Slipstream

Slipstream

Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Anthony Hopkins

Darsteller: Stella Arroyave
Lisa Pepper
Anthony Hopkins
Lana Antonova
Michael Clarke Duncan
Fionnula Flanagan
Jennifer Anne Franklin
Monica Garcia
John Turturro
Christian Slater

Inhalt@Outnow.ch

Durch Zufall erfuhr ich vor einiger Zeit, während eines Interviews, dass Sir Anthony Hopkins 2007 ein Drehbuch geschrieben hat, beim dazugehörigen Film selbst auf dem Regiestuhl saß und auch die Hauptrolle gespielt hat. Der kurze Filmschnipsel dazu, überzeugte mich direkt und machte mich sehr neugierig. Nun kam ich auch endlich mal dazu, mir den Film anzusehen.
Der Film wirkt nach kurzer Zeit direkt wie ein Film des bekannten Mindfuck Regisseur David Lynch. Man versteht einfach nichts, lässt die, teilweise sehr wirren Bilder auf sich wirken, die stellenweise sehr seltsamen Dialoge und Begebenheiten auf sich einprasseln und fragt sich mehrmals was das denn nun eigentlich soll. Nach einer Stunde habe ich es dann beinahe schon aufgegeben, dass man überhaupt am Ende eine halbwegs schlüssige Erklärung bekommt um sich den Film dann zusammenzubasteln kann. Doch die gibt es Gott sei Dank, und so ergibt das wirre Bilderspiel mit irren Cuts und vielen starken Schneidetricks, Vorspulen, Zurückspulen, Jumpcuts etc. am Ende doch noch einen Sinn. Eine Zweitsichtung ist aber wohl angebracht, um alles zu verstehen. Dazu hat der Film quasi 2 Enden, für die Leute die den Abspann gucken und für die die den Abspann abbrechen. Das Ende nach dem Abspann ist irgendwie noch eine Spur genialer und gefiel mir gleich noch etwas besser.
Der Film ist keinesfalls etwas für Jedermann sondern wird nur einen sehr geringen Fankreis haben. Die meisten werden ihn wohl hassen und nach spätestens 30 Minuten ausmachen, aber irgendwie ist der Film durch seinen Stil auch ein kleines Kunstwerk. Stellenweise spielte aber selbst ich mit dem Gedanken, ob ich den Film einfach ausmachen sollte, aber meist kam dann wieder etwas, was mein Interesse geweckt hat und ich unbedingt wissen wollte, wie das Ende aussieht. Es gibt aber auch Passagen die sind einfach langweilig und strapazieren die Geduld des Zuschauers. Weil man nicht weiß worum es nun eigentlich geht, fehlt einfach ein wenig der Antrieb und sowas wie Spannung oder eine Erwartungshaltung kommt auch nicht auf, man weiß ja gar nicht worauf man wartet. Aber auf den anderen Seite ist das Gesamtwerk dann wieder richtig cool und am Ende vergisst man den Ärger dem einen der Film stellenweise machte auch wieder. Ich kann mich nicht ganz entscheiden, gebe aber für die Erstsichtung erstmal eine:

7/10