Mit Horror markierte Beiträge

Warm Bodies

Warm Bodies
Originaltitel: Warm Bodies – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Jonathan Levine



Darsteller:
Nicholas Hoult, Teresa Palmer, Analeigh Tipton, Rob Corddry, Dave Franco, John Malkovich, Cory Hardrict, Daniel Rindress-Kay, Vincent Leclerc, Clifford LeDuc-Vaillancourt, Billie Calmeau, Adam Driscoll u.A.

Filmkritik: „Ein Zombie-Liebesfilm? Oh nein, was werden sich die Twilight-Macher-Deppen wohl als Nächstes einfallen lassen? So einen Schwachsinn braucht es nicht!“ Solche oder ähnliche Sprüche gibt es hier nicht zu lesen.

Nicht nur, weil das Genre des Zombie-Liebesfilms gar nicht mal sonderlich frisch (Achtung, Wortspiel!) ist, sondern auch, weil „Warm Bodies“ ein überraschend gelungener Streifen geworden ist. Aber der Reihe nach.

Gewisse „Twilight-Tendenzen“ gibt es hier, natürlich. Die Hauptfiguren sollen – angeblich – ja ziemlich ähnlich aussehen, persönlich sehe ich da nicht so sehr die Verbindung. Die Art von Styling ist bei den Jungen (man, fühle ich mich gerade alt wo ich das schreibe) eben „in“ und eine Romanze bleibt eben eine Romanze. Gefühl statt Gehirn, sozusagen. Letzteres futtert nämlich der Zombie R und übernimmt dadurch auch die Gefühle desjenigen, in diesem Fall die Liebe zu Julie, einer der Überlebenden der Zombie-Apokalypse. So weit, so bizarr, aber es wird noch besser: R rettet Julie und aus einer etwas Stockholm-Syndrom-haften Ausgangslage ergibt sich schließlich die Liebesgeschichte. Angereichert ist das Ganze mit überraschend guten Zombie-Witzen, zum Teil großartigen Schauspielern (Rob Corddry als M, Rs Zombie-Kumpel und Ansichreißer jeglicher Szene in der er sich befindet) und sogar einer gelungenen Endzeit-Optik. Ganz zu schweigen davon, dass man in diesem „ab 12“-Film, den sechsjährige Kinder bereits in Begleitung von Erwachsenen sehen dürfen, sogar Hirnfress-Szenen zu sehen bekommt. Die Zeiten ändern sich anscheinend rapide.

Zombiefilme, das Genre, welches eigentlich...

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ParaNorman

ParaNorman
Originaltitel: ParaNorman – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Chris Butler, Jim Fell



Stimmen (O-Ton):
Kodi Smit-McPhee, Tucker Albrizzi, Anna Kendrick, Casey Affleck, Christopher Mintz-Plasse, Leslie Mann, Jeff Garlin Jeff Garlin, Elaine Stritch, Bernard Hill, Jodelle Ferland, Tempestt Bledsoe, Alex Borstein, John Goodman u.A.

Filmkritik: Norman kann „Sixth Sense“-mäßig mit den Toten reden. Sein verrückter Onkel gibt im zusätzlich den Auftrag an einem bestimmten Abend an einem Grab ein Buch vorzulesen, damit ein uralter Hexenfluch nicht über das Land kommt. Gemeinsam mit einem neugefundenen Freund ein paar, die es erst noch werden müssen, macht sich Norman nun auf die Stadt zu retten, denn Geister, Hexen und so einige Zombies sind unterwegs, um das geruhsame Örtchen ins Chaos zu stürzen…

Und fangen wir gleich einmal mit dem großen Problem von „ParaNorman“ an: Einfach. Viel. Zu. Viel. Das Gimmick des „mit den Toten reden“ wird nicht so sehr ausgenutzt wie man das eigentlich denken könnte, die Zombies kommen im zweiten Drittel stark vor, bevor sich der Streifen in eine Problembewältigungsdiskussion mit einem rachsüchtigen Geist stürzt, welche zwar gut gemacht ist, aber das Tempo enorm drosselt und gleichzeitig als Showdown funktionieren soll.

Im Endeffekt wirkt der Streifen so, als habe man die Drehbücher von zwei verschiedenen Projekten in einander gekippt, oder so, als gäbe es noch eine deutlich längere Rohschnittfassung. Auch wenn mein persönlicher Tipp schlicht ein etwas unfokussiert geschriebenes Drehbuch ist. Die generellen Themen sind allerdings gut verarbeitet, einzig die „Gimmicks“ wirken hier und da etwas zu zahlreich.
Die gute Nachricht dabei? Dies ist dann auch die einzige schlechte Nachricht.

„ParaNorman“ bietet einen Knet-Look mit Charakteren, die teils überraschend „hässlich“, bzw. ziemlich eigen gestaltet wurden...

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John Dies at the End

John Dies at the End
Originaltitel: John dies at the End – Erscheinungsjahr 2012 – Regie: Don Coscarelli



Darsteller:
Chase Williamson, Rob Mayes, Paul Giamatti, Clancy Brown, Glynn Turman, Doug Jones, Daniel Roebuck, Fabianne Therese, Jonny Weston, Jimmy Wong, Tai Bennett, Allison Weissman

Filmkritik: Eine neue Droge Namens Soy-Sauce ist auf dem Markt. Sie verspricht eine Außer-Körper-Erfahrung der besonderen Art. Sie erlaubt ihren Konsumenten durch Zeit und Raum zu driften und Türen in andere Dimensionen zu öffnen. Doch manche der Wiedergekehrten sind keine Menschen mehr und so läuft bereits seit langem, langsam und im Verborgenen eine Invasion der Erde. Es sind wieder Helden gefragt. Mutige, starke Typen die sich dieser neuen Bedrohung entgegenstellen. Doch was dabei rumkommt sind stattdessen nur Dave (Chase Williamson) und John (Rob Mayes), zwei College-Aussteiger, die es nicht einmal schaffen, einen einfachen Job länger als ein paar Wochen zu behalten. Sie sind Quereinsteiger im Heldenbusiness, kamen zufällig in Kontakt mit der Droge und wissen erst einmal auch nicht wo Ihnen der Kopf steht. Können also zwei scheinbare Totel-Versager die Welt retten?

„John Dies at the End“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von David Wong. Der Stoff galt als schwer verfilmbar und noch schwerer vermarktbar. Doch Regisseur Don Coscarelli („Bubba Ho-Tep“)nahm sich der Sache an, verfasste das Drehbuch auf Basis des Romans und brachte den Film mit relativ wenig Budget als B-Film Ende des Jahres 2012 auf dem Markt.

Der Film wurde von den Buch-Fans wie so oft mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Gelobt wurden die teilweisen 1:1 Übernahmen aus dem Buch, kritisiert wurden hingegen nicht funktionierende Effekte und kleiner Kürzungen. Insgesamt scheint Coscarelli aber eine getreue Umsetzung des Buchs gelungen zu sein. Der Autor kann dies nicht beurteilen, daher dieses kurze Vorwort dazu.

„John Dies at the End“ macht von Beginn an keinen Hehl daraus ein k...

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The Man With The Iron Fists

The Man With The Iron Fists
Originaltitel: The Man With The Iron Fists – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: The RZA



Darsteller:
RZA, Rick Yune, Russell Crowe, Lucy Liu, Dave Batista, Jamie Chung, Cung Le, Byron Mann, Daniel Wu, Zhu Zhu, Gordon Liu Chia-Hui, Andrew Ng u.A.

Filmkritik: Der Kaiser hat eine riesige Ladung Gold ausgesandt. Wohin? Ist eigentlich egal, denn auf seinem Weg kreuzt dieser Schatz ein kleines Dörfchen, welches ein Ballungszentrum an verschiedenen Gangs, Banden und Auftragsmördern ist und natürlich wollen alle ein Stück vom güldenen Kuchen bekommen… Der örtliche Schmied (gespielt vom Regisseur des Films, Musiker und Hip-Hop-Maestro The RZA) ist dabei der Erzähler des Geschehens und eigentlich unbeteiligt, bis auch er in den Strudel der Gewalt rund um die schurkischen Taten der Banditengruppen hineingezogen wird und schließlich um sein Leben kämpfen muss…

Die volle Ladung B-Movie-Huldigung

Was The RZA und in weiteren Kreisen auch natürlich seine ehemaligen Kollegen vom Wu-Tang-Clan gehuldigt haben, dass waren ganz und gar nicht die „seriösen“ Kung-Fu-Streifen wie etwa die „36 Kammern der Shaolin“, oh nein, das war blutiger, schnell inszenierter Proto-Camp wie „Der unbesiegbare Super Chan“. Und ja, von den Shaw Brothers, die eben auch die „36 Kammern“ gemacht haben, sind natürlich auch etliche dieser bunteren, abgefahreneren Streifen gekommen. Das „Grabmal der Shaolin“ fällt da ein und nicht nur, weil da quasi „Wu-Tang“ (auch wenn es im Original „Wu Dang“ ist) bereits im Titel steht.
Besonders sollte der Fokus aber eben auf obskureren Werken wie „Drunken Arts & Crippled Fist“ liegen, welcher etwa auch ganz passend zwecks einfacher Recherche direkt unter dem Wu-Tang-Label vor etlichen Jahren auf VHS neu aufgelegt wurde.

Dort wie hier bei dem „Man With The Iron Fists“ liegt der Fokus auf der Übertreibung, dem Besonderen, dem Überzeichneten...

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Silent Hill: Revelations 3D

Silent Hill: Revelations 3D
Originaltitel: Silent Hill: Revelations 3D – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Michael J. Bassett



Darsteller:
Adelaide Clemens, Sean Bean, Kit Harington, Carrie-Anne Moss, Malcolm McDowell, Radha Mitchell, Deborah Kara Unger, Martin Donovan, Heather Marks u.A.

Filmkritik: Am Ende des ersten Teils waren Sharon und ihre Mutter in der mysteriösen Zwischenwelt von „Silent Hill“ gefangen. Irgendwie schaffte ihre Mutter es dem okkulten Orden von Silent Hill ein Siegel abzunehmen, um ihre Tochter wieder in die wirkliche Welt zu schicken.

Acht Jahre später und die junge Sharon nennt sich nun Heather und ist mit ihrem Vater (immer noch Sean Bean) stets auf der Flucht vor den Sektenmitgliedern, welche sie wieder zurück nach Silent Hill bringen wollen, da sie „der gute Teil“ von Alessa ist, die vor einer Generation einen Dämon heraufbeschworen hat, um sich an der Stadt und ihren Einwohnern zu retten. Und nur wenn Sharon/Heather nun wieder nach Silent Hill kommt, ist dieses Wesen wieder „ganz“ und kann vernichtet werden…

…denn ein weiterer Dämon (in der menschlichen Form einer komplett auf weiß geschminkten Carrie-Anne Moss) hat sich Silent Hills bemächtigt und hat nicht nur neue, eigene Ausgeburten auf die Stadt losgelassen, sondern versucht auch durch die Vernichtung des Alessa-Dämons die Macht an sich zu reißen. Und für diesen Plan ist Sharon/Heather natürlich ein unverzichtbares Werkzeug.

Story, oh Story mein, wo bist denn du? Das ist nicht fein!

Nicht, dass man im Kino zumindest den letzten, existenziellen Absatz an Story vermittelt bekommen würde. Den darf man sich selbst zusammenreimen, da ansonsten auch die restliche Geschichte keinen Sinn macht (geschweige denn vom animierten Abspann, welcher wie bereits der Showdown die Monster im Clinch zeigt, aber dazu später mehr). Das große Problem ist, dass das von Michael J...

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Twilight – Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht – Teil 2

Twilight – Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht – Teil 2
Originaltitel: The Twilight Saga – Breaking Dawn – Part 2 – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Bill Condon



Darsteller:
Kristen Stewart, Robert Pattinson, Taylor Lautner, Dakota Fanning, Maggie Grace, Jamie Campbell Bower, Ashley Greene, Kellan Lutz, Mackenzie Foy, Nikki Reed, Michael Sheen, Jackson Rathbone u.A.

Filmkritik: Ja, „Twilight 4.2“-Leute, was gibt es dazu zu sagen? Die Serie ist zu einem Teil der Popkultur geworden, hat männlichen Zicken einen endlosen Quell des Quengelns beschert und dem multi-taskenden Geschlecht etliche Schmacht-Anfälle beschert. Jetzt haben wir hier also den abschließenden Teil und wer diesen nicht nur gucken wollte, um nachher wieder dumm rumzumaulen, der bekommt einen sehr runden, guten Abschluss für die „Saga“ geliefert.
Dabei ist sogar positiv zu erwähnen, dass im Gegenteil zu dem „Teil 2“ im Titel dieser Streifen hier durchaus komplett für sich allein stehen kann und trotz multipler Vorführungen, bei denen zumindest 4.1 im Vorfeld gezeigt wurde, bekommt man auch hier sämtliche Infos geliefert und nur hier und da gibt es kleinere Überschneidungen, die sich leicht auf den vorangegangenen Teil beziehen. Ganz abgesehen natürlich, dass man es hier mit dem Abschluss der Geschichte zu tun hat.

Ab in die Ewigkeit

Bella ist nun ein Vampir, super stark und vögelt erst einmal ausgiebig mit Edward, bevor sie ihren Freund Jakob etwas verprügelt, denn dieser hat sich auf ihr Baby „geprägt“, sprich, naja, will „alles für sie sein was sie will“: Partner, Freund, etc...

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Wrong Turn 5: Bloodlines

Wrong Turn 5: Bloodlines
Originaltitel: Wrong Turn 5: Bloodlines – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Declan O’Brien



Darsteller:
Camilla Arfwedson, Roxanne McKee, Doug Bradley, Simon Ginty, Oliver Hoare, Amy Lennox, Paul Luebke, Duncan Wisbey, Radoslav Parvanov, George Karlukovski, Borislav Iliev, Kyle Redmond-Jones u.A.

Filmkritik: Es gibt manche Filme, da hat man im Nachhinein eigentlich wenig bis gar keinen Bock etwas über den Mumpitz zu schreiben, den man sich gerade noch angetan hat. Und es gibt Filme, die, entschuldigen Sie als Leser bitte die Wortwahl, pissen einen tierisch an durch ihren Inhalt. „Wrong Turn 5“ schafft es beides in sich zu vereinen. Das ist natürlich auch schon mal eine ziemliche Anti-Leistung.

Das Sequel zum Prequel

Nachdem Declan O’Brien bereits den extrem lahmarschigen vierten Teil nicht nur gedreht, sondern leider auch geschrieben hat, ist nun Teil 5 eine Fortsetzung zum Prequel und richtet innerhalb der Serie damit ein schönes Raum-Zeit-Paradoxan an. Warum darauf eingehen? Weil es zumindest wesentlich unterhaltsamer ist als der Rest des Geschehens. Dabei ist der Anfang durchaus nett: Keine kompletten Vollidioten die beim Camping rumvögeln, rumkiffen und rumquatschen, schwarzer Humor und Doug Bradley als böser Anführer der Mutatensippe. Warum, weshalb, wieso, dass ist nicht nur eigentlich wurscht, sondern wird vom Drehbuch dann auch mal eben innerhalb von zwei Sätzen ad acta gelegt, aber von der Handlung her, das Gemetzel dieses Mal an einen Ort zu verlegen, wo irgend ein Festival offscreen an Halloween statt findet und zu dem viele Leute als Redneck-Mutanten verkleidet erscheinen, hätte eigentlich durchaus Potential.

Und jetzt ratet mal, was daraus gemacht wird: Nichts, absolut gar nichts! Und jetzt ratet mal, was im weiteren Verlauf des Films passiert: Die Antwort ist „Nichts!“? Bingo, Sie haben recht...

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Abraham Lincoln: Vampire Hunter – Abraham Lincoln Vampirjäger

Abraham Lincoln Vampirjäger
Originaltitel: Abraham Lincoln: Vampire Hunter – Erscheinungsjahr 2012 – Regie: Timur Bekmambetov



Darsteller:
Benjamin Walker, Mary Elizabeth Winstead, Dominic Cooper, Alan Tudyk, Rufus Sewell, Anthony Mackie, Marton Csokas, Robin McLeavy, Jimmi Simpson, Joseph Mawle, Erin Wasson, Jaqueline Fleming

Filmkritik: Abraham Lincoln (Benjamin Walker) wird früh zum Waisen, als seine Mutter an einer mysteriösen Krankheit stirbt. Doch schnell erkennt der junge Abraham den Vampirbiss bei seiner toten Mutter und schwört dem Blutsauger der sie auf dem Gewissen hat Rache. Dank seiner Intelligenz und seinem politische Geschick wird Abraham später zum Präsidenten der USA gewählt. Bis dahin bildet ihn sein Freund Henry (Dominic Cooper) zu einem gnadenlosen Vampirkiller aus, der dank seiner Stärke und seinem harten Training zu einem gefürchteten Erzfeind der Vampire wird. Doch eine Armee von Untoten ist auf Weg den Bürgerkrieg der USA zu entscheiden. Ihr Anführer ist der Adlige Adam (Rufus Sewell), der sich vom Politiker in eine todbringende Bestie verwandeln kann. Doch so schnell gibt Lincoln sein Land nicht auf und kämpft unerbittlich weiter…

„Stolz und Vorurteil und Zombies“? „Abraham Lincoln Vampirjäger“? Wer kommt auf so einen Blödsinn möchte man sich im ersten Augenblick fragen. Doch wenn man ein zweites Mal hinschaut merkt man, wie viel Potential diese Vermischung von Realität und Fiction doch haben kann.

Angefangen von der frühsten Kindheit über die Teenagerjahre und den politischen Aufstieg bis weit in die Präsidentschaft hinein, nimmt Roman- und Drehbuchautor Seth Grahame-Smith die reale Historie um Abraham Lincoln und streut wohl dosiert Vampire hinein. Lincolns Mutter ist wenige Jahre nach seiner Geburt gestorben? Hm, evtl. hatten da ja Vampire ihre Finger im Spiel, wer weiß das fast 200 Jahre später denn schon so genau?!

Benjamin Walker gibt dabei eine überraschend gute Performance als Abraham Linco...

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Hotel Transylvania – Hotel Transsilvanien

Hotel Transsilvanien
Originaltitel: Hotel Transylvania – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Genndy Tartakovsky



Stimmen (O-Ton):
Adam Sandler, Andy Samberg, Selena Gomez, Kevin James, Fran Drescher, Steve Buscemi, Molly Shannon, David Spade, CeeLo Green, Jon Lovitz, Brian George, Luenell, Brian Stack, Chris Parnell, Jackie Sandler u.A.

Filmkritik: Was könnten wir nicht alles für tolle Familienfilme in den letzten Jahren bekommen haben, wäre da nicht die typische Kinderfilmkinderkrankheit: Die Hibbeligkeit! „Hotel Transsilvanien“ ist einmal mehr ein Paradebeispiel sowohl dafür, als auch für die Tatsache, wie krampfhaft manches Mal Jugendkultur in Familienfilme gepackt wird, damit man auch ja „hip“ ist. Aber alles der Reihe nach.

Willkommen im Hotel der Monster

Dracula, seit Ende des 19. Jahrhunderts aufopfernder Vater, lies ein Hotel bauen in den tiefsten Tiefen Transsilvaniens. Nicht nur, damit seine Monsterfreunde dort sicher sind vor den ach so gefährlichen Menschen, ihren Mistgabeln und Fackeln, sondern auch, um ein besorgtes Auge auf seine Tochter Mavis zu haben, denn anders als ihre Mutter soll sie niemals den bösen Menschenhorden zum Opfer fallen.
Mehr als hundert Jahre später, pünktlich zu Mavis 118. Geburtstag, sind nicht nur einmal mehr alle Monster im Hotel versammelt, um diesen Freudentag entsprechend zu feiern, sondern mit dem Backpacker Jonathan verirrt sich erstmalig ein Mensch in die Gefilde der Ghoule. Guter Rat ist da natürlich teuer, erst recht als Mavis und Jonathan ein Auge aufeinander werfen. Dracula bleibt nichts anderes übrig als den Menschen als Monster auszugeben („Frank, er ist ein Cousin, eh, ein Cousin des ursprünglichen Besitzers deines linken Armes!“). Aber auf die Dauer kann das natürlich nicht gut gehen…

So weit, so eine tolle Vorraussetzung hier einen schönen Familiengrusel draus entstehen zu lassen. Die Monster werden dabei schon überzeichnet...

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Resident Evil: Retribution

Resident Evil: Retribution
Originaltitel: Resident Evil: Retribution  – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Paul W.S. Anderson



Darsteller:
Milla Jovovich, Michelle Rodriguez, Sienna Guillory, Kevin Durand, Oded Fehr, Shawn Roberts, Li Bingbing, Johann Urb, Boris Kodjoe, Colin Salmon, Megan Charpentier, Aryana Engineer u.A.

Filmkritik:  „Resident Evil 4“, was habe ich erwartet? Action, Action, Zombies und eine hübsche Milla Jovovich, die sich vielleicht auch mal wieder nackig macht.
Bis auf Letzteres habe ich auch alles bekommen, denn die Milla ist zwar immer noch süß wie Erdbeergelee auf Kandiszucker, aber hier nicht so frei wie noch in den Vorgängern. Ansonsten? Nach Teil 3 hat Alice ja eine schöne Klon-Armee ihrer selbst, die auch erst einmal gegen Umbrella-Bösewicht Wesker eingesetzt wird. Das macht dann auch bereits die erste Viertelstunde aus, die schlicht ein Klon des Matrix-Lobby-Shootouts ist und satte 3D Effekte mit Non-Stop-Action abfeiert.

Nach dieser Bond’esquen Anfangssequenz geht dann die Story los, …

 …oh, Moment, Stop, das war ja die Besprechung zu Teil 4! Wie peinlich. Also, fangen wir doch lieber noch einmal an:

Alles wie gehabt, nur noch besser!

„Resident Evil 5“, was habe ich erwartet? Action, Action, Zombies und eine hübsche Milla Jovovich, die sich vielleicht auch mal wieder nackig macht! Und dieses Mal gab es sogar Letzteres. So in etwa, denn sie tritt zumindest im „Ende von Teil 1-Klinik-Läppchen-Gedenklook“ auf. Aber erst einmal muss eine Bond’esque Anfangssequenz natürlich den Cliffhanger von Teil 4 verarbeiten, was in einer traumhaften, rückwärtsablaufenden Eingangssequenz geschieht, bei der bereits das Spreu vom Weizen, bzw. den Eye-Candy begehrende Fan, der weiß was ihn hier erwartet und den ohnehin verdrieslichen „Aber die verfilmen ja gar nicht meine Lieblingsspiele!“-Trotzdeminskinogänger trennt.

Aber wirklich, Hand aufs Herz, wer hatte erwartet, dass plötzlich beim fünften Teil Paul Anderson plötzlic...

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Night Of The Comet – Der Komet

Der Komet
Originaltitel: Night Of The Comet – Erscheinungsjahr: 1984 – Regie: Thom Eberhardt



Darsteller:
Robert Beltran, Catherine Mary Stewart, Kelli Maroney, Sharon Farrell, Mary Woronov, Geoffrey Lewis, Peter Fox, John Achorn, Michael Bowen, Devon Ericson, Lissa Layng, Ivan E. Roth u.A.

Filmkritik: Mitte der 80er waren Zombie- und Endzeitfilme gerade dabei nicht mehr so extrem in zu sein, kein Wunder, dass die USA dann 1984 mit „Night Of The Comet“ sogar einen Endzeit-/Zombiefilm-Mix rausgebracht haben, der gar mit einer gemütlichen PG-13-Freigabe auch für „die Kleinen“ zugänglich ist. Das Positive dabei: Zumindest in den 80ern waren die Amis noch nicht so schizophren bezüglich ihrer Ratings, weshalb etwas Blut und sogar nackte Menschen in kleinen Mengen sogar durchaus noch eine Jugendfreigabe bekamen. Das mal nur so als Exkurs am Anfang, denn – Spoiler-Alarm – auf Nacktheiten wird im folgenden Film verzichtet.
Also kommen wir mal zur Story:

Zwei junge „80s Chicks“ mit militärischer Vorbildung dank dem Vater schlafen des Nachts ein, während überall sonst auf der Welt die Menschen gerade in Massen auf die nächtlichen Straßen herumstehen, um einen Kometen zu beobachten, der Mitternächtens über den Planeten fliegen soll. Und dann auch flott die größten Teile der Bevölkerung zu rotem Staub reduziert. Also diejenigen, die nicht zu langsam immer zombiehafteren Irren mutieren dank des giftigen Kometenstaubs.
Neben den beiden Girlies hat dann auch noch ein netter Texanerjunge überlebt und eine geheimnisvolle Militärstation fängt sich nun an zu regen und hat ihrerseits Interesse an den letzten Überlebenden, denn irgendjemand muss schließlich zwielichtigen Experimenten nachgehen…

„Girls Just Wanne Have Fun!“

Neben dem typischen “Mid-80s-Look” fällt beim Sehen und vor allem Hören auf, dass hier etliche Stücke an 80s-Bubblegum-Music mit in den Soundtrack verpackt worden sind...

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[REC]³ – Genesis

[REC]³ – Génesis
Originaltitel: [REC]³ – Génesis – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Paco Plaza



Darsteller:
Leticia Dolera, Javier Botet, Diego Martín, Carla Nieto, Mireia Ros, Àlex Monner, Ana Isabel Velásquez, Ismael Martínez, Claire Baschet, Xavier Ruano, Blai Llopis, Emilio Mencheta u.A.

Filmkritik: Was für eine Überraschung! Nach einem durchaus ordentlichen Erstling und einem ebensolchen Nachfolger erscheint nun mit [REC]³ – GENESIS ein richtiges Fest für Zombie-Fans. Dabei wird nach gut zwanzig Minuten am Anfang die Found-Footage-Prämisse über Bord geworfen, nur damit am Ende ein Film dabei herum kommt, welcher wie die verfeinerte Variante von "The Signal". Denn genau wie jener Streifen gliedert sich nun der dritte REC-Einsatz grob in drei verschiedene Teile, welche alle eine durchaus unterschiedliche Atmosphäre bieten.

Das Hochzeitsvideo – 28 Days Later-Style

Wie immer beginnt alles ziemlich heiter: Es soll geheiratet werden und das Brautpaar ist glücklich, die Angehörigen sind glücklich und selbst der Onkel mit der Bisswunde „von einem auf den ersten Blick tot erscheinendem Hund“ an der Hand ist glücklich. Der trügerische Frieden wird dann auch durchaus ausgekostet, bis schließlich einmal mehr die Infizierten, oder, wie man in Teil 2 gelernt hat, die dämonisch Besessenen, Amok laufen und die Hochzeitsgesellschaft blutigst niedermähen. Derweil verlieren sich Bräutigam und Braut, was dazu führt, dass der wütende Bräutigam schließlich den Handkamera-Halter anherrscht, „endlich mal die Scheiße auszumachen“, was dann auch schleunigst in die „normal gefilmte“ Portion des Streifens überleitet.

Im zweiten Drittel suchen sich die beiden Liebenden und dieser Teil ist das „gewöhnlichste“ am Geschehen, wird doch die klassische Survival Horror-Nummer abgezogen. Dies allerdings mit viel Atmosphäre, Spannung und tollen Darstellern, die ihren teils etwas kruden Charakteren (wie etwa Animateur „Sponge John“) Charme verleihen...

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Piranha 3DD – Piranha 2

Piranha 2
Originaltitel: Piranha 3DD – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: John Gulager



Darsteller:
Danielle Panabaker, Katrina Bowden, Chris Zylka, Christopher Lloyd, Ving Rhames, David Koechner, Gary Busey, David Hasselhoff, Jean-Luc Bilodeau, Paul Scheer, Clu Gulager, Matt Bush u.A.

Filmkritik: Nachdem Alexandra Aja in seinem "Piranha 3D" Dutzende Spring-Break-Partywütige hat zerfleischen lassen, nimmt nun John "Feast" Gulager das Ruder für die Fortsetzung in die Hand. Damit verschwinden auch gleich sämtliche Ansätze, welche die Handlung noch jenseits des humoristischen Splattertrashs verankert haben. Hier regiert die pure Lust am Blödsinn: Ein Wasserpark-Besitzer, welcher einen ab 18 Nackedei-und-Stripper-Teil seines Parks aufmachen will? Witzige Hintergrundstory! Ein kleiner Piranha, der einem Mädel in die Mumu flutscht und später beim Coitus Autschteruptus dem Kerl in sein bestes Stück beißt, Selbstkastration und Schlusspointe des Mädels inklusive? Immer her damit! David Hasselhoff, der nach 45 Minuten in der Handlung erscheint und als er selbst den kompletten Streifen an sich reißt? Gerne!

„This is rock bottom“

Das sagt nicht nur der Hasselhoff an einer Stelle, sondern es passt eigentlich ganz gut zum eigentlichen Geschehen. Wo Aja zumindest mit großen Sets und viel handgemachter Blutwurst noch die eigentliche Infantilität des Geschehens durch bloßes Können und Kohle hat abfedern wollen, so sehr scheint Gulagers Teil 2 sich nun genüsslich in seiner eigenen Minderwertigkeit zu suhlen. Schlechte Darsteller? Ach, die sind bestimmt so gewollt! Übertrieben dargestellte Figuren (gespielt von den paar guten Darstellern wie David Koechner)? Aber sicher, wir drehen hier eben Trash! Dabei ist leider die erste Dreiviertelstunde nach einem zotigen Splattereinstieg, in welchem Gary Busey zur Abwechslung sogar einen Piranha zerbeißen darf, ziemlich dröge...

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Cabin in the Woods

Cabin in the Woods
Originaltitel: Cabin in the Woods – Erscheinungsjahr 2011 – Regie: Drew Goddard



Darsteller:
Richard Jenkins, Bradley Whitford, Jesse Williams, Chris Hemsworth, Fran Kranz, Kristen Connolly, Anna Hutchison, Brian J. White, Amy Acker, Jodelle Ferland, Monique Ganderton, Tom Lenk

Filmkritik: Der Horrorfilm ist wohl das Genre, welches bereits am meisten jegliche Art von Abhandlung und Frischzellenkur über sich ergehen lassen musste. Hinterfragen des Slasher-Konzepts in „Scream“, (Zombie-)Komödie in „Shaun of the Dead“, deftige Schenkelklopfer in „Scary Movie“ oder Amateurlook in „The Blair Witch Project“. Wobei dies auch mit dem Genre des Horrors in Verbindung steht, denn kaum ein Filmgenre ist derartig abhängig davon, mit einem anderen Genre vermischt zu werden. Im Horror-Bereich ist es oft der Teenie-Film, der genommen wird und mit etwas unvorstellbar grausamem Vermischt wird, sei es Jason Vorhees in „Friday the 13th“, das Buch der Toten in „The Evil Dead“ oder das Metzel-Hotel in „Hostel“. Mit „Cabin in the Woods“ hinterfragen die Drehbuchautoren Drew Goddard („Lost“) und Josh Whedon („The Avengers“) nun erneut das Horror-Genre, aber auf ihre eigene, unnachahmlich schräge Art und Weise.
Doch eine Warnung: Wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte ihn sich zwar unbedingt ansehen (siehe Wertung) aber evtl. doch (noch) nicht dieses Review lesen.

Die fünf Freunde Dana (Kristen Connolly), Curt (Chris Hemsworth, „Thor“), Jules (Anna Hutchison), Marty (Fran Kranz) und Holden (Jesse Williams) wollen eigentlich nur ein entspanntes Wochenende in einer Hütte im Wald im Wald verbringen. Fernab von jeglicher Zivilisation, in der Mitte von Nirgendwo. Kein Handy-Empfang, kein Internet, kein Mensch weit und breit. Nur fünf Freunde und die Natur.
Selbst die Warnungen eines bedrohlich wirkenden Tankwarts können die Vorfreude der Gruppe nicht dämpfen...

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Prometheus – Dunkle Zeichen – Prometheus

Prometheus – Dunkle Zeichen
Originaltitel: Prometheus – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Ridley Scott



Darsteller:
Noomi Rapace, Michael Fassbender, Charlize Theron, Idris Elba, Guy Pearce, Logan Marshall-Green, Sean Harris, Rafe Spall, Emun Elliott, Benedict Wong, Kate Dickie, Patrick Wilson u.A.

Filmkritik: Archäologen finden Ende dieses Jahrhunderts überall auf der Welt bei Höhlenmalereien die immer gleiche Sternenkonstellation: Eine Karte zu einem fernen Planeten! Da die Wissenschaftler dann auch noch glauben, dort den Ursprung der Menschheit zu finden, können sie einen alten Exzentriker mit grenzenlosem Checkbuch dazu überreden, eine Reise genau zu diesem entfernten Stern zu machen. Sie wollen wissen: Wieso existieren wir, wer hat uns geschaffen und was ist der Sinn dahinter?
Zwei Jahre später erwachen alle aus dem Hyperantrieb, der Androide David (fantastisch: Michael Fassbender) hat derweil über die Crew gewacht. Relativ einfach finden die Forscher sogar schließlich den vermeintlichen Ausgangsort. Doch die vermeintlichen, humanoiden Vorväter der Menschheit scheinen nicht die Lichtgestalten zu sein, welche sich die Crew erhofft hat, denn schon bald heißt es auch hier: „Im Weltall hört dich niemand schreien!“

Das Prequel zu „Alien“?

Nur um es aus dem Weg zu kriegen: Im Vorfeld wurde groß und breit darüber diskutiert, wie sehr „Prometheus“ nun ein „Prequel“ für die „Alien“-Reihe ist. Am Ende ist diese Frage eigentlich komplett vergessenswürdig, denn ja, vieles dürfte dem Zuschauer bekannt vorkommen, der vorher die vierteilige Reihe gesehen hat, aber nein, außer ein paar „Ah-ha!“-Erlebnissen dahingehend können auch komplette Neulinge sich ohne zu zögern diesen Film anschauen, welcher inhaltlich dann doch in eine ganz andere Richtung geht und abseits von einigen Designkonzepten der Schiffe und Ausrüstung komplett sein eigenes Ding durchzieht. Und das ist auch gut so!

Bereits in der Titelsequenz ganz am Anfang wird dann sog...

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