Fringe – Season 3

Fringe – Season 3

War die Steigerung zwischen Staffel 1 und 2 der launigen Mystery-Sci-Fi-Serie "Fringe" bereits derartig groß, konnte diese zwischen Staffel 2 und 3 natürlich nicht nochmal ähnlich groß werden.
Und trotzdem, es ist in fast jeder Folge spürbar, das die Macher ihren Weg im Laufe der Serie immer mehr gefunden haben.

Welche originellen, gewitzten und einfach immer spannenden oder überraschenden Geschichten sich die Macher für Staffel 3 ausgedacht haben ist erneut um einiges gehaltvoller als vieles andere im freien Fernsehen.
Der Bodyswitch-Storyark in der ersten Phase der Staffel, bei dem die Hauptdarstellerin äußerlich zwar gleich aussieht, doch innerlich eine andere Person darstellt ist bereits ein mutiger Schritt. Zwar tut man sich hier auch als Zuschauer schwer einige der Szenen und Reaktionen richtig einzuordnen, da die Serie sich von jetzt auf gleich völlig anders anfühlt, doch der Plan der damit verfolgt wurde macht die gesamte Sache jederzeit faszinierend. Auch die weiteren Verwicklungen der Staffel kratzen erneut an absoluter Großartigkeit. Hierbei sticht vor allem Episode 19, "Lysergic Acid Diethylamide", in der in bester "The Cell" Manier das Unterbewusstsein der Hauptdarstellerin auf den Kopf gestellt wird, und gewohnte Serienkonzept gleich mit. Herrlich und ein klares Serien-Highlight.

Die letzten 4 Episoden stellen dann quasi ein lang gezogenes Staffelfinale dar, denn auch wenn die 4 Episoden nicht direkt zusammengehören, schließen sie doch aneinander an.
Der quasi Gamechanger der dort offenbart wird, verspricht für die ersten Episoden von Staffel 4 ein ähnlich unwohles und ungewohntes Gefühl wie für Staffel 3, denn erneut wurde an einer der Hauptfiguren der Hebel angesetzt.

"Fringe" setzt mit Staffel 3 die faszinierende Entwicklung fort die mit Staffel 2 begonnen wurde. Die Serie ist wohl der einzig adäquate Ersatz für alle "Lost"-Fans da draußen, mehr Mystery geht momentan im TV einfach nicht.

9/10