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Baywatch

Baywatch
Originaltitel: Baywatch – Erscheinungsjahr: 2017 – Regie: Seth Gordon

Erscheinungstermin: Jetzt im Kino

Darsteller: Dwayne Johnson, Zac Efron, Priyanka Chopra, Alexandra Daddario, Kelly Rohrbach, Jon Bass, Ilfenesh Hadera, u.A.

Filmkritik: Was fasziniert Hollywood so sehr daran alte Serien in Komödien zu verwursten? „Starsky & Hutch“, „Drei Engel für Charlie“ und „21 Jump Street“. Zuletzt ist sogar „C.H.I.P.S.“ absolut in Amerika gefloppt und nun erscheint „Baywatch“? Möge Gott uns gnädig sein!

… so oder so ähnlich waren meine Gedanken vor der Sichtung von „Baywatch“. Umso größer war die Überraschung, als die Neuauflage der Rettungsschwimmer-Serie rundum unterhaltsam war. Wow. Es geschehen doch noch Zeichen und Wunder.

Ab in die Fluten, rein in den Spaß

Dwayne „The Rock“ Johnson als Mitch Buchannon war anfangs eine merkwürdige Wahl, aber der Johnson hat einfach ein unglaubliches Charisma, welches in „Baywatch“ auch extrem hell strahlt. Ihm zur Seite gestellt wird Zac Efron als junger und eingebildeter Neuling, der erst noch lernen muss in einem Team zu arbeiten. … Moment. Gibt es hier etwa Charakterentwicklung? Oh ja! Denn das ist mit das Beste an „Baywatch“: Der Streifen erinnert sich immer wieder daran, dass er auch wirklich ein Film ist!

Weniger Improvisation, mehr Unterhaltung

Während andere Werke dieser Art ein grobes Skript haben, bei dem anscheinend in jeder Szene die Angabe: „Improvisier mal irgendwas lustiges“ steht, gab es hier anscheinend echte Witze, die sich ein echter Drehbuchautor ausgedacht hat. Wow, die Zweite! Zwar gibt es auch ein paar Improv-Momente – die gewohnt flachfallen – doch diese bestimmen eben nicht das gesamte Feeling des Streifens. Auch die typische „American Awkard-y“ ist zurückgeschraubt. Hier wird mit den Figuren gelacht und – meist – nicht über sie.

Ob es nun ein Moment ist, in dem Efron von „The Rock“ Mund zu Mund beatmet wird...

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Pirates Of The Caribbean 5: Salazars Rache

Pirates Of The Caribbean 5: Salazars Rache
Originaltitel: Pirates Of The Caribbean 5: Dead Men Tell No Tales – Erscheinungsjahr: 2017 – Regie: Joachim Rønning, Espen Sandberg

Erscheinungstermin: Ab dem 25. Mai 2017

Darsteller: Johnny Depp, Geoffrey Rush, Javier Bardem, Orlando Bloom, Brenton Thwaites, Kaya Scodelario, Stephen Graham, u.A.

Filmkritik: Damals, als die Reihe noch „Fluch der Karibik“ hieß – also beim ersten Teil – war die Welt noch gut. Es gab coole Piraten, tolle Seeschlachten und sogar ein paar Geister- und Horrorelemente. Gutes Zeug eben. Doch leider wurde das Ganze dann zu einem riesigen Erfolg, weswegen Hollywood Millionen von Dollars locker machte, um gleich zwei megalomanische Fortsetzungen auf einmal zu drehen. Als die beiden trotz inhaltlichen Probleme Gewinn einbrachten, wurde sogar noch ein vierter Streifen auf den Weg geschickt, der aber inszenatorisch genauso müde wirkte wie Johnny Depp in seiner Hauptrolle.

Ganz so schlimm wie Jack landet der eigentliche Film dann doch nicht im Dreck.

Softer Reboot, ahoy!

Jetzt, einige Jährchen später, kommt „endlich“ der fünfte Teil in die Kinos und es scheint, als hätten die Macher aus den vorherigen Problemen zumindest etwas gelernt. So fehlt ein direkter Fortsetzungsdrang und die Geschichte von „Salazars Rache“ ist inhaltlich mehr oder weniger abgeschlossen. Dieses Mal darf nämlich Henry Turner, der Junior des stetig nerviger werdenden Liebespaares aus den Teilen 1 -3, der Held sein. Er will nämlich „Poseidons Dreizack“ suchen, um so seinen Vater von dessen Fluch zu befreien, welcher es diesem nur alle zehn Jahre erlaub für einen Tag an Land zu gehen.
Doch Captain Jack Sparrow muss natürlich auch in die Chose verwickelt werden, weshalb ein alter Feind aus dessen Vergangenheit als Geisterpirat zurückkehrt, um Rache zu nehmen. So weit, so gehabt.

Schema P, P wie „Pirates-Movie“

Inhaltlich wirkt „Salazars Rache“ manches Mal wie ein leichtes Reboot...

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Alien: Covenant

Alien: Covenant
Originaltitel: Alien: Covenant – Erscheinungsjahr: 2017 – Regie: Ridley Scott

Erscheinungstermin: Jetzt im Kino

Darsteller: Katherine Waterston, James Franco, Michael Fassbender, Noomi Rapace, Guy Pearce, Billy Crudup, Carmen Ejogo, Danny McBride, u.A.

Filmkritik: Manche Reviews zu schreiben ist einfach frustrierend. Und was könnte frustrierender sein, als das Werk eines Regisseurs, der beinahe vierzig Jahre nach einem monumentalen Streifen nun eine weitere Fortsetzung jener Arbeit nachlegt, nur um zu zeigen, dass er anscheinend unglaublich viel von dem verlernt hat, was ihn einst berühmt machte? Ladies und Gentlemen, von „Alien“ zu „Alien: Covenant“, vom Meisterwerk zur cineastischen Grabbeltheke. Vorhang auf für den cineastischen Suizid des Ridley Scott!

Charakterlos und gehetzt – Der Inhalt

Ok. Vielleicht war das jetzt alles bereits etwas melodramatisch, doch … im Endeffekt fühlt es sich angemessen an. Am besten startet man mit einer Katastrophe, ganz so wie bei „Alien: Covenant“. Der Film startet nach einer kurzen Rückblicks-Sequenz auch direkt mit einem Problem auf dem Kolonisierungsschiff „Covenant“. Anstatt also ruhig ein paar Figuren einzuführen gibt es Explosionen, Flammen und Tod. Ein, zwei etwas ruhigere Szenen später landen schon die Protagonisten auf einem Planeten, weil dieser eine mysteriöse Nachricht abgesendet hat und das Sterben geht los.
Alle Leute an Bord der Covenant sind Pärchen, eine Sache, die genauso wie die Information, dass es sich hier um die erste große Kolonisierungsmission handelt, in Vorab-Videos vorkamen. Vorab-Videos, die als Teaser auf YouTube und Co. erschienen sind und deren Szenen nicht im eigentlichen Film enthalten sind, obwohl etliche Einstellungen von ihnen sogar in den Trailern waren. Wunderbar.

Nach der Nichteinführung der Figuren dürfen diese sich rundum dämlich anstellen...

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King Arthur – Legend Of The Sword

King Arthur – Legend Of The Sword
Originaltitel: King Arthur – Legend Of The Sword – Erscheinungsjahr: 2017 – Regie: Guy Ritchie

Erscheinungstermin: Jetzt im Kino

Darsteller: Charlie Hunnam, Katie McGrath, Jude Law, Annabelle Wallis, Eric Bana, Aidan Gillen, Astrid Bergès-Frisbey, Djimon Hounsou, Mikael Persbrandt, Hermione Corfield, u.A.

Filmkritik: Yeah! Guy Ritchie ist wieder da! Früher war er cool mit solchen Werken wie „Snatch“ und „Bube, Dame, König, (Gr)Ass“. Das wichtige Wort hier ist „früher“, denn „King Arthur – Legend Of The Sword“ hat leider so ein paar Probleme. Doch eines nach dem anderen …

„Bin ich hier richtig fürs Mittelalter-Ärschetreten?“

Gangster-King der Marke Ritchie

John Boormans „Excalibur“ (1981) war eine fantastische Adaption der Arthus-Legende und über die Jahre gab es verschiedene weitere Verfilmungen. Nun bemühte sich Ritchie mit bekannten Stars und einem 100 Millionen Dollar+ Budget an einer weiteren Version für die große Leinwand. Und das Schlimmste an „King Arthur – Legend Of The Sword“ ist, dass der Streifen einfach konsequent schlechter wird. Zu Beginn gibt es schnittig inszenierte Bilder, einen atmosphärischen Vorspann und interessante Charaktere. Scheinbar schafft es Richtie mit leichter Hand seine Gangsterfilm-Dynamik mit der Welt des fantasievollen Mittelalters zu verbinden. So weit, so gut.

So gibt es auch in „King Arthur“ schnell geschnittene Dialogsequenzen, knackige Sprüche und generell überbordendes Machismo. Mag ich, kann es so weiter gehen? Nope! Denn bereits ab dem Ende des ersten Drittels verbindet Ritchie ständig längere Sequenzen mit Offkommentaren, um längere Momente zu verkürzen...

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Savage Dog

Savage Dog
Originaltitel: Savage Dog – Erscheinungsjahr: 2017 – Regie: Jesse V. Johnson

Erscheinungstermin: Seit 28.04.2017 auf Blu-ray und DVD erhältlich

Darsteller: Scott Adkins, Marko Zaror, Juju Chan, Cung Le, Vladimir Kulich, Keith David, Charles Fathy, Matthew Marsden, Sheena Chou, Luke Massy, Aki Aleong, Terence J. Rotolo

Filmkritik: Martin Tillman (Scott Adkins) hat sich als Insasse des Foltergefängnisses Den-Dhin-Chan in Indochina im Jahre 1959 einen Namen im Turnierkampf gemacht. Als seine Entlassung naht, tun die korrupten Gefängnisbosse (u.a. Marko Zaror) alles, um seine Freilassung zu verhindern. Nachdem sein Gefährte Valentine (Keith David) umgebracht wird, sieht sich Tillman zur Konfrontation mit den fünf gefährlichen Männern gezwungen.

Scott Adkins kann man nichts vorwerfen. Nicht nur, dass er seine Rolle als B-Movie Koryphäe voll akzeptiert hat, liefert er in den letzten Jahren auch dauerhaft neue B-Actioner ab die sich alle nicht verstecken müssen. Zuletzt unter anderem der von WWE-Films produzierte „Eliminators“. Nun hat er sich mit Regisseur Jesse V. Johnson zusammengetan und liefert mit ihm zwei Filme back-to-back ab, „Savage Dog“ und der noch folgende „Accident Man“ (eine Comic-Verfilmung).

Bereits früh in „Savage Dog“ merkt man, dass dieser Film sich nicht mit seiner kreativen Story auszeichnen wird. Nicht ohne Grund beginnt der Film direkt mit ein paar Fights zwischen Scott Adkins und nicht näher benannten „Opfern“. Nach diesem gelungenen Einstand, tritt das Drehbuch dann allerdings erst mal auf die Bremse. Die Story um das Gefangenenlager mit Scott Adkins als inhaftiertem Briten, Keith David als Barkeeper und Mentor von Adkins sowie einer asiatischen Love-Interest schafft es leider kaum den Zuschauer wirklich zu begeistern.

Immerhin werden aber in der ersten Hälfte des neunzigminütigen Films immer wieder Fights zwischen Adkins und zahlreichen anderen Knast-Insassen eingeworfen, da Adki...

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Fast & Furious 8

Fast & Furious 8
Originaltitel: The Fate of the Furious – Erscheinungsjahr: 2017 – Regie: F. Gary Gray

Erscheinungstermin: Jetzt im Kino

Darsteller: Vin Diesel, Dwayne Johnson, Michelle Rodriguez, Tyrese Gibson, Elsa Pataky, Scott Eastwood, Ludacris, Lucas Black, Kurt Russell, Jason Statham, Nathalie Emmanuel, Charlize Theron, u.A.

Filmkritik: Wer hätte gedacht, dass „The Fast and the Furious“ eine derartige Endlosserie wird? Und noch dazu eine, die alle zwei wieder eine Bestandsaufnahme des aktuellen US-Pocporn-PG-13-Actionfilms ist? Denn nicht nur was das angeht, macht „Fast & Furious 8“ seine Sache überraschend großartig und ist besser, als fast alle anderen achten Teile einer Reihe. Aber das ist ja jetzt auch nicht so schwer.

Die Schnellen und Überzogenen

Dieses Mal stellt sich Vin Diesel gegen seine „Familie“ und „The Rock“ muss gemeinsame Sache mit dem Feind in Form von Jason Statham machen. Währenddessen zieht im Hintergrund die mysteriöse Hackerin „Cipher“ die Fäden. Und das war es auch schon. „Fast & Furious 8“ hat keine Actionsequenzen, sondern Action mit Handlungssequenzen. Was hier an Krawall abgefeiert wird, das stellt fast alles aus dem Genre in den Schatten.

Ganz besonders eine Sequenz zur Mitte des Films, die zahllosen Auto-Karambolagen präsentiert, scheint das Finale von „Blues Brothers“ noch übertreffen zu wollen. Denn bei beiden Werken ist der Materialschaden enorm, doch hier springt nun Vin Diesel in einer Maske und mit einer Kreissäge noch herum und droht damit Leute in die Luft zu jagen.

Macho-Man-Duell-Deluxe

Doch wen interessiert schon Vin Diesel, wenn hier „The Rock“ und Jason Statham sich konsequent Beleidigungen an den Kopf werfen und dabei sowohl hasserfüllt, als auch liebevoll tief in die Augen sehen? Seit urigen „Predator“-Zeiten gab es nicht mehr so viel Trash-Talk zwischen muskelbepackten Actionhelden zu hören...

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Officer Downe

Officer Downe
Originaltitel: Officer Downe – Erscheinungsjahr: 2016 – Regie: Shawn Crahan

Erscheinungstermin: Gute Frage, nächste Frage (Erschienen in Amerika)

Darsteller: Kim Coates, Tyler Ross, Sona Eyambe, Reno Wilson, Bruno Gunn,  u.A.

Filmkritik: Also, Zeit für die Hintergrundgeschichte: Um 2012 herum veröffentlichte Autor Joe Casey – der ziemlich „Hit or Miss“ ist – zusammen mit dem begnadeten Zeichner Chris Burnham den Comic „Officer Downe“. Die Geschichte handelte von einem Cop, der nahezu unsterblich ist und selbst wenn er mal total zerschreddert wird, immer wieder zurück ins Leben gebracht wird. Dieser Cop nimmt es mit allerlei bunten Ninjas, bizarren Gang-Bossen und fiesen Kriminellen auf, was vor allem zum Zelebrieren von extrem gewalttätiger Pop-Art-Action genutzt wurde.

Vier Jahre später machte sich Shawn Crahan, einer der Gründer von „Slipknot“ und Musikvideo-Regisseur, auf, das Teil als Realverfilmung umzusetzen. Dies ist die Obduktion dessen, was dabei herausgekommen ist und leider nicht lange gelebt hat …

Officer Down – Editor out

Zu aller erst fällt bei der Inszenierung auf, dass von den knalligen – aber dennoch stark abgedunkelten – Farben ein charmanter Pop-Art-Flair durch den gesamten Streifen schwingt. Das ist dann auch schon direkt das Beste, was das Werk zu bieten hat, denn abgesehen von ein paar Momenten werden zahlreiche Actionsequenzen in Schnitten ertränkt, die Sekundenbruchteile betragen. Dass Mark „Crank“ Neveldine hier den Produzenten gemacht und das zweite Regie-Team geführt hat, ist da direkt als Einfluss und Problem zu erkennen.
Anstatt die schwelgend-albernen Gewaltmomente der Vorlage als solche auch zu zelebrieren, gibt es hier typisch-aktuellen Quick-Cut-Bullshit. Zumindest manche Momente stechen noch angenehm aus dem zermatschten Allerlei der Einstellungen heraus, bei denen es durchaus satt gesplattert wird...

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Ghost In The Shell

Ghost In The Shell
Originaltitel: Ghost In The Shell – Erscheinungsjahr: 2017 – Regie: Rupert Sanders

Erscheinungstermin: Jetzt im Kino

Darsteller: Scarlett Johansson, Michael Pitt, Juliette Binoche, Michael Wincott, Pilou Asbæk, Rila Fukushima, Takeshi Kitano, Chin Han, Chris Obi, Joseph Naufahu, Peter Ferdinando, Adwoa Aboah, u.A.

Filmkritik: „Hey Leute, Amerika versucht mal wieder einen Manga/Anime als Realfilm umzusetzen, das kann ja nichts werden!“ So oder so ähnlich waren die ersten Stimmen im Internet, als klar wurde, dass „Ghost In The Shell“ eine US-Umsetzung spendiert bekam. Doch, oh Wunder über Wunder, dieses Mal scheint es sogar richtig geklappt zu haben! Warum, wieso, weshalb, das liest du hier!

Blade-Runner-Design für die heutige Zeit

Ghost In The Shell: Blade Runner 2

Die neondurchfluteten 80er Jahre waren das Jahrzehnt des Cyberpunks. Geschichte über virtuelle Krieger, Menschen, die sich in die Matrix einloggten und ihre Körper durch technologische Wunder verstärkten, waren damals an der Tagesordnung. Doch seitdem nun heutzutage jeder mit einem kleinen Computer in der Tasche herumläuft und ständig vernetzt ist, wurde der Cyberpunk popkulturell immer überflüssiger. So ist es schon ein kleines Wunder, dass „Ghost In The Shell“ aktuell eine derart große US-Verfilmung spendiert bekommt. Denn der Manga 1989, als auch der Anime 1995 sind absolute Paradebeispiel der eigentlich längst untergegangenen Cyberpunk-Ära.

War das Original von „Ghost In The Shell“ noch extrem stark von „Blade Runner“ inspiriert, so erneuert nun der Realfilm eben jene visuellen Elemente absolut gekonnt. Die mit Neon-Schriftzügen gefüllten Straßen haben nun überall Hologramme, stets sind auf den Hochhäusern riesige Werbeschriftzüge zu sehen. Dazwischen laufen Menschen, die sich immer mehr mit technologisch verbesserten Körperteilen ausstatten...

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Power Rangers

Power Rangers
Originaltitel: Power Rangers – Erscheinungsjahr: 2017 – Regie: Dean Israelite

Erscheinungstermin: Jetzt im Kino

Darsteller: Dacre Montgomery, Naomi Scott, RJ Cyler, Becky G., Ludi Lin, Bill Hader, Bryan Cranston, Elizabeth Banks, David Denman, Sarah Grey, Emily Maddison, Fiona Vroom, u.A.

Filmkritik: Oh Yeah! Die „Power Rangers“ sind wieder im Kino. Aber, Hand aufs Herz, was hat mich der Film doch gesorgt. Denn die vorherigen beiden Streifen aus den 90er Jahren waren leider mehr oder weniger maximal unfreiwillig unterhaltsam. Gerade im Zeitalter der „grim’n gritty-Superhero-Reboots“ kann so eine Geschichte über Sci-Fi-Abenteuer und Jugendliche, die in bunten Rüstungen zahlreiche Monster verkloppen, durchaus in die Hose gehen. Doch was ist jetzt Sache, wie ist das Ganze geworden?

Die einfache Antwort ist: Überraschend gut! Denn es ist das eingetreten, was ich persönlich sogar nicht einmal zu hoffen gewagt habe: Der Regisseur nimmt die Charaktere ernst, verarbeitet die sporadisch auftretende Hintergrundgeschichte der Originalserie in ein zusammenhängende Story und schafft es sogar ein paar bewusst locker-leichte Camp-Elemente einzustreuen, die sich wunderbar in das Gesamterlebnis einfügen. Der Wahnsinn! So gut hat man die „Power Rangers“ auf der großen Leinwand noch nie gesehen!

„Breakfast Club“ mit Aliens

Und, ja, der Zwischentitel bringt es bereits auf den Punkt. Viele der Charaktere lernen sich beim Nachsitzen kennen, haben eigene Probleme und arbeiten den gesamten Streifen über daran diese zu überwinden. All das ist dann aber auch zu 70% der gesamte Inhalt. Nach einem extrem effektiven Prolog dauert es nämlich einige Zeit, bis die Protagonisten mit außerirdischen Artefakten in Kontakt kommen und sogar noch wesentlich länger, bis die die Teenager wirklich zu Helden werden.

Ich hätte nicht gedacht, dass ich das jemals sagen würde, aber: Das Drehbuch von „Power Rangers“ verbindet auf sehr clevere ...

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Eliminators

Eliminators
Originaltitel: Eliminators – Erscheinungsjahr: 2016 – Regie: James Nunn

Erscheinungstermin: Seit 06.01.2017 auf DVD und Blu-ray

Darsteller: Scott Adkins, Stu Bennett, Daniel Caltagirone, James Cosmo, Mem Ferda, Ty Glaser, Olivia Mace, Stephen Marcus, Bruce Johnson, Sean Cronin, Akie Kotabe, Nick Thomas-Webster

Filmkritik: Thomas (Scott Adkins), ehemaliger DEA-Agent, ist zusammen mit seiner Tochter Carly im Rahmen eines Zeugenschutzprogramms in London untergetaucht. Als Diebe irrtümlicherweise in seine Wohnung einbrechen, da sie dort Schmuggelware vermuten, eskaliert die Lage und endet für die Eindringlinge unverhofft in einem Blutbad. Durch diesen unglücklichen Zwischenfall fliegt jedoch Thomas Tarnung auf und die gesamte Londoner Unterwelt erfährt von seiner neuen Identität. Darunter befindet sich auch kein Geringerer als Gangsterbosses Cooper (James Cosmo), Thomas Ex-Schwiegervater und Erzfeind, der daraufhin die berüchtigtsten Auftragskiller Europas beauftragt, Thomas zu eliminieren, während er sich selbst auf die Suche nach seiner Enkelin Carly macht. Wütend und kompromisslos setzt der kampferprobte Ex-Agent alles daran, seine hartnäckigen Verfolger – darunter den tödlichen Bishop (Wade Barrett) – im Alleingang abzuschütteln und seine Tochter in Sicherheit zu bringen.

Jeder Film der Scott Adkins in einer Hauptrolle zu bieten hat, sorgt bei Action-Fans für ein kurzes Aufhorchen. Zwar glaubt auch der optimistischste Actionfreund nicht mehr daran, dass aus Adkins der nächste Super-Actionstar werden kann. Aber trotzdem schafft Adkins es häufig genug in Blockbustern mitzuspielen, nur eben nicht in der Hauptrolle. Immerhin Direct-To-DVD darf Adkins dafür die Titelcover schmücken. So auch im WWE-Films Streifen „Eliminators“, welcher auch zugleich Adkins besten Film aus 2016 darstellt.

Deja vu

Der Anfang Films erinnert direkt ein wenig an einen anderen Adkins-Film, nämlich „Universal Soldier: Day of Reckoning...

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Kong: Skull Island

Kong: Skull Island
Originaltitel: Kong: Skull Island – Erscheinungsjahr: 2017 – Regie: Jordan Vogt-Roberts

Erscheinungstermin: Jetzt im Kino

Darsteller: Tom Hiddleston, Samuel L. Jackson, John Goodman, Brie Larson, Jing Tian, Toby Kebbell, John Ortiz, Corey Hawkins, John C. Reilly, u.A.

Filmkritik: Tja, wo fange ich an? Ich habe mir extra etwas Zeit gelassen mit der Besprechung, weil ich dachte: „Man, du hast das Teil in der PV so sehr abgefeiert, lass es lieber noch etwas sacken!“ Doch was kann ich sagen? „Kong: Skull Island“ ist und bleibt einer der besten Monsterfilme aller Zeiten! Und jetzt kommt die Erklärung wieso:

Willkommen auf Skull Island!

Kein Remake, einfach ein Kong-Film

Zuerst kommt der Punkt, dass „Kong: Skull Island“ glücklicherweise davon absieht die Geschichte des fantastischen Originals aus den 30er Jahren noch einmal aufzulegen. Peter Jackson hat ja leider gezeigt, wie sehr so etwas auch mit unglaublich viel Fan-Liebe – oder vielleicht genau wegen eben jener – in die Hose gehen kann. Jordan Vogt-Roberts benutzt schlicht den Charakter des Riesenaffen zusammen mit ein paar mehr oder weniger subtilen Referenzen, um sein eigenes Ding zu drehen.
„Kong: Skull Island“ spielt genau an dem Tag, an dem der Vietnam-Krieg endet. Ein paar Soldaten sollen, anstatt nach Hause zu gehen, eine Gruppe von Forschern beim Kartographieren einer bislang unentdeckten Insel Begleitschutz geben. So weit, so gut, doch diese Insel ist eben Skull Island und dort gibt ist die Welt nicht so, wie man sie normalerweise erwarten würde …

Von den Postern, über den fantastischen Soundtrack voller 70er Songs, bis hin zu den Themen und Ansätzen ist Vogt-Roberts-Streifen eher so etwas wie „Apocalypse Now“ mit Monstern, als ein klassisches Creature-Feature, bei dem einfach nur Menschen auf die Urzeitgiganten treffen...

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Logan

Logan: The Wolverine
Originaltitel: Logan – Erscheinungsjahr: 2017 – Regie: James Mangold

Erscheinungstermin: Jetzt im Kino

Darsteller: Hugh Jackman, Dafne Keen, Patrick Stewart, Boyd Holbrook, Richard E. Grant, Stephen Merchant, Doris Morgado, Elizabeth Rodriguez, Mary Peyton Stewart, Lauren Gros, u.A.

Filmkritik: James Mangold zweiter Versuch einen guten Wolverine-Kinofilm abzuliefern. Bei „The Wolverine“ hat dies leider erst beim richtig guten „Director’s Cut“ geklappt, der später seinen Weg auf Blu-ray fand. Nun will Mangold eine düstere Zukunftsgeschichte mit einem alten und kranken Wolverine erzählen? Klappt das! Absolut! In den Szenen, die sich auch mit diesem Thema beschäftigen und nicht tausend und einen Subplot mit ins Geschehen bringen.

„Ich bin zu alt für den Scheiß!“

Quo vadis, Wolverine?

Eigentlich ist die Grundidee ganz simpel: In einer Zukunft am Rande des sozialen Verfalls durchstreift ein gealterter Wolverine, dessen Selbstheilung nicht mehr funktioniert, mit einem senilen Professor X die Weiten Amerikas, um eine junge Mutantin vor mysteriösen Schurken in Sicherheit zu bringen. So weit, so gut.
Mangold schafft es bereits mit der famosen Eröffnungssequenz eine unglaublich dichte Atmosphäre zu erschaffen, irgendwo zwischen Comicheft-Ästhetik und dem ersten Mad-Max-Streifen. Der innere Kampf ist hier der Fokus, die Wut, der Frust und das nahende Ende. Das der Figuren im Speziellen und der Welt im Allgemeinen. Doch dann wird all das aufgelockert durch ein kleines Mädchen mit einem unglaublichen Geheimnis …

„Komm, Kleine, nach ‚Hit-Girl‘ wirst du unser neues Killer-Mädel-Fetisch für Millionen von Internetnerds!“

Eine Flut von Ideen, da kann man leicht ertrinken

James Mangold hatte viele gute Ideen für „Logan“. Zu viele. Dass X-Men-Comichefte nun im selben Universum wie die „realen“ Kinohelden selbst existieren, ist ein cleverer Schachzug und bietet eine Fülle von Möglichkeiten...

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Resident Evil: The Final Chapter

Resident Evil: The Final Chapter
Originaltitel: Resident Evil: The Final Chapter – Erscheinungsjahr: 2016 – Regie: Paul W.S. Anderson

Erscheinungstermin: Jetzt im Kino

Darsteller:    Milla Jovovich, Ali Larter, Shawn Roberts, Ruby Rose ,Eoin Macken, William Levy, Iain Glen, Rola, Lee Joon-ki, Ever Anderson, u.A.

Filmkritik:

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https://youtu.be/4zFg2qByF4E

… Ok. Die Pressevorstellung war vor knapp zwei Wochen, aber ich kann mich immer noch kaum beruhigen. Also, ruhig und gelassen und …

WAS ZUM TEUFEL WAR DAS DENN??!?

Ja, ich mochte die „Resident Evil“-Filme, obwohl sie strunzdämlich, überzogen und kaum etwas mit den Spielen zu tun hatten. Die optische Göttin Milla Jovovich im Kampf mit Zombies, eine meist gelackte Optik, eine besonders in den Teilen 4 und 5 dank 3D sehr ruhige Actioninszenierung, bei der man die wunderbar choreographierte Absurdität des Ganzen einfach genießen kann. Geschichten, die sich mit Retcons, Träumen, Klonen und so viel trivialer Freude von einem Extrem ins andere schicken. Das war alles Quatsch. Aber mein Quatsch. Ich hatte ihn ins Herz geschlossen. Und dann kam „Resident Evil: The Final Chapter“!

Cineastische Regression Deluxe

Am Unglaublichsten ist, dass hier wieder Paul W.S. Anderson die Regie übernommen hatte. Hatte der Mann einen schweren Unfall? Ist er aus seinem Privatjet gefallen und auf dem Kopf gelandet? Gab es eine Lobotomie, von der wir nichts wissen?!? Allein von der inszenatorischen Herangehensweise von „Resident Evil: The Final Chapter“ bin ich immer noch nicht ganz überzeugt, dass Anderson hier wirklich die Regie übernommen hat. Oder vielleicht will ich es auch einfach nicht wahrhaben …

Die Geschichte setzt direkt NACH der epischen Schlacht ein, die das Finale von Teil zuvor angeteasert hat...

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xXx3 – Die Rückkehr des Xander Cage

xXx3 – Die Rückkehr des Xander Cage
Originaltitel: xXx3 – The Return Of Xander Cage – Erscheinungsjahr: 2016 – Regie: D.J. Caruso

Erscheinungstermin: Jetzt im Kino

Darsteller: Vin Diesel, Nina Dobrev, Ruby Rose, Samuel L. Jackson, Toni Collette, Donnie Yen, Deepika Padukone, Rory McCann, Tony Jaa, Hermione Corfield, u.A.

Filmkritik: James Bond hat in den letzten Jahren seine Weichei-Ära begründet. Wenn er nicht tödlichen Adoptivbrüdern hinterherrennt, so heult er jeder Frau die ihn in sein Bett lässt vor, dass er für sie seinen Job als Agent aufgeben will. Hmm. Wie angenehm arschlahm und pseudo-politisch korrekt. Wer sich die Nase voll hat von Sam Mendes 00-Lusche, der hatte in den letzten Jahren ja einige Alternativen. Ob es nun die ausnahmsweise relativ korrekt ausgeführten Wackelorgien des Jason Bourne waren, oder die wieder erstarkte „Mission: Impossible“-Reihe. Agentenaction war zwar keine Dutzendware, wie in den 60er und 70er Jahren, aber als Fan wurde man satt. Jetzt kommt aus einer ungewöhnlichen Ecke der Ansatz, mal wieder den Spaß regieren zu lassen. Vorhang auf für „xXx3 – Die Rückkehr des Xander Cage“!

(c) Paramount Pictures and Revolution Studios

Anarcho-Agenten gegen die Obrigkeit

An dieser Stelle einfach mal drei Punkte, weswegen man sich den neuen „xXx“ nicht im Kino verpassen sollte. Nummer 1: Anstatt alles auf eine One-Man-Show zu reduzieren, wird mit diesem Teil die „xXx“-Serie zu „Mission: Impossibly Silly“! Erinnernd an die Pierce-Brosnon-Bond-Ära und verschiedenste Roger-Moore-Agentenausflüge – nur mit deutlich mehr Machismo – steht Vin Diesels charmant gespielten Anarcho-Extremsportler Xander Cage nun eine ganze Gruppe von verrückten Figuren zur Seite. Die punkige Scharfschützin mit Lesben-Sprüchen, der Crash-süchtige Stuntfahrer, der … bekannte DJ?!? Ja, ernsthaft!
Diese vier verrückten Freunde müssen sich nämlich mit einer weiteren xXx-Gruppe herumschlagen, die ansche...

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Assassin’s Creed

Assassin’s Creed
Originaltitel: Assassin’s Creed – Erscheinungsjahr: 2016 – Regie: Justin Kurzel

Erscheinungstermin: Jetzt im Kino

Darsteller: Michael Fassbender, Jeremy Irons, Marion Cotillard, Michael Kenneth Williams, Brendan Gleeson, Ariane Labed, Callum Turner, u.A.

Filmkritik: Ah, guten Morgen. …wie, was ist? Wie ich „Assassin’s Creed“ finde? Hab ich den etwa … Oh ja! Ich hab den Streifen gesehen. Ach du Sch… Das hab ich ja völlig vergessen. Fazit: Vergessenswert. Review Ende.

„Autsch. Na, das kann ja heiter werden.“

Ok. Jetzt doch einmal etwas ernster: „Assassin’s Creed“ ist eine langlebige Videospielserie und die filmische Adaption mit Fassbender soll nun „endlich mal ein guter Game-Streifen werden“. Soweit das Medien-Blahblah zum Werk. Dabei wird völlig ignoriert, dass zwar nicht unbedingt „gute“ Arbeiten dennoch eines sein können: Unterhaltsam! Und aus dieser Richtung hat es bereits etliche spaßige Videospiel-Adaptionen gegeben.

Wobei der generelle Punkt „Unterhaltung“ auch bei „Assassin’s Creed“ anscheinend extrem kleingeschrieben wurde. Anders sind viele bizarre Regie-Entscheidungen einfach nicht zu erklären. Justin Kurzel, der zuletzt „Macbeth“ mit Fassbender in der Hauptrolle abgeliefert hatte, geht die gesamte Geschichte rund um Templer, Assassinen und die Jagd nach mystischen Artefakten, welche die Geschicke der Menschheit lenken können, unglaublich trocken an. Wenn da von genetischen Erinnerungen und „Eden Äpfeln“ die Rede ist, gibt es ein Wettrennen zwischen den Darstellern und der Inszenierung: Wer interessiert sich weniger für das, was gerade passiert? Schließen Sie jetzt ihre Wetten ab!

„Siehst du die Handlung irgendwo?“ -„Ja, sie ist da drüben, im zweiten Teil!“ „Wir bekommen einen zweiten Teil?!?“

Ein cineastischer Todessprung

Ausnahme bei den Schauspielern auf Autopilot sind Ariane Labeds weibliche Assassinnin in der Vergangenheit sowie natürlich Fassbender, d...

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