Kategorie Games

Legend of Grimrock

Legend of Grimrock cover

Legend of Grimrock

„Legend of Grimrock“ vom Vierköpfigen schwedischen Entwicklerteam „Almost Human“ bedient ein Genres welches bereits für über 10 Jahre komplett tot war.  Das schlicht „Dungeon Crawler“ bezeichnete Spielprinzip besteht daraus das eine zumeist vierköpfige Rollenspiel-Party durch einen Kerker läuft und den Ausgang sucht. Auf dem Weg dahin gibt es jede Menge Rätsel, Monster und Fallen aber auch neue Waffen und Gegenstände und generell vieles zu entdecken. Die bekanntesten Genre-Vertreter sind „Eye of the Beholder“ und „Dungeon Master“. „Legend of Grimrock“ hat nun das Spielprinzip dieser Spiele genutzt und mit zeitgemäßer Grafik in die Jetzt-Zeit portiert.

Die Story wird zu Beginn des Spiels in ein paar kurzen Standbildern erzählt. Eine Gruppe Schurken wird in den Kerker des Berges Grimrock geworfen. Wenn sie die 13 Stockwerke hinabsteigen und zum Ausgang kommen sindsie frei. Doch leichter gesagt als getan denn ohne Ausrüstung ist selbst mit den einfachsten Gegnern nicht gut Kirschen essen.

Legend of Grimrock screenshot 02
Ein Screenshot aus „Legend of Grimrock“ der einen Gegner hinter einem Gitter zeigt sowie das Inventar eines der Charaktere aus der Gruppe.

Gott sei Dank ist der Kerker relativ gut bestückt mit allerlei Ramsch. Neben Nahrung, die jedes Party-Mitglied in regelmäßigen Abständen verzehren muss gibt es auch bald die ersten Schwerter, Keulen und Wurfgeschosse. Damit werden die Party-Mitglieder auch sogleich ausgestattet denn neben den zwei Nahkämpfern die in der Standardgruppe enthalten sind gibt es auch einen Fernkämpfer der gut mit Bogen und Wurfmessern klar kommt und einen Magier.

Die Kämpfe laufen in Echtzeit ab. Man steuert jederzeit die komplette Gruppe aus der Ego-Perspektive. Der Kerker ist in einzelne Fliesen unterteilt. Auf einer Fliese können je nach Größe bis zu 4 Figuren stehen. Die Party des Spielers steht als auf einer Fliese, Vorne die beiden Nahkämpfer, dahinter die Fernkämpfer bzw. Magier...

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Videogames – 06.2013

Da die Videogames-Reviews zuletzt etwas liegen geblieben sind, gibt es nun ein Sammelreview zur Aufarbeitung.

Far Cry Blood Dragon
Das gibt es nicht alle Tage. Der Story-DLC zum Insel-Guerilla Ego-Shooter entpuppt sich als quasi Total-Conversion in 80er Jahre Neon-Optik und Hommage zu ziemlich jedem A, B und C-Action Film aus diesem ach so glorreichen Jahrzehnt. Blödel-Humor, den das Spiel total ernst meint und etwas angepasste Spielmechaniken vom Hauptspiel zaubern ein 4-6 Stunden langes, komplett neues Abenteuer auf den Monitor oder den Fernseher welches viel Spaß macht, gute Action bietet und dem der Sci-Fi-Anstrich einfach richtig gut steht. Gerne mehr davon!
8/10

Trine + Trine 2
„Trine“ ist eine Mischung aus Rollenspiel und Rätselgame. Alleine oder im Coop steuert man einen von 3 Charakteren mit unterschiedlichen Fähigkeiten durch eine Sidescroll-Welt und versucht das Ende des Levels zu erreichen. Physik-Spielereien, geschickter Einsatz der Fähigkeiten und etwas Glück beleben die Rätsel und machen „Trine“ zu einem herrlich frischem Rätsel-Game. „Trine 2“ fügt etwas zu viele Zutaten dazu und wirkt im Gegensatz zum Vorgänger teils überfrachtet, macht zwar immer noch Spaß, zieht sich aber teils in die Länge und will in seinen Rätseln zu viel gleichzeitig. Nichts desto trotz ergeben beide Teile ein dynamisches Duo bei dem jeder Rollenspiel und Rätselfreund zugreifen sollte.
7/10

Bioshock Infinite
Der zweite Nachfolger und somit dritte Teil der erfolgreichen und herausragenden „Bioshock“-Serie verlässt das angestaubte Unterwasser-Setting der Vorgänger und macht sich auf in luftige Höhen. In der Wolkenstadt Columbia erlebt der Spieler in der Rolle von Booker DeWitt ein atemberaubendes Abenteuer, zum dem sich nach dem ersten Drittel der Handlung mit Elizabeth einer der besten NPCs der Spielegeschichte gesellt...

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Tomb Raider

Tomb Raider

Knapp 5 Jahre sind ins Land gezogen, bis Entwickler Crystal Dynamic Anfang 2013 nun ein neues „Tomb Raider“ auf den Markt brachte. Die Marke die sich um ihre markante Hauptdarstellerin Lara Croft dreht wurde einer Frischzellenkur unterzogen. Denn seit dem letzten Teil „Tomb Raider: Underworld“ hat sich der Spielemarkt verändert. Brachiale Action, Deckungs-Schießereien und filmereife Inszenierung sind das Maß der Dinge. Titel wie „Uncharted“ graben, mit zumeist männlichem Hauptdarsteller, vieles vom einstigen Genre-Primus „Tomb Raider“ ab. Doch Lara meldet sich wahrlich eindrucksvoll zurück, auch wenn sie nun bei anderen klaut, anstatt anderherum. Doch viel wichtiger ist, wie viel „Tomb Raider“ steckt eigentlich noch in „Tomb Raider“?

Die Story ist ein zuweilen etwas unausgegorener Mischling aus „Lost“, „Resident Evil 4“ und noch einigen Versatzstücken mehr. Eine Insel die einen nicht gehen lassen will, alte Samurai, Sekten-Heinis. Das klingt nicht nur verworren, das wird auch nicht immer schlüssig erzählt. Doch Lara gibt ihr Bestes die Story zusammen zu halten. Die Handlung spielt zudem noch vor dem ersten Serien-Teil, ist also ein Prequel und zeigt wie Lara Croft zu „Tomb Raider“ wurde.

Dabei werden wie Eingangs erwähnt einige Eingeständnisse zum aktuellen Spielemarkt gemacht. Lara schießt mit Pfeil & Bogen, (einer) Pistole, Gewehr und Schrotflinte am liebsten aus der Deckung und am liebsten auf ganze Gegner-Massen. Waren die Feinde in früheren Teilen der Reihe nur selten wirklich von Bedeutung und standen mehr die Rätsel im Vordergrund, ist es im neuen „Tomb Raider“ ganze klar die brachiale Action.
Doch Entwickler Crystal Dynamics bekommt das alles trotzdem sehr gut hin. Die Action ist gut inszeniert und sehr gut zu steuern dank präziser Bewegungen und eingängiger Steuerung.

Die Rätsel beschränken sich zumeist auf ein Minimum...

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Far Cry 3

Far Cry 3

Auf das herausragende "Far Cry", das Erstlingswerk des deutschen Entwicklers Crytek der später mit "Crysis" voll durchstartete, folgte "Far Cry 2" von Ubisoft, ein Open World Game an dem unverbrauchten Schauplatz Afrika.
Doch leider konnte das Game nicht ganz die Erwartungen der Spielerschaft erfüllen und hatte den ein oder anderen groben Schnitzer auf den unser Review von damals versucht einzugehen.

Der dritte Teil, erneut von Ubisoft entwickelt, machte sich daran die angekratzte Marke zu reparieren. Der Schauplatz wurde, wie schon bei Teil 1, auf eine schöne Karibikinsel verlagert. Viele Frustfaktoren, wie die immer wieder neu erscheinende Gegner an bereits eroberten Außenposten wurden behoben und dem Spiel wurde obendrein mit dem auf dem Poster zu sehenden Bösewicht Vaas einer der besten Bösewichte der jüngeren Spielegeschichte zugeschrieben.
Doch wie sieht es spielerisch sonst aus?

"Far Cry 3" ist wie Teil 2 auch schon ein Open World Game, treibt dies aber auf die Spitze. Das Spiel erinnert teilweise sogar schon an ein "Skyrim"-Light. Man hat die freie Wahl ob man nur den Hauptmissionen folgen will oder aber auch die vielen verschiedenen Nebenmissionen macht. Dazu gehören: Das erobern von Vorposten, das Jagen von besonderen Tieren, das töten von speziellen Personen, Autorennen, Hilfe für die Bewohner und und und. Um sich einen Überblick über die Insel zu verschaffen erklimmt man zudem in bester "Assassins Creed" Manier insgesamt 18 Funktürme. Diese werden an den eigenen PDA angeschlossen und man erhält einen Überblick über Straßen, Vorposten, Geschäfte, Tierwelt, versteckte Schätze und Gegner.
Um mehr als eine Waffe, mehr als ein paar Patronenhülsen, mehr als ein paar Groschen und mehr als ein paar Granaten tragen zu können, muss man sich als Jäger verdingen. Für einen Waffengurt braucht man z.B...

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Raptor – Call of the Shadows

Raptor – Call of the Shadows

"Raptor – Call of the Shadows" ist ein Klassiker wie er im Buche steht. Entwickler Cygnus Studios und Kult-Publisher Apogee brachten 1994 ein wahres 2D Vertical-Scroller Juwel auf den Markt.
Die Shareware des Spiel hat damals praktisch jeder irgendwann mal gespielt, praktisch jeder war vor allem durch die detaillierte Grafik und die Möglichkeit auch auf Bodenobjekte schießen zu können begeistert und praktisch jeder den man so kennt hat nie mehr gezockt als eben diese Shareware.

Das Portal GOG.com (Good Old Games) vertreibt seit einigen Jahren alte Spieleklassiker die auch auf neuen Windows 7 Maschinen laufen. Unter anderem gehört auch eine 2010 verbesserte Version von "Raptor" zu deren Repertoire.
Und für 2,99$ ist diese Version ein wahres Schnäppchen kurz vor Weihnachten gewesen. Endlich den Kult-Hit der Jugend komplett spielen.

Doch man kommt erst mal schnell wieder auf den Boden der Tatsachen. "Wow, so schwer war das?" ist wohl einer der ersten Sätze die man loslässt, wenn man die ersten einfacheren Missionen hinter sich hat oder auch mal einen Blick in die Missionen wirft, die es in der Shareware nicht gab. Denn diese umfasste damals nur einen Sektor mit 9 Missionen, das Vollpreisspiel besteht aus 3 dieser Sektoren, die sich im Schwierigkeitsgrad klar steigern.

Was "Raptor" neben seiner Grafik und seiner guten Action so besonders macht ist die Möglichkeit das man sich neue Waffen kaufen kann. In vielen vergleichbaren Genrespielen findet man neue Waffen in den Levels. Bei "Raptor" hingegen bekommt man für jeden Abschuss Knete. Jeder Feindflieger, jedes Gebäude gibt Punkte. Das führt dazu, dass das Ausweichen von Gegnern in den Mission nur selten eine Option ist, denn so entkommt man zwar vielen Feinden, bekommt aber auch kein Geld und somit auch keine besseren Waffen, was die Mission zum scheitern verurteilt.

Ein paar Waffen findet man zwar immer wieder in den Missionen, zum weiterkommen bra...

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Death Rally

Death Rally

Die meisten Oldie-Gamer werden sich wohl noch an den Auto-Shooter „Death Rally“ von „Max Payne“ Entwickler Remedy erinnern.
1996 konnte das Game mit seiner cooler Draufsicht, seiner guten Action und seinem motivierenden Spielprinzip begeistern.

Aus nicht näher bekannten  Gründen kam Remede nun 2012 auf die Idee: „Hey, lasst mal ein Remake von Death Rally machen“. Gesagt getan und so erschien, praktisch aus dem nichts, bei Steam plötzlich ein neues „Death Rally“.
Am Rezept des Originals wurde praktisch nichts verändert. Man muss als „Death Rally“-Fahrer viele Rennen bestreiten, bekommt für Siege und das Ausschalten von Gegnern Geld und kann sich dafür neue Karren und Waffen kaufen, welche die folgenden Rennen einfach machen. Aber auch fürs reparieren des fahrbaren Untersatzes geht einiges an Zaster drauf. Daher will mit dem Gewinn gut gehaushaltet werden.
Grafisch hat sich wohl mit das meiste getan:

Neben einer ganze hübschen 3D Engine hat sich der Winkel auch etwas verschoben, wodurch man nicht mehr konsequent Zentral über der Strecke schwebt.
Die Rennen selbst sind nicht allzu anspruchsvoll, denn die Kurse sind meist recht schnell beherrscht. Schwierig wird das Spiel vor allem durch die konsequent sehr starken und schnellen Gegner, die in einem unachtsamen Moment schnell mal meilenweit weg sind oder den eigenen Wagen flott zu Klump schießen. Wenn man sich aber einmal auf die KI eingestellt hat und bessere Autos bzw. Waffen hat, kommt man immer besser mit dem Spiel klar. Eine Lernkurve ist also klar erkennbar.

Das Spiel wird abgeschlossen mit einem finalen Rennen gegen den besten der Besten. Dieses Rennen ist praktisch unmenschlich schwer, erscheint zufällig und man braucht das beste Auto, die besten Waffen aber vor allem auch extrem viel Glück um dieses finale Rennen zu meistern. Das sorgt am Ende für (zu viel) Frust.
Insgesamt aber ist „Death Rally“ ein empfehlenswertes Remake des kultigen Originals.

7/10

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Metro 2033

Metro 2033

Rechtzeitig bevor der Nachfolger "Metro: Last Night" erscheint, habe ich endlich diesen Ego-Shooter-Abenteuer Hit von 2010 nachgeholt.
Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Dmitri Glukhovski steuert man den jungen Russen Artjom, der sich in einer düsteren, vom nuklearen Winter heimgesuchten Welt zurechtfinden muss. Die Menschheit hat sich in U-Bahn-Schächte zurückgezogen, da ein Leben oder gar freies Atmen auf der Oberfläche nicht mehr möglich ist. Das Ziel des Jungen: Seine Heimatbasis von den "Schwarzen" schützen, dunklen Wesen die Tag und Nacht die Station angreifen und die Bewohner terrorisieren. Zu diesem Zweck muss er eine Person Namens Miller in der Metro-Station Polis finden. Eine tagelange Reise durch Minentunnel und auch auf der Oberfläche beginnt.

Der Weg den man in "Metro 2033" geht ist zumeist klar. Es ist kein Open-World Game sondern man folgt einem begehbaren Pfad, auf dem man mal nach Links und Rechts abbiegen kann (um Ausrüstung zu suchen), aber immer wieder zur Hauptroute zurückkehren muss. Diese relative Beschränktheit ist ein wichtiges Mittel damit die gelungene Story greifen kann, denn über ein Open-World Game eine derartige packende Story wie in "Metro 2033" zu vermitteln ist schwierig, wenn nicht gar unmöglich.
Was "Metro 2033" in erster Linie auszeichnet ist seine großartige Atmosphäre. Wenn man alleine oder mit einem KI-Kameraden durch die U-Bahn-Schächte stapft, Monster oder Diebe bekämpft, ist man zu jeder Zeit wirklich in dieser Welt. Die Umgebung ist detailliert entworfen, die Schlauchigkeit der Level fällt kaum bis gar nicht ins Gewicht.

Bei den Auseinandersetzungen gegen Menschliche Gegner hat man zumeist die Wahl ob man Schleichen will und geheim vorgehen will oder mit der Tür ins Haus fällt. Schleichen wird im Spiel nicht einfach gemacht...

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Mark of the Ninja

Mark of the Ninja

Schleichspielfreunde kommen dieses Jahr an "Mark of the Ninja" nicht vorbei. Der 2D Sidescroller der "Shank" Macher ist, anders als sein indirekter Vorgänger nämlich kein Button-Smashing-Action-Shooter sondern ein geschmeidiges "ich schleiche mich an und meuchele meine Gegner hinterrücks"-Game. Dazu präsentiert sich das Game eben in wundervoll gezeichnetem 2D und hat neben der tollen Steuerung auch eine exzellente Levelarchitektur zu bieten, welche die eine oder andere Variante offen hält. Mit etwas Anstrengung kann man das Game sogar beenden, ohne einen einzigen Gegner umzunieten, mal abgesehen vom Endboss.

Und so schleicht man in "Mark of the Ninja" durch eine ganze Reihe von schön düsteren Levels, meidet Scheinwerfer oder knipst diese Elegant aus, lenkt Wachen mit diversen Spezialwaffen wie Rauchbomben ab oder lässt die Wächter einfach geschickt in eine Mine laufen. Der Clou ist zudem, das man Gegner (wegen des Ninjakodex) nicht frontal angreifen kann, bzw. kann man das schon aber man kann ihn so nicht ausschalten. Gegner beseitigen funktioniert nur hinterrücks und unbemerkt. Das gibt dem Spiel erst den richtigen Schliff, da es den Schwierigkeitsgrad erhöht und das Vorgehen wirklich gut geplant sein muss. Bonusziele pro Mission wie "Beende den Level ohne Alarm auszulösen" erhöhen die Spannung dabei sogar noch, geben dann am Ende aber auch schön viele Bonuspunkte die man in neue Fähigkeiten stecken kann die einen zu einem noch effektiveren Ninja machen.

Die Spielzeit ist mit etwas über 7 Stunde recht ordentlich, besonders da man das Game für 10-20€ über Steam erstehen kann. Ein Gamepad ist für die gelungene aber viele Tasten verbrauchende Steuerung in jedem Fall Pflicht!
Wer also gerne mal wieder so richtig schön schleichen will, anstatt dem Gegner das Gewehr direkt ins Gesicht zu rammen, der ist bei "Mark of the Ninja" dieses Jahr an der goldrichtigen Adresse.

8/10

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Deadlight

Deadlight

Angelockt durch das sehr stimmig wirkende Aussehen des Films, habe ich mich vor einiger Zeit bereits in das Zombie-Jump-and-Run "Deadlight" von Microsoft gestürzt.
Das eigenwillige aber sehr hübsche Farbschema aus Schwarz (Spielfigur, Gegner) und vielen dunklen Tönen im restlichen Levelaufbau und der interessante Aspekt ein Jump and Run in einer Zombieverseuchten Welt anzusiedeln sprachen ganz gewiss für das Spiel. In "Deadlight" steuert man Randall, einen Einzelgänger der auf der Suche nach seiner Frau und Tochter ist, die er irgendwie in der Zombie-Apocalypse aus den Augen verloren hat.
Er sprintet nun durch das 2D Seattle der 80er Jahre auf der Suche nach seiner Familie und deckt dabei eine Verschwörung des Militärs und der Regierung auf.


Eine Spielszene aus "Deadlight" um das Farbschema aufzuzeigen

Die Macher versuchen in "Deadlight" zumeist einen schönen Bewegungsflow zu erreichen wie z.B. einst beim gelungenen "Mirrors Edge". Damit ist gemeint, das man Randall in flüssigen Bewegungen durch die Welt steuert, in der Regel ohne anzuhalten oder lange nachzudenken. Quasi eine Art "Parkours"-Spiel. Doch gelingt dies den Machern zu Beginn des Spiels noch sehr gut, häufen sich im weiteren Verlauf die Trial and Error Passagen. Klar, die Macher wollten so den Schwierigkeitsgrad anziehen. Doch dies ging nach hinten los. Und wenn ein Jump and Run einmal aus dem Flow, also aus dem Tritt kommt, ist das Spielprinzip quasi verloren. So stolpert man sich die letzten 1,5 Stunden des etwas mehr als 3 Stunden langen Spiels  mehr oder weniger durch die Welt, muss immer wieder von neuem eine Passage beginnen, da man einmal mehr nicht gesehen hat wo es langgeht. Zumeist springt man dann entweder blind in den Tot oder man wird von einem beliebigen zeitgesteuerten Event dahin gerafft, sei es Hubschrauberangriff oder Soldaten die einen verfolgen...

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Dishonored

Dishonored

Nach den ersten beiden "Bioshock"-Games gab es leider nicht mehr  viele Spiele, die auf derartige Weise Egoshooter und Rollenspiel verschmolzen haben. In der Tradition von Urvater "System Shock 2" kam nun aber ein weiterer legitimer Titel, "Dishonored".
Angelegt in einem fiktiven Setting irgendwo zwischen 1800 und 1900 in einem fiktiven London mit Technikeinschlag, hat Entwickler Arkane Studios einen Schleich-Shooter auf den Markt gebracht, der mit seiner Fülle an spielerischen Freiheiten ziemlich allein auf weiter Flur steht.

Man spielt den Leibwächter der Kaiserin, Corvo. Dieser wird nach dem Mord an der Kaiserin als Killer an den Pranger gestellt. Doch man kann fliehen und mit Hilfe einer Untergrundbewegung versucht man nun durch gezielte Morde auf Aufdeckungen seinen Namen rein zu waschen und zudem die entführte Tochter der Kaiserin zu befreien. Kein leichtes Unterfangen denn die Gegner sind immer in der Überzahl und man selbst ist eigentlich nur ein "kleiner" Killer.
Gut das man sich aber neben seinen normalen Mordinstrumenten wie Armbrust, Schwert oder Pistole auch auf Spezialfähigkeiten verlassen kann, wie einen Röntgenblick, einen Teleport oder die Möglichkeit andere Personen zu übernehmen. Aber diese Fähigkeiten hat man nicht von Beginn an zur Verfügung, sondern schaltet diese nach belieben im Laufe des Spiels frei, sofern man denn dazu nötige Gegenstände gefunden hat die eine Freischaltung ermöglichen.

Das Spiel gliedert sich in 10 Missionen, wovon die meisten darauf hinauslaufen das man am Ende eine bestimmte Person umbringen muss. Wie man dies erledigt ist dem Spieler komplett freigestellt. "Dishonored" sieht sich dabei als eine Art kleiner Sandkasten. Man bekommt ein, zumeist überschaubares aber niemals zu kleines Missionsgebiet und kann nun gucken was man dort macht...

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The Walking Dead – Season 1

The Walking Dead – Season 1

Nachdem das neuste Adventureprojekt von "Telltale Game" einige Verkaufsrekorde brach und sich auch die (Spiele-)Presse überschwänglich und voller Lob geäußert hatte, musste an dem Titel doch mehr dran sein als ich vermutet hatte.
Ich bin nun nicht der große Adventurefan, aber zumindest ging auch die "Back to the Future"-Staffel des Entwicklers nicht an mir vorbei. Doch "The Walking Dead" sollte anders sein, zum einen kein klares Adventure im eigentlichen Sinne und zum anderen generell ein gänzlich anderes Spielgefühl als viele andere Spiele.

Diesen Punkt, das "anders sein", kann man nach dem spielen der Staffel, eigentlich sogar bereits nach der ersten Episode, nur bestätigen. Doch kommen wir zunächst zum Spielinhalt:
Wie spielen Lee Everett und dieser ist, wie so oft zu Beginn eines Videospiels, in einer doch recht bescheidenen Lage, denn er befindet sich auf dem Rücksitz eines Polizei-Autos auf dem Weg ins Gefängnis.
Doch die Fahrt wird recht abrupt und unsanft gestoppt als der Fahrer des Wagens einen auf dem Highway laufenden Passanten überfährt. Der Wagen überschlägt sich mehrmals und wir kommen irgendwann im Straßengraben zu uns. Doch dort finden wir uns plötzlich mitten in der Zombie-Apokalypse wieder und der zuvor noch redselige Polizist sieht auch nicht mehr allzu gesund aus. Lee kann sich im letzten Moment retten bevor der zum Zombie mutierte Polizist ihm in den Hals beißt. Hinter einem Holzzaun in der nähe des Unfallorts trifft er die kleine Clementine, die sich in ihrem Baumhaus versteckt hat. Ihre Eltern sind in Urlaub nach Savannah gefahren und haben sie bei der Babysitterin gelassen...

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Hotline Miami

Hotline Miami

Bei „Hotline Miami“ handelt es sich auf den ersten Blick um einen klassischen Topdown-Shooter, vom Entwickler als „top down fuck’em up“ bezeichnet. In einer an das erste „GTA“ erinnernden Optik steuert man eine namenlose Spielfigur durch eine Vielzahl von Locations und muss an quasi jedem dieser Orte eine mehr oder weniger große Anzahl an Personen blutig um die Ecke bringen. Es handelt sich dabei stets um üble Gangster, soviel ist klar, doch wieso das alles?

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https://youtu.be/UgXM7ivgYTo

Jeder Einsatz beginnt gleich. Man fängt im Appartement der Spielfigur an, das Telefon leuchtet auf. Man läuft mit der Figur dort hin, hört den Anrufbeantwortet ab. Eine Nachricht erscheint als Text auf dem Bildschirm, jemand hat eine Adresse auf dem Gerät hinterlassen. Daraufhin geht man zu seinem Auto und fährt (automatisiert) los. An der Location angekommen geht es dann zumeist sofort mit Volldampf in die Fresse. Mittels diverser Nahkampfwaffen wie Baseballschläger, Messer, Rohr oder Glasflasche haut man die ersten Schurken aus den Latschen. Doch der erste Schlag streckt den Gegner meist nur zu Boden, anschließend steigt man auf sein Opfer und schlägt ihm mit weiteren Schlägen den Schädel ein.
Jede Location besteht aus mehreren Räumen und meist auch aus mehreren Etagen. Das Spiel speichert immer nach der Säuberung einer Etage und dies ist auch bitter nötig denn „Hotline Miami“ ist gnadenlos. So wie die Gegner nur einen Schlag oder einen Treffer mit einer der zahlreichen Schusswaffen aushalten, ergeht es auch der Spielfigur. Man muss sich in der Regel immer das Überraschungsmoment zunutze machen, um auch gegen mehrere Gegner in einem Raum eine Chance zu haben: Schnell die 2 am Türrahmen niederknüppeln und den dritten in der Raummitte umpusten, anschließend sich um die wieder zu sich gekommenen an der Türe kümmern.

„Hotline Miami“ ist in späteren Levels bockschwer und...

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XCOM: Enemy Unknown

XCOM: Enemy Unknown

Jeder Rundenstrategiefan kennt die „X-Com“ Reihe bzw. vor allem den ersten Teil der hierzulande auf den Namen „UFO – Enemy Unknown“ hört. Vor ca. 1,5 Jahren kündigte Entwickler Firaxis („Civilization“) ein Remake des Klassikers an. Aufgrund des Genreerfahrenen Entwickler gab es keinen Aufschrei in der Community, vielmehr war man mehr als gespannt wie Firaxis diesen Klassiker zum neuen Leben erweckt. Viele UFO-Fans spielen das Original in der Regel einmal pro Jahr, doch zumeist schreckt einen vor allem die Grafik bzw. die geringe Auflösung des Spiels ab. Ein Remake bei dem an den Stellschrauben nicht viel gemacht wird aber die Technik aktualisiert wird, wäre also wie so oft die beste Idee.

Am 12. Oktober 2012 erschien das Remake schließlich und die Spielschaft war begeistert. Firaxis ist es in der Tat gelungen den Geist der Vorlage bezubehalten, einige Dinge zu verbessern, andere heraus zu kürzen und das Spiel in ein modernes Grafikgerüst zu verpacken.

Am Spielablauf wurde zunächst wenig geändert. Weiterhin gilt es eine außerirdische Invasion zurückzuschlagen. Die Aliens greifen zunächst mit ein paar UFOs an, die man mit einem Abfangjäger auf einer großen Weltkugel vom Himmel holt, bzw. den Auftrag dazu erteilt. Anschließend fliegt man mit seinem Skyranger, einer Art Truppentransporter-Flugzeug, zur Absturzstelle und räumt die verbliebenen Aliens aus dem Weg. Nach der Mission schaut man sich erbeutete Ausrüstung der Aliens an, erteilt in seiner Basis Forschungsaufträge, produziert so neue Waffen, Raumschiffe, Panzerung und vieles mehr. Anschließend wartet man auf den nächsten Einsatz, welche neben UFOs auch die bereits aus dem Original bekannten Alien-Terror-Camps sein können. Von diesen muss man sich nun allerdings immer eins aus drei möglichen herauspicken...

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Videogames – 10.2012

Da die Videogames-Reviews zuletzt etwas liegen geblieben sind, gibt es nun ein Sammelreview zur Aufarbeitung.

Max Payne 2
Als Nachfolger des großen Vorgängers mit mehr Budget und besserer Technik gesegnet. Die Physikengine ist eine Wucht, denn wenn man theatralisch durch die Luft segelt und um einen herum die Einrichtung zerberstet, macht das alles noch mehr Spaß.
Leider bleibt dafür im Nachfolger die Story auf der Strecke, kann viel weniger fesseln. Einzig die Femme Fatale Mona Sax, der man bereits im Vorgänger kurz begegnete, macht einiges her. Der Rest ist klasse Action aber schwächelnde Story.
8/10

Max Payne 3
Endlich gibt es einen dritten Teil zum coolsten Killer aller Zeiten. Nicht mehr von "Remedy" sondern diesmal von den GTA-Jungs "Rockstar" entwickelt gleicht der dritte Max Payne Teil den anderen so fast gar nicht mehr.
Durchzogen von teilweise extrem langen Videosequenzen ist Teil 3 mehr ein Spielfilm zum Mitspielen. Doch anders als erwartet funktioniert das alles bombastisch gut. Max lässt sich wunderbar steuern, man wird komplett in die Story reingezogen und die Action tritt Ärsche wie schon lange nicht mehr. Auch wenn Max im Spiel irgendwann seinen Kopf rasiert und nicht mehr in New York sondern durch die Slums in Südamerika flaniert kippt das Spiel nicht in niedrigere Region ab. Durchweg Hochspannung und einfach tolle Action.
Zudem eine stattliche Laufzeit von knapp 10 Stunden. Solch ein Nachfolger kann gerne nochmal daherkommen.
9/10

The Darkness 2

Da Teil 1 nicht auf dem PC erschien, können die PC-Spieler erst mit Teil 2 der Comic-Verspielung so richtig durchstarten. Dafür dann aber auch direkt qualitativ hochwertig, denn wie es scheint ist Teil 2 eine konsequenten Verbesserung zum Erstling.
Die Mischung aus Fantasy und Realwelt sieht durch den Comic-Look super aus und es gibt quasi keinen Leerlauf, was aber auch auf kosten der Levels geht die arg schlauchig daherkommen.
Dafür brennt das Spiel konsequent wunderbar b...

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Max Payne



Max Payne

Es war mal wieder an der Zeit, die schweren Geschütze rauszuholen. Und was macht ein Videospiel-Fan wenn er mal wieder richtig ballern will, aber mit Stil? Er installiert sich „Max Payne“ von den fabelhaften Remedy-Studios aus dem Jahr 2001.
Ja richtig, 10 Jahre ist das Ganze schon her. Allein dieses Jubiläum ist Grund genug den Shooter aller Shooter mal wieder hervorzukramen. Und wem das nicht reicht als Grund: Am 01.06 erscheint Teil 3 für den PC. Für Konsolen bereits im Mai.

„I would have laughed, if I could have remembered how“

Doch der Einstieg ist zunächst gar nicht mal so einfach. Auf Betriebssystemen Windows Vista und Aufwärts, muss man sich erst einen Soundconverter besorgen, sonst hat man an vielen Stellen im Spiel keinen Sound. Der letzte aktuelle Patch auf Version 1.05 ist zudem ebenfalls empfehlenswert. Nach etwa einer Stunde Konvertiern rennt das Spiel dann aber wie eine eins und läuft auch auf den heute üblichen höheren Auflösungen wunderbar. Das Ganze sieht auch heute sogar noch recht annehmbar aus, da die Texturauflösung noch ausreichend ist.

„Collecting evidence had gotten old a few hundred bullets back“

Mit einsetzen des Intros und dem ersten von vielen berühmten Max Payne Monologen („They were all dead. The final gunshot was an exclamation mark on everything that had led to this point.“) ist man direkt wieder voll im Spiel drin. Doch worum geht’s? Eigentlich sollte das jeder wissen, aber trotzdem nochmal kurz zum Inhalt:
Vor 3 Jahren wurde die Familie des NYPD-Cops Max Payne von Drogenjunkies ermordet. Kaltblütig erschossen sie sein Baby und seine Frau. Seitdem ist er, nach einem Wechsel zum DEA, hinter den Machern und Drahtziehern der Verbreitung der Droge Valkyr her. Zuletzt war Max lange Zeit undercover aktiv. Doch als er den Drahtziehern zu nah kommt, nieten diese kurzerhand seinen wichtigsten Partner um und schieben den Mord auch noch Max in die Schuhe.
Von nun an heißt es für Max nur noch, Au...

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