This is Spinal Tap

This is Spın̈al Tap
Originaltitel: This is Spinal Tap Erscheinungsjahr:1984 – Regie: Rob Reiner



Darsteller:
Rob Reiner, Michael McKean, Christopher Guest, Harry Shearer, Paul Shaffer, Fred Willard

Filminhalt: Beim Film „This is Spın̈al Tap” handelt es sich um die Dokumentation zu der fiktiven Heavy Metal Band Spın̈al Tap. Comedy-Regie-Ass Rob Reiner legte hier den Grundstein für einige seiner Hits. Viele Film-Fans halten aber seinen Erstling nach wie vor für sein bestes Werk. Ich kann mich an „Harry und Sally“ nicht mehr richtig erinnern, aber „This is Spın̈al Tap” ist auf jeden Fall klasse. Kurz zur „Story“.

Spın̈al Tap, das sind David St. Hubbins(Michael McKean) an der Gitarre und beim Gesang, Nigel Tufnel(Christopher Guest) an der Gitarre und Derek Smalls spielt den Bass(Harry Shearer). Der Drummer wechselt immer wieder, da jeder Drummer immer wieder auf unmögliche Art ums Leben kommt. Auf ihrer US-Tour werden sie vom Regisseur Marty DiBergi(Rob Reiner) begleitet der eine Doku über die Band dreht. Die Band hat ihre ganz großen Erfolge allerdings schon hinter sich und viele der Konzerte werden abgesagt. Dazu krieselt es in der Band ein wenig als Davids Freundin versucht das Management an sich zu reißen…

Eine grandiose Idee die Rob Reiner da hatte. Er schnappt sich die Band Spın̈al Tap die ursprünglich für ein Comedy Special des Senders ABC von den Schauspielern gebildet wurde, und macht kurzerhand eine ganze fiktive Doku daraus. Herrlich.

Eine deutsche Synchro existiert nicht, da im Film recht viele Konzert Szenen vorkommen wo ja sowieso Englisch gesungen wird. So verzichtete man direkt ganz auf eine Synchro, was ein sehr guter Schachzug ist, da eine Synchro den Witzen und Sprüchen der Bandmitglieder kaum nahe gekommen wäre.

Es gibt einige herrliche Szenen die einem direkt im Gedächtnis hängen bleiben. In einer Szene beispielsweise erklärt Nigel dem Doku-Regisseur Marty seinen Verstärker. Dieser hat alle Regeln nicht von 1-10 sondern von 1-11. Fast alle Rock Bands drehen den Regeln immer voll auf 10 auf. Aber sie könnten nun bei 10 sagen:“One louder!“ und sogar noch auf 11 drehen. Einfach köstlich.

In einer anderen Szene wird ein neuer Song auf dem Klavier generiert. Einer der Bandmitglieder klimpert einige Töne und sagt, dass sie ein Liebesliedchen machen möchten und, dass beim Ton dmoll alle Frauen anfangen zu weinen. Marty fragt wie das romantische Lied denn heißen soll. „Lick my Lovepump“ lautet die Antwort.

Der Film lebt voll und ganz von der Beklopptheit der Bandmitglieder. Diese spielen einfach herrlich und sind voll und ganz in ihren Rollen. Das ungefähr 32 Drummer schon bei ihnen gespielt haben und alle gestorben sind bringen die 3 so genial trocken rüber als wäre das bei Rock Bands ganz normal. Der letzte wäre bei einem Gig einfach so explodiert. Das würde andauernd irgendwo auf der Welt passieren.

Als Fazit bleibt zu sagen das der Film nicht für jedermann ist. Heavy Metal Fans der 80er sollten auf jeden Fall mal reingucken. Wenn man dann noch Komödien Fan ist, muss man diesen Film lieben. Leute die mit der Musikrichtung und den Klamotten aus der Zeit gar nicht klarkommen, sollten hingegen lieber die Finder davon lassen

Filmbewertung: 8/10