Paco – Kampfmaschine des Todes
Originaltitel: Vendetta dal futuro- Erscheinungsjahr: 1986 – Regie: Sergio Martino
Darsteller: Daniel Greene, Janet Agren, Claudio Cassinelli, George Eastman, Robert Ben, Pat Monti, Andrea Coppola, Donald O’Brien Darwyn Swalve, Amy Werba, John Saxon, Franco Fantasia
Filmkritik: Paco Queruak(Daniel Greene) hat den Auftrag einen einflussreichen Politiker zu töten. Im Vorfeld wurde Paco durch einen mächtigen Konzern dem gemacht was er ist: Halb Mensch, halb Cyborg. Möter äh Myborg? Sowas in der Art ja.
Der von ihm übrig gebliebende Teil menschlichen Gewissens lässt ihn den Auftrag nicht erfüllen und somit ist Pacos Leben keinen Cent mehr wert. Der Konzern schickt seine besten Killer und Paco treibt sich in Arizona rum…
Story und Regie versprachen einiges für „Paco“, einem der zahlreichen italienischen Action-Auswüchse der 80er, die in den USA mit US-Schauspielern gedreht wurden.
Doch leider kann der Film diese Prämisse nur für eine Gewisse Zeit hochhalten. Am Anfang drückt der Film schön aufs Gas und liefert einige schräge Szenen ab. Dabei orientiert sich die Handlung sehr grob an „The Terminator“ ist aber von einem echten Rip-Off doch weit entfernt. Vielmehr benutzt der Film „The Terminator“ und andere ähnliche Filme lediglich als Stichwortgeber. So gibt es u.a. eine Szene in einer Bar und auch eine Selbstverarztung des Cyborgs findet statt, in welcher sich in ähnlicher Manier am Unterarm herumgefummelt wird wie im Vorbild von James Cameron. Im Großen und Ganzen verfolgt „Paco“ aber andere Ziele und ist sowieso weitaus adynamischer.
Denn der Film hat zu wenige tolle Ideen für die 90 Minuten Laufzeit. Gute 50 Minuten verbringt Paco somit in der Bar/Hotel am Rand eines Highways. Neben einer Lovestory mit der Barfrau(gähn) hangelt sich der Film über diesen Handlungsort auch zu mehreren Handgemengen und Armdrückwettbewerben. Die echten Bad-Guys statten dem Etablissement ebenfalls einen Besuch ab.
Dies ist alles ganz okay und durch Sergio Martino verflucht hübsch bebildert(man sieht der Film gut aus) aber eben auch vielerorts einfach zu dröge. Nur selten wird die Szenerie von einem „WTF?!“ Moment unterbrochen und nur sehr selten kann der Film den Zuschauer wirklich begeistern. Außerdem wird in Sachen Gewalt derart auf die Bremse gedrückt, dass man sich wundert wieso der Film jemals indiziert war.
Im Finale bekommt dann zumindest John Saxon eine etwas größere Rolle und auch die Actionsequenz, mit Helikoptern, Verfolgungsjagd und ein paar Explosionen, weiß zu gefallen. Der Showdown ist zudem gewürzt mit einer ziemlich verrückten Laserwaffe und somit wunderbar cheesy.
Doch der Umschwung kommt einfach viel zu spät. Der Film hätte den Story-Blocker Highway-Bar bereits viel, viel früher verlassen müssen. Den ein oder anderen Gähner konnte sich der Zuschauer so nicht verkneifen und das Finale genügt zwar um nicht wegzunicken, jedoch ist die Wiederbelebung zu spät. So reicht es nur zu einer guten:
Filmbewertung: 5/10
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