Last Man Standing – Season 2

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Last Man Standing – Season 2

Die erste Staffel von Tim Allens neuer Serie „Last Man Standing“ entpuppte sich als schönes „Home Improvement“ Revival. 3 Mädels anstatt 3 Jungs und Jagt-Zubehör Verkäufer statt Show-Master. Doch der Rest war dann doch ziemlich gleich, was sich aber als Plus der Serie herausgestellt hat. Eine Serie mit dem Charme der 90er ist auf dem aktuellen Serienmarkt doch gar nicht so ungern gesehen wie man denken könnte.

Doch bei Staffel 2 wollten die Macher Veränderungen durchdrücken. Größerer Story-Bezug zur ältesten Tochter welche bereits ein Kind hat. Auch ihr Ex-Freund und Vater des Kindes sollten mehr in den Fokus gerückt werden. Dies führte dazu, dass eine der Tochter-Darstellerinnen absprang denn für die Vergrößerung der Rolle schien das Gehalt nicht auszureichen. Die Neubesetzung allerdings war bereits nach wenigen Folgen kein Problem mehr. Doch die erweiterten Handlungsstränge um Sohn Boyd und seinen Vater fingen an zu stören, war „Last Man Standing“ doch immer noch eine Tim Allen Serie und die Zuschauer interessierten sich nicht allzu sehr für die Geschehnisse der Sprösslinge, besonders nicht wenn die Handlungen derart lahm sind.

Das schienen auch die Macher gemerkt haben und haben diese Stories im weiteren Staffelverlauf wieder zurückgezogen bzw. nur dann eingebaut, wenn die Stories wirklich gut waren. So pendelte sich „Last Man Standing“ nach ein paar Folgen im Delirium dann wieder auf dem Niveau der ersten Staffel 1.

Der wirklich tolle und eindeutig positive Unterschied zur ersten Staffel ist aber viel mehr das Richard Karn (Al Borland aus „Home Improvement“) mehrere Gastauftritte in der zweiten Staffel hat, was zu witzigen Dialogen zwischen ihm und Tim Allen führt. Was allerdings etwas verschenkt wirkt ist, dass er die Rolle des Bösewichts inne hat. Dies steht den witzigen Gesprächen mit Tim Allen hier und da etwas im Wege.

In der letzten Folge allerdings findet sogar einer der Sprösslinge aus „Home Improvement“ seinen Weg in die Serie. Jonathan Taylor Thomas schaut im Finale kurz rein und man kann nur hoffen das er in einer, anhand der Quoten recht wahrscheinlichen Staffel 3, eine größere Rolle bekommt denn die „Home Improvement“-Witze waren erneut großartig.
Und dann ist da noch Jonathan Adams als Chuck, Tim Allens dunkelhäutiger Nachbarn in der Serie, der für eine extrem unterhaltsame Witze zur Seite steht.

Insgesamt kann man sagen, wäre die Serie am Anfang nicht darauf aus gewesen eine neue Richtung einzuschlagen wäre die zweite Staffel wohl klar besser gewesen als Staffel 1, denn der Humor war, wenn er dann voll funktionierte, einfach viel griffiger und auch bissiger. So aber kommt sie etwas auf das selbe Niveau wie die vorherige Staffel mit klarer Tendenz nach oben. Weiter so!

7/10