Mit Albert Pyun markierte Beiträge

Radioactive Dreams

Radioactive Dreams
Originaltitel: Radioactive Dreams- Erscheinungsjahr: 1985 – Regie: Albert Pyun

Darsteller: Christian Andrews, Lisa Blount, Michael Dudikoff, Glory Fioramonti, Paul Keller Galan, George Kennedy, Michele Little, Don Murray, Hilary Shepard, Demian Slade, John Stockwell, Norbert Weisser

Filmkritik: Kurz vor Ausbruch des letzten großen Atomkriegs bringen zwei Väter ihre Söhne in einem Bunker in Sicherheit. Dort leben die Kinder in totaler Isolation. Einziger Zeitvertreib: Die Lektüre von Krimis. 15 Jahre später wagen sich die " Detektive " Hammer und Chandler in die postnukleare Außenwelt.

Albert Pyun, B-Filmer und Meister der guten Ideen sowie der anschließenden meist doch eher enttäuschenden Umsetzung. Was hat sich Pyun schon alles für gute Ideen ausgedacht. Doch aufgrund von mangelndem Budget aber wohl auch mangelndem Können sind die daraus entstehenden Filme meist dann doch keine großen Klassiker für die Ewigkeit geworden.

Auch „Radioactive Dreams“ ist einer dieser typischen Pyun-Fälle. 2 Männer die nach Jahren der Einsamkeit des Atombunkers in die zerstörte Welt hinaus fahren und sich als waschechte Film-Noir Detektive sehen, das klingt einfach nach dem Stoff den ein guter Film braucht.

Aber „Radioactive Dreams“ hat die typischen Kinderkrankheiten. Aus dem Post-Apokalyptischen Setting wird, abgesehen von den ersten 30 Minuten, nur sehr wenig gemacht. Sehr große Passagen des Films spielen innerhalb von dunklen Gebäudekomplexen und von Endzeit ist man hier dann irgendwie doch wieder weit entfernt.

Auch die Story folgt nicht immer klar erkennbaren Strukturen. Der Plan einer kruden Mischung aus Film Noir Detektiv-Story + Endzeitelemente wird nur rudimentär verfolgt und immer wieder fallen gelassen zu Gunsten von…ja was eigentlich? Der Film plätschert, besonders im Mittelteil ärgerlich langsam vor sich hin...

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Max Havoc – Curse Of The Dragon

Max Havoc – Curse Of The Dragon
Originaltitel: Max Havoc: Curce Of The Dragon – Erscheinungsjahr: 2004 – Regie: Albert Pyun

Darsteller: Mickey Hardt, Fat Joe, David Carradine, Joanna Krupa, Vincent Klyn, Richard Roundtree, Tawny Sablan, Danielle Burgio, Arnold Chon, Carmen Electra

Filmkritik: WOW! Albert Pyun als Regisseur, der deutsche Actionexport Mickey Hardt als zukickender Hauptdarsteller, dazu David Carradine als Anführer der Gangster, Richard Roundtree als väterlicher Freund, Carmen Electra als scharfe Mieze und sogar Isaac Fiorentine als Regiezusatz für den finalen Schlagabtausch. WOW! „Da kann ja nicht mehr viel schief gehen!“

…wie falsch doch der erste Eindruck sein kann.

Man könnte nun erst einmal damit Beginnen die krude Produktionsgeschichte von „Max Havoc“ anzureißen, der auf der hübschen Insel Guam gefilmt wurde und von der dortigen Regierung, halb als Werbevideo für das eigene Inselparadies verstanden, auch mit einigem Geld unterstützt wurde, welches die Inselbewohner dann nie wiedergesehen haben. Aber Skandal hin oder her, auf den Film kommt es ja immer noch an und wer weiß schon, was da wirklich hinter den Kulissen passiert ist…

(…ok, irgendjemand wird es schon wissen, aber ich auf jeden Fall nicht, also gehen wir weiter…)

…denn das was vor den Kulissen passiert, ist in diesem Fall schon Schlimm genug...

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Cyborg

Cyborg

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Albert Pyun

Darsteller: Jean-Claude Van Damme
Deborah Richter
Vincent Klyn
Alex Daniels
Dayle Haddon
Blaise Loong
Ralf Möller

Inhalt@OFDB

Was erblickten meine müden Augen da gestern Abend im Vorspann? "Rolf Muller", na wenn das mal nicht Kollege Ralle aus Deutschland ist. Und genau der war es dann auch. Ralf Möller in seinem ersten Hollywood-Film. Mit war bisher nicht bekannt, dass ihm die Ehre zu Teil wurde unter der Regie von Albert Pyun damals sein Können zu präsentieren. Zwar wurde er aufgrund seines Akzent wohl komplett auf Englisch synchronisiert, aber was solls.
Aber genug des Schwelgens in deutschen Elite-Schauspielern, hin zu "Cyborg". Pyun hat hier 1989 ein recht gut besetztes Endzeit-Prügelfilmchen hingelegt. Recht gelungene Sets die schöne Endzeit-Atmosphäre versprühen, ein gut aufgelegter Jean Claude der richtig fein kickt und hin und wieder auch ballert sowie eine zwar nicht kreative aber nie langweilige Story. Pluspunkte sammelt der Film auch durch seinen gar übermächtigen Bösewicht. Fender(dt. Stoßstange) gespielt von Quadratschädel Vincent Klyn ist in Sachen Statur, Stimme und Auftreten äußerst gelungen.
Das gesamte Finale besteht zwar nur noch aus Grunz und Schreilauten wie "AAAAAAGGGGGHHHHHHHHHHHHHHH" aber das gehört zu einem B-Prügelfilm ja irgendwie dazu. Zwar liegen leider auch die meisten Schwächen des Films in Hälfte 2, doch insgesamt ist der Film definitiv gelungene Martial Arts Sci-Fi Unterhaltung mit wenig Anspruch. Gewohnte Kost von den Cannon-Experten.

7/10

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Mean Guns

Mean Guns

Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Albert Pyun

Darsteller: Christopher Lambert
Ice-T
Michael Halsey
Deborah Van Valkenburgh
Tina Cote
Yuji Okumoto

Inhalt@OFDB

Regisseur Albert Pyun ist für gepflegten B-Movie Trash bekannt. Mean Guns ist genau sowas. Die Story ist fast gar nicht vorhanden und der Film ist quasi eine einzige lange Actionsequenz. Leider fehlen einige wichtige Zutaten. Zum einen ist es ein wenig schade, das die zahlreichen Kontrahenten wenn sie ins Gras beißen keinen Tropfen Blut verlieren. Auch wird kein Stück der Einrichtung demoliert. All das hätte die Action Szenen viel besser machen können. So wirken sie recht unrund, aber unterhalten trotzdem ganz gut.
Die Schauspieler sind okay. Habe den Film nur in der Synchro geguckt, die stellenweise leicht nervig ist, aber recht prominent besetzt ist. Unter anderem mit der Stimme von Bruce Willis, Manfred Lehmann. Cool ist der Soundtrack, der fast komplett aus launigen Mambo Nummern besteht. Auch das Setting selber ist gelungen. Leider übertreibt es Pyun bei den Schnitten ein wenig. Zu Anfang lässt er Umschnitte zwischen Personen ab und zu von Tönen begleiten was recht billig wirkt und nervt.
Insgesamt ein anschaubarer Reißer der wohl in einem Jahr wieder in den Player wandern kann. Es hätte aber ein echter kleiner Hit werden können mit mehr Budget. Die Ausgangslage an sich hat Potential.

6/10

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