Zookeeper – Der Zoowärter

Der Zoowärter
Originaltitel: Zookeeper – Erscheinungsjahr: 2011 – Regie: Frank Coraci

Darsteller: Kevin James, Rosario Dawson, Leslie Bibb, Ken Jeong, Donnie Wahlberg, Joe Rogan, Nat Faxon, Steffiana De La Cruz, Nick Bakay, Jackie Sandler, Nicholas Turturro, Thomas Gottschalk

Filmkritik: Seit Zoowärter Griffin (Kevin James) von seiner geliebten Stephanie (Leslie Bibb) beim Heiratsantrag zurückgewiesen wurde, sind fünf lange Jahre vergangen. Jetzt, bei den Vorbereitungen zur Hochzeit seines Bruders, trifft er sie in seinem Zoo wieder. Stephanie ist immer noch der Meinung, dass Griffin sein Potential mit dem Job als Zoowärter verschwendet und er doch lieber im exklusiven Autohaus seines Bruders arbeiten sollte, wo er ein Vielfaches seines lausigen Lohnes verdienen würde. Dabei liebt Griffin seinen Job, seine Kollegen, darunter der verrückte Viper (Ken Jeong) und die hübsche Kate (Rosario Dawson), sowie die Tiere die ihn umgeben. Und die Tiere widerum, lieben ihn. So sehr, dass sie Griffin beim werben um Stephanie helfen wollen. Sie brechen ihr Schweigegelübde und sprechen ihn an…

Seit Schauspieler Kevin James die Serie „King of Queens“ hinter sich gelassen hat, hat man den Eindruck er würde nur noch in Filmen mitspielen, die er sich selbst nichtmal ansieht geschweige denn das Drehbuch lesen würde. Dazu zählen Staraufläufe wie „Grown Ups“ oder platte Klamotten wie „Paul Blart: Mall Cop“ und „I Now Pronounce You Chuck & Larry“. „The Zookeeper“ schien da keine Ausnahme zu sein.

Doch irgendwie macht dieses komische Gebilde aus Komödie und Romanze mehr Spaß als man erwarten würde. Klar, die Prämisse des Films ist bereits ziemlich bescheuert, aber man hat sich als Filmfan ja schon mit ganz anderen Dingen arrangieren müssen, sprechende Tiere sind da relativ schnell verdaut…vor allem wenn sie von so tollen Stimmen wie der von Sylvester Stallone, Nick Nolte oder Cher vertont werden. Ganz recht, die schräge Idee mit den sprechenden Tieren stellt sich dank der tollen Vertonung als spitzen Humorquelle des Films raus.

Der Rest der Story ist typisches 08/15 Hollywood Geschehen. Der einfache Zoowärter verliebt sich in die schwierige Herzensdame, muss sein ganzes Leben umkrempeln um ihr zu gefallen, bis er dann einsieht das in seinem eigenen Hinterhof bereits die Frau seiner Träume auf ihn wartet und ihn so nimmt wie er ist. Soweit so bekannt, aber Kevin James, Rosario Dawson und Leslie Bibb spielen dieses Love-Triangle zumindest sympathisch und weitestgehend nachvollziehbar.

Und dann gibt es da ja für die Deutschen Fans auch noch den Grund Nummer 1 „Zookeeper“ zu gucken: Ein Gastauftritt von Thomas Gottschalk als „Jurgen“, seines Zeichens Modedesigner. Thommy spielt einige Minuten beschwingt auf und ist dann auch wieder aus dem Film verschwunden. Nur deswegen den ganzen Film schauen? Beim Autor dieses Artikels war dies zumindest der einzige Grund und bereut wurde es nicht.

Evtl. dürfen die Erwartungen nicht zu hoch sein und evtl. muss man auch in der Richtigen Stimmung sein, aber „Zookeeper“ schafft es mit seiner durchweg sympathischen Art und Weise, der einfachen aber trotzdem nicht völlig uninteressanten Geschichte und den spitzen Tierstimmen über die gesamte Laufzeit gut zu unterhalten ohne, dass man sich groß Ärgern würde oder in Flachwitze oder Fäkalwitze abdriftet. Ein lockerer, simpler Spaß für einen gemütlichen Sonntagabend.

Filmbewertung: 7/10