Kategorie Serien

The Chicago Code – Season 1

The Chicago Code – Season 1



Nach dem großen Erfolg von „The Shield“ war es wenig verwunderlich, dass Serien-Erfinder Shawn Ryan dem Polizei-Genre treu bleibt. Mit „The Chicago Code“ verlagert er die Polizeiarbeit nach, richtig geraten, Chicago. Zudem gibt es diesmal keine korrupten Cops, zumindest nicht in den Hauptrollen oder als Sympathiepersonen. Kurzum, „The Chicago Code“ macht den Eindruck ein wenig zu glatt geschliffen zu sein um von dem Mann zu kommen der „The Shield“ erfunden hat.

Doch ganz so einfach ist es dann doch nicht. „The Chicago Code“ stellt zwar diesmal die gute Seite des Gesetzes in den Vordergrund, aber der Abschaum kommt auch wieder nicht zu kurz, er wird nur etwas zurückgenommen. In der Serie geht es im Allgemeinen um die Polizeiarbeit in Chicago. Die Serie folgt mehreren Figuren des CPD (Chicago Police Department). Zum einen wäre da Jason Clarke als Detective Jarek Wysocki, der Partner schneller verschleißt als er seine Unterhosen wechselt. Doch an seinem neuen Partner, Caleb Evers (Caleb Evers) findet er dann doch gefallen, auch wenn dieser ihm direkt zu Beginn mehrmals auf die Füße tritt.
Aber Chicago Code beleuchtet auch höhere Strukturen. Die frisch gebackene Chief of Police, Teresa Colvin (Jennifer Beals) sagt der Korruption in Chicago den Kampf an und hat dabei vor allem die Politikarbeit von Alderman Gibbons (Delroy Lindo) im Visier, welcher seit Jahren bereits Geschäfte mit der Mafia und anderen Gestalten macht.
Die Haupthandlung der Serie trägt sich zwischen diesen 3 Parteien aus. Ein Bindeglied stellt die Undercover-Tätigkeit von Liam Hennessey (Billy Lush) dar, der versucht für Colvin und Wysocki so nah an Gibbons heranzukommen, dass er ihn auf seinen dreckigen Machenschaften festnageln kann.
Nebenschauplätze der Serie sind u.a. die alltägliche Polizeiarbeit von Vonda Wysocki (Devin Kelley), die Nichte von Jarek, sowie ihrem Partner Isaac Joiner (Todd Williams).

Die Handlung klingt nicht etwas ko...

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Glee – Season 2



Glee – Season 2

„Glee“ ist irgendwie schon ein Phänomen für sich. Die Serie belebte in der Saison 09/10 spielend leicht das Musical-Seriengenre wieder, indem es das alt bekannte Konzept der High School Serie neu anpackt mit sympathischen Figuren und Coverversionen von aktuellen Songs und auch Klassikern kombiniert.

Es geht in der Serie um die typischen High School Stories. Ausgrenzung von Minderheiten, wer liebt wen und wer ist der coolste. Die Darsteller wurden in Staffel 1 bereits gut etabliert und der Cast wurde in Staffel 2 nun noch passend erweitert.

Allerdings, „Glee“ schwankt wie keine andere Serie zwischen „unheimlich gut“ und „abgrundtief schlecht“. Die Folgen bestehen zur einen Hälfte aus gesungenen Songs und zur anderen aus Handlung. Sollten die Songs einmal schlecht sein, muss dies zumindest durch die Handlung aufgefangen werden. Wenn die Songs gut sind, ist der Rest meistens gar nicht so wichtig. Allerdings bekommt „Glee“ es in Staffel 2 -öfter noch als in Staffel 1 – hin, dass manchmal beide Elemente einfach schlecht sind. In den Tiefpunkten der Staffel fängt eine schlechte Folge nach kurzer Zeit einfach an dem Zuschauer auf den Wecker zu gehen.

Doch dies ist komplett vergessen, wenn dann die nächste Folge das bewährte „Glee“ Konzept wieder wunderbar perfektioniert ausspielt. Großes Season-Highlight ist z.B. Episode 19. Hier werden nur Songs des Albums „Rumours“ von Fleetwood Man gesungen. Auch direkt zu Beginn (Episode 2) gibt es eine tolle Folge, die komplett aus Britney Spears Songs besteht und dazu noch einen wunderbaren Humor mitbringt. Folge 5, „The Rocky Horror Glee Show“, besteht praktisch komplett aus den Songs des Musicals „The Rocky Horror Picture Show“. Allein wegen solchen Season-Highlights kann man den Machern kaum Böse sein, dass sich auch immer wieder absolut schlechte Episoden (eine komplette Folge mit Justin Bieber Songs) in eine Staffel verirren.

Eine Neuerung gegenüber Staffel 1 ist zudem, dass es in...

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Cougar Town – Season 2



Cougar Town – Season 2

Die zweite Staffel von „Cougar Town“ hat etwas vollbracht was ich nicht für möglich gehalten habe. War Staffel 1 in einigen Belangen doch eher schwach und ich bin nur dran geblieben, weil die Serie vom „Scrubs“ Erfinder Bill Lawrence war und die Charaktere sympathisch sind, schafft Staffel 2, mit einem leicht geänderten Serienkonzept, nun wirklich konsequent besser zu sein.

Am Grundkonzept wurde zunächst nur wenig geändert. Es geht im Grunde immer noch darum, dass eine Gruppe bestehend aus Mid-Vierzigern und einigen wenigen jüngeren Charakteren den ganzen Tag zusammen hockt und Wein trinkt. Aber Staffel 2 wurde um einiges an Ballast von Staffel 1 befreit. Das Cougar-Konzept, also das Anbandeln von älteren Frauen mit jüngeren Männern, wurde praktisch komplett über Bord geworfen. Courtney Cox, in Staffel 1 noch mit mehreren jüngeren Figuren im Bett erwischt, hat in Staffel 2 praktisch die ganze Zeit eine feste Beziehung. Da der Titel der Serie somit praktisch nutzlos geworden ist, machen sich die Macher beim Titelscreen mit (bei jeder Folge wechselnden) Untertiteln über eben diesen sogar noch lustig. Fazit daraus: Hier hat wirklich mal jemand begriffen, dass das alte Konzept nicht gut war.

Das einzige Relikt aus der alten Zeit, ist eine Anfang-Fünfziger Figur, die alle paar Folgen mal auftaucht und kurz erzählt, dass sie wieder einen jungen Burschen abgeschleppt hat. Für den Creepy-Faktor der Serie reicht das, ansonsten aber ist vom Cougar-Konzept kaum noch was zu sehen. Wunderbar.

Der Sinn und Unsinn der Serie ist weiterhin nur rudimentär vorhanden. Zwar schafft es Bill Lawrence erneut neben all den Blödeleien und dem befreiten Spaß auch etwas Drama einzustreuen, so packend wie bei „Scrubs“ wird dies aber nicht mehr. Trotzdem ist auch diese Mischung nun besser gelungen als noch in der ersten Staffel.

Sollte Cougar-Town nun weiterhin so lockere Unterhaltung bleiben, bin ich gerne weiter dabei...

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Modern Family – Season 2



Modern Family – Season 2

Die erste Staffel von „Modern Family“ war in der Serien-Saison 09/10 sowas wie eine kleine Comedy-Überraschung. Im Pseudo-Doku-Stil gefilmt, folgt die Serie dem Leben einer großen Familie. Es gibt die typische amerikanische Familie mit Ehepaar(Julie Bowen, Ty Burrell) und 3 Kindern. Dann gibt es das Paar alter Mann(Ed O’Neill) mit junger, kolumbianischer Frau(Sofía Vergara) und das dritte Paar im Bunde sind 2 Homosexuelle(Jesse Tyler Ferguson, Eric Stonestreet) mit einer adoptierten Tochter aus China.

Staffel 2 macht im Grunde da weiter wo die erste aufgehört hat, erreicht im großen Ganzen aber nicht mehr ganz den Humorpegel der ersten Staffel. War da alles noch wahnsinnig erfrischend, gibt es in Staffel 2 bereits den ein oder anderen Gag der altbacken daher kommt und es gibt so einfach ein paar mehr Folgen die nicht mehr sooo genial sind...

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Parks and Recreation – Season 3



Parks and Recreation – Season 3

Rechtzeitig zum Ende der aktuellen Staffel 3 von „Parks and Recreation“ bin ich auch am Ende der Staffel angelangt. Leider kommt die nunmehr dritte Staffel allerdings nicht mehr ganz an die ungemein spaßige zweite Season heran.

Zum einen ist ein ganz spaßiger Charakter der Serie ferngeblieben, für ihn kamen aber mit Rob Lowe und Adam Scott direkt 2 neue Charaktere zum Stammcast dazu. Ist Rob Lowe mit seiner Darstellung des Fitnessbesessenen Beraters noch wirklich witzig, wirkt Adam Scott hingegen des öfteren doch wie ein Comedy-Klotz am Bein der Serie. Er wurde offensichtlich als Love-Intereset für Leslie Knope (Amy Poehler) in die Serie geschrieben, kann abseits dessen aber nur wenige Gags für sich verbuchen. Dabei ist Scott eigentlich recht Comedy-Erfahren, es scheitert hier daher vor allem auch daran, dass die Macher ihm nur wenige gute Szenen gestatten.

Wirklich witzig sind hingegen wieder die Charaktere und Darsteller des Stammcast...

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The Big Bang Theory – Season 4



The Big Bang Theory – Season 4

„The Big Bang Theory“ stellt sich weiterhin als riesen Erfolg heraus. Ich weiß gar nicht genau wie viele Staffeln bereits im Vorfeld gebucht worden sind, aber der Wahnsinn kennt kein Ende.

Doch das was sich bereits bei Staffel 3 angekündigt hat, die Qualität lässt merklich nach. Dies könnte beinahe als Markenzeichen von Chuck Lorree Serien durchgehen. Er ändert praktisch nichts an den Konzepten und diese laufen sich dadurch recht zügig wund. In „The Big Bang Theory“ allerdings macht er dann noch den Fehler neue Nebencharaktere zu erschaffen. Besonders störend, die bereits am Ende von Staffel 3 eingeführte Amy Farrah Fowler (Mayim Bialik) als quasi Freundin des Ober-Nerds Sheldon Cooper (Jim Parsons). Nicht nur ist sie praktisch die weibliche Version der Figur von Cooper, und einen zweiten von der Sorte brauchte man wirklich nicht, hält sich das Witzpotential von ihr auch merklich in Grenzen. Klar, hier kommt es bestimmt auch auf den Geschmack des einzelnen an, aber die Serie mit weiteren Frauen-Figuren zu füllen, die während der Staffel in vielen Folgen jeweils sogar einen eigenen Handlungsstrang in den Folgen bekommen aber dabei in der Regel alles andere als witzig sind, ist nicht der richtige Ansatz der Serie neue Seiten abzugewinnen.

„How I met you Mother“ macht dies besser. Zwar hält sich auch dort die Kreativität etwas in Grenzen, aber die Figuren machen zumindest immer wieder so etwas wie eine Entwicklung durch. In „The Big Bang Theory“ passiert dies praktisch überhaupt nicht, und es wird lediglich versucht durch mehr Figuren mehr Stories zu entwickeln, anstatt mehr mit den vorhandenen Figuren zu experimentieren. Das nervt und darunter leider einfach der Witz der Serie.

So steckt die Serie jetzt, wie bereits im Review zu Staffel 3 befürchtet, in einem kreativen Loch aus dem Loree wahrscheinlich auch keine Anstalten macht heraus zu kommen, denn die Einschaltquoten stimmen ja...

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Frasier – Season 3

Frasier – Season 3

Auch die dritte Staffel von „Frasier“ orientiert sich an den vorherigen Staffeln. Der Humor wurde etwas verfeinert, es werden zusätzliche Running-Gags erschaffen und allgemein wird die Witz-Quote weiter angehoben.
Leider schafft die Serie aber immer noch nicht den Sprung so wirklich richtig witzig zu sein. Bei anderen Serien dauerte dies meist bis zu 3 Staffeln an, doch bei „Frasier“ ist es bislang immer noch nicht passiert. Es wundert mich daher bislang noch immer, dass es die Serie wirklich auf 11 Staffeln geschafft. Aber was nicht ist kann ja noch weiterhin werden. Gute Unterhaltung liefert „Frasier“ auf jeden Fall.

7/10

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Frasier – Season 2



Frasier – Season 2

Staffel 2 von „Frasier“ steht der ersten Staffel in nichts nach. Der Humor ist weiter grundsolide, es gibt einige Highlights aber auch viele Folgen die ohne großartig erinnerungswürdige Szenen auskommen.

Recht überraschend gibt es ein paar Storyentwicklungen die sogar mehrere Episoden lang anhalten. Von einem roten Faden zu sprechen ist zwar zu viel des Guten, aber es gibt zumindest ein paar minimale Verbindungen zwischen den Folgen. Auch gibt es, sehr selten, auch mal Gags die sich auf alte Episoden, gar aus Staffel 1, beziehen, was besonders witzig ist wenn man die Serie recht schnell hintereinander schaut.

Neue Figuren sind kaum dazugekommen. Das meiste spielt sich erneut zwischen den bekannten Hauptfiguren ab, nur selten nehmen Nebenfiguren mal etwas größeren Platz in der Serie ein.

Auch für Staffel 2 gilt also wieder das Fazit, dass „Frasier“ für Sit-Com Fans gute Unterhaltung bietet und mit seinem oft bissigen und gerne auch mal recht intelligenten Humor sich hübsch zwischen dem Einheitsbrei a...

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Frasier – Season 1



Frasier – Season 1

„Frasier“ ist im Grunde eine typische Sitcom wie man sie auch bis heute noch kennt. Als Spin-Off nach dem Ende von „Cheers“ zieht der Psychologe Dr. Frasier Crane(Kelsey Grammar) von Boston zurück nach Seattle und bekommt seine eigene Psychologen-Radioshow bei einem örtlichen Sender. Auch sein Bruder, Dr. Niles Crane, ist Psychologe und ebenfalls schwer erfolgreich. Beide sind durch Beruf und Reichtum etwas versnobt, Niles noch mehr als Frasier, aber trotzdem bekommt die Serie das Kunststück hin, das beide Cranes trotzdem recht nette Gesellen sind.
Da der Vater der beiden, Martin Crane, seines Zeichens Ex-Polizist, allein nicht mehr so gut kann, bietet sich Frasier an ihn in seinem großen Appartement aufzunehmen. So zieht Martin im Piloten der Serie zu Frasier ein. Es entwickelt sich schnell eine typische Clash-Situation, denn Martin ist im Gegensatz zu seinen Söhnen bodenständig und einfach und kein Snob.
Aber 2 weibliche Hauptrollen hat die Serie auch...

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Breaking In – Season 1



Breaking In – Season 1

Neustarts hatten es in der Serien-Saison 2010/2011 nicht wirklich einfach. Besonders auf dem Gebiet der Comedy, welches gern und oft beackert wird und ein hartes Pflaster darstellt, gab es einige Ausfälle zu verzeichnen. Dabei blieb es nicht bei dem Genre der reinen Sitcoms, auch etwas ausgefallenere Comedy-Serien mussten die Segel streichen. Dazu gehört auch „Breaking In“.

In „Breaking In“ geht es um eine High-Tech Sicherheitsfirma bestehend aus Hackern und Einbruchprofis, die Sicherheitssysteme testen und prüfen um anschließend Aussagen darüber machen zu können, wie sicher ein System ist. Chef der Organisation ist Oz (Christian Slater). Die bunt gemischten Angestellten sind u.a. der Hacker Cameron (Bret Harrison), die schöne Melanie (Odette Annable) und der schräge Nerd „Cash“ (Alphonso McAuley). Die Folgen sind alle im Prinzip abgeschlossene Aufträge, in denen die Truppe diverse Alarmanlagen umgehen muss und Safes knacken muss. Trotzallem legt die Serie aber den Fokus stark auf die Comedy und weniger auf den Heist-Faktor.

Der Humor ist generell eher von der abgefahreneren Sorte, orientiert sich ein klein wenig in Sphären von „Scrubs“ ohne dessen Genialität zu erreichen, ist aber einfach ähnlich witzig. Pluspunkt ist hier die gut zusammengestellte Truppe die für jede Situation den passenden Charakter hat um das Maximum an Witz herauszuziehen.

Leider kam bis auf die letzte Folge leider keine mehr an den tollen Piloten heran, wirkliche Ausfälle gab es aber auch nicht. Die Serie bot in seinen 7 Folgen stets ein ordentliches Witz-Niveau, war kurzweilig und hatte einfach sympathische Figuren und lustige, teils kreative Ideen sowie einen gelungenen Nerd-Faktor.

Wieso „Breaking In“ nun dran glauben musste ist nicht so ganz klar...

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How I met your Mother – Season 6



How I met your Mother – Season 6

Auch die sechste Staffel der erfolgreichen Sitcom „How I met You Mother“ ist zu Ende gegangen. Inhaltlich hat sich im Vergleich zu den vorherigen Staffeln eher wenig getan. Erneut erzählt ein Vater seinen Kindern als Rahmenhandlung der Serie, wie er die Mutter der 2 Kinder kennengelernt hat. Er ist dabei sehr, seeeehr ausschweifend, geht es doch meist um Freundschaft und Spaß mit seinen Freunden als wirklich um das Kennenlernen der Mutter.

Dies sind auch die Faktoren von denen „How I Met Your Mother“ lebt. Sitcom typisch sind alle Hauptdarsteller lustige bis liebenswerte Chaoten, die ihr Leben so grad im Griff behalten können und allerhand Quatsch und Blödsinn erleben und verbocken.

In Staffel 6 haben die Figuren nun aber auch eine, für eine Sitcom, recht ordentliche Entwicklung hinter sich. Die Ehe wurden geschlossen, es wird über Kinder nachgedacht, Traumjobs, die Frau fürs Leben, was man für eine Frau aufgibt, was nicht usw...

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Family Guy – Season 9

Family Guy – Season 9

Staffel 9?? „Family Guy“ ist wohl die langlebigste Serie im Sektor „Serien die schon mal abgesetzt waren und dann doch wieder zurück kamen“. Niemand hätte wohl je damit gerechnet das dieser Serie von Seth McFarlane derart lange laufen wird.
Verwunderlich ist zudem auch, dass Machart und Humor der Serie definitiv nicht jedermanns Geschmack ist. Wo „Simpsons“ eher Massentauglich sind und „South Park“ den Humor vor allem aus der Veralberung von aktuellen Themen liegt, ist „Family Guy“ in erster Linie wohl sowas wie Anarcho-Comedy. Einiges ist weit unter der Gürtellinie, wieder anderes ist erstaunlich seicht, um dem Zuschauer im nächsten Moment dann aber wieder den Witz-Hammer um die Ohren zu donnern.

Die neunte Staffel steht den Anderen da soweit kaum nach. Ich habe zwar zwischendurch einige Staffeln ausgelassen und bin ja selbst erst wieder mit Staffel 8 letztes Jahr wirklich neu eingestiegen, aber Staffel 9 ist definitiv auf dem selben, hohen Niveau wie die letzte Season.

Natürlich, es gibt erneut die guten, die schlechten und die extrem großartigen Folgen und McFarlane erfindet sich nur sehr selten noch wirklich neu. Dies ist vor allem daran zu erkennen, dass seine 3 Serienkonzepte(„Family Guy“, „American Dad“, „The Cleveland Show“) quasi alle dieselben Hauptdarsteller nur mit anderem Aussehen haben.

Aber darum geht es ja nicht wenn man „Family Guy“ schaut. In seiner Erstlingsserie schafft er es wohl immer noch am geschicktesten Anarcho-Humor und auch mal die ein oder andere gute oder kreative Geschichte geschickt unter einen Hut zu bekommen und den Zuschauer auch dann und wann noch zu verblüffen. „Family Guy“ ist wohl fast die einzige Serie, die es hinbekommt auch in einer durchweg durchschnittlichen Folgen irgendwann „den einen Gag“ zu haben, der dazu führt das man das Getränk seiner Wahl auf den Fernseher spuckt.

8/10

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Community – Season 2



Community – Season 2

Die zweite Staffel der Comedyserie „Community“ ging mit einem Knall zu Ende. Die berühmte „Modern Warfare“ Folge(ein riesiges Paintball-Gefecht) der ersten Staffel wurde in Staffel 2 als Seasonabschluss und in einer Doppelfolge serviert. Na gut, wie wir alle wissen ist mehr nicht immer auch besser. Die Folge war zwar erneut ziemlich witzig, die Kreativität und Neuartigkeit von Season 1 wurde aber natürlich nicht nochmal erreicht.

In Staffel 2 geht es im Grunde wieder um das Selbe wie schon in Staffel 1. Eine bunt zusammengewürfelte Lerngruppe eines Community-Colleges erlebt verrückte „Abenteuer“ auf dem Campus, die stellenweise die Verbindung zur Realität etwas hinter sich lassen. Neben dem schrägen Humor versucht die Serie in Staffel 2, noch mehr als in der ersten Staffel, mit enormer Kreativität zu punkten.

Mehrmals lässt die Serie das normale Serienkonzept hinter sich, hinterfragt erneut diverse Serienschemata, durchbricht weiterhin konsequent die unsichtbare „Fourth Wall“ und muss sich definitiv nicht sagen lassen, dass sie eine ganz normale Comedy-Serie sei.

Doch damit kommen wir auch zum kleinen Problem von Staffel 2, die „Comedy“. Zwar schaffen es die Macher jede Menge coole Ideen in der Serie unterzubringen, doch in einigen Folgen geschieht dies auch auf Kosten des Humors. Konnte man in Staffel 1 noch in fast jeder Folge herzhaft lachen, gerät dieser Faktor nun ein wenig ins Hintertreffen. Ich bin nun wahrlich niemand, der sich laufend die Tränen aus dem Gesicht wischen muss bei einer Serie, nur weil diese im Comedy-Segment läuft, aber hier und da hätte man wirklich die enorme Kreativität etwas dämpfen sollen und stattdessen das ganz normale Chaos, dass in Season 1 so sympathisch war, regieren lassen sollen.

Nichts auszusetzen gibt es an den Darstellern. Erneut verkörpert jeder Darsteller seine jederzeit wiedererkennbare Rolle mit jeder Menge Gefühl und Spaß...

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Sammelreview – Nicht beendete Serien 2010/2011

In diesem Beitrag möchte ich kurz festhalten, welche Serie der letzten Serien-Season ich vor dem regulären Ende der Serie beendet habe und welche ich zwar gestoppt habe, aber gewillt bin weiterzuschauen wenn es die Zeit und die Lust zulässt.
Dies soll u.a. ermöglichen sich über ein paar Serien einen Eindruck zu machen, ohne das dazu ein Review erschienen ist.

"Chaos"
Start: 01.04.2011
Kurzbeschreibung:
Eine Abteilung des CIA bekommt einen neuen Mitarbeiter und zusammen erleben sie Aufträge mit Witz und Action.
Folgen gesehen: 1+2
Fazit: Folge 1 war noch ganz witzig, aber als in Folge 2 dann auch noch der Humor weggelassen wurde regierte die Langeweile. Die Quoten der Serie waren mit Folge 1 bereits im Keller und ich kanns den Zuschauern ausnahmsweise mal nicht verübeln. Auf 20 Minuten gekürzt wären die Folgen wohl okay, 40 Minuten allerdings hält man kaum aus.
Zukunft: Wird nicht weitergeschaut.

"Breakout Kings"
Start: 06.03.2011
Kurzbeschreibung:
Eine Truppe von Ausbrechprofis hilft 2 U.S. Marshals dabei entflohene Häftlinge zu schnappen.
Folgen gesehen: Pilot
Fazit: Die Serie der "Prison Break" hat ein wenig Potential, doch was der Pilot dann zeigte war stellenweise beinahe erbärmlich. Übelste Charaktere und Stories zum davonlaufen. Einzig die Ausbrüche am Anfang der Folge scheinen interessant zu sein. Die Serie ködert zudem damit, dass in ein paar Folgen T-Bag aus "Prison Break" auftreten soll. Naja, ohne mich.
Zukunft: Wird nicht weitergeschaut.

"Traffic Light"
Start: 08.02.2011
Kurzbeschreibung:
Comedy-Serie nach Schema-F. Liebe, Freundschaft, Albernheiten.
Folgen gesehen: Pilot
Fazit: Nicht besonders witzig und weit davon weg allzu kreativ zu sein. Keinen wirklichen Grund gehabt dranzubleiben.
Zukunft: Wird nicht weitergeschaut.

"Portlandia"
Start: 21.01.2011
Kurzbeschreibung:
Sketchshow mit Rahmenhandlung in Portland.
Folgen gesehen: 1+2
Fazit: Der Pilot begann fantastisch und schwachte dann ab...

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Nikita – Season 1



Nikita – Season 1

Schon wieder ein „Nikita“ Remake? Das war wohl die allgegenwärtige Meinung als die neue „Nikita“ Serie in den USA letztes Jahr anlief. Doch schnell wurde man als Zuschauer eines besseren belehrt, nämlich, dass es sich hier nicht um den x-ten altbekannten Aufguss des Stoffes von Luc Besson handelt. „Nikita“ ist vielmehr eine wunderbar modernisierte Version die mit aktuellen Serien ähnlicher Macher wie „24“ sehr gut mithalten kann.

„Nikita“ spielt zeitlich gesehen in der Zeit nachdem Nikita (Maggie Q) die Division genannte Organisation zur Ausbildung von obdachlosen Jugendlichen in Killer bereits verlassen hat. Nikita hat erst lange Zeit für die Division Mordaufträge ausgeführt, doch als diese letztendlich ihren Verlobten erschießen hat sie genug. Sie flieht aus den Krallen der Geheimorganisation, die von Percy (Xander Berkley) angeführt wird und schwört Rache. Eine Rache, die beinhaltet, dass die gesamte Division auffliegt, denn momentan operiert die Organisation im verdeckten, gesetzlosen Raum...

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