Mit 2003 markierte Beiträge

The Station Agent

Station Agent
Originaltitel: The Station Agent – Erscheinungsjahr: 2003 – Regie: Thomas McCarthy

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Darsteller:
Peter Dinklage, Patricia Clarkson, Bobby Cannavale, Raven Goodwin, Paul Benjamin, Michelle Williams, Jase Blankfort, Paula Garcés, Josh Pais, Richard Kind, Lynn Cohen, Marla Sucharetza

Filmkritik: Finbar McBride (Peter Dinklage) ist aufgrund seiner Kleinwüchsigkeit ein absoluter Aussenseiter, der ständig verspottet wird und verständlicherweise nicht viel für seine Mitmenschen übrig hat. Da seine grosse Leidenschaft Züge und Lokomotiven sind, hinterlässt ihm sein einziger Freund ein verlassenes Zugdepot in einem kleinen Kaff in New Jersey. Finbar gibt sein bisheriges Leben auf und will in der Provinz den Neuanfang wagen. Der Kioskbesitzer Joe (Bobby Cannavale) und die Malerin Olivia (Patricia Clarkson) interessieren sich für den Neuankömmling und versuchen auf ihn zuzugehen. Finbar versucht anfangs noch den beiden einsamen Nachbarn aus dem Weg zu gehen, schliesst dann aber doch Freundschaft mit beiden…

„The Station Agent“ ist der erste Film von Schauspieler Thomas McCarthy. Das ihm direkt solch ein einfühlsames, mitreißendes Indie-Drama gelingen würde, hätten wohl nur wenige für möglich gehalten. Verantwortlich dafür sind neben dem guten Drehbuch von McCarthy vor allem auch die durchweg überzeugenden Darsteller. Peter Dinklage, der momentan durch seine Rolle in „Game of Thrones“ einen zweiten Frühling erlebt, ist als kleinwüchsiger Hauptdarsteller überragend und trifft mit seiner gewohnten Art den Nagel der Figur voll auf den Kopf.

Die zwei anderen Nebenrollen sind mit Patricia Clarkson und Bobby Cannavale ebenfalls passend besetzt. Besonders Cannavale kann als, das Leben auskostender Hot-Dog-Verkäufer, voll überzeugen...

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Belly Of The Beast – In der Mitte einer bösen Macht

Belly Of The Beast – In der Mitte einer bösen Macht
Originaltitel: Belly Of The Beast – Erscheinungsjahr: 2003 – Regie: Ching Siu-Tung



Darsteller:
Steven Seagal, Byron Mann, Max Ruddock, Tom Wu, Don Ferguson, Erik Markus Schuetz, Monica Lo, Sarah Malukul Lane, Patrick Robinson, Vincent Riotta, Norman Veeratum, Elidh MacQueen u.A.

Filmkritik: Willkommen zu DEM trashigen Steven Seagal-Vehikel!

Nachdem der Gute leider nicht „Exit Wounds“ fortgesetzt, sondern sich stattdessen im Direct-To-Video-Sektor heimisch eingerichtet hat, folgten nicht nur der behämmerte, aber mit teilweise unterhaltsamem Nonsens gefüllte „Foreigner“, sondern auch dieser Film hier. „Belly Of The Beast“! Allein der Name ist bereits eine Einladung für Steven Seagal-Witze und der Inhalt steht dem in nichts nach.

Der Seagelsche ist hier … Einbrecher? Ex-CIA, Ex-FBI, Ex-Pfadfinder und Noch-Nicht-Ex-Vater eines hübschen Mädels, welches beim neckischen Baden in thailändischen Gewässern von irgendwelchen Terroristen/Freiheitskämpfern/Bösewichten, unzutreffendes bitte durchstreichen, entführt wird. Keine Frage, Papa Seagal (ja, der hat auch einen Rollennamen, aber da interessiert sich ja eh keiner für) ist sofort zur Stelle und haut zahlreichen bösen Menschen eine aufs Maul. Artistische, viel gedoubelte Kung-Fu-Momente, Wire-Fu-Kämpfende Transvestiten und böse Schwarzmagier wie beim Tempel des Todes, kein Witz, machen auch noch mit und geben dem ganzen Tohuwabohu noch einen übernatürlichen-asiatischen Anstrich.

Der Seagal-Film zu Abschalten und Ablachen

Und man kann es gar nicht genug betonen: „Belly Of The Beast“ wurde dafür gemacht, um ihn in Gruppen mit Bier oder stärkeren Rauschmitteln zu konsumieren und dabei gnadenlos zu kommentieren.

Partner mit tragischer Hintergrundstory und geringen Überlebenschancen? Check! Dumme Teenie-Tochter, die eigentlich ständig nur in Bade-Bikini und Hotpants rumläuft? Check!
Übertriebene, deutlich gedou...

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Out for a Kill: Tong Tatoos – Das Tor zur Hölle

Out for a Kill: Tong Tatoos – Das Tor zur Hölle
Originaltitel: Out For A Kill – Erscheinungsjahr: 2003 – Regie: Michael Oblowitz



Darsteller:
Steven Seagal, Michelle Goh, Corey Johnson, Kato Dobo, Elaine Tan, Tom Wu, Bruce Wang, Ozzie Yue Fang,  Chike Chan, Hon Ping Tang, Dave Wong, Chaoi Kheng Ben u.A.

Filmkritik: Nachdem ich im „The Foreigner“-Review bereits meine eigentlich bedingungslose Hingabe zum Seagal erklärt habe, hier nun der zweite und letzte Streifen von Oblowitz und dem Aikido-Meister.

Dieses Mal gibt es keine verworrene Handlung, ganz im Gegenteil, dieses Mal ist es simpel hoch 10: Seagal wird bei Ausgrabungen (ja, er macht hier einen auf Archäologe!) ein Drogenpäckchen untergeschoben, seine Assistentin und Tochter seines Lehrmeisters wird dabei vor der Flucht vor den Gangstern erschossen und um die Hintermänner aufzuscheuchen, lassen zwei Geheimagenten (sie: asiatisch, knackig und am Ende mit Seagal zusammen; er: misstrauisch, mürrisch und keinerlei Überlebenschancen) den Steven wieder in die freie Wildbahn, halt „Out For A Kill“.

Ein Triaden-Boss mit mehreren Untergebenen, die sich immer am selben Tisch treffen, will den Steven tot sehen und der arbeitet sich derweil durch dessen Untergebenen und entschlüsselt anhand der Tätowierungen auf den Baddies, wer und wo der böse Boss ist.
Sehr drollig dabei ist, dass die stets gleich gefilmten Treffen der Triaden den Film über so strukturieren, dass Seagal irgendwo hin geht, irgendjemanden platt macht, wonach eine Szene mit den Triaden kommt, wo nun eben ein Unterboss weniger am Tisch sitzt. Und so weiter und so fort.

Dabei lässt der Oblowitz Steven Seagal gegen Wire-Fu kämpfende „Monkey Boys“, Killermönche oder sonstige Absurditäten antreten...

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Out for a Kill: Tong Tatoos – Das Tor zur Hölle

Out for a Kill: Tong Tatoos – Das Tor zur Hölle
Originaltitel: Out For A Kill – Erscheinungsjahr: 2003 – Regie: Michael Oblowitz



Darsteller:
Steven Seagal, Michelle Goh, Corey Johnson, Kato Dobo, Elaine Tan, Tom Wu, Bruce Wang, Ozzie Yue Fang,  Chike Chan, Hon Ping Tang, Dave Wong, Chaoi Kheng Ben u.A.

Filmkritik: Nachdem ich im „The Foreigner“-Review bereits meine eigentlich bedingungslose Hingabe zum Seagal erklärt habe, hier nun der zweite und letzte Streifen von Oblowitz und dem Aikido-Meister.

Dieses Mal gibt es keine verworrene Handlung, ganz im Gegenteil, dieses Mal ist es simpel hoch 10: Seagal wird bei Ausgrabungen (ja, er macht hier einen auf Archäologe!) ein Drogenpäckchen untergeschoben, seine Assistentin und Tochter seines Lehrmeisters wird dabei vor der Flucht vor den Gangstern erschossen und um die Hintermänner aufzuscheuchen, lassen zwei Geheimagenten (sie: asiatisch, knackig und am Ende mit Seagal zusammen; er: misstrauisch, mürrisch und keinerlei Überlebenschancen) den Steven wieder in die freie Wildbahn, halt „Out For A Kill“.

Ein Triaden-Boss mit mehreren Untergebenen, die sich immer am selben Tisch treffen, will den Steven tot sehen und der arbeitet sich derweil durch dessen Untergebenen und entschlüsselt anhand der Tätowierungen auf den Baddies, wer und wo der böse Boss ist.
Sehr drollig dabei ist, dass die stets gleich gefilmten Treffen der Triaden den Film über so strukturieren, dass Seagal irgendwo hin geht, irgendjemanden platt macht, wonach eine Szene mit den Triaden kommt, wo nun eben ein Unterboss weniger am Tisch sitzt. Und so weiter und so fort.

Dabei lässt der Oblowitz Steven Seagal gegen Wire-Fu kämpfende „Monkey Boys“, Killermönche oder sonstige Absurditäten antreten...

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The Lord of the Rings: The Return of the King – Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs

Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs
Originaltitel: The Lord of the Rings: The Return of the King – Erscheinungsjahr: 2003 – Regie: Peter Jackson



Darsteller:
Elijah Wood, Ian McKellen, Viggo Mortensen, Sean Astin, Liv Tyler, Cate Blanchett, John Rhys-Davies, Billy Boyd, Dominic Monaghan, Orlando Bloom, Hugo Weaving, Brad Dourif

Filmkritik: Hier etwas zum Inhalt

„The Return oft he King“ stellt den Abschluss der „The Lord oft he Rings“ Trilogie dar. Hier konnte Regisseur Peter Jackson nun aus dem Vollen schöpfen. Einen ganzen Sack voll Charaktere die in zwei Filmen eingeführt wurden und eine Geschichte, die sich nun immer weiter zuspitzt, da konnte im Grunde gar nichts mehr schief gehen.

Und wirklich nicht, Jackson erschafft mit dem dritten Teil wirklich einen würdigen Abschluss. Der Film stellt stellenweise ein wahres Freudenfest dar für Leute die auf große, ausufernde Schlachtengemälde stehen. „The Return of the King“ hangelt sich noch mehr als das Ende des zweiten Teils, von Actionsequenz zu Actionsequenz und stellt diese jederzeit spektakulär und spannend dar. Doch zur rechten Zeit wird sich auch immer wieder auf die ruhigeren Szenen zurückbesonnen, sieht man Frodo, Sam und Gollum, der erneut der beste Darsteller des Films ist, wie sie auf dem Weg zu Mount Doom sind um den einen Ring auf ewig zu versenken.

Jede Szene die man in den ersten beiden Teilen für Füllmaterial gehalten hat, trägt nun dazu bei, das die reichhaltigen Actionszenen nicht nur langweilige CGI-Feuerwerke sind, sondern man mit den Figuren mit fiebert. Zwar hält der Film etwas zu sehr an seinen Figuren fest und lässt praktisch keinen der Hauptfiguren umkommen, was dann in den letzten 20 Minuten zu einem riesigen Happy End führt, aber gerade dies ist trotzdem sehr emotional geworden und keine Minute zu lang...

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Tears of the Sun – Tränen der Sonne

Tränen der Sonne
Originaltitel: Tears of the Sun – Erscheinungsjahr: 2003 – Regie: Antoine Fuqua

tears of the sun

Darsteller:
Bruce Willis, Monica Bellucci, Cole Hauser, Eamonn Walker, Johnny Messner, Nick Chinlund, Charles Ingram, Paul Francis, Chad Smith, Tom Skerritt, Malick Bowens, Awaovieyi Agie

Filmkritik: A.K.Waters (Bruce Willis) ist Anführer einer Navy Seals-Einheit, dessen Spezialität Rettungseinsätze sind. Im aktuellen Fall steht die Rettung der Ärztin Dr.Lena Hendricks (Monica Bellucci) aus einem Krisengebiet in Nigeria an. Nach einigen Schwierigkeiten im Feldhospital der Ärztin sieht sich der sture Befehlsempfänger jedoch einem neuen Hindernis ausgesetzt. Frau Doktor weigert sich, ihm zu folgen, wenn die von ihr versorgten Flüchtlinge nicht ebenfalls gerettet werden. Die Bedrohung durch die brandschatzenden Rebellen kommt immer näher, als Waters kurzerhand eine persönliche Entscheidung trifft und im Krisengebiet bleibt, um mit seinem Squad persönlich für die Sicherheit der Flüchtlinge zu sorgen…

„Tears of the Sun“ fand in seinem Erscheinungsjahr nur wenig Beachtung. Der Weg des Films war nicht ganz klar. Anti-Kriegsfilm? Glorifizierung der US-Army? Hinweis auf die Missstände in Nigeria? Der Film wollte alles und nichts sein. Ein paar Jahre später schließlich gab es eine neue Version des Films, einen Director’s Cut von Regisseur Antoine Fuqua. In dieser Version sind die Strukturen des Films viel besser zu erkennen und insgesamt gibt der Film ein weitaus runderes Bild ab. Logisch, geht die Version doch gute 20 Minuten länger.

Bruce Willis gibt den knurrigen Waters, der nach Jahren des Befehle-Ausführens endlich mal wieder etwas richtig machen will. So entschließt er sich den Befehl seines Vorgesetzten zu ignorieren und aus dem Bauch heraus zu handeln. Es beginnt ein strapaziöser Marsch mit etlichen Flüchtlingen durch den nigerianischen Dschungel. Willis gibt die Figur so gut er kann...

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The Foreigner

The Foreigner
Originaltitel: The Foreigner – Erscheinungsjahr: 2003 – Regie: Michael Oblowitz



Darsteller:
Steven Seagal, Max Ryan, Kate Fischer, Sherman Augustus, Anna-Louise Plowman, Dianna Camacho, Jeffrey Pierce, Harry Van Gorkum, Gary Raymond, Philip Dunbar, Izabela Okrasa, Grzegorz Kowalczyk u.A.

Filmkritik: Ich muss ja zugeben: Der Seagal liegt mir am Herzen! Nichts ist beruhigender, als nach einem stressigen Arztbesuch, einem nervigen Arbeitstag oder auch einfach kränkelnd auf dem Sofa zu liegen und sich den guten Steven zu geben, der ein paar bösen Buben böse Dresche gibt. Denn man kann sich sicher sein, dass dem Steven nichts passiert (mit einer Ausnahme ), dass es hier und da auch gut etwas zum Schmunzeln gibt und dass das Geschehen einfachen Bahnen folgt.

Letzteres gilt zumindest für die Kinofilme des Herrn Seagal, egal ob dieser jetzt auf brennendem Eis "Out For Justice" ist und ordentliche Austrittswunden verteilt. Die stets nur leicht andere Zelebrierung des ewig Gleichen hat da eine einlullende Wirkung. Nach dem zuletzt erwähnten Streifen "Exit Wounds" wechselte Seagal dann allerdings, anstatt von jenem Film Teil 2 & 3 zu drehen, ins DTV-Geschäft. Philosophische Diskrepanzen soll es da mit den Produzenten gegeben haben, Stevens Buddhismus stand ihm da bei irgendwas im Weg oder so, auf jeden Fall kam es so zum hier gerade in der Besprechung befindlichen „The Foreigner“ von Quatschfilmer Michael Oblowitz. Dieser hat eine Affinität für Slow-Motion, lang ausgespielte Gewaltszenen und wirkt wie die B- oder doch eher C-Movie-Variante des ohnehin nur auf Optik schauenden Andrzej Bartkowiak, welcher eben "Exit Wounds" oder auch die beiden US-Jet Li-Vehikel „Born 2 Die“ und „Romeo Must Die“ inszeniert hatte.

Was allerdings beim „Foreigner“ am meisten auffällt ist das absolut bizarr gestrickte Drehbuch: Seagal ist Kurier für irgend einen komischen Franzosen, alle wollen sein Päckchen, ähem, das Päckchen haben und ohne zu wissen...

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Holes – Das Geheimnis von Green Lake

Das Geheimnis von Green Lake
Originaltitel: Holes- Erscheinungsjahr:2003 – Regie: Andrew Davis



Darsteller:
Shia LaBeouf, Jon Voight, Sigourney Weaver, Patricia Arquette, Tim Blake Nelson, Khleo Thomas, Dulé Hill, Henry Winkler, Nathan Davis, Rick Fox, Scott Plank, Roma Maffia

Filmkritik: Stanley Yelnats (Shia LaBeouf) wird wegen Diebstahls zu 18 Monaten Aufenthalt in einer Jugendhaftanstalt verurteilt. Dabei hat er den Diebstahl gar nicht begangen…
Die Direktorin der Anstalt (Sigourney Weaver), die sich in einer Oase mitten im Nirgendwo befindet, führt ein strenges Regiment. Die gefangenen Kinder müssen zur Strafe tiefe Löcher in den texanischen Wüstenboden graben. Angeblich handelt es sich dabei um ein Mittel um den Charakter zu stärken. Doch niemand ahnt, dass sie damit in Wahrheit ein ganz anderes Ziel verfolgt. Erst als Stanley zufällig die Geschichte über einen seit 100 Jahren vergrabenen Schatz erfährt, kommt ihm der Verdacht, dass diese Löcher wohl doch mehr bedeuten müssen als eine bloße Strafmaßnahme…

Der Hauptgrund für die meisten Erwachsen sich den Disney-Film „Holes“ anzusehen, sind wohl entweder die eigenen Kinder die den Film sehen wollen oder aber der Mann der auf dem Regiestuhl saß. Denn das war niemand anderes als der etablierte und geschätzte Action-Film Regisseur Andrew Davis („Under Siege“, „The Fugitive“). Und wenn dieser schon mal einen Disney-Film dreht, dann muss der sich doch von den anderen Filmen unterscheiden, zumal auch einige hochkarätige Darsteller mit von der Partie sind, so z.B. Jon Voight und Sigourney Weaver.

„Holes“ fühlt sich zwar immer wieder wie in Kinderfilm an, scheut aber auch nicht die Schrauben dann und wann etwas anzuziehen. Die Kinder werden im Camp Green Lake zur schweren körperlichen Arbeit bezwungen. Beschönigt wird hier in diesem Bereich nicht viel...

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Leprechaun 6 – Back 2 Tha Hood – Leprechaun: Back 2 tha Hood

Leprechaun 6  – Back 2 Tha Hood
Originaltitel: Leprechaun: Back 2 tha Hood – Erscheinungsjahr: 2003 – Regie: Steven Ayromlooi

Darsteller: Warwick Davis, Tangi Miller, Laz Alonso, Page Kennedy, Sherrie Jackson, Donzaleigh Abernathy, Shiek Mahmud-Bey, Sticky Fingaz, Keesha Sharp, Sonya Eddy, Beau Billingslea, Chris Murray u.A.

Filmkritik: Und schon sind wir beim hoffentlich nur vorläufigen Ende der „Leprechaun“-Saga angekommen. Nachdem Teil 5 überraschend erfolgreich war mit seiner „Hood“-Thematik wurde schnell eine Fortsetzung nachgeschoben, die clevererweise gleich „Back 2 Tha Hood“ genannt wurde. Denn nachdem der Vorgänger nur „In The Hood“ hieß ohne irgend einen Titelzusatz hat man hier quasie Teil 2 der innerhalb der Serie befindlichen Miniserie rund um die Ghetto-Abenteuer des Goldgnoms.

Aber das sind ja nur kleine Nichtigkeiten rund um Titelchaos und Co., denn hier geht es schließlich um den Film. Und der ist ein verdammt zweischneidiges Ding.
Im Gegensatz zum Vorgänger gibt es keine langen Rap-Nummern mehr und etwas mehr Gewalt, dafür aber scheint der Leprechaun zwischendurch so ziemlich all seine übernatürlichen Fähigkeiten verloren zu haben und stolpert nun mehr schlecht als recht als ein-Meter-Mörder (zu dessen Vergangenheit es zu Beginn einen hübsch gemachten Zeichentrickrückblick gibt) durch die Gegend, wenn er nicht ohnehin gerade total bekifft ist. Das ist zwar bisweilen ganz witzig, aber selbst im Gegensatz zu allen anderen Filmen der Serie stellt der kleine Fiesling hier die mit Abstand geringste Bedrohung dar. Und das will was heißen.

„Ich werde zu alt für den Scheiß!“ scheint dem Giftzwerg ständig auf der Zunge zu liegen, was eigentlich schade ist, da man hier sowohl ganz sympathische Protagonisten vorgesetzt bekommt, als auch etliche, gelungene Gags und Szenen...

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Mondo Cannibale

Mondo Cannibale
Originaltitel: Mondo Cannibale – Erscheinungsjahr: 2003 – Regie: Bruno Mattei

Darsteller: Cindy Jelic Matic , Antoine Rebb , Domiziano Arcangeli u.A.

Filmkritik: 2003 ist der Bruno auf die Philippinen gefahren und hat gleich zwei „Cannibal Holocaust“ Rip-Offs am Stück runtergedreht. Der wenig subtil „Mondo Cannibale“ betitelte Streifen (nicht zu verwechseln mit Jess Francos „Mondo Cannibale“ oder dem hierzulande „Mondo Cannibale“ betitelten „Il Paese del sesso Selvaggio“ von Umberto Lenzi) ist andernorts dann auch gleich unter dem noch platter-passenderen Namen „Cannibal Holocaust: The Beginning“ oder „Cannibal Holocaust: Part 2“ erschienen.

Im Gegensatz zu dem gleichzeitig gedrehten „Land Of Death“ wurde bei „Mondo Cannibale“ die zweite Hälfte des Kannibalenholocausts verwurstet...

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The Hunted – Die Stunde des Jägers

Die Stunde des Jägers
Originaltitel: The Hunted – Erscheinungsjahr:2003 – Regie: William Friedkin

Darsteller: Tommy Lee Jones, Benicio Del Toro, Connie Nielsen, Leslie Stefanson, John Finn, José Zúñiga, Ron Canada, Mark Pellegrino, Jenna Boyd, Aaron DeCone, Carrick O’Quinn, Lonny Chapman

Filmkritik: Der einstige Nahkampfausbilder L.T. Bonham (Tommy Lee Jones) hatte sich eigentlich als Wildhüter in einer einsamen Hütte irgendwo im Norden zur Ruhe gesetzt. Doch die nicht immer rosige Vergangenheit seiner militärischen Laufbahn holt ihn bald ein. Das FBI bittet ihn aufgrund einer Reihe brutaler Morde um Hilfe. Tatsächlich erkennt der Ex-Soldat die Handschrift des Täters schnell wieder, denn es handelt sich um einen seiner Zöglinge beim Militär. Aaron Hallam (Benicio Del Toro) wurde von Bonham persönlich das Töten bei gebracht. Unter der Bedingung allein zu arbeiten, nimmt der ehemalige Nahkampfausbilder den Auftrag an und begibt sich auf einer gefährliche Jagd…

“God said to Abraham, Kill me a son.”

Wenn ein Film mit dieser Zeile anfängt und diese zudem noch vom großartigen Johnny Cash vorgetragen wird, dann weiß man, dass man es hier mit einem Film zu tun hat, der es ernst meint.

Regie-Urgestein William Friedkin(„The French Connection“) steht für die alte Garde, eben als Filme noch Filme waren und keine bunten Jahrmarktattraktionen. „The Hunted“ ist genau so ein Film. „Down to Earth“ wie der Amerikaner sagt, herrlich Oldschool aufgezogen und einfach wunderbar gradlinig und schnörkellos.

Zu Beginn werden kurz die Fronten geklärt. Auf der einen Seite steht der eiskalte, gedrillte Killer, wunderbar kühl gespielt von Benicio Del Toro. Auf der anderen Seite steht der Ausbilder, der das Töten gelehrt, doch selbst nie getötet hat. Die Gegenseite wird von einem erfahren agierenden Tommy Lee Jones verkörpert.
Sie sind beide Meister ihres Fachs und beide werden nun in eine ganz neue Extremsituation geworfen.

Der Film beginnt so w...

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Paycheck

Paycheck

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Erscheinungsjahr: 2003
Regie: John Woo

Darsteller: Ben Affleck
Uma Thurman
Aaron Eckhart
Paul Giamatti
Colm Feore
Joe Morton
Michael C. Hall
Peter Friedman
Kathryn Morris

Inhalt@OFDB

"Paycheck" von John Woo hatte ich seit der Sichtung vor vielen Jahren in eher schlechter Erinnerung. Zudem markiert "Paycheck" auch den letzten US-Amerikanischen Film von John Woo, der seit den 90er Jahren, nach vielen erfolgreichen Jahren in Asien, anfing in Hollywood sein Glück zu versuchen. Neben Krachern wie "Hard Target", "Face/Off" oder "Broken Arrow" gab es auch kleinere Ausfälle wie den TV-Film "Blackjack", der aber immer noch ganz launig geraten ist. Aus irgendeinem Grund aber hatte ich "Paycheck" ganz unten am Ende der Filmkette eingeordnet. Um diesen Standpunkt zu prüfen, musste ich den Film nun endlich nochmal sehen.
Schon bereits kurz nach Beginn des Films war mir klar, dass meine Einschätzung damals definitiv etwas vorschnell oder schlicht und einfach falsch war. Die Story, die ich als ziemlichen Mumpitz und Quatsch im Kopf hatte, gefiel mir ziemlich gut. Die Mischung aus Vergangenheit und Zukunft ist hier genau richtig dosiert und der Film spielt schön mit den Zeitebenen. Ben Affleck spielt einen Entwickler der mittels einer von ihm entwickelten Maschine in die Zukunft gesehen hat und sich auf Basis dessen 20 Gegenstände zurechtgelegt hat, um die grässliche Zukunft die er gesehen hat anzupassen. Sobald seine Auftraggeber wie vereinbart am Ende des Projekts seine Gedanken der letzten 3 Jahre löschen, steht er aber erstmal ziemlich "blank" da. Doch die Gegenstände aus seiner Vergangenheit passen immer wieder zu Situationen in denen er in der "jetzt" Gegenwart gerät und kann sich dadurch auch aus der misslichsten Lage noch befreien.
So entsteht eine tolle Mischung der Zeitebenen ohne das der Film bzw. einer der Darsteller jemals in die Vergangenheit oder Zukunft gereist ist...

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House of 1000 Corpses – Haus der 1000 Leichen

House of 1000 Corpses – Haus der 1000 Leichen

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Erscheinungsjahr: 2003
Regie: Rob Zombie

Darsteller: Karen Black
Erin Daniels
Sid Haig
Chris Hardwick
Jennifer Jostyn
Irwin Keyes
Sheri Moon Zombie
Bill Moseley
Michael J. Pollard
David Reynolds
Rainn Wilson
Walton Goggins

Inhalt@OFDB

Da ich "The Devils Rejects" von Rob Zombie sehr gut finde, musste ich mich doch nochmal an "House of 1000 Corpses" versuchen. Damals 2003 oder 2004 hatte ich den Film bereits einmal versucht zu gucken, aber nach der Hälfte abgebrochen aufgrund von chronischem Nichtgefallen.
Die Zweitsichtung gefiel mir nun schon klar besser. Zwar fehlt mir weiterhin so eine starke, packende Handlung wie in Zombies-Sequel, aber die meisten, völlig verstörten Szenen rund um die Firefly-Familie halten den Film dann doch recht gut am laufen.
Leider haut vor Allem das Ende wieder in die falsche Kerbe. Der Dr. Satan Part inklusive dem seltsamen Typ mit dem Hackebeil(The Professor) war dann doch einfach zu viel des Verrückten und riss mich aus der, bis dahin schon arg strapazierten Handlung, endgültig raus.
Insgesamt ist die Erste Hälfte des Films klar besser als die, zu abgedrehte zweite Hälfte und im Ganzen ist "House of 1000 Corpses" kein Vergleich zum wahrlich sehr gelungenen "The Devils Rejects".

6/10

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Ruby & Quentin

Ruby & Quentin

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Erscheinungsjahr: 2003
Regie: Francis Veber

Darsteller: Gérard Depardieu
Jean Reno
André Dussollier
Richard Berry
Leonor Varela
Ticky Holgado
Aurélien Recoing

Inhalt@OFDB

Zuletzt hatte ich diese unterhaltsame Französische Komödie 2003 oder 2004 gesehen. Damals gefiel mir der Film recht gut, daran hat sich nun ca. 6 Jahre später nicht viel geändert. Aus der eher einfachen Story wurde mit guten Gags und 2 Top-Schauspielern, die beide ihre typischen Rollen spielen, ein unterhaltsamer, gradliniger und kurzweiliger Film gebastelt.
Zwar gibts es kleinere Längen zwischen den Spaß-Highlights, über die man aber gut hinwegsehen kann, denn wenn es dann wieder witzig wird, dann trifft es auch direkt ins Schwarze. Insgesamt:

7/10

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Mystic River

Mystic River

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Erscheinungsjahr: 2003
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Sean Penn
Tim Robbins
Kevin Bacon
Laurence Fishburne
Marcia Gay Harden
Laura Linney
Kevin Chapman
Tom Guiry

Inhalt@OFDB

"Mystic River" basiert auf einem Buch von Autor Dennis Lehane. Nachdem ich mir "Gone Baby Gone" und "Shutter Island", die ebenfalls auf Büchern von ihm basieren, bereits angesehen hatte, war nun endlich die erste Verfilmung an der Reihe. Da einer meiner Lieblingsregisseure Clint Eastwood die Regie übernommen hatte und der Cast dazu ziemlich prominent und edel besetzt war, erwartete ich recht viel vom Film…und das bekam ich auch.
Die Story beginnt ruhig, gemächlich, nichts desto trotz ziehen sich leichte Paukenschläge durch den Film, die immer lauter hallen. Die Spannung steigert sich ständig, beinahe minütlich wird die Schlinge zugezogen. Sehr schnell wähnt man sich im Wissen, dass Dave(Tim Robbins) ganz klar der Killer von Jimmy’s(Sean Penn) Tochter sein muss. Der Film spielt mit diesem Umstand, lässt lange Zeit selbst kaum Zweifel an dessen Schuld aufkommen, liefert Beweise die jeden Menschen wohl hinter Gitter bringen würden. In erster Linie dieser geniale Schachzug der Schuldzuweisung macht den Film für mich faszinierend. Man merkt wie schnell man gebrandmarkten Menschen gewisse Straftaten, auch völlig ohne wirkliches Motiv, zutrauen würde. Um diesen Umstand zu bekräftigen, wartet Tim Robbins mit einer herausragenden Schauspielleistung auf. Ich habe ihn selten so gut spielen sehen wie hier, einzig vielleicht in "The Shawshank Redemption" war er ähnlich gut, aber nie so verstörend, beklemmend wie in "Mystic River". Aber der Film ist auch in den weiteren Haupt- und Nebenrollen exzellent besetzt. Sean Penn und Kevin Bacon spielen ebenfalls überzeugend und einfach sehr gut.
Der Film hat nur wenige echte Schwächen. Ein Streitpunkt ist aber klar die Charakterentwicklung bzw...

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