Erscheinungsjahr: 2003
Regie: Robert Schwentke
Darsteller: Wotan Wilke Möhring
Alexander Beyer
Thomas Thieme
Marie Gruber
Julia Hummer
Janek Rieke
Antoine Monot Jr.
OFDB Inhalt:
Martin Schwarz (Wotan Wilke Möhring) Student in den USA, bricht während eines Deutschlandaufenthaltes bei seinen Eltern plötzlich zusammen. Diagnose: Hodenkrebs. Als die Ärzte ihm die vollständige Amputation vorschlagen, beschließt Martin, um seine Männlichkeit zu kämpfen. Den "Eierdieben" wird er nicht so ohne weiteres das Feld überlassen…
Krankenhaus, Krebs und sowieso Krankheitsfilmen stehe ich immer skeptisch gegenüber. Ich möchte mich ungern in die Lage von Kranken versetzen, da ich selber natürlich ungern Krank bin. Eine schwere Krankheit möchte ich mir gar nicht ausdenken. Allerdings, auf der anderen Seite, mag ich Filme und auch Serien (Scrubs) die mit den gängigen Krankheits und Krankenhaus Klischees spielen. So habe ich mich jetzt dazu entschlossen die Tragikomödie Eierdiebe zu gucken. Ein Film von Robert Schwentke, zuletzt Erfolg mit seinem Us-Amerikanischen Film "Flightplan" dem ich nicht wirklich was abgewinnen konnte. Eierdiebe hingegen fand ich erfrischend. Er ist die meiste Zeit mal witzig, mal ernst. In der Mitte gibt es eine relativ ernstere Passage, die aber auf jeden Fall in Ordnung geht, da es in diesem Film nun einmal um Krebspatienten geht. Die Krankenhaus Situationskomik ist super. Wenn der Arzt Martin fragt, ob er schon einmal einen Blackout hatte und Martin in dem Moment zeitgleich von einer Schwester die "Arschhaare" entfernt bekommt, musste ich schon sehr lachen. Bei seiner Antwort dann:"Ich kann mich nicht erinnern!" war ich den Tränen nahe. Auch die erste Untersuchung von Martin, durchgeführt von einem Freund seines Bruders, ist ziemlich genial. Vonstatten geht diese hinter einer Pommesbude. Der Freund ist Krankenwagenfahrer und aus Ermangelung an Gleitcreme wird für die rektale Untersuchung sogleich auf Mayo zurückgegriffen. Unwissend allerdings, dass Curry dabei war. Herrlich witzig. Klar, es gibt auch flaue Momente. Aber der Film hält doch durchweg bei der Stange.
7/10
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