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Hundstage

Hundstage

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Ulrich Seidl

Darsteller: Maria Hofstätter
Alfred Mrva
Erich Finsches
Gerti Lehner
Franziska Weisz
Rene Wanko

Inhalt@OFDB

"Hundstage" erzählt in einer Art Dokumentarstil 6 verschiedene Geschichten von eigentlich recht typischen Personen die man wohl so alle schon irgendwann mal gesehen hat oder evtl. sogar als Nachbar hat. Es handelt sich um alltägliche Geschichten, die in unserem Haus oder beim Nachbarn oder auch am Ende der Straße passieren können und wohl auch so passieren.
Es geht um zwischenmenschliche Grausamkeiten, ausgelöst durch sengende Hitze, aufstauenden Menschenhass und Hass auf sich selbst. In Österreich werden solche Tage erbarmungsloser Hitze Hundstage genannt.
Jeder der Geschichten schaukelt sich immer weiter hoch, um den Zuschauer im letzten Akt gleichsam zu schocken und wach zu rütteln. Hier greifen manche Episoden gar ineinander über.
Doch der Film hat auch seine tiefschwarz humoristischen Momente, bei denen man nicht weiß ob man lachen- oder einfach doch nur völlig geschockt sein soll. Seelische Grausamkeiten und menschliches Fehlverhalten wurden wohl selten so gut vermittelt wie hier. Durch den Dokustil und die guten Darsteller hat man jeder Zeit das Gefühl einigen dieser Szenen wirklich beizuwohnen. Die improvisierten Dialoge dürften ihr Übriges dazu tun.
Man braucht seine Zeit bis man sich im Film zurecht finde. Zu Beginn wahr ich mir erst sehr unschlüssig worauf der Film überhaupt hinaus will, wahr verwirrt und nicht sehr vom Film überzeugt, da mir der Inhalt des Films auch gänzlich unbekannt war, aber mit der Zeit entwickelt jeder der Charaktere im Film eine beängstigende Faszination und eine beklemmende Atmosphäre macht sich breit. Sicher kein Film für jedermann, aber wie im Trailer des Films schon bemerkt wird, egal ob man den Film liebt oder hasst, vergessen wird man ihn nicht.

8/10

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