Shameless – Season 3

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Shameless – Season 3

Anfang des Jahres ging das US-Remake der britischen Serie „Shameless“ nun auch bereits in seine dritte Staffel. Auch diesmal geht es wieder um den Alltag der Großfamilie Gallager die in eher ärmlichen Verhältnissen in Chicago haust und versucht die Unwegsamkeiten des Lebens zu meistern.

Wieder splittet sich die Handlung der Staffel in verschiedene Teilbereiche auf, so dass praktisch jedes Familienmitlied seinen eigenen Handlungsbogen bekommt, mal mehr mal weniger komplex. Familienoberhaupt Fiona (Emmy Rossum), die den Rattenbau Tag für Tag versucht unter Kontrolle zu bringen hat, neben „ich saufe und bin niemals da“-Vater Frank (William H. Macy), natürlich den größten Handlungskomplex. Neben einem neuen Job und einigen Problemen in ihrer Beziehung mit Steve (Justin Chatwin) hat sie auch vor das Sorgerecht ihrer Geschwister zu bekommen, da Frank sich immer mehr als störendes und auch schadendes Familienmitglied herausstellt. Frank selbst hingegen ist weiter auf der Suche nach den einfachsten Methoden um Geld zu beschaffen. Eine Verkettung von Umständen führen dazu das er durch eine angebliche Homosexuelle Neigung zum Führsprecher einer ganzen Gruppierung aufsteigt. Doch Frank wäre nicht Frank, wenn das alles irgendwann wieder in sein Gesicht zurückschlagen würde.
Bei den jüngeren Sprösslingen gibt es viel Beziehungskisten und auch die Job- und Zukunftsfragen werden besprochen. Kurzum, es ist einfach wieder wahnsinnig viel los bei „Shameless“.

Und darum ist auch jede Folge so dermaßen unterhaltsam. Man kann es nicht oft genug betonen aber es gibt wohl keine Serie die in jeder Folge 50 Minuten und mehr läuft aber praktisch keine Minute langweilig ist. Dafür passiert jedes Mal einfach viel zu viel, und sei es nur belangloser Quatsch, aber selbst dieses Blödsinn ist durch die jederzeit perfekte agierenden Darsteller trotzdem unglaublich unterhaltsam. Allein was William H. Macy in dieser Season wieder an Fremdschäm-Momenten aneinanderreiht ist phänomenal und einfach dermaßen herrlich asozial das es eine wahre Freude ist.

Somit reiht sich „Shameless“ perfekt in die bisherigen zwei Staffeln ein. Die Handlung ist nicht immer das Non plus ultra, aber es ist einfach die gesamte Inszenierung, die Atmosphäre und eben vor allem die Darsteller die „Shameless“ so gut machen wie es nun einmal ist. Neben „Californication“ und „Homeland“ einfach DAS Zugpferd des TV-Senders Showtime.

8/10