Mit Enzo G. Castellari markierte Beiträge

Neonkiller – Colpi di Luce

Neonkiller
Originaltitel: Colpi di Luce – Erscheinungsjahr: 1985 – Regie: Enzo. G. Castellari



Darsteller:
Erik Estrada, Ennio Girolami, Michael Pritchard, Peggy Rowe, Bob Taylor, Louis Geneva, Thaddeus Golas, Robert Paul Weiss, Sheldon Feldner, John X. Heart, Brad James, Steven Kravitz u.A.

Filmkritik: Wow. Der „Neonkiller“ vom Slow-Mo liebenden Regie-Ass Enzo G. Castellari hat es wirklich in sich! Erik Estrada ist der knallharte Inspektor Warren, der auch mal im Alleingang und nur in Unterhosen eine Geiselname beendet und ansonsten in der Handlung hinter einem irren Wissenschaftler her ist, welcher mit einem Hochleistungslaser eine Großstadt um ein größeres Sümmchen erpressen will.
Dabei gibt es vor allem Action, Action und noch einmal Action, wenn Estrada gerade nicht mal von so ziemlichen allen Frauen lüstern angeguckt oder gleich angemacht wird. Um das Ganze abzuschmecken hat der nämlich nicht nur eine hübsche Freundin, sondern auch noch einen unterhaltsamen Partner, was etwas zusätzliches Buddy-Movie-Flair versprüht.

Überraschend ist bei dem Streifen vor allem, dass er durchaus an einigen Stellen die grobe Kelle rausholt, wenn Estrada gerade mal wieder einem Gangster in die Birne schießt oder der verrückte Doc mit seinem Laser Menschen zum Schmelzen bringt. Hier regiert noch unnachgiebige 80s Gewalt.

Im Endeffekt gibt es wohl nur ziemlich wenig über dieses leider ziemlich vergessene B-Action-Schätzchen zu sagen außer: Anschauen! Leider kommt der Schluss ziemlich überhastet daher, was dann allerdings auch mit das Einzige ist, was man diesem unterhaltsamen Streifen ankreiden kann. Davor gibt es aber mit einer Rennbuggy-Verfolgungsjagd, knalligen Shoot-Outs und einem toll-übertriebenen Bösewichts-Held-Dialog genug Futter, damit sich ein jeder Freund vergangener Actiontage zum Schluss rundherum gesättigt fühlen kann...

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Der Tag der Cobra – Il Giorno Del Cobra

Der Tag der Cobra
Originaltitel: Il Giorno Del Cobra – Erscheinungsjahr: 1980 – Regie: Enzo G. Castellari

Der Tag der Cobra

Darsteller:
Franco Nero, Sybil Danning, William Berger, Mickey Knox, Ennio Girolami, Massimo Vanni, Romano Puppo, Licinia Lentini, Mario Maranzana, Rocco Lerro, Michele Soavi u.A.

Filmkritik: Franco Nero ist „die Cobra“ und die lebt in San Francisco als typisch runtergekommener Privatdetektiv, aber wird gleich von ihrem Chef zurück nach Italien geschickt, denn es gilt einen bösen Drogengangster zu schnappen.

So kurz die Einführung, so groß der Spaß in diesem von Enzo G. Castellari wie immer wunderschön inszenierten Italo-Crime-Streifen. Nero ermittelt sich durch die Unterwelt, dass es eine wahre Freude ist. Sybil Danning ist dabei als Augenschmaus mit dabei, wenn Nero gerade einmal nicht jemanden verfolgt oder im Finale gleich die Spitzhacke rausholt, wenn er nicht gerade mal wieder jemanden in der von Castellari geliebten Slow-Mo in die Luft jagt.

Dabei benutzt der gute Enzo etliche typische amerikanische Klischees und Ideen wie jene des runtergekommenen Privatdetektivs (mit Kaugummi-Fetisch), aber zieht trotz allem sein eigenes, ganz italienisches Ding dabei durch. Dass die Beziehung zwischen Nero und dessen Filmsohn (gespielt von dessen wirklichem Sohn) nicht gut gehen kann ist dabei genauso klar wie die Aufdeckung immer neuer Hintermänner, welche „die Cobra“ schließlich auch vor ein moralisches Dilemma stürzen.

Aber, keine Sorge, kein Problem ist so groß, dass es nicht von einer Schusswaffe aus der Welt geschafft werden kann. Ist die erste Hälfte noch Krimi-lastig, so geht es in der Zweiten immer mehr ab und die bereits erwähnten Nettigkeiten warten auf den geneigten Zuschauer. Absolutes Gold wert ist gleichzeitig der Titeltrack, der anders als bei so ziemlich allen Italo-Crime-Streifen in Form eines sehr Reggae-lastigen Songs daherkommt, so dass man auch noch Tage nach dem Anschauen still vor sich hinsingt. In di...

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