Unbekannter Anrufer

Unbekannter Anrufer

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Erscheinungsjahr:
2006
Regie:
Simon West

Darsteller:
Camilla Belle
John Bobek
Molly Bryant

OFDB Inhalt:

Auf Grund einer hohen Handyrechnung ist für die Highschool-Schülerin Jill Johnson (Camilla Belle) zur Strafe ein Monat Arbeiten angesagt – keine Partys und kein Handy.
Also muss sie notgedrungen Babysitten bei den Mandrakis (Derek de Lint, Kate Jennings Grant). Nachdem sie ihr Vater (Clark Gregg) zu dem luxuriösen, aber abgelegenen Haus mit angrenzendem See gefahren hat, werden ihr noch schnell die wichtigsten Bereiche gezeigt, woraufhin sie alleine mit den beiden zu hütenden Kindern ist. Diese schlafen schon, weshalb sie es sich mit einem Buch auf dem Sofa gemütlich macht, als das Telefon das erste Mal klingelt. Immer wieder ist ein undefinierbares Rauschen zu hören. Als sich dann eine Männerstimme meldet, die ihr rät, nach den Kindern zu sehen, wird Jill zunehmend panischer. Kurze Zeit später stellt sich auch noch heraus, dass der Anrufer sich im Haus aufhält…

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Meine Güte, was ein Film. Was haben wir auf der Haben-Seite? Naja, eine ganz attraktive Hauptdarstellerin, ein tolles Haus als Location und ein paar tolle Szenen im Vorspann. Der Film bietet sonst einfach nichts positives. Der Killer, geht einem mit den Anrufen die einfach nicht schocken gehörig gegen den Strich. Dann wird sofort ausgiebig in Klischees gebadet das einem schlecht wird. Wir hätten ein Haus am Ende der Welt, eine im dritten Stock p0lternde Hausfrau (Wieso passt die nicht auf die Kinder auf die sowieso schlafen wie tot?) eine super Alarmanlage und ein Ferienhaus wo der Sohn unangemeldet auftauchen kann. In welchen Klischee-Topf greifen wir als erstes? Meine Güte. Dann ringelt mal der Alarm, dann poltert die Hausfrau und die Kinder schlafen wie Steine. Dann laufen Schatten wie auf Schienen durchs Gästehaus, einige Meter entfernt vom Haupthaus. Also wird mal nachgesehen, aber da ist ja doch wieder keiner. Als dann der Superbulle ihr sagt "Der Anrufer ist im Haus!" wird auch sofort die Leiche der Freundin entdeckt, die der Killer von draußen vor dem Tor, durchs Haus, in den dritten Stock des Hauses in den hintersten Raum gezogen hat, in der Hoffung "Irgendwer wird da schon drauf stoßen und sich dann doll erschrecken". Dann Licht aus, Licht an, Kinder weg, Kinder da, Killer außerhalb des Atrium, Killer innerhalb, Killer außerhalb, Killer geschnappt. Zack. Ende? NEIN, es geht noch weiter. Ach ja, wer war der Killer gleich nochmal. …..grübel….grübel…. . Na, mal das Gesicht angucken, hm, den kennt man ja gar nicht, ein unbekannter Killer, als unbekannter Anrufer mit achso unbekannten Motiven. Gähn. Und das Ende im Krankenhaus ist echt der Gipfel des Misthaufens. Und Simon West erklimmt ihn, Rheinhold Messner mäßig auch prompt. (Wo ist der Con air Simon wenn man ihn braucht?) Hommage an 28 Days later und meinen langweiligsten Albtraum in einem, Mein Gott, WO BLEIBT DER ABSPANN????. Ah, Gott sei dank, da ist er ja.

2/10 für das Haus(1), die Haupdarstellerin(1) und dafür das Sie ein Eis lecken durfte(0,5)