Mit Michael Herbig markierte Beiträge

Bullyparade – Der Film

Bullyparade – Der Film
Originaltitel: Bullyparade – Der Film – Erscheinungsjahr: 2017 – Regie: Michael Herbig

Erscheinungstermin: Jetzt im Kino

Darsteller: Michael Herbig, Christian Tramitz, Rick Kavanian, Sky du Mont, Diana Herold, u.A.

Filmkritik: Passend zum 20. Jubiläum kommt nun „Bullyparade – Der Film“ ins Kino! Denn 1997 startete die Sketch-Show … die 2002 bereits wieder abgesetzt wurde. Und damit haben wir gleich die größte Frage, wenn es um den Streifen geht: Erinnert sich noch jemand an die Bullyparade? Ja? Sehr gut, denn das hier ist genau das Gleiche, mit älteren Akteuren und richtig guten Effekten. Nicht mehr, aber nicht weniger.

Das wäre alles auch durchaus nett, wenn nicht leider der Streifen selber mit so einigen Problemen zu kämpfen hätten. Denn anscheinend wussten die Macher nicht so recht, was man nun präsentieren sollte, jenseits von „Eben das, was früher immer so gut ankam“. Dies sorgt zwar für eine nette Nostalgie-Reise, aber, wie wir ja alle wissen, nett ist der kleine Bruder von … Ok. So schlimm ist es nicht, dafür hängen einfach zu viele nette Erinnerungen an dem Ganzen.

Das Problem mit der einsetzenden Gag-Flaute

Der erste Sketch hat die besten Effekte und ein paar der besten Gags und danach geht es direkt in die Welt des „Manitu“, wo der beste von drei längeren Kurzfilmen präsentiert wird. Ja, das ist schon ein ziemliches Problem, denn mit weiterer Laufzeit nimmt leider auch die Gag-Dichte immer mehr ab. Überraschenderweise schafft es die „Lissi“-Episode mit ein paar verrückten Einlagen zu punkten, aber wenn es erst einmal in den Weltraum geht, dann erleidet der Streifen Schiffbruch.

Die Schwulen-Gags von vor anno dunnemals sind einfach nicht mehr lustig – ok, waren sie damals auch nicht so recht – aber wenn Dance-Battles und Leerlaufen die bezeichnendsten Elemente sind, dann hat man etwas falsch gemacht...

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The Incredible Burt Wonderstone – Der Unglaubliche Burt Wonderstone

Der Unglaubliche Burt Wonderstone
Originaltitel: The Incredible Burt Wonderstone – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Don Scardino

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Darsteller: Steve Carell, Steve Buscemi, Olivia Wilde, Jim Carrey, James Gandolfini, Alan Arkin, Jay Mohr, Michael Herbig, Mason Cook, Luke Vanek, Zachary Gordon

Filmkritik: Die Zauberkünstler-Superstars Burt Wonderstone und Anton Marvelton beherrschen Las Vegas seit Jahren und scheffeln Millionen, wobei der bombastische Aufwand ihrer zelebrierten Illusionen sehr genau Burts ständig expandierendem Ego entspricht. Aktuell besteht das größte Täuschungsmanöver der beiden allerdings darin, dem Publikum ihre unverbrüchliche Freundschaft vorzugaukeln, denn privat können sie einander schon längst nicht mehr ausstehen.
Ihr Problem ist aber auch der unkonventionelle Straßenzauberer Steve Gray: Er schart eine wachsende Kultgemeinde um sich, indem er derart extravagante Tricks präsentiert, dass selbst die Show der Stars dagegen verblasst. Eine letzte Chance bekommen Burt und Anton allerdings noch, um ihre Teamarbeit professionell und privat auf Vordermann zu bringen – doch dazu müsste Burt sich auf das besinnen, was ihn ursprünglich für die Zauberei begeistert hat…

Steve Carell hat sich auf einen ähnlichen Weg begeben wie sein Comed-Kollege Will Ferrell. Wenn er einen ernsteren Film macht oder zumindest eine Dramödie („Little Miss Sunshine“, „Seeking a Friend for the End of the World“), kommt das Werk bei Publikum und Kritik gut an, macht aber zu wenig Kohle. Seine Komödien sind dafür meist ein Griff ins Klo, doch die Kinokasse klingelt freudig erregt. „The Incredible Burt Wonderstone“ will natürlich letzteres sein.

Die Ausgangsidee ist gar nicht schlecht. Allzu viele Filme über Magier und Zauberer gibt es nun nicht. Der mysteriöse, dramatische Aspekt ist mit „The Prestige“ von Christopher Nolan einst bearbeitet worden, fehlt also noch eine gute Komödie...

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