Mit Abenteuer markierte Beiträge

Star Trek Beyond

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Star Trek Beyond
Originaltitel: Star Trek Beyond – Erscheinungsjahr: 2016 – Regie: Justin Lin

Darsteller: Chris Pine, Zachary Quinto, Karl Urban, Zoe Saldana, Simon Pegg, John Cho, Anton Yelchin, Idris Elba, Sofia Boutella, Joe Taslim, Lydia Wilson, Deep Roy, Melissa Roxburgh, Anita Brown, Doug Jung

Filmkritik: Während einer Fünfjahresmission landet die Enterprise Crew rund um Captain Kirk (Chris Pine) auf der „Starbase Yorktown“. Kurz nach der Ankunft empfängt die Station einen Notruf von einer Rettungskapsel, die auf die Station zusteuert. Aufgrund dessen macht sich die Enterprise auf eine neue Mission zum Planeten Altamid. Doch im Orbit des Planeten, der hinter einer gefährlichen Nebula liegt die jegliche Kommunikation mit Yorktown unmöglich macht, erwartet die Enterprise eine lebensgefährliche Überraschung in Form des Bösewichts Krall (Idris Elba). Dieser zwingt die Crew zur Bruchlandung auf dem Planeten…

„Star Trek Beyond“ schafft sehr schnell wo sich viele andere Nachfolger zu aktuellen Filmen schwer tun: Man ist in wenigen Minuten direkt „drin“. Man ist Kumpels mit den verschiedenen Charakteren, spürt die Weltraum- und Raumschiff-Atmosphäre, kurzum: Man ist direkt wieder im neuen „Star Trek“ Universum.
Das dies mit einer eher simplen Klamaukszene, etwas Schabernack und ein paar Sprüchen sowie einer Kamerafahrt über und in der Enterprise erreicht werden kann spricht viel für die erzählerischen Qualitäten der Kameraführung aber auch dafür, dass dank den ersten beiden Filme des neuen Universums bereits viel „Erzählfleisch“ an den Figuren ist.

Die Crew der Enterprise © Paramount Pictures

Die Crew der Enterprise. Von links: Sulu, Chekov, Bones/Pille, Kirk, Spock, Scotty
© Paramount Pictures

Das die Einführung so gut funktioniert hilft der nachfolgenden Sequenz, welche auch die Handlung des Films erst so richtig startet...

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The First Avenger: Civil War

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The First Avenger: Civil War
Originaltitel: Captain America: Civil War – Erscheinungsjahr: 2016 – Regie: Anthony Russo, Joe Russo

Darsteller: Tom Holland, Elizabeth Olsen, Scarlett Johansson, Chris Evans, Robert Downey Jr., Sebastian Stan, Paul Rudd, Jeremy Renner, Marisa Tomei, Paul Bettany, Emily VanCamp, Gwyneth Paltrow, u.A.

Filmkritik: „Ah. Das ist also der Start von Marvels „Phase 3“?!? Bei der diese komischen Zeichentrickfiguren sich gegenseitig ihre Fäuste ins Gesicht schlagen und so tun, als wären sie etwas anderes, als ein flüchtiger Wind des Zeitgeistes. Einer, der schon bald aufgrund der eigenen Zügellosigkeit überholt wird, weil all jene, die nicht seit dem ersten Tag dieser seriellen Gelddruckmaschine Hollywoods beigewohnt haben, keine Ahnung mehr haben, wer jetzt Ameisenmensch, die rothaarige Kampfhure oder „Captain Patriachy“ ist. Das furchtbare Chaos wird dabei von „The First Avenger: Civil War“ affektiert auf die Spitze getrieben …“

… Haha. Reingefallen! Vielleicht hat irgendjemand diese Meinung, aber nicht wir, natürlich nicht wir hier. Nein. Im Gegenteil. Wir feiern den Streifen genauso sehr ab wie fast alle anderen Kritiker auch! Bei dem stets wortreichen und leicht anarchistischen MovieGeek gibt es für Captain Americas dritten Einsatz einundvierfünftel Daumen hoch! (Was sich also nachher in einer „Filmbewertung: 9/10“ niederschlägt. Spoiler Alarm!)

Doch was haben die Gebrüder Russo auf dem Regiestuhl angestellt, dass ihr zweiter Einsatz in der Polit-Thriller-Ecke des Marvel-Cinematic-Universe so viel Eindruck macht? Ganz einfach: Sie sind sich selber treu geblieben!
Die ideologische Grundsatzdebatte wird zwar am Anfang mit toten Kindern (Heul, Schluchz) noch weiter untermauert, was eigentlich gar nicht notwendig gewesen wäre. Denn Caps Team von Superhelden hat bei dem Versuch einen Marktplatz voller Menschen zu retten zehn Leute in einer Hochhauswohnung aus Versehen explodiert...

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Wang Yu – Der Rächer mit der Todespranke

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Wang Yu – Der Rächer mit der Todespranke
Originaltitel: Wei Zhen Si Fang – Erscheinungsjahr: 1971 – Regie: Wang Hung-Chang

Darsteller: Wang Yu, Chiao Chiao, Tien Yeh, Cho Kin, Chang Ping-Yu, Kang Kai, Sit Hon, Han Chiang ,Hon Siu, Lung Fei, Shan Mao, Su Chen-Ping, u.A.

Filmkritik: Hurra! Durch einen wunderbaren Deal konnte ich mir die gesamte „X-Rated Eastern Collection“ zulegen. Geile Sache das! Da die Titel untereinander ohnehin keinerlei Zusammenhang haben, hab ich mir erst einmal diesen Streifen hier zum Start gegeben: „Wang Yu – Der Rächer mit der Todespranke“. Eine „Ultimate Fassung – 15 Minuten länger“ ist das Ganze sogar. „Begleiten Sie Wang Yu in der komplettesten Fassung der Welt bei seinem größten Kampf!“, sagt das Frontcover und auf der Rückseite kann man lesen: „Dieser Eastern gehört zu den härtesten und blutigsten aller Zeiten. Auf dieser DVD befindet sich die 91 minütige, ungekürzte Kinofassung (=87 Minuten Pal), die mit großer Sorgfalt aus fünf verschiedenen gekürzten Fassungen wiederhergestellt wurde. So gut es ging wurden die Szenen zueinander angeglichen und bearbeitet. Der Film lief unter dem Titel ‚Die Todespranke der gelben Katze‘ in den deutschen Kinos.“

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„Mutter, hast du mir wieder was in den Reis getan? Meine Bildqualität wird gerade so matschig!“

Na, das hört sich doch mal ziemlich gut an. Zwar ist die immer wieder verschiedene Bildquellen von „grausig“, über „matschig“ bis hin zu „geht so“ durchschaltende Version, nach ihrer Erscheinung 2005, von anderen, besseren Editionen bereits obsolet gemacht worden, aber das sollte man dem liebevoll gemachten Flickwerk nicht vorhalten. Im Gegenteil, danke, für das Engagement, denn hier fehlte augenscheinlich wirklich eine Menge. Oftmals sind etwa immer wieder die härtesten Einstellungen aus sämtlichen Kämpfen entfernt worden, einige Dialogsequenzen und sogar – wahrscheinlich zur Straffung – kleinere Sequenzen...

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Interstellar

Interstellar
Originaltitel: Interstellar – Erscheinungsjahr: 2014 – Regie: Christopher Nolan

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Darsteller: Matthew McConaughey, Jessica Chastain, Anne Hathaway, Wes Bentley, Topher Grace, Michael Caine, Casey Affleck, John Lithgow, Matt Damon, Mackenzie Foy, Collette Wolfe, Ellen Burstyn u.A.

Filmkritik: Nein, ich bin absolut kein Fan von Christopher Nolans Stil. Warum? Das Bedarf einiger Erklärungen, also macht es euch doch gemütlich! Obwohl… nein, so komplex ist es gar nicht, denn es ist die Art und Weise, wie er seine Geschichten verpackt. „Memento“ und „Insomnia“ mal etwas außen vor gelassen, haben alle seine Werke das gleiche Problem: Eine gute, wenn auch nicht sonderlich überdurchschnittlich intelligente Handlung wird so verpackt, dass sie clever wirken soll, während die Inszenierung sich gleichzeitig darum bemüht jedes einzelne Element zu Tode zu erklären, oder – noch viel schlimmer – sämtlich Konsequenzen, Plot-Twists oder ähnliches bereits so stark anzuteasen, dass es jedes Mal erschreckend offensichtlich ist, wohin das Ganze am Ende führt. „Prestige“, „Inception“ und nun auch „Interstellar“ bilden dahingehend in Nolans Schaffen nun schon so etwas wie eine Trilogie.

Doch neben dem pseudo-cleveren Verpacken einer maximal leicht überdurchschnittlich – für das aktuelle Popcorn-Kino – intelligenten Handlung, kommt die Christopher Nolans Schauspielführung als weiteres Ärgernis dazu. In den seltensten Fällen verhalten sich Menschen wie richtige Charaktere, sondern sind viel mehr der Lieferant von unendlichen gar nicht mal so tiefschürfenden Ausführungen, die oftmals mit übertrieben viel Gravitas in der Stimme vorgetragen werden. Kombiniert wird dies anschließend mit einem Inhalt, der eigentlich immer die eigentlichen Themen und Elemente des jeweiligen Geschehens für sein Publikum vorkaut, damit auch am Ende jeder versteht, was Nolan denn Aussagen will...

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GoldenEye

GoldenEye
Originaltitel: GoldenEye – Erscheinungsjahr: 1995 – Regie: Martin Campbell

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Darsteller:
Pierce Brosnan, Sean Bean, Izabella Scorupco, Famke Janssen, Joe Don Baker, Judi Dench, Gottfried John, Robbie Coltrane, Alan Cumming, Tchéky Karyo, Desmond Llewelyn, Samantha Bond

Filmkritik: Die russische Terror-Organisation „Janus“ bringt das hochentwickelte Waffensystem „GoldenEye“ unter ihre Gewalt. Durch gezielte elektromagnetische Angriffe wollen sie die westliche Welt in die finanzielle Steinzeit zurückbefördern, indem sie zuerst die Konten leerräumen und dann durch den EMP alle Server zerstören.
Mithilfe der jungen russischen Computerprogrammiererin Natalya Simonova (Izabella Scorupco) macht sich James Bond (Pierce Brosnan) auf die Jagd nach den Verbrechern. Doch noch ahnt er nicht, dass der Kopf der Gruppe sein ehemaliger Kollege, der vermeintlich tote Alec Trevelyan (Sean Bean) ist…

Martin Campbell, der 2006 mit „Casino Royale“ eine neue Bond-Ära eingeläutet hatte, wurde auch im Jahr 1995 bereits mit dieser Aufgabe betraut. Damals war es aber noch Pierce Brosnan und so neu was das alles auch nicht was da versucht wurde, aber alle die Mitte der 80er geboren wurden, sind mit „GoldenEye“ bzw. generell mit den James Bond Filmen von Pierce Brosnan aufgewachsen. Dadurch nimmt dieser Bond-Film einen besonderen Stellenwert ein.

Die Story von „GoldenEye“ ist größtenteils recht typisch für ein Bond-Abenteuer und wirkt da als Neuanfang doch ein wenig befremdlich.
Das sich Sean Bean mit seinem Abtreten nach nicht einmal 15 Minuten Laufzeit nicht bereits komplett aus dem Film verabschieden wird ist ziemlich klar. So weiß man bereits sehr schnell, auf was für ein Aufeinandertreffen der Film hinarbeitet.
Dem Film fehlt aber trotzdem irgendwie ein klarer Feind. Vielmehr wird der Feindfaktor gerecht unter mehreren Figuren verteilt...

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Leviathan

Leviathan
Originaltitel: Leviathan- Erscheinungsjahr: 1989 – Regie: George P. Cosmatos

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Darsteller:
Peter Weller, Richard Crenna, Amanda Pays, Daniel Stern, Ernie Hudson, Michael Carmine, Lisa Eilbacher, Hector Elizondo, Meg Foster, Eugene Lipinski, Larry Dolgin, Pascal Druant

Filmkritik: Bei „Leviathan“ handelt es sich um eine Mischung aus „Alien“ und „The Thing“. Als Location muss hier statt einer Raumstation eine Unterwasserstation herhalten. Durch einen eingeschleppten Virus aus einem alten russischen Frachtschiff, beginnt das Unheil.

„Leviathan“ bietet viele bekannte Schauspieler und eine sehr interessante Location, die stimmungsvoll daherkommt und auch mal wieder etwas anderes ist als eine Raumstation. Der Rest des Films bedient sich dann allerdings konsequent bei den typischen Klischees. Geldgierige Firmenbosse, Quotenschwarze, Kampflesben und schräge Ärzte. Spannung kommt so nur bedingt auf. Das ganz gelungene Monsterdesign von Stan Winston wird in der Regel nur in schnellen, verwackelten Schnitten inszeniert, was schade ist, denn das was man erahnen kann sieht gewohnt stark aus.

So bietet der Film nach Ausbruch der Seuche das typische „10 kleine Negerlein“-Prinzip, was am Ende natürlich darin mündet, dass die Unterwasserstation aufgegeben werden muss. Auf das letzte Aufbäumen der Kreatur folgt der Abspann. „Leviathan“ fehlt es an Höhepunkten und neuen Akzenten. Langweilig ist der Film nicht und wem es momentan an Sci-Fi mangelt sollte diesen Film der späten 80er auf jeden Fall nachholen, aber es wäre mal wieder mehr drin gewesen und ein Genre-Pflichttermin sieht anders aus.

Filmbewertung: 6/10

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The Living Daylights – Der Hauch des Todes

Der Hauch des Todes
Originaltitel: The Living Daylights – Erscheinungsjahr: 1987 – Regie: John Glen



Darsteller:
Timothy Dalton, Maryam d’Abo, Jeroen Krabbé, Joe Don Baker, John Rhys-Davies, Art Malik, Andreas Wisniewski, Thomas Wheatley, Desmond Llewelyn, Robert Brown, Geoffrey Keen, Walter Gotell

Filmkritik: „Tod den Spionen“ heißt ein finsteres Projekt, das jemand des KGBs ersonnen hat, um das internationale Gleichgewicht zu erschüttern. Als erstes soll die britische Doppel-Null-Abteilung des MI-6 ausgelöscht werden. Doch Agent 007 (Timothy Dalton) vereitelt zu Beginn eine Katastrophe. KGB-Überläufer Koskov (Jeroen Krabbé) informiert den britischen Geheimdienst über die angeblichen Drahtzieher des Mordkomplotts und lockt Bond so nach Afghanistan, direkt vor die Läufe von Waffenhändler Whittaker (Joe Don Baker) und seiner Killermaschine Necros (Andreas Wisniewski)…

Im Gegensatz zum zweiten Dalton-Film, der klar in eine andere Richtung geht, orientiert sich „The Living Daylights“ doch noch eher an den typischen James Bond Filmen zuvor. Leider ist das Drehbuch aber nicht ganz auf demselben Niveau wie die meisten Filme zuvor. Regie führte John Glen, der gleich alle 80er Bondfilme inszeniert hat, 5 Stück an der Zahl. Nach Bond passierte in seiner Regie-Karriere nicht mehr viel, was wohl auch darauf zurückzuführen ist, dass man in keinem seiner 5 Filme eine gewisse persönliche Note erkennen kann. Aber zurück zu „The Living Daylights“.

Das Setting in Osteuropa und Russland wirkt in der ersten Filmhälfte konsequent etwas betagt und einfach schwach. Zudem gibt die Story nicht viel her. Ein Projekt um alle Spione zu töten und ein KGB-Überläufer der irgendwie doch nicht übergelaufen ist aber dann irgendwie doch wieder? Klingt verwirrend, ist es auch und dabei auch nicht wirklich unterhaltsam im Sinne eines Bond-Films.

„The Living Daylights“ hat viele Längen die den 130 Minuten Film unnötig in die Länge ziehen...

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A Lonely Place to Die – Todesfalle Highlands

A Lonely Place to Die – Todesfalle Highlands
Originaltitel: A Lonely Place to Die – Erscheinungsjahr: 2011– Regie: Julian Gilbey

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Darsteller: Melissa George, Ed Speleers, Eamonn Walker, Sean Harris, Alec Newman, Karel Roden, Kate Magowan, Garry Sweeney, Paul Anderson, Holly Boyd, Douglas Russell

Filmkritik: Unheimliche Laute hallen durch den einsamen schottischen Bergwald. Noch unheimlicher wird es, als die fünf Bergsteiger die Ursache entdecken: Ein kleines Mädchen wurde lebendig in einer Kiste vergraben, durch ein Atemrohr sind ihre Rufe nach draußen gedrungen. Wer kann so etwas Grausames getan haben?
Anna spricht nur Kroatisch und kann nichts erzählen. Dem Kind muss so schnell wie möglich geholfen werden. Deshalb wollen Alison und Rob die Abkürzung über den senkrecht abfallenden „Devil’s Drop“ wagen, während die anderen sich mit Anna auf den meilenweiten Weg ins nächste Dorf machen. Doch die Kidnapper haben die Gruppe bereits im Visier und machen die einsame Wildnis zur Arena eines blutigen Überlebenskampfes…

Auch wenn in der Liste der Darsteller Melissa George als Hauptrolle aufgelistet ist, der wahre Hauptdarsteller von „A Lonely Place to Die“ ist das bergige Hinterland Schottlands. Was Regisseur Julian Gilbey in der ersten Hälfte des Films für wundervolle Aufnahmen einfängt ist schier unbeschreiblich.

Dabei hält er die Anspannung konstant hoch, bringt direkt zu Beginn ein riskantes Manöver beim klettern, ehe im späteren Verlauf des Film die Entführer mit rabiateren Mitteln versuchen die Bergsteiger aufzureiben und zu dezimieren.

Doch leider nimmt das Drehbuch in der zweiten Filmhälfte eine Wendung zum schlechteren. Anstatt sich weiter auf die Stärken zu besinnen, nämlich die perfekte Kulisse gepaart mit der teilweise überraschend harten Herangehensweise zu nutzen und das Finale auf dieselbe, bewährte Art zu inszenieren, schien es eine gute Idee zu sein stattdessen auf ein kleines Bergdorf auszuweichen...

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Tomorrow Never Dies – Der MORGEN stirbt nie

Der MORGEN stirbt nie
Originaltitel: Tomorrow Never Dies – Erscheinungsjahr: 1997 – Regie: Roger Spottiswoode



Darsteller:
Pierce Brosnan, Jonathan Pryce, Michelle Yeoh, Teri Hatcher, Ricky Jay, Götz Otto, Joe Don Baker, Vincent Schiavelli, Judi Dench, Desmond Llewelyn, Samantha Bond, Colin Salmon

Filmkritik: Der böse Medienmogul Elliot Carver (Jonathan Pryce) hetzt mithilfe von gestörten Satteliten die Großmächte Großbritannien und China aufeinander um seine eigene Popularität als neutraler Berichterstatter zu steigern.
Da zunächst keine der beiden Mächte etwas von dem Schwindel bemerken, droht der dritte Weltkrieg auszubrechen, denn China soll angeblich Soldaten der Briten erschossen und ein Kampfschiff versenkt haben. James Bond (Pierce Brosnan) soll in der Sache ermitteln und stellt schnell die Verbindung zu Carver und seinen Machenschaften her. Beim Versuch die beiden Großmächte vom drohenden Krieg abzuhalten, erhält er tatkräftigen Beistand von der chinesischen Außendienstagentin Wai Lin (Michelle Yeoh).

Nach „GoldenEye“ kam 2 Jahre später „Tomorrow Never Dies“. Eigentlich sollte nach dem großartigen Erfolg des Vorgängers erneut Martin Campbell auf dem Regiestuhl Platz nehmen, aber er wollte nicht 2 Bond-Filme hintereinander drehen. Genau so war es auch nach „Casino Royale“.

„Tomorrow Never Dies“ kann, im Gegensatz zum Campbell-Film mit einem klassischen Bond-Bösewicht aufwarten. Medienmogul Elliot Carver ist ein Bösewicht durch und durch, der nicht viel weniger als die Weltherrschaft bzw. den dritten Weltkrieg durch die Kontrolle der Medien anstrebt. Das Carver böse ist wird oft genug dargestellt, allein schon dadurch das sein Firmensitz in Hamburg steht. Und wann war mal etwas gut was aus Deutschland kam?
Jonathan Pryce schlägt sich als Carver ziemlich wacker...

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Cliffhanger – Nur die Starken überleben

Cliffhanger – Nur die Starken überleben
Originaltitel: Cliffhanger – Erscheinungsjahr: 1993 – Regie: Renny Harlin



Darsteller:
Sylvester Stallone, John Lithgow, Michael Rooker, Janine Turner, Rex Linn, Caroline Goodall, Leon, Craig Fairbrass, Gregory Scott Cummins, Denis Forest, Michelle Joyner, Max Perlich

Filmkritik: Nachdem bei einem Unglück in den Bergen die Freundin des Bergführers Hal Tucker (Michael Rooker) zu Tode gestürzt ist und sein bester Freund Gabe Walker (Sylvester Stallone) nichts mehr dagegen unternehmen konnte, haben sich die einstigen besten Freunde entzweit. 6 Monate später kommt der an Selbstzweifeln beinahe erstickende Gabe wieder zurück in seine Heimat.
Just an diesem Tag überfällt eine Gruppe von Räubern mit einem gewagten Coup ein Geldflugzeug hoch oben am Himmel. Es läuft nicht alles wie geplant und das Geld stürzt über den Bergen ab, genau in das Berggebiet, in dem Gabe und Hal arbeiten. Die Gauner (u.a. John Lithgow) nehmen daraufhin kurzerhand die Bergführer gefangen, um mit deren Hilfe an das Geld zu kommen, doch Gabe entkommt in einem unbeobachteten Moment und tut von da an alles, um den Gangstern ein Schnippchen zu schlagen.

Der finnische Regisseur Renny Harlin hat das Kunstück vollbracht in den 90er Jahren einige der besten Actionfilme dieser Zeit herauszubringen, dadurch einen gewissen Ruhm und Narrenfreiheit zu bekommen und sich mit dem Flop „Cutthroat Island“ im selben Jahrzehnt wieder ins Aus zu schießen. Nachvollziehbar ist der Flop des Piratenfilms nicht wirklich, aber welcher Flop in Hollywood ist das schon? Aber zurück zum eigentlichen Film dieses Reviews, der Bergsteiger-Actioner „Cliffhanger“.

Gauner stürzen über einer Bergkette und müssen nun ihr erbeutetes Geld mühsam im unwegsamen Gelände zusammen suchen. Dazu fordern sie die Hilfe von zwei ahnungslosen Bergrettern an, die geradewegs in eine Falle tappen...

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X-Men – Days Of Future Past – X-Men: Zukunft ist Vergangenheit

X-Men: Zukunft ist Vergangenheit
Originaltitel: X-Men – Days Of Future Past – Erscheinungsjahr: 2014 – Regie: Bryan Singer

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Darsteller: Jennifer Lawrence, Peter Dinklage, Michael Fassbender, Evan Peters, Hugh Jackman, Ellen Page, Nicholas Hoult, James McAvoy, Anna Paquin, Ian McKellen, Halle Berry, Shawn Ashmore u.A.

Filmkritik: Nach ihrer „Ersten Entscheidung“ mit Matthew Vaughan sind die X-Menschen nun wieder in den Händen von Bryan Singer gelandet. Der adaptiert gleich freudig eine der bekanntesten und beliebtesten Geschichten der Comic-Vorlage: „Days Of Future Past“, woraus die hilflos wirkenden deutschen Titel-Übersetzer beim Kinofilm dann „Zukunft ist Vergangenheit“ gemacht haben. Aber wenn die ungelenke Übersetzung des Titels eines der wenigen Probleme des Films ist, dann hat man es durchaus mit einem ziemlichen Knaller zu tun.

Knallen tut es auch in der Zukunft, denn die Sentinels, Roboter mit der Fähigkeit alle Superkräfte zu übernehmen, mit denen sie in Kontakt kommen, haben beinahe alle Mutanten in einem apokalyptischen Kampf ausgerottet. Während des Kampfes sind auch immer mehr Menschen dem Ganzen zum Opfer gefallen, da jeder exterminiert wird, der auch nur das Potential hat irgendwann mal einen Mutanten in die Welt zu setzen. Professor X und Co. fassen den verzweifelten Plan die Vergangenheit zu ändern, damit diese schreckliche Zukunft nie existiert hat. Dazu wird Wolverine in die Vergangenheit, genauer gesagt in die frühen 70er geschickt. In eine Zeit, die gerade am Ende des Vientmankrieges einem sozialen Schmelzkessel gleich kommt. Und die X-Men sind auch nur unbeschadet durch diese turbulente Zeit gekommen…

Die Wolverine und Mystique-Show, oder: Fokussieren wir uns auf die Stars

Hugh Jackman und Jennifer Lawrence sind gerade die größten Stars des Franchise und das wird dem Zuschauer auch in jedem Moment deutlich...

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Godzilla

Godzilla
Originaltitel: Godzilla – Erscheinungsjahr: 2014 – Regie: Gareth Edwards

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Darsteller: Bryan Cranston, Elizabeth Olsen, Sally Hawkins, Aaron Taylor-Johnson, Juliette Binoche, Ken Watanabe, David Strathairn, Victor Rasuk, CJ Adams, Al Sapienza, Richard T. Jones, Brian Markinson u.A.

Filmkritik: Halleluja, GODZILLA ist wieder da! Nach Roland Emmerichs ordentlichem Monsterfilm Ende der 90er Jahre, der aber schlicht und ergreifend das klassische Konzept mit Füßen trat und dem fulminanten japanischen Abschluss in Form des Action-Orkans Godzilla: Final Wars von Ryuhei Kitamura tritt die große Echse nun nach zehnjähriger Leinwandabstinenz wieder auf. Oh. Und wie sie auftritt.

Der Mann auf dem Regiestuhl ist dieses Mal Gareth Edwards, der vor ein paar Jahren bereits Riesen-„Monsters“ zurück ins Kino gebracht hat. Und im Gegensatz zu Emmerich nähert er sich Godzilla sehr respektvoll. Fast sogar schon zu respektvoll.

Der Film beginnt mit einer kurzen Sequenz, in der sich herausstellt, dass die Atombombentest der 50er Jahre keine Tests waren, sondern versuche Godzilla ins Jenseits zu befördern. Gebracht hat das nichts. Und Ende der 90er kam es in Japan zu einem verheerenden Atomreaktor-Unglück, bei dem die Familie Brody ihre Mutter verliert. Vater Joe (Bryan Cranston) ist am Boden zerstört und weiß, dass die Regierung irgendetwas verheimlicht, denn das war kein „normaler“ Meltdown. Zeitsprung. Sohn Ford (Aaron-Taylor Johnson) ist erwachsen geworden und hat nun eine Familie, während Vater immer noch den Verschwörungsfanatiker spielt. Über Umwege kommt man zusammen und findet heraus, dass anscheinend eine Art von Radioaktivität fressenden Monstern, genannt „M.U.T.O.“s – wie das Akronym sich zusammensetzt wird noch nicht verraten – dafür verantwortlich ist. Und wo böse Monster nahen, da ist Godzilla nicht weit. Denn der wird nicht nur von Dr...

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Crocodile Dundee – Ein Krokodil zum Küssen

Crocodile Dundee – Ein Krokodil zum Küssen
Originaltitel: Crocodile Dundee – Erscheinungsjahr: 1984 – Regie: Peter Faiman



Darsteller:
Paul Hogan, Linda Kozlowski, John Meillon, David Gulpilil, Ritchie Singer, Maggie Blinco, Steve Rackman, Gerry Skilton, Terry Gill, Peter Turnbull, Christine Totos, Graham ‚Grace‘ Walker

Filmkritik: Aufgrund eines reißerischen Zeitungsberichtes über einen beinharten Australier, der einen Krokodilangriff überlebt hat, reist die Journalistin Sue Charlton (Linda Kozlowski) in das australische Outback. Dort lernt sie das charismatische Rauhbein Mick „Crocodile“ Dundee kennen, eine Mischung aus Trapper mit Aboriginee-Einflüssen. Der Artikel stellt sich schnell als etwas dick aufgetragen heraus, aber Dundee ist nichts desto trotz ein Raubein durch und durch.
Sie begleitet ihn auf einem Trip zum Ort des Angriffs und bittet ihn anschließend, dass er sie nach Amerika begleitet. Dundee willigt ein und so kommt der Hinterwäldler mit den durch und durch richtigen Ansichten und den vielen skurrilen Eigenheiten in den Big Apple…

„Crocodile Dundee“ ist wohl einer der größten Überraschungshits der Filmgeschichte. Mit einem kleinen Budget und einem unbeschriebenen Blatt wie Paul Hogan konnte der australische Film damals im Jahr 1984 die Welt im Sturm erobern. Über 300 Millionen Dollar Einspiel sprechen für sich. Die sympathische und seichte Story rund um den einfachen Outback Überlebenskünstler Mick Dundee sprach ohne Probleme ein großes Publikum an, ob alt oder jung.

Doch man merkt auch, dass der Film in all den Jahren doch Federn lassen musste oder einfach nie so gut war, wie man nach all dem Ruhm erwarten würde. Die Geschichte ist in zwei Teile gesplittet. 40 Minuten treibt sich die New Yorker Reporterin mit Dundee durchs Outback umher und die restlichen 50 Minuten gibt es eine feine Culture-Clash-Storyline mit Dundee im Großstadtdschungel.

Aus beiden Abschnitten hätte man aber klar mehr rausholen können...

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Southern Comfort – Die Letzten Amerikaner

Die Letzten Amerikaner
Originaltitel: Southern Comfort – Erscheinungsjahr 1981 – Regie: Walter Hill

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Darsteller: Keith Carradine, Powers Boothe, Fred Ward, Franklyn Seales, T.K. Carter, Lewis Smith, Les Lannom, Peter Coyote, Alan Autry, Brion James, Sonny Landham, Allan Graf

Filmkritik: Im Rahmen von Manövern der Nationalgarde absolviert ein Reservistentrupp (Powers Boothe, Fred Ward und andere) eine Orientierungsübung im sumpfigen Niemandsland von Louisiana. Als die Männer nach beschwerlichem Marsch auf wilde Ansiedlungen von Cajuns stoßen, das „ausleihen“ von einigen Kajaks in einem Missverständnis endet und ein dummer Scherz den Tod eines der Soldaten zur Folge hat, reagieren beide Seiten mit Gewalt. Es kommt zu einer blutigen Menschenjagd, in deren Verlauf keine Gefangenen gemacht werden…

Walter Hill ist in der Filmbranche vor allem für seine gut gefilmten Actionfilme bekannt geworden. „Last Man Standing“, „48 Hrs.“, „Revenge“ oder „Streets of Fire“ zeichnen sich alle durch gute Bebilderung und bleihaltige Drehbücher aus. „Southern Comfort“, so der ironische Originaltitel des Films, dreht sich hingegen in erster Linie um das fehlverhalten zweier Parteien, welches in einem folgenschweren, verhinderbaren Konflikt mündet aus dem es nach kurzer Zeit bereits kein zurück gibt.

Hill gelang allein bereits mit dem Schauplatz, eine durchweg von Wasser geflutete Sumpflandschaft, eine sehr Erinnerungswürdige Gegend für seinen Film. Die Leute am Set fielen nach und nach der Grippe zum Opfer, kein Wunder standen doch besonders die Darsteller quasi in jeder Szene mit den Füßen und oft gar bis zur Taille im Wasser.

Aber auch der Punkt der bleihaltigen Auseinandersetzungen kommt bei „Southern Comfort“ nicht zu kurz...

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Nebraska

Nebraska
Originaltitel: Nebraska – Erscheinungsjahr: 2013 – Regie: Alexander Payne

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Darsteller: Bruce Dern, Will Forte, June Squibb, Bob Odenkirk, Stacy Keach, Mary Louise Wilson, Rance Howard, Tim Driscoll, Devin Ratray, Angela McEwan, Gelndora Stitt, Elizabeth Moore

Filmkritik: Der Weg ist hier definitiv nicht das Ziel, denn am Ende wartet ein Lottogewinn in Millionenhöhe. Das denkt zumindest der grantige Woody Grant (Bruce Dern), der sich getäuscht durch einen betrügerischen Werbeprospekts, das vermeintlich große Geld persönlich in Lincoln, Nebraska, abholen möchte. Doch die 900 Meilen Strecke von seinem Wohnort zum Ziel seiner Träume kann der Eigenbrötler allein nicht mehr bewältigen. Von seiner garstigen Gattin Kate (June Squibb) und seinem verbitterten Sohn Ross (Bob Odenkirk) ist keine Hilfe zu erwarten: Sie tragen ihm immer noch seine unrühmliche Säufer-Vergangenheit nach und würden ihn am liebsten in ein Heim stecken. Schließlich erklärt sich sein gutmütiger Sohn David (Will Forte) dazu bereit, die Fahrt mit seinem Vater anzutreten – auch wenn die beiden schon lange nicht mehr viel miteinander zu tun haben. Bei einem ungeplanten Zwischenstopp in Woodys Geburtsstadt Hawthorne treffen sie auf ihre Verwandtschaft, alte Freunde und auch viele Neider, die sich vor allem für den neu gewonnenen Reichtum des seltenen Gastes interessieren. Der Vater-Sohn-Trip wird so nicht nur zu einer Reise in Woodys Vergangenheit, sondern vielmehr zur Suche nach Respekt und Anerkennung und vor allem nach etwas, wofür es sich lohnt, weiterzuleben.

Regisseur Alexander Payne ist kein unbeschriebenes Blatt auf dem Oscar-Teppich. Bereits 2005 gewann er einen Preis für das beste adaptierte Drehbuch zu seiner Tragikomödie „Sideways“. Und auch im Jahr 2012 konnte er einen der Goldjungen abstauben, ebenfalls wieder für ein adaptiertes Drehbuch, diesmal aber zur Tragikomödie „The Descendants“ mit George Clooney...

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