Mit Paul Ben-Victor markierte Beiträge

Maximum Risk

Maximum Risk
Originaltitel: Maximum Risk – Erscheinungsjahr: 1996- Regie: Ringo Lam

Darsteller: Jean-Claude Van Damme, Natasha Henstridge, Jean-Hugues Anglade, Zach Grenier, Paul Ben-Victor, Frank Senger, Stefanos Miltsakakis, Frank Van Keeken, David Hemblen, Stéphane Audran, Dan Moran, Donald Burda

Filmkritik: Inspektor Alain Moreau (Van Damme) macht eine grausige Entdeckung. Sein Zwilllingsbruder Mikhail Suverov, von dessen Existenz er bisher nichts wußte, liegt erschossen auf der Straße. Um den Mord an ihm aufzuklären, verfolgt er Mikhails Spur bis nach Little Odessa. Von der Bardame Alex (Natasha Henstridge) erfährt er, daß Mikhail ein ausstiegswilliger Mafiosi war, der seine Kenntnisse der Szene publik machen wollte und deshalb sterben mußte. Indem er sich die Ähnlichkeit mit seinem Bruder zunutze macht, will Alain die Ganoven auffliegen lassen…

Es scheint, dass viele der 90s Filme von Jean-Claude Van Damme gewissen Grundprinzipien folgten. Man hatte das Gefühl, dass jeder Asien-Regisseur der sich nach Hollywood verirrt hatte mindestens einmal mit van Damme drehen musste (Woo, Lam, Hark) oder van Damme musste im nächsten Film zumindest in einer Doppelrolle vorkommen, denn ein van Damme ist einfach nicht mehr genug für das Actionhungrige Publikum der 90er.

„Maximum Risk“ vereinte damals beide Zutaten, denn Regie führte Asien-Export Ringo Lam und zu Beginn bringt van Damme sich selbst zu Grabe. Im weiteren Verlauf gibt es ihn allerdings nur noch einmal, ein zweiter „Double Impact“ ist also nicht zu erwarten.

„Maximum Risk“ zählt definitiv zu den besseren Filmen von van Damme aus dieser Zeit. Dabei kommt der Film überraschend meist etwas zu schlecht weg und zählt auch eher zu den unbekannteren Filmen, vor allem auch weil damals wie heute jeder neue van Damme Film vom Titel her gleich klingt. Auch bei „Maximum Risk“ hatte man das Gefühl, das man den Titel sowieso schon mal gesehen hat.

Die Story und die Action...

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Don Jon

Don Jon
Originaltitel: Don Jon – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Joseph Gordon-Levitt

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Darsteller: Joseph Gordon-Levitt, Scarlett Johansson, Julianne Moore, Tony Danza, Glenne Headly, Brie Larson, Rob Brown, Jeremy Luke, Paul Ben-Victor, Italia Ricci, Lindsey Broad

Filmkritik: Jon Martello (Joseph Gordon-Levitt) ist ein Frauenschwarm. Wenn er am Wochenende in seinem Stammclub auf die Jagd geht, bekommt er garantiert die schönste Lady ins Bett. Seine Freunde nennen ihn ehrfurchtsvoll Don Jon, in Anlehnung an Don Juan, den größten Frauenheld der Literatur. Doch selbst die heißesten Affären können ihn nicht so sehr befriedigen wie die Pornos, die er im Internet schaut. Unverhofft gerät die Routine aus schnellem Sex und heißen Clips gewaltig durcheinander, als Jon zwei äußerst gegensätzliche Frauen kennenlernt: Die verführerische Barbara (Scarlett Johansson) und die ältere Esther (Julianne Moore) bringen dem jungen Casanova so manche Lektion über das Leben, die Liebe und die Leidenschaft bei.

„Don Jon“ markiert die erste große Regie- und Drehbuch-Arbeit für Schauspieler Joseph Gordon-Levitt, der zudem auch die Hauptrolle, den Titelgebenden „Don Jon“, verkörpert. Mit dem Film ist Joseph Gordon-Levitt ein faszinierender Einblick in die heutige Struktur von Beziehungen gelungen, aber auch die sexuelle Verwahrlosung durch Pornofilme wird gekonnt thematisiert.

Die größte Stärke von „Don Jon“ sind aber seine Darsteller. Joseph Gordon-Levitt als kleingewachsener aber komplett aufgepumpter Don Jon ist schon grotesk genug, doch dann sind da ja auch noch Scarlett Johansson als typische „Bitch“ die mit breitestem Long Island Slang daherschnattert und die „Frau von heute“ symbolisiert. Richtig starkes Schauspieler, aber was hat man von ihr auch anderes erwartet. Als Vater von Don Jon trifft man zudem Tony Danza, den man selbst wenn man seinen Namen im Vorspann sieht zunächst kaum wiedererkennt...

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FDR: American Badass!

FDR: American Badass!
Originaltitel: FDR: American Badass!  – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Garret Brawith



Darsteller:
Barry Bostwick, Lin Shaye, Bruce McGill, Ray Wise, Kevin Sorbo, William Mapother, Paul Ben-Victor, Keri Lynn Pratt, Ross Patterson, Deon Richmond, Rob Lathan, Robin Sydney, Matt Winston, Richard Riehle, Robert R. Shafer u.A.

Filmkritik: Da ist er, der neue Streifen der "Poolboy"-Macher und dieses Mal haben sie sich nicht ein Genre zum Parodieren vorgenommen, sondern einen Mann: Franklin Delano Roosevelt. Hier von niemand anderem gespielt als Barry Bostwick, der bereits tausend und eine Filmrolle hatte. Ihm zur Seite stehen Lin Shaye, die es bereits bei den 2001 Maniacs mit derbem Humor zu tun bekommen hat sowie Bruce McGill, den man ebenfalls aus tausend und einem Film (und Serien) kennt. Aber worum geht es eigentlich?

In der Tradition der MashUp-Romane

Ist bekannt was „MashUp“-Romane sind? Nein? Ok. „MashUp“-Romane sind Sachen wie „Abraham Lincoln: Vampire Hunter“ (gerade im Kino) oder auch „Stolz und Vorurteil und Zombies“ (gibt es als Buch, als Comic und bald wohl ebenfalls als Film). Geschichten, die sich bereits bekannter Vorlagen bedienen und diese mit eigentlich unpassenden Elementen wie Monstern, Sci-Fi oder sonstigem kombiniert, damit am Ende etwas aberwitziges und neues (was man dann verkaufen kann) dabei heraus kommt. Bei „FDR“ geschieht dies wie folgt:

Während einer gemütlichen Jagd mit seinen Kumpels wird Franklin Delano Roosevelt (im Weiteren nur „FDR“ genannt) von einem deutschen Nazi-Werwolf gebissen und bekommt dadurch Polio an den Beinen, was ihn in den Rollstuhl zwingt. Währenddessen beraten sich Hitler, Hirohito und Mussolino, allesamt Werwölfe, wie man denn Amerika einnehmen könnte...

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Poolboy – Drowning Out the Fury

Poolboy – Drowning Out the Fury
Originaltitel: Poolboy: Drowning Out the Fury – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Garrett Brawith



Darsteller:
Garrett Brawith, Kevin Sorbo, Ross Patterson, Danny Trejo, Jason Mewes, Edi Patterson, Bryan Callen, Mark Curry, Robert LaSardo, Alanna Ubach, Cherise Bangs, Paul Ben-Victor, Ahmed Best u.A.

Filmkritik: Humor ist immer so eine Sache.

Mag man es gerne laut? Mag man es gerne leise? Mag man es lieber feinsinnig? Oder mag man es lieber derb? Das Alles sind verschiedenste Geschmacksrichtungen, bei denen die vielen verschiedenen Themen noch gar nicht dazu gekommen sind. Eine funktionierende Komödie zu machen ist also ein kniffeliges Ding. Aber alle paar Jahre kommt ein Streifen daher, der genau weiß, was er da veräppelt, der sich all jener Elemente lustvoll bedient, die bis zur Karikatur übertreibt, obwohl man sieht, dass die Macher das lieben, was sie hier durch den Kakao ziehen.

Alle paar Jahre kommt so ein Film wie „Poolboy – Drowning Out The Fury“. Wenn man Glück hat!

Der vergessene Actionstreifen von 1990

Regisseur Garrett Brawith, der vorher am ehesten als Schauspieler in Erscheinung trat, fährt gleich „Hercules“ Kevin Sorbo als Hauptdarsteller auf und nimmt sich den anscheinend immer freien Danny Trejo als (einer der) Bösewicht(e) gleich mit, denn mit dem kann man ja spätestens seit „Machete“ mehr Käufer erreichen. So sah dann auch „Poolboy“ erst wie ein überdrehter, aber semi-ernster New-Grindhouse-Streifen aus, was aber in eine völlig falsche Richtung geht.

Dieser angeblich bislang unaufgeführte Actionstreifen von 1990, der wegen Rassismus, Gewalt und antisozialen Tendenzen bislang, so wird gesagt, sein Dasein in einem Studioverlies fristen musste, wird dann auch immer wieder durch Einspieler des heutzutage erwachsenen ( -> lange Geschichte!) Regisseurs unterbrochen, der seine eigene Sicht der Dinge präsentiert...

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