu führte das viel mehr interessante Stars vorbeikamen. Leider war Annemarie Carpendale aber nicht ganz so souverän wie Steven sonst. Sie schwankte immer mal wieder zwischen Englisch und Deutsch und ihre Interviepartner hatten stellenweise Probleme sie direkt zu verstehen. Trotzallem kann man wohl sagen, dass sie sich den Umständen entsprechend gut geschlagen hat. Jedoch hätte man erwartet, dass sie etwas erfahrener ist, schließlich war sie jedes Jahr mit Steven in L.A. dabei.

Aber zurück zur Hauptveranstaltung des Abends. Um 2:30 Uhr ging schließlich die Veranstaltung los mit einem ganz gelungenen Intro Video, das (metaphorisch) zeigt wie sich die Oscar Trophäe zusammen setzt. Danach kam Chris Rock auf die Bühne und hat den Zuschauern direkt gezeigt in welche Richtung der Abend geht, denn es gab in seinem Eröffnungsmonolog praktisch keinen Witz der nicht auf #oscarsowhite bezogen war.

Das meiste hat wohl Will Smiths Ehefrau Jada Pinkett Smith abbekommen. Sie hatte sich im Vorhinein ins Abseits manövriert, indem sie gesagt hat, dass sie die Oscars boykottieren wird. Chris Rock kommentiert dies passend:

„Jada got mad? Jada says she not coming, protesting. I’m like ain’t she on a TV show?  Jada is going to boycott the Oscars — Jada boycotting the Oscars is like me boycotting Rihanna’s panties. I wasn’t invited.  Oh, that’s not an invitation I would turn down.“

Des weiteren gab es Scherze dazu, dass es doch vielleicht Extra Kategorien für schwarze geben könnte. Andererseits sei es aber auch Blödsinn, dass Männer und Frauen bei den Oscars getrennte Kategorien haben:

„You already do it with men and women. Think about it: There’s no real reason for there to be a man and a woman category in acting.  C’mon. There’s no reason. It’s not track and field.  You don’t have to separate ‘em. You know, Robert De Niro’s never said, “I better slow this acting down, so Meryl Streep can catch up.”

Insgesamt ein gelungener Monolog, wenn auch das Thema eher einseitig war und praktisch gar nicht auf die nominierten Filme oder Darsteller eingegangen worden ist, was leider etwas schade ist.

Im Anschluss ging es weiter mit dem ersten Preis, „Best Original Screenplay“. Emily Blunt und Charlize Theron („somebody whiter“ laut Chris Rock) haben den Preis präsentiert und dazu den Plan des Abends erläutert. Die Oscars wurden so angeordnet, dass sie einen kompletten Film ergeben. Darum würde es jetzt mit den Drehbüchern losgehen. Ob dieses Konzept nun wirklich viel Auswirkungen hat auf den Abend sei mal dahingestellt, denn die Produzenten die erst ganz am Ende den letzten Oscar bekommen, werden im normalen Filmprozess wohl viel früher in Erscheinung treten als an diesem Abend. Nunja, schwamm drüber. Zudem gab es noch eine kleine Änderung. Um die Dankesreden zu entschlacken konnte man vorher Namen durchgeben, welche beim Sieg dann als Laufschrift am unteren Bildschirmrand eingeblendet wurden. Dadurch blieb bei den Reden mehr Zeit für interessantere Dinge als das Aufzählen von Namen die kaum jemand kennt. Ein interessantes Konzept, das aber noch etwas ausgebaut werden kann, die Laufschrift wirkt wirklich dann doch etwas seltsam.

„Best Original Screenplay“ ging dann an „Spotlight“, was keine große Überraschung war. Direkt danach kamen Ryan Gosling und Russel Crowe auf die Bühne für „Best Adapted Screenplay“ und lieferten sich einen herrlichen Dialog dazu, wer von den beiden jetzt wie viele Oscars hat (in echt: Crowe 1, Gosling 0). Gosling war meist anderer Meinung als Crowe. Der Preis ging dann, ebenfalls wenig überraschend, an den Finanzkrisen-Film „The Big Short“.

Was dann folgte war endlich mal wieder ein Oscar-Klassiker. Ein Parodie-Video mit ein paar Hollywood-Stars, welche sich in die nominierten Filme reinschleichen. Opfer wurden: „Joy“, „The Martian“, „The Revenant“ und „The Danish Girl“.

Direkt danach brachte Chris Rock eine gewinne Stacey Dash auf die Bühne als Director’ of Oscars ‘Minority Outreach Program was zum unangenehmstem Moment des Abends führte, denn fast keiner hat den Gag verstanden. Das ging somit also in die Hose. Schade drum.

Aus den Gerüchten das keine der nominierten „Original Songs“ mehr gespielt werden, wurde zudem leider auch nichts denn kurz darauf präsentierte Sarah Silverman, die mit einem merkwürdigen Kleid auftrat aber mit frecher Schnauze überzeugte, „Writings on the Wall“ von Sam Smith, also den letzten Bond Themesong, der nicht viele Fans gefunden hat und von vielen als Gejaule verschrien ist. Ganz unrecht haben die Hater damit wohl nicht…

Im weiteren Verlauf des Abends landeten wir dann recht schnell beim Oscar für „Best Actress“ den J.K. Simmons präsentiert hat. Dieser ging, ebenfalls eher wenig überraschend an Alicia Vikander für „The Danish Girl“. Danach ging es dann aber los mit dem Siegeszug des Films, den wohl keiner überhaupt bei den Oscars erwartet hätte: George Millers „Mad Max: Fury Road“. „Costume Design“ und „Production Design“ gingen an den Film und es sollten nicht die letzten Preise geblieben sein denn „Makeup and Hairstyling“ ging nur Momente später ebenfalls an „Mad Max: Fury Road“. Wow!

Danach hatte Chris Rock wieder ein paar Lacher auf seiner Seite, als er zeigte welche Promimenz abseits von Hollywood im Saal ist. Neben der echten „Joy“ aus dem gleichnahmigen Film hat es auch einer der Reporter aus „Spotlight“ zur Veranstaltung geschafft. Ach ja und natürlich Suge Knight:

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Suge Knight als Oscar-Ehrengast

Es ging dann weiter mit dem Kamera-Oscar „Best Cinematography“ welcher nun zum dritten Mal hintereinander an Emmanuel Lubezki geht, der bereits für „Gravity“ und „Birdman“ gewonnen hat. Erneut mehr als verdient, denn die Kameraarbeit in „The Revenant“ ist abermals großartig. Aber genug mit „The Revenant“, „Mad Max: Fury Road“ ist ja auch noch da und holt sich „Film Editing“ ab in Gestalt von Margaret Sixel, Ehefrau des „Mad Max“ Regisseurs George Miller. Gratulation!
Doch moment, da kommt direkt noch was. „Sound Mixing“ und „Sound Editing“ sackt sich „Mad Max: Fury Road“ ebenfalls noch locker im vorbeigehen ein. Einfach unglaublich. Damit ist „Mad Max“ bereits früh am Abend mit 6 Oscars ganz vorne mit dabei. Klar, es sind keine der „großen“ Oscars, aber es sind nichts desto trotz wichtige Preise für einen visuell absolut beeindruckenden Action-Film.

Visual Effects Experte Andy Serkis, der u.a. Gollum in „The Lord of the Rings“ sowie den Affen in den „Planet of the Apes“ Remakes ihre Bewegungen und Mimik beibrachte, präsentierte dann im Anschluss den „Visual Effects“ Oscar, der dann etwas überraschend nicht an „Mad Max“ ging, vermutlich weil viele dachten das hier gar nicht so viele Effekten dabei waren. Doch es trifft einen anderen Film der es verdient hat: „Ex Machina“, der geniale Film über einen Roboter der eine eigene Persönlichkeit hat.

Und bevor Chris Rock mit einer seltsamen Girl Scout Cookies Aktion auf sich aufmerksam machte, gab es diesen Auftritt noch:

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BB-8, R2D2 und C3PO

Nach dem merkwürdigen Auftritt ohne viel dahinter, verkaufte Chris Rock mit einigen Pfadfinderinnen im Saal dann Girl Scout Cookies. Eine Aktion die wohl nur im Saal wirklich lustig ist, denn am TV wirkt so etwas irgendwie immer merkwürdig. Am Ende kommen zwar um die 65.000$ zusammen für die Pfadfinder in Los Angeles, aber Unterhaltung geht halt doch anders. Dafür sorgen dann nämlich danach die Minions, die in einem animierten Segment den „Animated Short Film“ vergeben. Und weil wir grad bei Animationen sind, 20 Jahre nach dem ersten „Toy Story“ dürfen nun Cowboy Woody und Buzz Lightyear einen Oscar („Animated Feature Film“) vergeben, was bedeutet das nun quasi Tom Hanks und Tim Allen auf der Bühne stehen. Wer hätte das an diesem Abend erwartet?

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Woody, Buzz Lightyear und die Minions verteilen Oscars.

Was wohl jeder erwartet hat war, dass der Preis dann wieder mal an Pixar geht für „Inside Out“. Wieso habe ich da eigentlich bei den Tipps wieder mal was anderes versucht? Das wird niemals passieren!

Comedian und Schauspieler Kevin Hart präsentierte dann den nächsten Music Act und auf die Bühne kam jemand, der scheinen einen Facehugger aus „Alien“ als Frisur trägt:

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Facehugger-Frisur-Träger „The Weeknd“

Nach dieser traurigen Vorstellung kam dann wieder Chris Rock mit einer vor gefilmten Comedy Nummer. Er besuchte ein Kino in Compton und befragte die Kinogänger dort nach ihren Eindrücken zu den Oscar Nominierungen und ob sie überhaupt einen der nominierten Filme kennen. Da es in der Regel nur schwarze Interviewpartner waren, kannten die meisten irgendwie auch keinen der Filme des Abends, bis auf „Straight Outa Compton“. Eine ganz lustige Nummer, wenn auch etwas durchschaubar. Aber Respekt an den Typ der sagte sein Lieblingsfilm sei „Super Fly“.
Movie-Goers Montage

Movie-Goers Montage 2

Nach dem kurzen Lacher ging es direkt zum „Actor in a supporting role“ Preis. Dieser war für viele bereits fest an Sylvester Stallone vergeben, doch trotzdem waren sich alle einig, dass es viele andere mehr verdient hätten z.B. Mark Ruffalo aus „Spotlight“. Einen den nicht viele auf der Rechnung hatten war hingegen Mark Rylance aus „Bridge of Spies“, der den Preis dann entgegen nahm.

Chris Rock übergab dann an den Comedian Louis C.K. um den Preis für „Documentary Short“ zu vergeben, den er ziemlich hervorgehoben hat als großen Preis mit dem man nichts verdient und der wirklich was bedeutet. Recht hat er wohl. Gewonnen hat dann: „Mad Max…..no“ wie Louis C.K. scherzhaft anmerkt, sondern „A Girl in the River: The Price of Forgiveness“. Direkt danach präsentiert die hübsche Daisy Ridley aus „Star Wars: Episode VII – The Force Awakens“ mit Dave Patel den Preis für „Documentary Feature“ an „Amy“.

Was folgt sind viele Momente die man nicht näher beschreiben muss und die den Abend wieder etwas in die Länge ziehen. Doch dann kommt ein jährliches, trauriges Highlight: Die In Memoriam Section. Vorgestellt von Louis Gossett Jr. und musikalisch begleitet von „Foo Fighters“ Frontmann Dave Grohl, der den „Beatles“ Song „Blackbird“ spielt, werden die Verstorbenen Filmschaffenden des letzten Jahres eingeblendet

Angeschlossen daran präsentieren Jacob Trembly („Room“) und Abraham Attah („Beasts of No Nation“) den Preis für „Live Action Short Film“ der an „Stutterer“ geht. „Foreign Language Film“ geht danach dann an „Son of Saul“ aus Ungarn.

Und dann kommt echte Prominenz dazu. Vice President Joe Biden (der Standing Ovations auslöst) kündigt seine „Freundin“ Lady Gaga an, die ihren nominierten Song vorstellen darf. Doch der große Moment des Abends kommt erst danach. Quincy Jones und Pharell Willams dürfen den „Original Score“-Preis vergeben und dürfen eine Legende auszeichnen. Der nie ausgezeichnete Ennio Morricone darf den Preis für seinen Score zu „The Hateful Eight“ entgegen nehmen. Man kann davon ausgehen, dass die Academy hier einen Oscar vergibt, weil Ennio Morricone zuvor nie einen Oscar für eins seiner Werke bekommen hat, „lediglich“ für sein Lebenswerk den Ehrenoscar. Morricone schleppt sich anschließend auf die Bühne und gibt eine Rede in italienisch, die dann übersetzt wird. Ein herausragender Moment für einen Komponisten der schon viele Oscars hätte bekommen müssen.

Tja und nach diesem tollen Moment dann der Skandal des Abends. „Original Song“, vergeben von John Legend und Common, geht an „Writings on the Wall“ von Sam Smith. Wow, shocker! Naja, immerhin nicht der Facehugger denkt man sich jetzt wohl….

Und dann geht es Schlag auf Schlag in der letzten halben Stunde. J.J. Abrams präsentiert den Oscar für „Directing“ welcher an Alejandro G. Inarritu geht für „The Revenant“. Zusammen mit den 3 Preisen letztes Jahr hat Inarritu damit in zwei aufeinander folgenden Jahren für 2 Filme 4 Oscars bekommen. Der kenn sich nun wirklich nicht beschweren.

Eddie Redmayne sagt dann wer „Best Actress“ wird, und das wird ohne große Überraschung Brie Larson für „Room“. Sehr verdient, eindringliche Darstellung!

Julianne Moore darf, nach dem Sieg im letzten Jahr, nun den Best Actor küren. Hier lag alle Hoffnung auf Leonardo Di Caprio, der den Preis nun endlich bekommen hat. Also auch hier, keine Überraschung. Der hat seine Rede scheinbar wirklich 15 Jahre vorbereitet, denn selten gab es eine Dankesrede die so klar durchgeplant erschien und so klar vorgetragen wurde. Verrückt. Dabei dachten doch so viele, dass stattdessen der Bär gewinnt, denn im Saal war er sogar:


Der Bär aus „The Revenant“ war auch da.

Und dann der große Moment, Morgan Freeman kam auf die Bühne. „Best Picture“ Time! Man könnte „The Revenant“ erwarten, denn die Regie hat er bereits bekommen. Doch es kam zur Sensation. „Best Picture“ ging an „Spotlight“. Eine Trennung in dieser Kategorie ist erstaunlich selten. Gratulation!

Und damit war der Abend auch schon wieder zu Ende. Im Rahmen des „schwarzen Fadens“ wenn man es so nennen darf, lief über dem Abspann natürlich noch „Fight the Power“ von Public Enemy. Was sonst?

Insgesamt war auch diese 88. Veranstaltung wieder eine unterhaltsame Sache. Vor allem Chris Rock wusste zu gefallen. Klar, wenn man das versteifen auf die Skandale um keine farbigen Nominierten nicht mochte, fiel Chris Rock bei einem wohl durch, aber wenn man dies mochte, dann war es wirklich ein unterhaltsamer Abend. Zwar gab es nicht viele Überraschungen aber dafür ein paar kleine und einen schönen Sieger: „Mad Max: Fury Road“, yeah!