Mit Sci-Fi markierte Beiträge

Aliens vs. Avatars – Gerate nicht zwischen die Fronten

Aliens vs. Avatars – Gerate nicht zwischen die Fronten
Originaltitel: Aliens vs. Avatars – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Lewis Schoenbrun



Darsteller:
Cassie Fliegel, Jason Lockhart, Kim Argetsinger, Dylan Vox, Marlene Mc’Cohen, Ginny You, Georgina Tolentino, Dan Glenn, Amanda Chism, Victoria De Mare, Adam Graham u.A.

Filmkritik: Es gibt’s nichts, was es nicht gibt, oder? Einmal mehr tritt mit „Aliens vs. Avatars“ ein B-, oder doch eher C-Movie an diesem Sprichworte gerecht zu werden.
Ganz abgesehen davon, dass der Titel in guter alter B-Movie-Verarschungsmanier nicht einmal stimmt. So gibt es genau ein Alien und einen Avatar, welche sich irgendwo im Busch gegenüberstehen, während die typische Klischee-Truppe an bereitwilligen Horny-Campers parat steht, um zwischendurch für die durchaus vorhandene Blutwurst zu sorgen.

Bereits der urige Vorspann sorgt dafür, dass man auf den Rest des Inhalts passend eingestimmt wird. Dort fliegt dann nämlich zu putziger Musik ein Ufo an Planeten vorbei, was alles sehr stark nach frühen 90er Jahren Video-Cutscenes von Computerspielen aussieht. In dem fliegenden Klischee sitzt dann auch das Fingerfarbenopfer, welches stark nach einem Na’avi aus James Camerons Sci-Fi Epos „Avatar“ aussieht. Die blaue Dame mit spitzen Ohren jagt nämlich ein ganz gefährliches Monstrum, welches sich selber reproduzieren kann und ihre Heimatwelt in einer früheren Schlacht bereits beinahe entvölkert hat.

Derweil macht sich das „Alien“, welches hier wesentlich schlechter als rechter natürlich als Mann-im-unoriginellen-Gummianzug daherkommt, bereits daran einige Oben-Ohne-Mädels platt zu machen, damit man die typischen Einstiegskills geliefert bekommt. Der eigentliche Spaß geht aber danach los, wenn das typische „Nerd & Sportskanonen“-Duo schließlich mitsamt Jugendfreundin, Mauerblümchen, der Charakterlosen und der Schlampe in die Pampa fährt um zu campen...

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Marvel’s The Avengers

Marvel’s The Avengers
Originaltitel: The Avengers – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Joss Whedon



Darsteller:
Chris Hemsworth, Robert Downey Jr., Scarlett Johansson, Chris Evans, Mark Ruffalo, Jeremy Renner, Stellan Skarsgård, Samuel L. Jackson, Gwyneth Paltrow, Cobie Smulders, Tom Hiddleston, Clark Gregg u.A.

Filmkritik: Da ist er nun, der Superheldenstreifen, der alle bislang von der Marvel-Film-Schmiede geschaffene Kino-Adaptionen zusammenführt: The Avengers. Dazu holte man sich dann gleich noch Joss „Buffy“ & „Firefly“ Whedon als Regisseur und Mit-Autor, um schließlich mit diesem Streifen die „erste Staffel“ an Marvel-Filmen zu krönen.

Avengers Assemble!

Dabei ist die Handlung bereits durch die vorher erschienenen Filme „Thor“ und „Captain America“ geformt worden, wer also die Rächer auf der großen Leinwand sehen möchte, sollte eigentlich auch diese beiden Streifen vorher anschauen. Von „Iron Man 1+2“ sowie „Der unglaubliche Hulk“ mal ganz zu schweigen, mit denen man dann aber den Filmkosmos des Marvel-Comic-Universums fürs Erste abgegrast hätte, was relevante Teile angeht. So geht es dann auch schnell los: Der Tesseract, eine mysteriöse, würfelförmige Energiequelle aus einer anderen Welt wird von Loki, dem Gott der Lügen und bösen Halbbruder von Thor geraubt, um so die von einem mysteriösen Hintermann gestiftete Alienarmee auf die Erde zu bringen und die Welt zu unterjochen.

Derweil sorgt Lokis Macht dafür, dass die sich versammelnden Helden gegenseitig immer mehr anfeinden, was gar keine gute Idee ist, wenn man einen Hulk in seiner Mitte hat…

So weit, so die durchaus rudimentäre Handlung, die von verschiedenen kleineren Story-Arcs durchzogen ist. Vor allem die Geheimagentin „Black Widow“, gespielt von Scarlett Johansson und ihr Kollege „Hawkeye“, witzigerweise gespielt vom nächsten „Bourne“-Jeremy Renner. Weil Letzterer erst einmal durch dunkele Mächte auf die Seite Lokis gebracht wird, setzt sie alles daran ihn zu retten...

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Lockout

Lockout
Originaltitel: Lockout – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: James Mather, Stephen St. Leger



Darsteller:
Maggie Grace, Guy Pearce, Peter Stormare, Joseph Gilgun, Vincent Regan, Lennie James, Bojan Peric, Jacky Ido, Anne-Solenne Hatte, Tim Plester, Marko Janjic, Yan Dron

Filmkritik: Luc Besson hat schon ein entspanntes Leben. Nachdem er sich in den 80er und 90er Jahren mit modernen Klassikern wie den Action-Thrillern „La Femme Nikita“ oder „Leon“ einen großen Namen macht und sich anschließend mit der bunten Sci-Fi-Oper „The Fifth Element“ vergoldete, hat er sich langsam zur Ruhe gesetzt. Seitdem denkt er sich morgens zwischen Croissant und Baguette eine neue Film-Idee aus, stellt 1 bis 2 fähige No-Name Regisseure ein und lässt diese daraus einen spaßigen Film machen. Er selbst dreht alle paar Jahre einen neuen Kinderfilm ab („Arthur et les Minimoys“) und lässt es sich sonst wahrscheinlich sehr gut gehen.

„Lockout“ ist, nach den krachigen Euro-Actionern „From Paris With Love“ und „Taken“ einer der nächsten Streiche dieses Konzepts. Die Idee weicht allerdings etwas vom sonstigen Frühstücks-Output des Franzosen ab, denn „Lockout“ gibt sich als dreiste Mischung aus „Con Air“ im Weltraum bzw. als eine Art „Escape from Space“ in Anlehnung an einen möglichen „Escape from New York“ Nachfolger. Zur Story:

Wir schreiben das Jahr 2078. Während Präsidententochter Emilie (Maggie Grace) einen Abstecher ins Hochsicherheitsgefängnis MS One macht, das sich 50 Meilen von der Erde entfernt im Orbit befindet, hat Agent Snow (Guy Pearce) Schwierigkeiten mit dem Geheimdienst. Sein Chef Langral (Peter Stormare) lastet ihm einen Mord an, den Snow nicht begangen hat. Da diesem allerdings die Beweise fehlen soll er kurzerhand auf der MS One eingesperrt werden.
Doch an Bord der MS One kommt es zu einem Zwischenfall...

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Battleship

Battleship
Originaltitel: Battleship – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Peter Berg



Darsteller:
Taylor Kitsch, Alexander Skarsgård, Rihanna, Liam Neeson, Alan Abad, Teresa Alvarez, Kasey Amanda, Luing Andrews, Reila Aphrodite, Tadanobu Asano, Joshua Aucoin, Carson Aune u.A.

Filmkritik: Nachdem nun erst einmal eine Pause mit den „Transformers“ eingelegt wurde, braucht Hasbro, der Spielzeughersteller der Techno-Aliens eine neue Kuh zum melken. Kein Problem, das gute, alte „Schiffe versenken“ steht bereit von Peter „Hancock“ Berg in einen 200 Mio. Dollar Blockbuster nach seinem Schema aufgezogen zu werden: Humorvolle Figuren, fette Waffen, böse Aliens. Und obendrauf noch einige Elemente und Soundeffekte, damit die Transformers-Assoziationen direkt von alleine kommen. Dabei mimt Taylor Kitsch, der vorher bereits als „John Carter“ über den Mars gehüpft ist, den vorerst sturen und eigensinnigen Soldaten mit viel Potential, nur um dann direkt bei der Alien-Invasion zu lernen was es heißt ein Schlachtschiff zu führen.

Im zur Seite stehen Sängerin Rihanna sowie der extrem sympathische Tadanobu Asano, welcher den Captain eines japanischen Kreuzers spielt, welches ebenfalls bei Flottenmanövern in die Alienfalle getappt ist. Im wirklichen Leben ist der vielseitige Japaner nicht nur Charakterdarsteller und selbst Regisseur, sondern hat auch schon die verschiedensten Kultrollen inne gehabt. Die des Kakihara aus Takashi Miikes „Ichi – The Killer“ etwa, wenn er nicht gerade wie in „Tokyo Zombie“ gegen Untote gekämpft hat oder bei „Zatoichi – Der blinde Samurai“ durchs feudale Japan wandelt.
Abgerundet wird die Schauspielriege von Liam Neeson in einer Nebenrolle als Admiral (oder so), dessen blauäugige, blondhaarige und dickbrüstige Tochter in Taylor Kitsch Figur verliebt. Daneben rennen hier und da noch etliche Nebenfiguren rum, die aber eigentlich wenig mehr tun als lustige Sprüche im Angesicht globaler Vernichtung aufzusagen.

In God We Trust, All...

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Iron Sky

Iron Sky
Originaltitel: Iron Sky – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Timo Vuorensola

Darsteller: Julia Dietze, Christopher Kirby, Götz Otto, Tilo Prückner, Peta Sergeant, Stephanie Paul, Udo Kier, Kym Jackson, Yuki Iwamoto, James Quinn, Nick Dong-Sik, Martin Grelis u.A.

Filmkritik: Aus einem klaren Nachhimmel senken sich zahlreiche surrende, blinkende Reichsflugscheiben, die das von einem satten Vollmond erhellte Firmament wieder verdunkeln. Götz Otto als böser Mondnazi Adler freut sich gar diebisch über die Vorgehen, während die Mondnazi-Lehrerin Renate Richter (Julia Dietze) mit ihrem zwangsarisierten Negerfreund (Christopher Kirby) fassungslos dem Treiben zuschaut, welches auf dem Mond von dem dortigen „Führer“, natürlich gespielt von keinem anderen als Udo Kier, ins Rollen gebracht wurde….

Oh yeah, es ist allein eine Wonne mal wieder so etwas hübsch absurdes in die knappe Inhaltsangabe schreiben zu können. Und noch besser? Das Ganze läuft dann sogar noch im Kino und begeistert zahlreiche Leute, auch wenn anscheinend viele Leute zwar schätzen, aber nicht so recht verstehen, was sie da auf der Leinwand sehen.

Das ist kein Trash! Verdammt noch mal!

 Laut dem Werbeflyer der Macher selbst scheinen die „gebildeten Medien“ anscheinend so gar nicht zu verstehen, was da auf sie losgelassen wird. „Inglourious Basterds trifft Star Wars“ brabbelt da wirr N-TV vor sich hin, während DER SPIEGEL zwar das Ganze auch unterhaltsam fand, aber dann gleich als „ganz grosses Trashvergnügen“ bezeichnet, was schlicht und einfach mal komplett daneben ist.

Nicht, dass „Iron Sky“ nicht unterhaltsam wäre, ganz im Gegenteil. Aber „Trash“ ist schlicht und ergreifend mal etwas anderes. Trash beim Film ist, wenn etwas daneben gegangen ist, aber eben auf so unterhaltsame Art und Weise, dass man deshalb lacht...

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Fantasy Film Fest Nights – Chronicle – Wozu bist du fähig?

Chronicle – Wozu bist du fähig?
Originaltitel: Chronicle – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Josh Trank



Darsteller:
Michael B. Jordan, Dane DeHaan, Michael Kelly, Ashley Hinshaw, Alex Russell, Anna Wood, Joe Vaz, Luke Tyler, Matthew Dylan Roberts

Filmkritik: High School-Schüler Andrew (Dane DeHaan) hat es nicht leicht. Seine Mutter ist schwer krank und braucht starke, teure Medikamente. Sein Vater war eins Feuerwehrmann, lebt aber seit langem nur noch von der Versicherung und ist ein Trinker. Er entschließt sich eines Tages, sein Leben mit einer Kamera festzuhalten. Er filmt von diesem Zeitpunkt an sein Umfeld mit Vorliebe mit der Kamera und zu allen Tageszeiten.
Abseits einer Highschool-Party entdecken er, sein Cousin Matt (Alex Russell) und ihr Mitschüler Steve (Michael B. Jordan) eines Nachts einen im Boden eingeschlagenen Meteor und in dem Krater eine unbekannte Substanz, die ihnen allen telekinetische Kräfte verleiht. Durch ständiges Benutzen der Kräfte, werden diese mit der Zeit stärker und immer mächtiger, so dass die Jungs ihre Gabe alsbald nicht nur zum Spaß nutzen, sondern sich sogar in die Lüfte erheben und fliegen können.
Doch die ungeheure psychische Macht ist für einen instabilen Geist nur schwer zu kontrollieren und Andrew sieht in nun die Möglichkeit, endlich die Gelegenheit, sich an den Missständen in seinem Leben, wie seinem gewalttätigen Vater, zu revanchieren. Es kommt zu Konflikten zwischen den 3 Semi-Superhelden und schlussendlich zum offenen Schlagabtausch…

„Schon wieder Found-Footage?“ ist wohl das erste was man hört, wenn der Trailer zu „Chronicle“ an einem öffentlichen Ort läuft. Und ja, es ist wieder mal Found-Footage. Aber anstatt, wie bei „Paranormal Activity“ das ganze lediglich so weit zu melken bis aus den Kamera-Zitzen nichts mehr rauskommt, erschuf Regie-Neuling Josh Trank einen herrlich kreativen Ableger der Found-Footage Welle...

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Endhiran – The Robot

Endhiran – The Robot
Originaltitel: Endhiran – Erscheinungsjahr: 2010 – Regie: S. Shankar



Darsteller:
Rajnikanth, Aishwarya Rai, Danny Denzongpa, Santhanam, Karunas, Devadarshini Chetan u.A.

Filmkritik: Es ist manches Mal schon ein Wunder, welche Filmjuwelen einem entgehen, wenn man seinen Blick nur in Richtung Hollywood wendet. „Endhiran – The Robot“ ist einer jener Streifen, der als großangelegter indischer Blockbuster so ziemlich jedem ähnlich angelegten Streifen aus Übersee meilenweit voraus ist.
“Aber da wird doch immer so getanzt und so ein Zeug!“ dürfte da der wenig mit der Materie in Kontakt gekommene Zuschauer mit etwas meckerndem Unterton bemerken. Dazu sei gesagt: Ja, dies ist einer jener Filme in denen „immer so getanzt“ wird. Witzigerweise haben die Inder selbst darauf nicht immer den größten Bock, weswegen sämtliche indische DVDs clevererweise nicht nur im Kapitelmenü die Gesangseinlagen markieren, sondern das nächste Filmkapitel jeweils genau hinter selbige setzen, so dass mit einem kleinen Tastendruck das Filmgeschehen nahtlos weitergeht. Personalisiertes Filmerlebnis schon heute! (Ganz zu schweigen davon, dass in den eigentlichen Songs, eben wie bei allen guten Gesangsnummern, zumeist eine inhaltliche Entwicklung reflektiert und in den momentanen Kontext sinnvoll eingebunden wird. Aber eben auch nur, wenn es gut gemacht ist. Wie eben bei diesem speziellen Fall.)

Die Geschichte des Films handelt von einem Wissenschaftler, der seine Angetraute vernachlässigt, um den perfekten mechanischen Menschen zu entwickeln, was ihm dann auch schließlich gelingt. Der mit dem Kosenamen Chitti versehene Roboter verfügt über die Intelligenz und Stärke von 100 Menschen und als ihm sein Schöpfer dann auch noch Emotionen einbaut ist es um den künstlichen Menschen geschehen: Er verliebt sich in die Bald-Ehefrau seines Chefs, was dieser gar nicht gerne sieht...

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Die Schlacht der Centurions – I Guerrieri dell’anno 2072

Die Schlacht der Centurions
Originaltitel: I Guerrieri dell’anno 2072 – Erscheinungsjahr: 1984 – Regie: Lucio Fulci



Darsteller:
Jared Martin, Fred Williamson, Howard Ross, Eleonora Brigliadori, Cosimo Cinieri, Claudio Cassinelli, Valeria Cavalli, Donald O’Brien, Penny Brown, Al Cliver, Mario Novelli, Hal Yamanouchi u.A.

Filmkritik: Willkommen zurück in der Italo-Apocalypse! Dieses mal darf Splatterfilm-Kultregisseur Lucio Fulci Hand anlegen und die Gladiatoren des Jahres 2072 passend ins heimatliche Kolosseum zurückverpflanzen. Mit dabei ist eine ganze Armada an bekannten Italo- und B-Movie-Recken. Angefangen beim immer sympathisch-endcoolen Fred Williamson, über Hal „Quotenasiate“ Yamanouchi bis hin zu Al Cliver, der sich bereits bei Fulci auf der „Schreckensinsel der Zombies“ mit den Untoten prügeln durfte.

Hier geht es nun um ein totalitäres Regime der Zukunft, welches weltweit von verschiedensten Fernsehstationen unterjocht ist, deren oberster Kopf nun mit „Spielen für die Massen“ ein neues Mega-Event plant. Dabei wird viel Zeit weniger für die Action, sondern viel mehr für die Mediensatire benutzt, die ironischerweise immer aktueller wird. Wenn da der keifende Regisseur meint, dass ihm einzig die Quoten wichtig sind, fühlt man sich an das grandiose „Millionenspiel“ genauso erinnert wie an aktuelle Ausflüge in diese Richtung wie „Gamer“ und Co.

Dabei ist eine Sache bei Fulci sowohl fantastisch als auch fantastisch übertrieben: Das Produktionsdesign. Wo sich vergleichbare Zukunftsstreifen auch budgetbedingt einer Endzeit hingeben, so schwelgt Fulci in Miniaturbauten eines von Tausenden von Lichtern erhellten Roms in der Zukunft, haut in jede zweite Szene soviel Stroboskop-Licht, dass jeder Epileptiker wohl bereits nach 15 Minuten tot vom Stuhl fällt und flammendes Neon-Design, so weit das Auge reicht...

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The Hunger Games – Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele

Die Tribute von Panem – Tödliche Spiele
Originaltitel: The Hunger Games – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Gary Ross



Darsteller:
Jennifer Lawrence, Josh Hutcherson, Elizabeth Banks, Liam Hemsworth, Woody Harrelson, Isabelle Fuhrman, Alexander Ludwig, Willow Shields, Amandla Stenberg, Stanley Tucci, Wes Bentley, Donald Sutherland u.A.

Filmkritik: Die Zukunft: Amerika ist wieder einmal von einem Krieg verwüstet und aufgebaut worden. Als Diktatur, versteht sich, denn die 12 Distrikte, in die es nun unterteilt sind, nehmen jedes Jahr an den sogenannten „Hungerspielen“ teil, bei denen aus jedem Distrikt zwei Auserwählte antreten, damit schließlich insgesamt 24 junge Menschen zur Unterhaltung der Massen um ihr Leben kämpfen, bis nur noch ein einziger am Leben ist.

In diesem Jahr wird eigentlich die Schwester der jungen Jägerin Katniss Everdeen auserwählt mitzumachen, aber um diese zu retten meldet sich Katniss freiwillig. Nun wird sie von dem ehemaligen Gewinner Haymitch Abernathy und dessen Team gemeinsam mit ihrem männliche Mittribut Peeta Mellark trainiert, um vielleicht doch die „Hungerspiele“ lebend zu überstehen. Dafür braucht es aber auch sogenannte Sponsoren, weswegen Katniss und Peeta zum Traumpaar hochstilisiert werden…

„Hungerspiele“ die nicht satt machen

So weit, so Teenie-gerecht. Und um das Beste mal vorweg zu nehmen: Das generelle Design des Films ist zwar meist bizarr, aber verschlägt effektiv in eine fremde Welt. In der Zukunft herrscht nämlich bei der regierenden Masse ein farbenprächtiger Neo-Rokoko-Flair voller Verzierungen, Ausstaffierungen und extravaganten Modeeinfälle.

Die Darsteller sind ein weiterer Gewinn, denn nicht nur sind die jungen Darsteller wie etwa Jennifer Lawrence oder Josh Hutcherson ausdrucksstark, sondern auch die kleineren Rollen wurden perfekt besetzt...

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Syngenor – Das synthetische Genexperiment

Syngenor – Das synthetische Genexperiment
Originaltitel: Syngenor – Erscheinungsjahr: 1990- Regie: George Elanjian Jr.

Darsteller: Starr Andreeff, Mitchell Laurance, David Gale, Charles Lucia, Riva Spier, Jeff Doucette, Bill Gratton, Lewis Arquette, Jon Korkes, Melanie Shatner, Ken Zavayna, Roy Fegan u.A.

Filmkritik: Und da haben wir wieder einen. Nämlich einen dieser Filme, die eigentlich ziemlich durchschnittlich, wenn nicht sogar unterdurchschnittlich wären, würde nicht zum Schluss eine besondere Zutat die gesamte Chose retten und sogar über den „durchschnittlich Unterhaltsam“-Wert hieven. Aber fangen wir mal vorne an, bei der Story. Es braucht eh kaum Worte, um diese zu erklären: Böse Firma die wirkt wie die „OCP“ bei RoboCop wollen synthetische Killersoldaten anfertigen, lassen dazu den vom Projekt ausgestiegenen Wissenschaftler von einem eben solchen Viech umbringen, damit nichts verraten werden kann, aber natürlich merkt die Tochter etwas davon, entkommt dem Monster mit knapper Not und geht dann mit einem freundlichen Love-Interest-Reporter in die Offensive. So weit, so der Durchschnitt.

Auftritt: David Gale! Der Mann, der bereits als Bösewicht im „Re-Animator“ großes Vollbrachte ist hier der Leiter dieser merkwürdigen Gen-Firma und spritzt sich ständig irgend ein grün leuchtendes Serum (da braucht jetzt nicht weiter auf den verwendeten Injoke hingewiesen werden, oder?), auch wenn er bereits ohne das Ding ziemlich verrückt erschien. Aber die tägliche Dröhnung macht es ganz und gar nicht besser, so dass der Gute spätestens ab der 40 Minuten-Marke so durch den Film läuft, als würde er überhaupt erst gerade das Overacting erfinden. Brillant!
Ob er jetzt gerade dabei ist eine Untergebene zum Sex zu erpressen, eine Partikelkanonenirgendwaswaffe an seinen verdutzten Mitarbeitern auszuprobieren oder am Schluss mit einer „Bunny“-Maske wirr vor sich hingrinsend auf dem Boden kauert: Es gibt nichts, was David Gale in seiner Pa...

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Apollo 18

Apollo 18
Originaltitel: Apollo 18 – Erscheinungsjahr:  2011 – Regie: Gonzalo López-Gallego



Darsteller:
Warren Christie, Ryan Robbins, Ali Liebert, Lloyd Owen, Andrew Airlie, Michael Kopsa, Kurt Max Runte u.A.

Filmkritik: Found-Footage-Filme sind immer so eine Sache, welche die momentan ziemlich niedrig werdenden Grenze der „Suspension Of Disbelief“ austesten. Bei „Apollo 18“ mehr noch als bei Anderen. Im Film geht es um eine geheime, schiefgelaufene Mondlandung, bei der zwei Astronauten auf dem Erd-Trabanten gar Schreckliches gefunden haben…

…und um direkt zum mit weitem Abstand größten Problem des Streifens zu kommen: Wie dieses „Footage“ ge“founded“ worden sein soll, wäre wohl alleine ein Sequel wert. Mehr gibt es dazu nicht, denn alles Andere wären durchaus extreme Spoiler für die generelle Handlung des Films. Und das zweite, deutlich kleinere Problem, wäre das finale Aussehen dessen, was auf dem Mond sein Unwesen treibt. Am besten beschreibt man es als „gelungene Idee, die etwas bessere Ausführung verdient hätte“ und so leider mit vermehrter Laufzeit zu CG für sein eigenes Wohl wirkt.

Der Rest? Tolles Spannungskino, welches von den gelungenen Darstellern und der ebenfalls großartigen Optik getragen wird, die ein wunderbares Gefühl fürs All vermittelt. Wer also Interesse an diesem Genre hat und gerne mal „etwas Anderes“ sehen möchte, dass man nicht auf der Erde spielt, dem sei „Apollo 18“ absolut ans Herz gelegt. Wenn man sich nicht weiter wegen des eingangs erwähnten, großen Problems des Films schert. Aber das sollte man auch nicht, denn sonst verpasst man einen durchaus spannenden Streifen. Und das Wissen, dass es sich hierbei nur um einen Film handelt, haben wir doch sowieso alle, oder?

Filmbewertung: 7/10

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Real Steel

Real Steel
Originaltitel: Real Steel – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Shawn Levy



Darsteller:
Hugh Jackman, Kevin Durand, Evangeline Lilly, Anthony Mackie, Hope Davis, Phil LaMarr, James Rebhorn, Karl Yune, Dakota Goyo, Olga Fonda, Jahnel Curfman, Steven Hugh Nelson

Filmkritik: Schon heute wird der Kampfsport immer brutaler. „Ultimate Fighting“ und dessen Auswüchse sieht man bereits dieser Tage blutig im Nachtprogramm. Im Jahr 2020 hat diese Tradition ein Ende. Da sich die Boxer nicht mehr auf immer brutalere Kämpfe eingelassen haben, mussten Roboter her die der Masse den Hunger stillen. Die Roboter werden von den ehemaligen Boxern per Fernbedienung oder Headset gesteuert. Eine künstliche Intelligenz ist nur begrenz vorhanden.
In der offiziellen Roboterliga, der WRB, Kämpfen die Besten der Besten, aber auch im Untergrund wird weiterhin fleißig geprügelt. Hier sind die Kämpfe sehr beliebt für illegale Wetten. Letzterem ist auch der ehemalige Profiboxer Charlie Kempton (Hugh Jackman) verfallen. Er ist dabei allerdings weniger erfolgreich und verplempert sein letztes Hemd für wahnwitzige Unterfange. So ist er über beide Ohren verschuldet und hat zudem gerade seinen letzten eigenen Roboter in einem Kampf verloren.
Als er durch einen Anwalt erfährt, dass seine Ex-Frau gestorben ist, aber deren Schwester Debra (Hope Davis) sich um den hinterbliebenen 11-jährigen Sohn Max (Dakota Goyo) kümmern möchte, sieht er eine Chance um zu Geld zu kommen. Er lässt sich die Vormundschaft teuer von Debras steinreichem Lebensgefährten Marvin (James Rebhorn) abkaufen. Aber der Deal beinhaltet auch, dass Charlie sich einen Sommer lang um Max kümmern muss, denn das Ehepaar macht zuvor noch einen ausgedehnten Urlaub. Natürlich kommen Charlie und Max zunächst gar nicht miteinander klar. Doch als Max sieht, dass Charlie Roboterkämpfe bestreitet ist er Feuer und Flamme.
Als die beiden später auf einen Schrottplatz fahren, um Teile für einen neuen Robot...

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Black Moon Rising – Black Moon

Black Moon
Originaltitel: Black Moon Rising – Erscheinungsjahr: 1986 – Regie: Harley Cokeliss



Darsteller:
Tommy Lee Jones, Linda Hamilton, Robert Vaughn, Richard Jaeckel, Lee Ving, Bubba Smith, Dan Shor, William Sanderson, Keenan Wynn, Nick Cassavetes, Richard Angarola, Don Keith Opper

Filmkritik: „Black Moon Rising“ basiert auf einer Story-Idee von John Carpenter. Auch am Drehbuch schrieb er mit und wenn man es nicht besser wüsste, sprechen auch einige der Sets eine deutliche Sprache, dass Carpenter was damit zu tun gehabt hätte. Doch auf dem Regiestuhl saß ein anderer, B-Action-Regisseur Harley Cokeliss, der hier wohl wahrscheinlich den besten Film seiner Karriere hervorgebracht hat.

Die Geschichte weist die typischen Merkmale einer einfachen, aber gerade deswegen fesselnden Erzählung auf. Der Meisterdieb Quint (Tommy Lee Jones) wird vom FBI angeheuert um geheime Dokumente zu stehlen. Der Einbruch in eine Firmenzentrale gelingt und Quint muss die Beute nur noch abliefern. Doch die Wachen des Konzerns sind ihm dicht auf den Fersen, und so versteckt Quint die Kassette mit den Daten im Prototypen eines Superautos namens Black Moon. Das Auto ist auf dem Weg zu einer Automesse in L.A. und Quint gedenkt, sich dort die Daten wiederzubeschaffen. Doch Professionelle Autodiebe erbeuten bei einem Raubzug den Black Moon. Nun muss Quint die Kassette mitsamt Auto wiederbeschaffen und er hat neben dem FBI auch noch die Autoschieber am Hals…

„Black Moon Rising“ kommt weitestgehend ohne große Schusswechsel aus. Wenn es zu Auseinandersetzungen kommt, wird sich meist geprügelt oder das ganze wird in einer spektakulären Verfolgungsjagd ausgetragen, denn Quint ist Dieb, kein Killer. Allein dieser Faktor schraubt die Spannung des Films eine Ebene höher, denn man sorgt sich immer ein wenig mehr um den Hauptdarsteller als sonst.

Die erste Stunde zieht der Filme seine Unterhaltungsqualitäten daraus, dass es ständig vorwärts geht...

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The Thing

The Thing
Originaltitel: The Thing – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Matthijs van Heijningen Jr.



Darsteller:
Mary Elizabeth Winstead, Joel Edgerton, Eric Christian Olsen, Adewale Akinnuoye-Agbaje, Ulrich Thomsen, Kim Bubbs, Stig Henrik Hoff, Trond Espen Seim, Jonathan Walker, Carsten Bjørnlund, Jørgen Langhelle, Davetta Sherwood u.A.

Filmkritik: Manchmal ist das moderne Kino schon ziemlich grauenerregend. Und dabei geht es jetzt gerade nicht einmal um Torture-Porn, Gore-Exzesse oder weitere Filme von den „Epic Movie“-Machern. Nein, gerade die immer beliebter werdende „Nostalgiaploitation“ greift um sich und sorgt dafür, dass seit jahrzehnten begrabene Franchises nun eine Fortsetzung spendiert bekommen. Ob jetzt „Indiana Jones“ oder „Tron“, zumeist kommt eine Mischung aus aktueller Optik und Zeitgeist zu einer alten Idee, die meist kombiniert mit Re-Releases der jeweiligen Urfilme gekoppelt gut Kohle machen soll.
Ein weiteres Mitglied der Retro-Nostalgie-Welle ist nun also „The Thing“ von Erstlingsregisseur
Matthijs van Heijningen Jr., der wohl ganz, ganz sicher gehen wollte: War John Carpenter’s „The Thing“ in den 80ern noch ein Riesenflop, da gerade Alle im E.T.-Rausch waren, so richtet sich das originellerweise genau gleich betitelte Prequel einzig und allein an alle Die-Hard „The Thing“-Fans, die sich über die Jahre Carpenters Remake zig Mal angeschaut haben. „Wir machen genau das Gleiche, nur irgendwie anders!“ ist da das Motto gewesen und genau das wurde dann eigentlich auch eingehalten, was schlicht das Problem ist.

Nostalgiaploitation Overkill!

Ja, es wird haarklein beschrieben was bei den Norwegern damals geschehen ist, die ursprünglich „Das Ding“ aus seinem eisigen Gefängnis befreit haben, bevor Kurt Russel und Co. in Carpenters Version sich auch die Weltallplage eingefangen haben. Dabei wird tunlichst genauesten darauf geachtet, auch ja so auszusehen wie der damalige Film und am besten auch extrem ähnliche Situationen zu präse...

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Spacehunter: Adventures in the Forbidden Zone – Spacehunter – Jäger im All

Spacehunter – Jäger im All
Originaltitel: Spacehunter: Adventures in the Forbidden Zone – Erscheinungsjahr: 1983 – Regie: Lamont Johnson

Darsteller: Peter Strauss, Molly Ringwald, Ernie Hudson, Andrea Marcovicci, Michael Ironside, Beeson Carroll, Harant Alianak, Deborah Pratt, Aleisa Shirley, Cali Timmins, Paul Boretski u.A.

Filmkritik: Ja, dies ist einer der zahlreichen SciFi-Filme die im SciFi-Star-Wars-Boom der späten 70er bis Mitte der 80er produziert wurden. Hier als Team-Up aus Kanda und den USA, die Peter Strauss als Han-Solo-esken Weltraumvagabunden mit Molly „nervige Synchrostimme“ Ringwald auf ein abgedrehtes Hero-Quest im Stile eines Fantasy-Films schicken. Das Albernheiten und Sprüche alla: „Das ist nur der Chemiker mit seinem Drogenmobil!“ vorkommen, war da natürlich fast unausweichlich.

Der böse Herrscher eines Planet der Marke „Endzeit-Wüste“ hat sich nämlich drei Space-Babes unter den Nagel gerissen. Und so hat der Space-Schmuggler-Stand-In etwas, dass ihn sich auf die Jagd begeben lässt...

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