Mit Horror markierte Beiträge

The Intruder Within – Targoor – Das Ding aus dem Inneren der Erde

Targoor – Das Ding aus dem Inneren der Erde
Originaltitel: The Intruder Within – Erscheinungsjahr: 1981 – Regie: Peter Carter



Darsteller:
Chad Everett, Joseph Bottoms, Jennifer Warren, Rockne Tarkington, Lynda Mason Green, Paul Larsson, James Hayden, Michael Hogan, Mary Ann McDonald, Matt Craven, Ed LaPlante, Mickey Gilbert u.A.

Filmkritik: „Targoor – Das Ding aus dem Inneren der Erde“ liegt zusammen mit einem Streifen namens „Windigo“ in der 2for1-Edition für 2 Euro auf DVD im örtlichen Kaufland? Na, dass kann ja nur ein Kracher sein!

Im Endeffekt entpuppt sich der Streifen aber dann nicht als die erwartete Trashgraupe, sondern als amerikanischer TV-Film von 1981, der in etwa „Alien auf einer Ölplattform“ abliefert. Natürlich nur inklusive frühem 80s TV-Pacing, welches viel Raum für das Vorstellen der durchaus sympathischen Charaktere hat. So ist es eine Wohltat mal schlicht „ganz normale Menschen“ hier agieren zu sehen im Gegensatz zu den partywütigen Arschlöchern aktueller Genre-Filme. Dabei ist der Look schwankend zwischen B-Movie und TV-Show, aber durchaus auf annehmbarem Niveau.

Der Originaltitel „The Intruder Within“ beschreibt dann auch durchaus passender das Szenario, in welchem bis auf kleinere Momente mit einer Kreaturenmixtur aus Facehugger, Mini-Alien und Wasserschlange der Körperhorror hochgehalten wird. Denn nach und nach werden etliche Bohrinselarbeiter von einem mysteriösen Fund kontaminiert und drehen entweder durch und begehen Selbstmord, oder werden böse und ziehen mordend und vergewaltigend durch die Gegend. Dabei darf natürlich niemand sonderlich graphische Auswüchse erwarten, denn, man erinnere sich, Anfang 80er TV-Film.

In den letzten 15 Minuten ist es dann soweit, dass auch mal das gute alte Monsterkostüm ausgepackt wird und der hierzulande titelgebende „Targoor“ (der natürlich so im Film nie genannt wird) tritt auf den Plan...

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Buffy the Vampire Slayer – Buffy – Der Vampir-Killer

Buffy – Der Vampir-Killer
Originaltitel: Buffy the Vampire Slayer – Erscheinungsjahr: 1992 – Regie: Fran Rubel Kuzui



Darsteller:
Kristy Swanson, Donald Sutherland, Paul Reubens, Rutger Hauer, Luke Perry, Michele Abrams, Hilary Swank, Paris Vaughan, David Arquette, Randall Batinkoff, Andrew Lowery, Sasha Jenson

Filmkritik: Buffy (Kristy Swanson) ist ein typisches oberflächliches Highschool-Girlie. Doch eines Tages lernt sie den geheimnisvollen Merrick (Donald Sutherland) kennen. Dieser eröffnet ihr, dass sie ein Slayer ist und dazu bestimmt ist Vampire zu jagen.
Nach anfänglichem Widerwillen sieht Buffy ein, dass ihr nahes Umfeld bereits von Vampiren verseucht ist. Dagegen muss etwas unternommen werden und sie beginnt mit dem Training. Unterstützt von ihrem Freund Pike (Luke Perry), der mitmacht weil sein bester Freund Benny (David Arquette) einer Vampirattacke zum Opfer und fortan als Vampir sein Unwesen treibt. Buffy hat schnell erste Erfolge bei der Jagd vorzuweisen, wodurch sie es mit dem mächtigen Vampir Lothos (Rutger Hauer) zu tun bekommt…

Zur Einstimmung auf die TV-Serie von Joss Whedon gab’s zunächst einmal den gleichnamigen Film von 1992. Leider wurde Whedons Drehbuch großspurig abgeändert und so hat der Film nur wenig gemein mit der gelungen Vampir-Serie. Aufgrund des interessanten Cast sollte man sich die Sichtung aber trotzdem nicht entgehen lassen, auch wenn dieser nicht mehr viel retten kann…

Zumindest kann man dem Film nicht vorwerfen, dass er sich zu viel Zeit lässt. In den 85 Minuten die das Werk dauert, gibt es kaum Szenen die zu viel sind. Es ist leider sogar so, dass der Film viel zu schnell voran schreitet. Buffy und ihre Schulfreundinnen werden als die größten Dummchen der ganzen Schule vorgestellt. Zwar haben sie wahrscheinlich alle schon 10 Männer im Bett gehabt, aber die Dialoge die sie führen und das Wissen das sie haben, grenzt an der Debilität.

Der Weg von der dummen Buffy zum Vampir-Killer kommt...

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Alien Raiders

Alien Raiders
Originaltitel: Alien Raiders – Erscheinungsjahr: 2008 – Regie: Ben Rock

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Darsteller:
Carlos Bernard, Mathew St. Patrick, Rockmond Dunbar, Courtney Ford, Jeffrey Licon, Samantha Streets, Derek Basco, Bonita Friedericy, Bryan Krasner, Keith Hudson, Joel McCrary, Joseph Steven Yang

Filmkritik: Die Ausgangslage von „Alien Raiders“ klingt recht interessant. Im ausreichenden Maße mysteriös, damit man nicht glaubt direkt die ganze Story zu durchschauen aber gleichzeitig auch simpel genug damit man gleich angefixt wird.

Auch der Cast kann einige Freuden entlocken, bedient sich der Low-Budget Sci-Fi Film doch großzügig bei Darstellern aus erfolgreichen Serien der letzten Jahre. „24“, „Dexter“, Six Feet Under“ und „Sons of Anarchy“ steuern den ein oder anderen Darsteller zum Film bei.

Doch aus der Story ist zu schnell die Luft raus. Die Grundprämisse ist im Grunde bereits nach 15 Minuten auserzählt. Dann wandelt sich der Film in eine Mischung aus „Assault“ und „The Thing“, füllt sich die meiste Zeit aber nur mit heißer Luft. Die Spannung bleibt auf der Strecke und Splatter oder Action kommt auch recht kurz.

Was bei Laune hält sind der nie so ganz klare Ausgang der Situation und die solide agierenden Darsteller. Das Ende wirkt zunächst überraschend, stellt sich aber dann doch schnell als sonnenklar heraus. Insgesamt hätte man aus der sehr interessanten Idee einiges mehr rausholen können, doch ein dünnes Drehbuch und wenig Budget verhageln das ganze leider doch zusehends.

Filmbewertung: 6/10

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Curse of Chucky

Curse of Chucky
Originaltitel: Curse of Chucky – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Don Mancini

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Darsteller: Brennan Elliott, Danielle Bisutti, A Martinez, Fiona Dourif, Chantal Quesnelle, Ali Tataryn, Maitland McConnell, Kally Berard, Kyle Nobess, Tyhr Trubiak, Will Woytowich, Adam Hurtig, Brad Dourif, Jennifer Tilly,Alex Vincent

Filmkritik: Als die an den Rollstuhl gefesselte Nica (Fiona Dourif) ein seltsames Paket mit einer Puppe erhält, schenkt sie diesem zuerst keine große Beachtung. Doch als kurz darauf Nicas Mutter Sarah (Chantal Quesnelle) auf mysteriöse Weise ums Leben kommt, drohen sich die Ereignisse im Elternhaus langsam zu überschlagen. Zur Trauerverarbeitung, aber auch mit dem Hintergedanken das Elternhaus zu verkaufen und Nica in Pflege zu geben, kommt Nicas Schwester Barb (Danielle Bisutti) mit Ehemann Ian (Brennan Elliott), Babysitterin Jill (Maitland McConnell) und Tochter Alice (Summer H. Howell) vorbei. Doch Sarahs Tod ist erst der Anfang einer grauenhaften Serie blutiger Angriffe: Während die Familienmitglieder in panische Angst verfallen, kommt Nica der Gedanke, dass diese Puppe alles andere als ein harmloses Kinderspielzeug ist, doch glauben will ihr niemand…

Don Mancini kann man getrost als Urvater der langlebigen Chucky-Reihe betrachten. Er hat praktisch jeden der bislang 5 Filme (mit „Curse of Chucky“ also 6) geschrieben und sich einst 1988 die Figur und ihre Entstehungsgeschichte ausgedacht. Beim letzten Teil, „Seed of Chucky“, führte er Regie und schrieb erneut das Drehbuch. Dies wiederholt sich beim aktuellsten Teil nun wieder. Doch ansonsten wiederholt sich bei „Curse of Chucky“ wenig was aus den letzten Chucky-Filmen (z.B. „Chucky und seine Braut“) bekannt ist, denn mit dem neusten Werk aus der Reihe besinnt sich Mancini ganz klar auf die weniger witzigen und eher gruseligen Anfänge der Reihe und somit klar auf den ersten Teil, „Child’s Play“.

„It’s time to play!“

Der Horror kommt ...

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Riddick – Überleben ist seine Rache

Riddick – Überleben ist seine Rache
Originaltitel: Riddick – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: David Twohy

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Darsteller: Vin Diesel, Jordi Mollà, Matt Nable, Katee Sackhoff, Dave Bautista, Bokeem Woodbine, Raoul Trujillo, Conrad Pla, Danny Blanco Hall, Noah Danby, Neil Napier, Nolan Gerard Funk u.A.

Filmkritik: Nach dem kleinen, aber feinen SciFi-Monsterfilm „Pitch Black“ und der epischen, bildgewaltigen SciFi-Oper „Chronicles Of Riddick“ gibt Vin Diesel nun den düsteren Anti-Helden ein drittes Mal. Allein auf einem von verschiedenen Kreaturen bewohnten Planeten erinnert dabei das erste Drittel stark ans Survival-Thriller-Genre: Verwundet, in einer feindlichen Umwelt muss der gesuchte Killer um sein Überleben kämpfen.
Danach erscheinen zwei Teams von Kopfgeldjägern – die Schlauen und die weniger Schlauen, sprich: ziemlich Toten. Ein Katz- und Maus-Spiel ist die Folge, während Riddick im Hintergrund agiert, bevor zum letzten Drittel beide Parteien die gleiche Screentime serviert bekommen und im gemeinsamen Kampf so richtig loslegen. Vieles erinnert dabei an „Pitch Black“, aber mit unterschiedlichen Variationen. Ist das schlimm? Absolut nicht. Denn große Teile „Rambo“ sind ebenfalls in den „Alien“-Monstermix eingebaut worden.  

David Twohy zieht ansonsten mal wieder alle Register seines Könnens: Eine gleichzeitig geerdete, wie auch elegant-fantasievolle Bildersprache, ein zurückgenommener, an passenden Stellen aber durchaus kraftvoller Soundtrack und eine ausgesucht gute Klangkulisse, die besonders in unmittelbarer Nähe der garstigen Wesen für die richtige Atmosphäre sorgt.
All dies ist aber noch gar nicht das Highlight des Streifens. Oh nein. Die Reduzierung auf wenige Charaktere tut dabei dem Geschehen ebenso gut wie du unaufgeregte und übersichtliche Kamera. Herausragend ist aber vor allem die Attitüde des Films, denn dieser ist so richtig „macho“. Ein Alpha-Männchen durch und durch.

Bereits anfangs...

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Fantasy Film Fest – Fresh Meat

Fresh Meat
Originaltitel: Fresh Meat – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Rob Meltzer

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Darsteller: Temuera Morrison, Nicola Kawana, Hanna Tevita, Kate Elliott, Jack Sergent-Shadbolt, Leand Macadaan, Ralph Hilaga, Kahn West, Will Robertson, James Ashcroft, Richard Knowles

Nach einer als missglückt zu bezeichnenden rasen die Gebrüder Tan (Ralph Hilaga, Leand Macadaan) gemeinsam mit der lasziven Gigi (Kate Elliott) und dem Sprengstoffexperten Johnny (Jack Sergent-Shadbolt) von der Polizei verfolgt in die nächstbeste Garage einer neuseeländischen Vorortsiedlung. Es kommt zur Geiselnahme mit unerwarteter Wendung. Denn: Die mutmaßlichen Opferlämmer entpuppen sich als ein spirituell überdrehter Akademiker (Hemi Crane) und eine prominente Fernsehköchin (Margaret Crane) – beide mit einer Vorliebe für gut abgeschmecktes Menschenfleisch. Die Fronten verschwimmen endgültig, als Rina (Hanna Tevita), die Tochter des Hauses, allmählich mit Gigi anbandelt.

„Don’t bruise the meat!“

Das aus Neuseeland nicht nur Filme von Peter Jackson kommen müssen sollte mittlerweile jedem klar sein. Zwar hält sich die Zahl der Filme im Vergleich zu anderen Ländern doch in Grenzen aber prominente Beispiele sind mit „Whale Rider“ oder „Black Sheep“ recht schnell gefunden. „Fresh Meat“ (nicht zu verwechseln mit der UK-Comedy Serie) schlägt allerdings zumindest inhaltlich mehr in die Kerbe von Peter Jacksons Frühwerken, denn es handelt sich um eine Horror/Splatter-Komödie in Reinkultur.

Wenn in den ersten Minuten die Einführung der Charaktere über die klassischen Texttafeln mit Stichpunkten geschieht, befürchtet man zunächst Schlimmstes, hat sich dieses „Gimmick“ mit den Jahren doch schon etwas totgelaufen. Aber dem Spaß an „Fresh Meat“ tut die Verwendung dieser Methode keinen Abbruch, denn dafür wird das Gaspedal durchgehend viel zu sehr durchgedrückt.

Angefangen von der ersten entblößten weiblichen Oberweite nach wenigen Minuten,...

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This is the End

Das ist das Ende
Originaltitel: This Is The End – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Evan Goldberg, Seth Rogen

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Darsteller: Emma Watson, Craig Robinson, James Franco, Seth Rogen, Jonah Hill, Paul Rudd, Jason Segel, Michael Cera, Jay Baruchel, Christopher Mintz-Plasse, Mindy Kaling, Kevin Hart, Danny McBride u.A.

Filmkritik: Also… Jay Baruchel, Seth Rogen, James Franco, Jonah Hill, Craig Robinson und Danny McBride verbarrikadieren sich in Francos Haus während der biblischen Apokalypse.

…jupp, so viel zur Story von „Das ist das Ende“. Dazwischen gibt es zwar einige Subplots rund um Freundschaft und Co, aber insgesamt steht vor allem eines im Zentrum des Geschehens: Chaos, Party, Chaos, Tod, Zerstörung, Party und etwas mehr Chaos. Dabei ist das Beste gleich mit das Konzept: Komplett „sich selbst“ (man beachte die Anführungszeichen, welche durchaus gern noch größer hätten ausfallen können) spielend ist die Verankerung der überzogenen Chose in „unserer Wirklichkeit“ überraschend gut gelungen. Das Element dieser Art von Meta-Comedy wurde dabei so gut wie eigentlich noch nie ausgereizt und schafft es bis zum absurden Finale immer wieder überraschende Gastauftritte aus dem Hut zu ziehen. Gegen Ende gibt es eine Person, deren Erscheinen man jetzt nicht unbedingt verraten sollte, aber neben eben jenem sollte man noch Michael Cera erwähnen, der als komplett zugekokster, sexsüchtiger Irrer in den ersten zwanzig Minuten allen Leuten die Show stiehlt.

„Ey Franco, hast du schon wieder einem den Schwanz gelutscht, oder was?!?“

Das eigentliche Geschehen lässt dabei gerne mal so etwas wie eine Struktur sausen, um möglichst alle zotigen und abgedrehten Ideen der Macher zu verarbeiten. Sich bewusst in ihrer eigenen Vulgarität suhlende Diskussionen? Check. Pimmel in wirklich „allen Dimensionen“? Check. Rape Jokes? Aber bitte doch!

Dabei gibt es auch erwartungsgemäß etliche Momente und Witzchen die nicht zünden, aber man kann ...

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Fade To Black – Die schönen Morde des Eric Binford

Die schönen Morde des Eric Binford
Originaltitel: Fade To Black – Erscheinungsjahr: 1980 – Regie: Vernon Zimmermann



Darsteller:
Dennis Christopher, Tim Thomerson, Gwynne Gilford, Norman Burton, Linda Kerridge, Morgan Paull, James Luisi, Eve Brent, John Steadman, Marcie Barkin, Mickey Rourke, Peter Horton u.A.

Filmkritik: Der im Original „Fade To Black“ betitelte Streifen ist ein kleines Horrorfilmjuwel, welches aktuell vom Kultlabel CMV wieder ausgegraben wurde.

In der Geschichte des es um den im deutschen Titel genannten Eric Binford, der als kleinerer Laufbursche in Hollywood arbeitet und dessen Faszination und Lebensinhalt das Hollywoodkino an sich ist. Er weiß zu jedem noch so kleinen Film die Darstellerangaben, kann immer eine interessante Kleinigkeit über den obskursten Schwarz-Weiß-Streifen preisgeben und dennoch wird sein Talent von allen verkannt. In Hollywood herrscht eben eine selbstsüchtige Lebensphilosophie vor. Nachdem Binford vermeintlich auch kein Glück in der Liebe hat, klinken sich ein paar Regler in seinem Gehirn aus, denn von nun an mordet er in der Verkleidung klassischer Hollywoodfiguren (Cowboy, Vampir, etc.) all die undankbaren, verständnislosen Arschlöcher dahin, die ihm bislang das Leben schwer gemacht haben…

Dies geschieht überraschend unreißerisch, ist der Film doch durchaus mehr an seiner Hauptfigur interessiert, als an dessen mörderischem Lebenswandel. Dabei hilft das famose Produktionsdesign wunderbar sich in die runtergekommeneren Hollywoodecken einzufühlen. Dennis Christopher in der Hauptrolle macht dabei seine Sache einfach nur perfekt und kann sowohl den charmanten Filmfan wie auch den durchgeknallten Killer perfekt porträtieren.

In einer Nebenrolle als Pädagogen, der durch Zufall auf die Schliche von Binford kommt ist der immer sympathische Tim „Doll Man“ Thomerson zu sehen, der aber maximal als Bonus zu werten ist. Dennis Christopher ist der große Star dieser Show.

„Fade To Black“ würde sich...

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World War Z

World War Z
Originaltitel: World War Z – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Marc Forster

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Darsteller: Brad Pitt, Eric West, Mireille Enos, Matthew Fox, James Badge Dale, Moritz Bleibtreu, David Morse, Elyes Gabel, Michiel Huisman, David Andrews, Julian Seager, Daniel Newman, Trevor White u.A.

Filmkritik: Was haben wir nicht alle im Vorfeld gemeckert. Was aber auch kein Wunder war. Der Roman „World War Z“, bei uns idiotischerweise als „Operation Zombie“ erschienen und von Mel Brooks Sohn Max Brooks geschrieben, ist schlicht eine der perfektesten Untoten-Geschichten aller Zeiten. Es wird retrospektiv der globale Krieg gegen die Untoten-Apokalypse beschrieben, welche die Menschheit beinahe an den Rand ihrer Zerstörung gebracht hätte. Überlebende, Helden und wichtige Figuren dieser Zeit werden dabei von einem Interviewer befragt, die Texte sind dabei in chronologischer Reihenfolge sortiert und vermitteln ein facettenreiches Bild dieser turbulenten Zeit.

Hollywood dachte sich dann wohl, dass dies ja sicherlich ein toller Kinofilm werden könnte. Brad Pitt selbst kam an Bord, der für seinen jungen, zombie-begeisterten Sohn mal solch einen Streifen drehen wollte und voila, mehrere Monate und gut über 180 Mio. Dollar später fragen sich alle: Was haben wir da eigentlich gemacht? Intensive Nachdrehs, ein komplett ersetztes Schlussdrittel und so ziemlich alle Änderungen die man machen konnte später, ließ sich nur das Schlimmste vermuten:

Aus klassischen Romero-Zombies wurden schnelle Amokläufer, statt vieler Geschichten und Charaktere gibt es nur einen und Wiedererkennungswerte muss man teilweise mit der Lupe suchen. All das hört sich jetzt schon ziemlich furchtbar an? Glück im Unglück: Der eigentliche Streifen ist dabei überraschend gelungen für solch eine am Buch vorbei gehende Interpretation.

Es ist mal wieder „Ende der Welt“-Zeit…

Gerry Lane (Pitt) und seine Familie hören gerade noch von gewalttätigen Ausbrüchen im Fernse...

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Evil Dead

Evil Dead
Originaltitel: Evil Dead – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Fede Alvarez

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Darsteller: Jane Levy, Shiloh Fernandez, Lou Taylor Pucci, Jessica Lucas, Elizabeth Blackmore, Phoenix Connolly, Jim McLarty, Sian Davis, Stephen Butterworth, Karl Willetts, Randal Wilson, Incaa

Filmkritik: Mia (Jane Levy, „Suborgatory“) und ihr Bruder David (Shiloh Fernandez) freuen sich auf ein paar freie Tage, die sie mit ihren Freunden Olivia (Jessica Lucas), Eric (Lou Taylor Pucci) und Natalie (Elizabeth Blackmore) in einer entlegenen Waldhütte verbringen wollen: Doch dann entdecken die Fünf „Das Buch des Todes“ – und wecken damit düstere Dämonen. Die Hütte und der umliegende Wald sind alsbald kaum wieder zu erkennen und es beginnt ein Kampf um Leben und Tod.

Remakes der großen Horror-Klassiker und auch der Nischentitel sind seit Jahren in Mode und die Welle ebbt auch nur wenig ab. Nachdem Michael Bays Platinum Dunes Schmiede 2003 den Weg mit „Texas Chainsaw Massacre“ ebnete, folgten über die Jahre immer mehr Horror-Remakes. Von „The Hills Have Eyes“ und „A Nightmare on Elmstreet“ über „Friday the 13th“ und „My Bloody Valentine“ bis hin zu dem erst kürzlich erschienenen „Maniac“ ist die Spannweite wie auch die Qualität der Remakes Mannigfaltig.
Nur selten haben die Original-Macher etwas mehr mit diesen Remakes zu tun, außer dem Scheck kassieren. Doch wenn mit „The Evil Dead“ ein Remake eines der Klassikers des Genres schlechthin ansteht, an dem zudem keines der großen Studios die Rechte hält, wählt das Duo von damals die Regie und die Beteiligten höchst selbst und sorgfältig aus, schließlich ist „Evil Dead“ das Schoßhündchen der langjährigen Freunde Sam Raimi und Bruce Campbell die einst das Original und die beiden Fortsetzungen stemmten.

Das in weiten Teilen auf dem Original basierende Drehbuch verfasste der Regisseur Fede Alvarez zusammen mit Rodo Sayagues...

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Mama

Mama
Originaltitel: Mama – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Andrés Muschietti

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Darsteller: Jessica Chastain, Nikolaj Coster-Waldau, Megan Charpentier, Isabelle Nélisse, Daniel Kash, Javier Botet, Jane Moffat, Morgan McGarry, David Fox, Dominic Cuzzocrea, Christopher Marren, Julia Chantrey u.A.

Filmkritik: Crazy-Dad erschießt ein paar Kollegen und Muttern, rennt mit den beiden kleinen Mädchen (5 und 1 Jahre alt) von zu Hause weg. Baut direkt einen Unfall, landet in einer gruseligen Hütte, wird von einem mongoloid aussehenden Geist umgebracht und die Kinder werden nun für die nächsten fünf Jahre vom Geist aufgezogen.

Der Bruder von Crazy findet die Kleinen später im verwilderten Zustand und versucht sie zusammen mit seiner Punk Rocker-Freundin aufzuziehen. Doch der Geist haut den Bruder die Treppe runter, so dass Punky, die vorher keine Kinder wollte, sich nun mit den kleinen Beschäftigen muss, langsam ihre Muttergefühle weckt und gegen den Geist vorgeht. The End.

Zu erst einmal das Positive: Jessica Chastain sowie die beiden Kinderdarsteller sind große Klasse und das Drehbuch hat ein, zwei interessante Ideen, welche eine deutlich bessere Umsetzung verdient hätten. Der Rest ist Mist. Aber der Reihe nach…

Von Geistern und Geistlosen

Dies ist einer von jenen Streifen, der von Guillermo Del Toro produziert wurde. Was heißt das? Zumeist eine Mischung aus Horror und „Märchen“, wie viele Reviewer schreiben, wobei das eher wiedergekautes Presse-Text-Gelaber ist, als Anderes. Märchenhaft ist hier gar nichts und die bewusst „wunderliche“ Stimmung in Form der Kombination „Kleine Kinder + übernatürliches Böse“ greift so gut wie gar nicht. Warum?

Weil eigentlich alle Figuren im Geschehen schlicht damit zu tun haben endlich auf den Wissenstand der Zuschauer zu kommen, welcher bereits ab der Pre-Titel-Sequenz wissen, wohin der Hase läuft. Nein, sogar seit dem Trailer, welcher bereits 90% der Filmhandlung(!!!!!!!) abdeckt...

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Giallo

Giallo
Originaltitel: Giallo – Erscheinungsjahr: 2009 – Regie: Dario Argento



Darsteller:
Adrien Brody, Emmanuelle Seigner, Elsa Pataky, Robert Miano, Silvia Spross, Daniela Fazzolari, Lorenzo Pedrotti, Luis Molteni, Taiyo Yamanouchi, Valentina Izumi, Barbara Mautino, Giuseppe Lo Console u.A.

Filmkritik: Argentos Spätwerke hin, faire Bewertungen her, aber was war das denn? Dagegen war "Mother Of Tears" ja fantastisch-kluges Genre-Kino. "Giallo" ist, um es einfach mal auf den Punkt zu bringen, einfach nur geistig behindert. So sehr, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich mich über den Streifen überhaupt lustig machen darf.

Aber erst einmal zur Story: Ein gelbhäutiger Bastard (Referenz, ole!) entführt schöne Frauen und foltert diese zu Tode, ein Ermittler (Brody) mit tragischer Vergangenheit versucht ihn zu schnappen und die Schwester des jüngst entführten Opfers will mit dem Polizisten zusammen ermitteln. The End. All dies für dann als Aufhänger für  hahnebüchene Dialoge, eine lahmarschige Struktur samt Stirnklatscher fördernden Handlungsabläufe benutzt. Dabei sind wir noch gar nicht zu den unsinnigen Charakterschwankungen oder den total schwachsinnigen bis debilen Ermittlungsmethoden gekommen.

Wenn du zu lange in den Abgrund schaust…

Beispiel gefällig? Ok, aber sicher doch: Ein Opfer wird gefunden und stammelt: „Der Killer … gelb … Killer … gelb!“ immer wieder vor sich hin. Die Superspürnase tut dies erst als „Ach, sie ist im Delirium ab!“ bevor er zwanzig Minuten (im Film) später von jemand anderem darauf gebracht wird: „Hey, vielleicht ist ja … der Killer gelb!“ und so ist es dann auch, denn der Gute, bzw. Doofe hat Gelbsucht und ein Gesicht zum Eierabschrecken...

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Maniac

Maniac
Originaltitel: Maniac – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Franck Khalfoun

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Darsteller: Elijah Wood, America Olivo, Nora Arnezeder, Liane Balaban, Morgane Slemp, Sammi Rotibi, Sal Landi, Genevieve Alexandra, Akbar Kurtha, Megan Duffy, Brian Ames, Freedom

Filmkritik: Frank (Elijah Wood) ist Besitzer eines Mannequin Ladens…und Serienkiller. Er lebt ein zurückhaltendes und verschlossenes Leben doch geht dabei immer wieder seiner Leidenschaft nach junge Frauen grausam umzubringen.
Doch sein Verhalten scheint sich zu ändern, als die junge und hübsche Anna in sein Leben tritt. Für ihre neue Ausstellung wendet sie sich an Frank. Aus dem Treffen entwickelt sich eine Freundschaft. Doch unter der Oberfläche verstärkt sich Franks geheime Besessenheit und je länger die Freundschaft anhält, desto heftiger tritt sein innerer Killer zum Vorschein…

POV-Filme, also Filme die nahezu komplett aus der Ego-Perspektive des Hauptdarstellers gefilmt sind, sind ziemlich selten. Die Serie „Peep Show“ in UK hat ihr komplettes Konzept auf dieser Kameratechnik aufgebaut, doch hier wandert die POV immer zwischen den Figuren. Bereits 1980 allerdings hat Horror-Regisseur William Lustig diese Technik eingesetzt für seinen Serien-Killer-Streifen „Maniac“. Der französische Horror-Regisseur Alexandre Aja („The Hills Have Eyes“) brachte im vergangenen Jahr ein Remake zu diesem, ohne Frage ziemlich einzigartigen Werk in die Kinos. Doch er steuerte lediglich das Drehbuch bei und Produzierte, den Regieposten überließ er erneut Franck Khalfoun der bereits „P2“ inszeniert hatte, welcher ebenfalls auf einer Story von Aja beruht.

Ob der Original „Maniac“ nun ein Remake benötigt hat oder nicht, soll an dieser Stelle nicht erörtert werden, was aber Fakt ist, dass dem Film die Verlegung in die heutige Gesellschaft und die totale Kompromisslosigkeit ziemlich gut zu Gesicht steht...

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Robin Hood: Ghosts Of Sherwood 3D

Robin Hood: Ghosts Of Sherwood 3D
Originaltitel: Robin Hood – Ghosts Of Sherwood – Erscheinungsjahr: 2012 – Regie: Oliver Krekel



Darsteller:
Martin Thon, Ramona Kuen, Kai Borchardt, Dennis Zachmann, Kane Hodder, Tom Savini, Claude-Oliver Rudolph, Prashant Prabhakar, Oliver Krekel, Dave Kaufmann, Erich Amerkamp, Anika Neubauer u.A.

Filmkritik: Was hat man nicht alles in letzter Zeit von diesem Streifen gehört. Im Internet sorgte der Astro-Chef Oliver Krekel für einiges Gerangel. Beispielhaft sei da nur eine Endlosdiskussion erwähnt, die losgetreten wurde, als eine vernichtende Kritik zu diesem Streifen erschien, welche Krekel so gar nicht nachvollziehen konnte und dann gewettert hat, dass man diesen Streifen ja auch in 3D sehen müsse, denn darauf sei er nun einmal ausgelegt. Ok, der Fairness halber sei erwähnt, dass hier der Streifen in 3D auf Blu-Ray gesehen wurde, also wohl so „wie es sein sollte“. Und, noch besser, persönlich mochte ich auch den durchaus zu lange geratenen „Cross Club – The Legend Of The Living Dead“ von Oliver Krekel, in welchem Letztgenannter die Hauptrolle spielte und gegen Zachi Noy antrat. Ein witziger Amateurstreifen mit viel Abenteuerhandlung der weniger auf Wald-und-Wiesen-Splatter setzte und etliche urige Ideen ins Feld führte. Doch, „Cross Club“ machte Spaß….

Warum diese Einleitung? Weil Oliver Krekel seit „Cross Club“ zwar was die 3D-Technik angeht wohl einiges dazugelernt hat, dafür inhaltlich bei „Ghosts Of Sherwood“ schlicht ziemlichen Murks abgeliefert hat, der wirkt, als habe man zwei Drehbuchideen zusammengeschrieben und obendrauf noch einige andere Elemente geworfen, die man gerne mal in einem Film sehen wollte. Handwerklich ist das hier auf gutem Independent-Film-Niveau, aber die sprunghafte Handlung? Ne, also wirklich nicht...

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Hansel & Gretel: Witch Hunters – Hänsel & Gretel: Hexenjäger

Hänsel & Gretel: Hexenjäger
Originaltitel: Hansel & Gretel: Witch Hunters – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Tommy Wirkola



Darsteller:
Jeremy Renner, Gemma Arterton, Famke Janssen, Peter Stormare, Zoe Bell, Thomas Mann, Ingrid Bolsø Berdal, Derek Mears, Monique Ganderton, Pihla Viitala, Christian Rubeck, Stig Frode Henriksen u.A.

Filmkritik: Alle paar Jahre erscheint so ein Trailer zu einem Film bei dem man denkt: „Man, das kann entweder richtig gut, oder so richtig schlecht werden!“ Der Trailer zu „Hänsel & Gretel: Hexenjäger“ gehörte (für mich) genau in diese Kategorie. Gedreht wurde der Streifen von Tommy „Dead Snow“ Wirkola. Und, bevor wir hier die Leute noch unnötig auf die Folter spannen: „Hänsel & Gretel: Hexenjäger“ ist genau das geworden was man sich im besten Fall bei dem Trailer erhofft hat. Und sogar noch etwas mehr.

Die Geschichte von Hänsel und Gretel sollte bekannt sein, oder? Auf jeden Fall haben die Beiden nach ihren Erlebnissen im Knusperhäuschen einen Hang dazu weiteren Hexen den Gar auszumachen und schnell wird das Duo damit berühmt.
Fünfzehn Jahre später stoßen die Geschwister in der Nähe ihrer alten Heimat auf eine Hexenverschwörung, die auch mit der Vergangenheit der beiden Ausgesetzten zu tun hat. Ein Troll, ein Hexensabbat und ein aufgebrachter Dorfmopp machen die Situation derweil auch nicht besser…

Hänsel & Gretel: Deftige Spaßmacher

Dabei ist der Film endlich mal nicht so sauber geschrubbt wie etwa „Van Helsing“ oder andere, jugendfreie Fantasy-Chosen, nein, hier fließt des Öfteren ordentlich der Lebenssaft, ohne allerdings die durchaus heitere Grundstimmung zu stören. Splatter-Spaß ist hier angesagt und es trifft ohnehin zu 99% die Bösen, von daher ist das alles auch irgendwie in Ordnung. Zusätzlich gibt es zahlreiche fantastische Make-Up-Arbeiten bei den Hexen und sogar mit dem Troll Eduard – einem absoluten Highlight des Streifens – feinste Animatronik-Effekte zu bewundern...

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