Kategorie Reviews

Julie & Julia

Julie & Julia

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Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Nora Ephron

Darsteller: Meryl Streep
Amy Adams
Stanley Tucci
Chris Messina
Linda Emond
Helen Carey
Mary Lynn Rajskub
Jane Lynch

Inhalt@OFDB

"Julie & Julia" erzählt direkt 2 wahre Geschichten, wie der Vorspann des Films aufklärt, und Nora Ephron, die erfahrene Regisseurin romantischer Komödien wie "Sleepless in Seattle" oder "Harry and Sally", hat sich damit schon eine kleine Bürde aufgehalst. Anstatt lediglich die Geschichte über den einjährigen Kochmarathon der 30 jährigen New Yorkerin Julie(Amy Adams) im Jahre 2002 zu zeigen, die ein berühmtes Kochbuch der amerikanischen Kochikone Julia Child(Meryl Streep) nachkocht, erzählt sie in ihrem neusten Film parallel noch wie eben diese Julia Child im Paris des Jahres 1950 die Liebe zum Kochen entdeckte.
Was sich zunächst nach einem hoffnungslosen Unterfangen anhört, da der Film laufend runde 50 Jahre hin und her springen muss, entpuppt sich im Film an vielen Stellen als äußerst geschickt miteinander verzahnte Geschichte. Beide Köchinnen haben vieles gemeinsam und einige Szenen im Leben der 2 Frauen ähneln sich recht stark. Sehr irritierend ist es aber zunächst dennoch.
Man fängt zu Beginn zunächst auch schnell an die Szenen im Jahr 2002 zu bevorzugen, da Meryl Streep ungewohnt aufgesetzt spricht und spielt. Schnell begreift man aber, dass dieses sehr ungewohnte und seltsam wirkende Schauspiel eine fast perfekte Kopie der echten Julia Child ist. Ein Ausschnitt aus "Saturday Night Life" mit Dan Aykroyd, der eine Julia Child Parodie abliefert, zeigt dies im Film an einer Stelle auch unmissverständlich.
Je weiter der Film fortschreitet, desto mehr fängt man an die Erzählung im Paris der 50er Jahre der Story in New York vorzuziehen...

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Vier Fäuste gegen Rio

Vier Fäuste gegen Rio

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Erscheinungsjahr: 1984
Regie: Enzo Barboni

Darsteller: Terence Hill
Bud Spencer
April Clough
Harold Bergman
C.V. Wood Jr.
Dary Reis
Nello Pazzafini

Inhalt@OFDB

Aus heiterem Himmel überkam mich heute die Lust endlich mal wieder einen Spencer/Hill Film einzulegen. Ich entschied mich spontan für "Vier Fäuste gegen Rio", da ich in Erinnerung hatte das mir hier die Story mit den Doppelgängern früher sehr gut gefiel.
Vom Film bekam ich genau das was ich haben wollte: Jede Menge Spaß und gute Laune.
Das Dialog-Drehbuch von Rainer Brandt ist wie immer eine Wucht. Sprüche wie "Was du da an Bläungen ablässt, solltest du durch die Hose filtern lassen!", "Zieh gefälligst die Kackstelzen ein!" oder "Wird auch Zeit Mensch, mir dampf ja schon die Bluse." gehören stellenweise auch heute noch zum normalen Sprachgebrauch und sind im Filmkontext einfach unglaublich witzig. Zwar kommen die besten Sprüche in den ersten 45 Minuten und ab dann nimmt der Humor-Pegel ein bisschen ab, und auch die Prügeleien können hier nicht so überzeugen wie in manch anderem Film der Beiden, aber trotzdem ist "Vier Fäuste gegen Rio" ein perfekter gute Laune Film und macht einfach unglaublich viel Spaß.

7/10

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Mamma Mia!

Mamma Mia!

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Phyllida Lloyd

Darsteller: Meryl Streep
Pierce Brosnan
Colin Firth
Stellan Skarsgård
Julie Walters
Dominic Cooper
Amanda Seyfried
Christine Baranski

Inhalt@OFDB

Als die "Mamma Mia!" Blu-Ray kürzlich für 6€ bei Amazon zu haben war, konnte ich gar nicht anders als den Film mitzunehmen. Viel Lust hatte ich zuvor gar nicht gehabt auf das Werk und Musical-Fan war ich nie wirklich, aber besonders der exzellente Cast des Films interessierte mich und der Preis war einfach unschlagbar. Die Rückseite der Blu-Ray Hülle spricht vom "Gute Laune Film des Jahres" womit wahrlich nicht zu viel versprochen wird. Meryl Streep und ihre 3 Lover blasen jeden Anflug von schlechter Laune schon nach wenigen Filmminuten in weite Ferne. Die Location, auf einer(bzw. 3) wunderschönen griechischen Insel sowie in den Pinewood-Studios in England, vermittelt ein tolles Urlaubsgefühl und die sorgfältig ausgewählten ABBA-Songs besorgen den Rest. Auch gesanglich können die meisten der Stars überzeugen. Zwar fällt Pierce Brosnan hin und wieder aus dem Rahmen und hört sich nicht immer berauschend an, aber da kann man locker drüber wegsehen, bzw. finde ich es sogar schön dass es auch Sänger im Film gibt die eben einmal nicht 100% perfekt klingen. Die meiste Zeit singt aber sowieso Meryl Streep mit ihrer Tochter und/oder 2 anderen Damen, und die 4 hören sich fast immer blendend an. Nach und nach werden alle bekannten ABBA-Songs abgeklappert und immer wenn man denkt "Okay, jetzt kenne ich keine Songs mehr" kommt wieder ein Song um die Ecke den man doch wieder kennt. Das macht das Musical wohl auch so stark. Wer hingegen nie etwas mit ABBA anfangen konnte und auch gar keine der Songs kennt, dürfte weniger Spaß bei dem Film haben. Wobei ich trotzdem denke, der Film hat genügend Kraft auch Neulinge für die Musik zu begeistern. Insgesamt ist "Mamma Mia!" auf jeden Fall eine Sichtung wert...

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Miller’s Crossing

Miller’s Crossing

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Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Joel Coen
Ethan Coen

Darsteller: Gabriel Byrne
Marcia Gay Harden
John Turturro
Jon Polito
Albert Finney
Steve Buscemi

Inhalt@OFDB

Der letzte Coen-Film für heute wurde "Miller’s Crossing". Vor Jahren hatte ich den Film einmal angefangen zu gucken, aber irgendwann aufgehört, ich weiß gar nicht mehr genau warum. Zumindest war es an der Zeit diese Lücke zu schließen.
Im Großen und Ganzen gefiel mir "Miller’s Crossing" gut. Die Story kommt simpel daher, wird aber dann eher kompliziert angelegt und auch etwas verworren erzählt. Die großen Twists im Film sind die, wenn herauskommt wer auf welcher Seite steht, und dass weiß man bei so gut wie keiner der Figuren im Film. Allerdings habe ich bei einem Mafiafilm doch etwas anderes erwartet. Man ist durch "The Godfather" oder "Goodfellas" irgendwie einfach anderes gewohnt und so passt der Film nicht so ganz in mein Empfinden für einen guten Mafia-Film. Der Coen-Typische schwarze Humor ist aber zum Glück auch hier vorhanden und sorgt für viel Spaß in einigen Szenen. Auch Atmosphäre ist zu Genüge vorhanden, aber am Ende hatte ich einfach das Gefühl das etwas fehlte. Zum einen sind das erinnerungswürdige Dialoge oder eben diese typischen Charaktere, aber beides wurde hier nur sehr spärlich und auch gar nicht so schön ausgearbeitet eingesetzt wie ich es gewohnt bin. Von daher rangiert "Miller’s Crossing" leider ebenfalls am unteren Ende der Coen-Rangliste.

7/10

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Lady in a Cage

Lady in a Cage

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Erscheinungsjahr: 1963
Regie: Walter Grauman

Darsteller: Olivia de Havilland
James Caan
Jennifer Billingsley
Rafael Campos
William Swan
Jeff Corey

Inhalr@Amazon

Auf "Lady in a Cage" stieß ich durch einen Trailer auf der Seite "Trailers from Hell". Der Film lief in Deutschland scheinbar nichtmal im Kino, also importierte ich die DVD aus den USA. Der Trailer sah einfach recht interessant aus, vorallem schien der Film für sein Alter sehr verstörend gemacht zu sein.
Die simple Story, in der eine Dame durch einen Stromausfall in dem Aufzug ihres Hauses stecken bleibt und dadurch Diebe und Obdachlose schließlich das Haus plündern, verspricht klaustrophobische Spannung und ein durchweg mulmiges Gefühl. Dies vermittelt "Lady in a Cage" auch entsprechend gut. Man versetzt sich schnell an die Position der Dame(Olivia de Havilland) im Aufzug. Zwar ist das Acting von ihr stellenweise doch etwas daneben(Stichwort: Overacting), aber dafür entschädigen die Diebe im Haus später umso mehr. Zwar zerstören diese die mühsam aufgebaute Spannung fast komplett, aber dafür sind sie einfach herrlich schräg und benehmen sich wie die Axt im Walde. Das aus heutiger Sicht bekannteste Gesicht im Film ist wohl James Caan, der Anführer des Diebe-Trios und hier in einer seiner ersten Kinorollen. Er spielt recht überzeugend und vorallem sehr angsteinflößend, versucht aber beinahe peinlich oft Marlon Brando zu imitieren, was dann doch meist daneben geht. Alles in allem aber wohl die beste Rolle im Film, dicht gefolgt von Olivia de Havilland. Für Fans des 60er Horror/Thriller Kinos auf jeden Fall eine Sichtung Wert, ebenso auch für den interessierten Filmfan. Für die meisten heutigen Kinogänger aber wohl weniger geeignet.

7/10

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The Man Who Wasn’t There

The Man Who Wasn’t There

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Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Joel Coen
Ethan Coen

Darsteller: Billy Bob Thornton
Frances McDormand
Michael Badalucco
James Gandolfini
Katherine Borowitz
Jon Polito
Scarlett Johansson
Richard Jenkins
Tony Shalhoub

Inhalt@OFDB

Weiter geht es, wie versprochen, mit einem anderen Coen-Film. "The Man Who Wasn’t There" ist ein ruhiges Krimi-Drama. In Schwarz/Weiß gedreht lehnt sich der Film sehr nah an das Noir-Genre an. Der Film lebt vorallem wieder von seinen ausgefallenen Charakteren, aber auch die Story hat einige Wendungen zu bieten und ein sehr abruptes, konsequentes Ende. Billy Bob Thornton spielt sehr ruhig und besonnen. Zu keiner Minute glaubt man das ihn irgendwas im Film erschüttern könnte und selbst am Ende ist er die Ruhe selbst. Unglaublich interessanter Charakter. Die restlichen Charaktere bieten leider nicht so viel Tiefe. James Gandolfini ist beinahe verschenkt, Frances McDormand ist gewohnt solide aber besonders Tony Shalhoub als Anwalt ist dann auch wieder ein sehr starker Charakter.
Der Film läuft die meiste Zeit einfach vor sich hin. Spannungsmomente oder gar ein konsequenter Spannungsbogen sind so gut wie gar nicht vorhanden. Es gibt zwar einige spannende Szenen, aber die Intention des Films ist eine andere. In jedem Fall ein sehr interessanter, gelungener aber eben auch gemächlicher Film, für den man in der richtigen Stimmung sein sollte.

8/10

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Intolerable Cruelty – Ein (un)möglicher Härtefall

Intolerable Cruelty – Ein (un)möglicher Härtefall

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Erscheinungsjahr: 2003
Regie: Joel Coen
Ethan Coen

Darsteller: George Clooney
Catherine Zeta-Jones
Geoffrey Rush
Cedric the Entertainer
Edward Herrmann
Paul Adelstein
Richard Jenkins
Billy Bob Thornton

Inhalt@OFDB

Da mir ja "A Serious Man" so gut gefiel, ist es doch endlich mal an der Zeit die Coen-Filme nachzuholen die ich immer noch nicht gesehen habe. Den Anfang macht einer der eher skeptisch betrachteten Filme der beiden. "Intolerable Cruelty" hat ziemlich wenige Szenen die auf die beiden Coen Brüder schließen. Der uralte Chef von Miles Massey ist einer dieser typischen Coen-Figuren und auch die Geschichte mit dem Killer am Ende ist recht schnell den beiden zuzuordnen, aber der Rest der Geschichte ist doch recht gewöhnlich und oft typischer Hollywood-Standard. Immerhin aber sind die meisten Nebenfiguren doch, zumindest vom Aussehen aber auch von ihrem Charakter her, typische Coen-Figuren. Aber genug davon.
Nichts desto trotz ist die Story trotzdem gut geschrieben, sehr unterhaltsam, immer wieder gespickt mit guten Dialogen und hat gegen Ende sogar noch eine Überraschung parat.
Insgesamt also ganz klar keiner der besten Coen-Filme aber doch weitaus besser als sein Ruf.

7/10

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Arrested Development – Season 3

Arrested Development – Season 3

Tja, schade, da ist die Serie schon wieder zuende. Die Quoten wieder mal. Klar, gute Sachen die aber etwas Grips verlangen scheitern ja meist an den Quoten.
Die dritte Staffel ist ganz klar die beste der Serie. Vorallem die letzten Folgen sind einfach zum schreien komisch. Vorallem die Anspielungen auf die Absetzung der Serie sind genial geschrieben.
Z.B. in einem Dialog zwischen George Sr. und Jr.:
"Well I don’t think the Home Builders Organisation is gonna support us." "Hm okay, the H.B.O. doesnt want us, what’s next?" "Well it’s Showtime then." Eine geniale Anspieleung auf die Sender HBO und Showtime. HBO hat wohl scheinbar abgelehnt die Serie von FOX zu übernehmen und Showtime wollte die Serie haben, aber da wollte der Erfinder der Serie, Mitchell Hurwitz, nicht hin.
Auch Sprüche des Erzählers wie "Tell your friends about this show" oder viele weitere mal offensichtliche mal versteckte Anspielungen sind zu finden.
Die dritte Staffel ist aber auch um einiges abgefahrener als die ersten beiden Staffeln. Viele Ideen sind derart verrückt, soweit ging die Serie zuvor nie. Ich nehme an das war den Quoten geschuldet, aber das tat der Serie richtig gut. Ich freue mich sehr auf den geplanten Film zur Serie und gebe der letzten Staffel eine:

9/10

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From Beyond

From Beyond

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Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Stuart Gordon

Darsteller: Jeffrey Combs
Barbara Crampton
Ken Foree
Ted Sorel
Carolyn Purdy-Gordon
Bunny Summers
Bruce McGuire

Inhalt@OFDB

Da "From Beyond" als einer der Horror-Splatter Klassiker gilt, auf einer Geschichte von HP Lovecraft basiert und vom "Re-Animator" Team verfilmt wurde, gab es gleich 3 gute Gründe den Film endlich einmal anzusehen.
Mir gefiel sehr gut, dass der Film quasi nur an 2 Orten spielt, einem Krankenhaus und einem großen Herrenhaus. Solche, eher kammerspielartigen Filme, haben meist eine sehr stringente, straffe Erzählung. Auch "From Beyond" hat nur sehr wenig Leerlauf.
Im Gore und Splatter hält sich der Film ebenfalls nicht zurück und gibt einige sehr gut gemacht Effekte zum Besten. Die Story an sich könnte dann aber doch ein wenig mehr bieten. Klar bietet die Dimension die durch den Resonator freigelegt wird viele interessante Aspekte, aber der Film macht damit etwas zu wenig.
Schauspielerisch gibt es aber nichts auszusetzen. Jeffrey Combs und Barbara Crampton gefielen mir hier sehr gut, auch wenn Combs Rolle in "Re-Animator" wohl für immer unerreicht bleibt. Schön fand ich auch Ken Foree nach "Dawn of the Dead" mal wieder zu sehen, kenne sonst nur sehr wenige Filme mit ihm.
Insgesamt ist "From Beyond" vorallem wegen der tollen Effekte noch heute sehr ansehnlich und zeigt was mit guter Handarbeit im Horror-Bereich möglich war und auch heute noch ist. Die Story ist zwar nicht das wahre, aber trotz allem weiß der Film gut zu unterhalten, vorallem durch die kurze Laufzeit.

7/10

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Donkey Punch

Donkey Punch

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Oliver Blackburn

Darsteller: Jaime Winstone
Julian Morris
Tom Burke
Nichola Burley
Jay Taylor
Robert Boulter
Sian Breckin

Inhalt@OFDB

Als Donkey Punch wird eine Sexpraktik bezeichnet, die als Urban-Legend im Internet schnell die Runde machte. Der Mann nimmt die Frau von hinten und schlägt ihr kurz vor seinem Orgasmus in den Nacken. Durch eine plötzliche Muskelanspannung der Frau, wird der Höhepunkt für den Mann so angeblich intensiviert. Den dazugehörigen Film, "Donkey Punch", wollte ich mir schon damals auf dem Fantasy Filmfest ansehen, aber habe ihn dann doch ausgelassen. Später habe ich mir auch mehrmals die DVD ansehen wollen, aber auch dazu kam es nie. Kurzentschlossen, um den Film nun endlich mal sehen zu müssen, habe ich mir die UK-Blu-Ray besorgt und direkt angesehen als der Film heute kam.
Die erste halbe Stunde ist pure Unterhaltung. Ausgelassenes Feiern, starker Bass, nette Südsee-Aufnahmen und zum guten Schluss auch recht explizite Sex-Szenen. Das will man in Teen-Slashern doch sehen. Wenn dann einer der 4 männlichen Protagonisten zum Donkey Punch ansetzt und dieser mit einem Genickbruch bei einer der 3 weiblichen Akteurinnen endet, fängt der Thriller-Part des Films an. Schuldzuweisungen, Kurzschlussreaktionen, Feindseligkeiten und weitere Todesopfer bestimmen nun das Bild des Films. Das ist zwar ebenfalls gar nicht schlecht geworden, könnte sich aber auf jeden Fall gerne etwas kürzer fassen. 100 Minuten sind für den Film doch etwas zu lang geworden, 80-90 hätten es wohl auch getan. So gibt es leider immer wieder Durchhänger im Spannungsbogen. Ansonsten hat der Film erfreulicherweise ein paar Überraschungen parat und wer als nächstes dran glauben muss errät man meist ebenfalls nicht so einfach. Zugute halten kann man ebenfalls, dass die Idee ist sogar an vielen Stellen recht unverbraucht daher kommt...

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Glee – Season 1.1

Glee – Season 1.1

"Glee" wurde mir von einem Freund ans Herz gelegt. Die Serie ist eine Mischung aus Musical, Drama und Komödie. Gesungen wird, bis auf ganz wenige Ausnahmen, nur im Rahmen eines Musik-Clubs und bei Auftritten dieses Clubs an der Schule. Die Story ist eher einfach gestrickt, stellenweise trotzdem mit deftigen Logiklöchern gespickt aber immerhin sehr unterhaltsam und schön gefilmt
Die Gesangsszenen sind recht gut gelungen, hier störte mich aber nach einigen Folgen einfach, dass alles meist viel zu perfekt klingt. Gesangsproben und einfaches drauflossingen sind unpassenderweise mit einer perfekten Version des Songs unterlegt(inkl. digitaler Nachbearbeitung), der oft nur ungenau zu den Mundbewegungen passt und sich einfach ziemlich daneben anhört. Zwar klingt alles perfekt und auch die Choreografie steht meist schon ohne eine Probe oder dergleichen, aber eben das wirkt so unpassend. Hier hätte man dann doch den Ton öfter am Set aufnehmen sollen, halt während des Drehs. Wenn ich ein blödes Musikvideo sehen will kann ich auch MTV anmachen.
Insgesamt, mit ein paar schlechten Folgen, vielen guten Folgen und einem tollen Finale eine schöne, wenn auch sehr simple erste Halbstaffel.

7/10

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New York, I Love You

New York, I Love You

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Fatih Akin
Yvan Attal
Randall Balsmeyer
Allen Hughes
Shunji Iwai
Jiang Wen

Darsteller: Natalie Portman
Orlando Bloom
Christina Ricci
James Caan
Eli Wallach
Ethan Hawke
Robin Wright Penn
Julie Christie
Rachel Bilson
Chris Cooper
John Hurt

Inhalt@Movieinfos

"New York, I Love You" ist der Nachfolger zum Episoden- bzw. Kurzgeschichten-Sammelsurium "Paris, je t’aime". Eine Handvoll bekannter Regisseure und 2 Wagenladungen voll bekannter Schauspieler steuern einzelne Episoden bei, die im Film dann nach einander aber auch mal bunt gemischt gezeigt werden. Alles spielt, wie der Name schon andeutet, in New York.
Ein paar der Episoden sind wirklich richtig gut gelungen, aber der weites größere Anteil ist doch eher durchschnittlich und ein kleiner Anteil auch einfach schlecht. Aber es ist irgendwie logisch, dass nicht jede der Stories gut sein kann und gerade die beschränkte Dauer von einer Episode(lediglich ein paar Minuten bzw. 48 Stunden Drehzeit und 7 Tage Schneideraum) schränkt die ein oder andere Erzählung doch ein, die mit längerer Laufzeit aber evtl. noch besser geworden wäre.
Schauspielerisch gibt es aber einige Überraschungen und besonders über die Rolle von Shia LaBeouf war ich sehr erstaunt, denn so eine Rolle hätte ich von ihm nun nicht erwartet.
So bleibt am Ende eine stellenweise geniale, stellenweise seltsame und stellenweise auch langweilige Sammlung von Geschichten über, die man sich mal ansehen kann, die einen aber nicht vom Hocker haut. Gute:

6/10

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Dracula

Dracula

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Erscheinungsjahr: 1958
Regie: Terence Fisher

Darsteller: Peter Cushing
Christopher Lee
Michael Gough
Melissa Stribling
Carol Marsh
Olga Dickie

Inhalt@OFDB

Da ich mir vor kurzem von einem Bekannten eine Präsentation über den Horrorfilm bis 1975 angesehen habe, hatte ich Lust bekommen auf den Hammer-Horror der 50er und 60er Jahre. Beginnen will ich meine Exkursion mit "Dracula" von 1958. Für viele ist der Film einer der besten Dracula-Verfilmungen überhaupt. Auch ich muss sagen, dass mir der Film sehr gut gefiel. Durch die kurze Laufzeit ist der Film sehr kompakt und damit einhergehend schwer unterhaltsam. Leerlauf gibt es nie. Chushing als Hellsing und Lee als Dracula sind jeweils perfekt für ihre Rollen. Die Story ist zwar größtenteils bekannt, da sie in Teilen auf der bekannten Bram Stoker Geschichte beruht, aber trotzdem interessant und am Ende auch überraschend und spannend. Vorallem ist der Film, gerade für sein Alter, schon recht explizit in der Blutdarstellung. Hier werden Pflöcke recht blutig in Vampire getrieben und auch an vielen Mündern klebt Blut.
Alles in allem ein perfekter Einstieg in die Welt der Hammer-Filme. Weiter gehts bald mit "Curse Of Frankenstein".

8/10

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Crazy Heart

Crazy Heart
Originaltitel: Crazy Heart Erscheinungsjahr:2010 – Regie: Scott Cooper


Darsteller: Jeff Bridges, Maggie Gyllenhaal, Colin Farrell, Robert Duvall, Beth Grant, Sarah Jane Morris, Tom Bower, Luce Rains, Annie Corley

Filmkritik: Jeff Bridges ist einer dieser Ausnahme-Schauspieler, leider aber auch einer von denen die oft eher unbemerkt die großen Rollen haben. Seine berühmteste Performance dürfte die vom „Dude“ sein im Coen-Film „The Big Lebowski“. Aber er spielte noch viele andere starke Rollen z.B. an der Seite von Clint Eastwood 1974 in „Thunderbolt and Lightfood“. Insgesamt wurde sein Schaffen schon mit 4 Oscar-Nominierungen honoriert und mit der Rolle des Country-Sängers Bad Blake im Film „Crazy Heart“ stehen die Chancen für eine erneute Nominierung wieder sehr gut, sogar so gut, dass es auch wahrscheinlich ist, dass er die begehrte Statue endlich einmal in den Händen halten darf.

In „Crazy Heart“ geht es um den abgehalfterten Country-Sänger Bad Blake(Jeff Bridges). Er spielt den klassischen tragischen Antihelden. Blake ist 57 Jahre alt und tourt weiterhin mit seinen alten Nummer 1 Hits durch die USA. Er tritt auf Bowlingbahnen und in drittklassigen Bars vor einer Handvoll Zuschauer auf. Sein grölendes Publikum ist so alt wie er, die Groupies die er nach dem Konzert abschleppt ebenfalls. Er wird in ein paar Jahren völlig vergessen sein, oder sein Körper wird sich an ihm für die jahrelange Alkoholsucht rächen. Doch eines Tages trifft er auf die Reporterin Jean Craddock(Maggie Gyllenhaal). Die allein erziehende Mutter Anfang 30 ist genau sein Typ und Hals über Kopf landen die beiden in der Kiste. Doch für Bad war das diesmal kein One Night Stand, er hegt Gefühle für Jean, die von ihr auch erwidert werden. Zur gleichen Zeit klopft sein Manager an die Tür und eröffnet Bad, dass er bei seinem Protegé Tommy Sweet(Colin Farrell als erfolgreicher Country Sänger) auf der aktuellen Tour bei einem Konzert als Vorband auftreten kann...

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1941

1941

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Erscheinungsjahr: 1979
Regie: Steven Spielberg

Darsteller: Dan Aykroyd
Ned Beatty
John Belushi
Lorraine Gary
Murray Hamilton
Christopher Lee
Tim Matheson

Inhalt@OFDB

Da mir der Film als Kind sehr gut gefiel, und es nun endlich eine DVD geben sollte, habe ich mich kurzum entschlossen den Film mal zu kaufen. Die Erinnerungen daran waren sogut wie erloschen und ich hatte Lust auf eine lustige Komödie.
Leider aber hat der Film in den Jahren seit ich ihn das letzte Mal gesehen hab gehörig nachgelassen. Klar war der Film damals wie heute eine ziemliche Blödelkomödie, aber als Kind sieht man sowas irgendwie noch anders. Wirklich gut wurde der Film heute erst in der letzten halben Stunde. Die Anderthalb Stunden zuvor waren stellenweise arg strapazierend und auch arg in die Länge gezogen. Es gibt zu viele blöde und vorallem unlustige Nebenhandlungen. Durchweg sehr genial war, wie zu erwarten, John Belushi als verrückter Air Force Pilot. Er hätte gerne noch mehr Szenen haben können bzw. in einer stringenten Erzählung auch gern die Hauptrolle. Auch die Japaner an Bord des U-Boots waren recht witzig und überhaupt die Stories rund um das U-Boot waren durchweg sehr unterhaltsam. Fast der gesamte Plot in Hollywood bzw. L.A. war allerdings unglaublich langweilig und unlustig. Leider nimmt dieser Handlungsort sehr viel Raum ein im Film.
Was Spielberg bei diesem Film geritten hat weiß ich beim besten Willen nicht. Irgendwie passt der so gar nicht in das restliche Schaffen von dem Mann. Ich hätte gern gesehen, was die "Naked Gun" Macher aus dem Drehbuch gemacht hätten und denke das der Humor dann auf jeden Fall um einiges besser gewesen wäre. Somit bleib "1941" leider nur noch ein leidlich witziger Film mit einer Handvoll wirklich guter Gags, was bei einer Laufzeit von 2 Stunden ganz klar zu wenig ist. Immerhin ist der Film aber sehr professionell gemacht und sieht super aus. Ganz knappe:

6/10

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