Lillyhammer – Season 1

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Lillyhammer – Season 1

Seit der Streaminganbieter „Netflix“ damit begonnen hat eigene Serien zu machen, sind diese in aller Munde. Lediglich ausgestrahlt über den eigenen Internet-Dienst oder später noch auf DVD (in Ländern ohne Netflix auch im TV zu sehen) sind dies also ausschließlich Serien die nicht im (US-)TV zu sehen sind. Dafür haben die Serien allerdings stattliche Budgets und exzellente Darsteller. In aller Munde sind z.B. „House of Cards“ mit Kevin Spacey, „Hemlock Grove“ von Eli Roth oder die vierte Staffel der im TV eingestellten Comedy „Arrested Development“. Etwas übersehen wurde dabei aber wohl die aller erste Serie von Netflix. Diese hört auf den etwas seltsamen Namen „Lillyhammer“ und ist ebenfalls ein klares Highlight.

In „Lillyhammer“ geht es um den Mafia-Gangster Frank „The Fixer“ Tagliano (herausragend: Steven Van Zandt) der auf der Abschussliste seiner ehemaligen Kollegen steht, nachdem er gegen sie ausgesagt hat. Er kommt daraufhin ins Zeugenschutzprogramm, wählt dafür aber kein verschlafenes Nest in den USA aus sondern entscheidet sich für den kleinen norwegischen Ort Lillehammer. Dort fängt er unter neuem Namen ein neues Leben an. Zunächst kommt der mit der Mentalität der Leute nicht ganz klar, auch die Sprachlichen Differenzen wiegen schwerer als gedacht. Doch mit der Zeit lebt er sich ein, findet eine Freundin und kann auch seine Erfahrung als Mafia-Pate voll einfließen lassen.

„Lillyhammer“ lebt von einer Sache und die hört auf den Namen Steven Van Zandt. Was der „The Sopranos“ Star in „Lillyhammer“ abliefert ist einfach famos. Die Serie könnte fast problemlos als Spin-Off zu den Sopranos durchgehen, denn er spielt seine Figur von damals fast 1:1 erneut in „Lillyhammer“, wenn auch sich die Charakterzüge mit der Zeit etwas ändern. Der zweite große Faktor der Serie ist der Culture-Clash: Mafia-Pate trifft auf norwegische Hinterwäldler. Das sorgt für viele witzige Momente und spätestens wenn Frank den Nachtclub-Besitzer raus hängen lässt brechen alle Dämme. Einfach nur herrlich. Die 8 Folgen starke erste Staffel vergeht wie im Flug. Anfang 2013 begann die Produktion der zweiten Staffel, auf die man nun gespannt warten darf.

8/10