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Über den Dächern von Nizza – To Catch a Thief

Über den Dächern von Nizza – To Catch a Thief

Erscheinungsjahr: 1955
Regie: Alfred Hitchcock

Darsteller: Cary Grant
Grace Kelly
Jessie Royce Landis
John Williams
Charles Vanel
Brigitte Auber
Jean Martinelli

Inhalt@OFDB

Es war endlich mal wieder in der Zeit einen Hitchcock Film zu gucken. Habe noch einige ungesehen im Regal stehen, da ist die Auswahl immer schwierig. Heute sollte es aber "Über den Dächern von Nizza" werden. Die Story erinnert irgendwie so gar nicht an Hitchcock, aber wenn man die beiden ersten Namen im Cast liest denkt man direkt an ihn. Cary Grant und Grace Kelly, das klingt dann schon viel mehr nach Hitchcock.
Die Film ist sehr locker inszeniert. Die Spannung wird bis zum Ende hin nur langsam aufgebaut. Ganz anders als in vielen anderen seiner Filme gibt es kaum Suspense. Die einzige Frage die sich während des Films stellt ist: "Wer ist denn nun die neue Katze?". Eine Nebenfrage könnte noch sein "Wer angelt sich Cary Grant?" Aber das war einfach zu offensichtlich, dass er sich am Ende ohne Gegenwehr Grace Kelly hingibt, die dann als Geschenk ihre Mutter mit bei ihm einziehen lässt. Vorbei ist der schöne Ruhestand für den Ex-Juwelendieb. Zu schade…
Ohne lange zu überlegen ist "Über den Dächern von Nizza" definitiv der witzigste Hitchcock. Geschliffene witzige Dialoge, viel versteckter Sex, der aber aus so gut wie jeder Dialogzeile hervor sticht. Dazu unglaublich Farbenprächtige Bilder die die Cote d’Azur beinahe wie in einem Urlaubskatalog darstellen. Rundum sehr gelungene witzige Unterhaltung mit 2 Top Schauspielern. Besonders Cary Grant, für diesen Film aus seinem Ruhestand zurückgekehrt, brilliert hier erneut.

8/10

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Immer Ärger mit Harry

Immer Ärger mit Harry

Erscheinungsjahr: 1955
Regie: Alfred Hitchcock

Darsteller: Edmund Gwenn
John Forsythe
Mildred Natwick
Mildred Dunnock
Jerry Mathers
Royal Dano
Dwight Marfield
Shirley MacLaine

OFDB Inhalt:
Mitten im malerisch-herbstlichen Wald in Vermont wird ein toter Mann aufgefunden – komplett bekleidet. Absolut untypisch für einen Mord fühlen sich gleich drei Personen für diesen Tod verantwortlich: Ein pensionierter Seebär (Edmund Gwenn), eine ältere Dame und die hübsche junge Jennifer Rogers (Shirley MacLaine). Dummerweise wissen die drei nichts voneinander und versuchen, den Toten verschwinden zu lassen. Doch Harry scheint nichts in seinem Grab halten zu können – und da geht der Ärger mit Harry erst richtig los…

Nun wieder ein Hitchcock. Auch hier fand ich die Story wieder sehr interessant. Die Schauspieler kannte ich, bis auf Shirley MacLaine nicht. Das machte allerdings überhaupt nichts. Hitch kombinierte witzige Dialoge, die leicht abgedrehte Geschichte mit interessanten Charakteren zu einem schönen Film für zwischendurch. Mir war von vornherein klar das "Der unsichtbare Dritte" und "Das Fenster zum Hof" nicht nochmal getoppt werden konnten. Zumindest nicht von der eigentlich einzigen schwarzen Komödie die Hitchcock gemacht hat. Aber spaßige Unterhaltung war das allemal. Die Charaktere sind alle wirklich ziemlich seltsamer Natur und reagieren auf die Leiche eigentlich total unangemessen. Gerade das ist aber ein großer Teil aus dem der Film seinen Witz zieht. Auf meinem Weg durch die Hitchcock Filme war auch dieser wieder ein schauenswerter Fleck.

7/10

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Wir sind keine Engel

Wir sind keine Engel

Erscheinungsjahr: 1955
Regie: Michael Curtiz

Darsteller: Humphrey Bogart
Aldo Ray
Peter Ustinov
Joan Bennett

OFDB Inhalt:
Joseph, Jules und Albert (Humphrey Bogart, Peter Ustinov, Aldo Ray) brechen aus dem Gefängnis auf der Teufelsinsel aus und suchen in einer Hafenstadt Zuflucht. Sie finden Unterschlupf bei der Familie Ducotel, die sie erst bestehlen wollen, doch die freundliche Atmosphäre und die hübsche Tochter, ändern die Meinung der drei. Sie helfen im Haushalt mit und freunden sich mit allen an. Doch der Familie steht Ärger ins Haus und die drei stehen vor der Entscheidung, auf ihre Vergangenheit zurückgreifen zu müssen. Doch da sei Adolf vor, Alberts Haustier, eine Viper…

Der Film wurde mir von einer ebenso filmbegeisterten guten Freundin ans Herz gelegt. Also, hab ich ihn mir von ihr mal ausgeliehen und auch sogleich angesehen. Zu Anfang dachte ich noch, dass der Film ewas schwächelt, aber er baut sich dann nach und nach zur Höchstform aus. Einige gute Sprüche und Situationen des Trio Infernale bringen den Film sehr gut in Schwung. Die drei sind einfach herzallerliebste Mörder und Betrüger. Die resultierende Pattsituation am Ende die sich um die Schlange Adolf dreht ist einfach zum schießen. Bogart, Ray und Ustinov sind verdammt genial, und passen super zusammen. Endlich mal einer der echten Klassiker der mir gut gefällt. Meist gefallen mir die alten Schinken leider nicht. Aber der ist wirklich gut.

8/10

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